Arbeit am Konflikt

Arbeit am Konflikt von Vogt,  Dennis
Konflikte kennzeichnen das System der abhängigen Arbeit im Kapitalismus und werden regelmäßig in Form konkreter Streitigkeiten sichtbar. Gerichte und andere Institutionen der Arbeitskonfliktlösung versuchen, sie zu schlichten und zu kontrollieren. Durch diese erfolgt eine Arbeit am Konflikt – in einem Aushandlungsprozess zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern sowie den Konfliktbearbeitern der Institutionen. Die Studie nimmt die institutionelle wie die außer-institutionelle Arbeitskonfliktlösung im Deutschen Kaiserreich zwischen 1890 und 1918 in den Blick. Sie zeigt anhand von Prozessakten und anderen Quellen, zum Beispiel von Gewerbegerichten und Rechtsauskunftsstellen etwa aus Worms oder Bad Aibling, wie die Konfliktlösung dieser Institutionen samt ihren Akteuren funktionierte und welche Bedeutung Arbeitskonflikten und ihrer Bearbeitung im Kaiserreich zukam. Conflicts characterize the system of dependent labor under capitalism and regularly become visible in the form of tangible issues subject to dispute. Courts and other institutions of labor conflict resolution attempt to mediate and control them, performing work on the conflict in a process of negotiation between workers, employers and the institution´s mediating agents. This study takes a close look at both institutional and extra-institutional labor conflict resolution in the German Empire between 1890 and 1918. On the basis of court records and other sources, for example from industrial tribunals and legal information offices in Worms and Bad Aibling, it shows how conflict resolution in these institutions and their actors functioned and what significance was attached to labor disputes and their handling in the empire.
Aktualisiert: 2023-02-22
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Varia neolithica XI

Varia neolithica XI von Becker,  Valeska, Beier,  Hans-Jürgen, Einicke,  Ralph, Hohle,  Isabel
Wie gestalten sich nun zehn Jahre später Forschungsfragen und Methoden zur Sozialarchäologie? Bei der Tagung des MOVA und des WSVA vom 19. bis 22.03.2018 in Halle (Saale) griffen wir den Themenkomplex daher erneut auf, wobei der Fokus diesmal stärker auf theoretischen Konzepten zu Sozialstrukturen und sozialen Beziehungen sowie konkreten methodischen Herangehensweisen liegen sollte. Besonders die Frage, in wie weit genetische Analysen neben ihrem unzweifelhaft großen Potential für die Erforschung der Vorgeschichte tatsächlich einen Erkenntnismehrwert hinsichtlich des Konzepts "Familie" und der Rekonstruktion sozialer Beziehungen liefern, war vor allem im Kontext aktueller Debatten von Interesse. Da sich die archäologische Wissenschaft bei der Rekonstruktion von Sozialstrukturen und der sozialhistorischen Interpretation archäologischer Befunde stets aus der Soziologie und Ethnologie entlehnten Begriffen wie Macht, Status und Prestige oder soziopolitischen Organisationsformen wie Häuptlingstümern oder big man-Systemen bedient, waren wir erfreut, auch aus diesen Wissenschaften entsprechende Forscherpersönlichkeiten gewinnen zu können, um zum Thema zu sprechen (Hans-Peter Hahn, Matthias Jung, Heike Delitz (Vortrag entfiel, Beitrag findet sich in diesem Band). Rasch wurde einmal mehr klar, wie komplex sich soziale Beziehungen in ethnologischen Betrachtungen darstellen können und welch weite Wege seit dem bahnbrechenden Werk "Die elementaren Strukturen der Verwandtschaft" von Claude Levi-Strauss (Structures elementaires de la parente, 1949) in der Forschung zurückgelegt wurden. Die hinter dem Werk stehende philosophische Ausrichtung des Strukturalismus fand nur in Ansätzen in der prähistorischen Archäologie ihre Anwendung, wenngleich es nicht an Versuchen mangelte, die von Seiten der Ethnologie entwickelten Konzepte übertragbar zu machen. • Soziale Beziehungen, Netzwerke und Sozialstrukturen im Neolithikum Europas. Bericht über die Sitzung der AG Neolithikum vom 19.-21. März 2018 im Rahmen der 22. Tagung des MOVA und des WSVA in Halle / Saale • Architektonische Modi der sozialen Verteilung und Verknüpfung • Mein Haus, mein Hof, mein Brunnen? Soziale Organisation am linearbandkeramischen Fundplatz Arnoldsweiler • Siedlungslandschaften, Subsistenzweisen, Kommunikationsnetze und soziale Beziehungen im Subneolithikum am unteren Don • Soziale Differenzierung und Siedlungscluster im späteren Neolithikum am unteren Zürichsee (Schweiz) • “Anarchy in the LBK!?” Sozialmodelle prähistorischer Gesellschaften jenseits von Hierarchie und Machtkonzentration • Megalithik in Nordostdeutschland - Forschungs- und Interpretationsgeschichte vor dem Hintergrund genereller Entwicklungen im Fach Archäologie • Netzwerke und soziokulturelle Verbindungen von Gemeinschaften der Trichterbecherwestgruppe in Nordwestdeutschland • Das ganze Dorf ist da? Überlegungen zu gesellschaftlichen Strukturen der Glockenbecherkultur und der Aunjetitzer Kultur • Funktion, Rolle oder Status? Die Unschärfen archäologischer Identitätszuweisungen am Beispiel von „Kriegern“ und „Kriegerinnen“ • Zur Beziehung der Michelsberger Kultur und der Epirössener Gruppen in Südwestdeutschland unter Aspekten des Kulturbegriffs, absoluter Daten und räumlicher Analysen • Schnurkeramik im Taubertal und Umgebung - vernetzte Gruppen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Aktualisiert: 2021-06-10
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Arbeit am Konflikt

Arbeit am Konflikt von Vogt,  Dennis
Konflikte kennzeichnen das System der abhängigen Arbeit im Kapitalismus und werden regelmäßig in Form konkreter Streitigkeiten sichtbar. Gerichte und andere Institutionen der Arbeitskonfliktlösung versuchen, sie zu schlichten und zu kontrollieren. Durch diese erfolgt eine Arbeit am Konflikt – in einem Aushandlungsprozess zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern sowie den Konfliktbearbeitern der Institutionen. Die Studie nimmt die institutionelle wie die außer-institutionelle Arbeitskonfliktlösung im Deutschen Kaiserreich zwischen 1890 und 1918 in den Blick. Sie zeigt anhand von Prozessakten und anderen Quellen, zum Beispiel von Gewerbegerichten und Rechtsauskunftsstellen etwa aus Worms oder Bad Aibling, wie die Konfliktlösung dieser Institutionen samt ihren Akteuren funktionierte und welche Bedeutung Arbeitskonflikten und ihrer Bearbeitung im Kaiserreich zukam. Conflicts characterize the system of dependent labor under capitalism and regularly become visible in the form of tangible issues subject to dispute. Courts and other institutions of labor conflict resolution attempt to mediate and control them, performing work on the conflict in a process of negotiation between workers, employers and the institution´s mediating agents. This study takes a close look at both institutional and extra-institutional labor conflict resolution in the German Empire between 1890 and 1918. On the basis of court records and other sources, for example from industrial tribunals and legal information offices in Worms and Bad Aibling, it shows how conflict resolution in these institutions and their actors functioned and what significance was attached to labor disputes and their handling in the empire.
Aktualisiert: 2023-02-22
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Tiroler Heimat 53 (1989)

Tiroler Heimat 53 (1989) von Dörrer,  Fridolin, Huter,  Franz, Riedmann,  Josef
FRIDOLIN DÖRRER, Angerberg. Varianten und Wandlungen eines Begriffes seit dem12. Jahrhundert. URSULA WALTHER, Vergleich der Sozialstrukturen von Fulpmes und Innervillgraten. Eine familienhistorische Studie anhand der Personal- und Haushaltslisten von 1782/83. HELMUT REINALTER, Der Einfluss des spanischen Unabhängigkeitskrieges auf die Erhebung Österreichs und Tirols. ANDREA LEONARDIERHARD OBERKOFLER, Wirtschaftsfragen und Autonomie auf regionaler Ebene. G, Das Tagebuch von Hauptmann Hugo Huslig (29. Juli bis 25. November 1914). MICHAEL GEHLER, Zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Zur Rolle der Medien und Propaganda im Gau Tirol-Vorarlberg nach dem Anschluss. KLAUS EISTERER, „Die Achsenmächte wollen ihre Einheit durch nichts stören lassen.“ Die Südtiroler Option 1939 im Spiegel der französischen und eidgenössischen Diplomatie. PETER GOLLER, Franziska May-er-Hillebrand als Franz Brentano-Forscherin. FRANZ-HEINZ HYE, 350 Jahre Wagner’sche Universitätsbuchhandlung. JOSEF RIEDMANN, Laudatio auf Univ.-Prof. Dr. phil. Dr. rer. pol. h. c. Franz Huter. FRIDOLIN DÖRRER, Nachruf auf Landesarchivdirektor HR Dr. Hanns Bachmann.
Aktualisiert: 2020-05-01
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Literarisches Leben und Sozialstrukturen um 1800

Literarisches Leben und Sozialstrukturen um 1800 von Schwarz,  Gisela
Diese Studie ist der Versuch einer Sozialbiografie von Sophie Brentano-Mereau (1770-1806). Ausgangspunkte sind die historische Situation und die soziale Lage der Schriftsteller sowie der Frauen um 1800. Schwarz wertet bisher unveröffentlichtes und unbekanntes Quellenmaterial aus (Auszüge im Anhang). Es wird deutlich gemacht, wie Sozialstrukturen die weibliche Existenz und deren literarische Werke prägten. Sophie Mereau war Ausnahme - anerkannte Schriftstellerin, die zeitweilig den Lebensunterhalt für sich und ihre Familie sichern konnte - und typisches Beispiel für Frauenschicksale ihrer Zeit.
Aktualisiert: 2019-04-28
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Funktions- und Sozialstrukturen auf Containerschiffen

Funktions- und Sozialstrukturen auf Containerschiffen von Koch,  Hasso B.
Faktoren, wie Containerisierung des Stückguttransportes und Schiffsautomatisierung haben bisher bereits zu deutlichen Besatzungsreduzierungen geführt. Entlang spezifischer Rahmenbedingungen des Schiffsbetriebs, wie z.B. Grenzbedingungen und realisierte Technik, wird die gegenwärtige Situation dargestellt. Anhand abzusehender Technikentwicklungen werden Zukunftsprojektionen angestellt. Dabei wird der These nachgegangen, dass der vor kurzem eingesetzte Prozess einer spezifischen Berufsbilderfusion auf der Mannschaftsebene sich im Offiziersbereich fortsetzen wird. Eingebunden ist die Thematik in soziotechnische Systemüberlegungen. Die Arbeit ist im Rahmen des vom Bundesministerium für Forschung und Technologie finanzierten Arbeitswissenschaftlichen Begleitforschungsprogramms zum Schiff der Zukunft entstanden.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Tiroler Heimat 65 (2001)

Tiroler Heimat 65 (2001) von Dörrer,  Fridolin, Huter,  Franz, Riedmann,  Josef
HANNES OBERMAIR, Soziale Produktion von Recht? Das Weistum des Gerichts Salurn von 1403. GEORG JÄGER, Das Kleinhäuslertum in Südtirol – Aktueller Forschungsstand. Ein histo-risch-geographischer Beitrag zur neuzeitlichen Siedlungsgenese und Sozialstruktur des Landes an Etsch, Eisack und Rienz. GERHARD REITER, Pharmacopolae Rattenbergensis. Die Geschichte der Rattenberger Apotheker und ihres Gewerbes von den Anfängen bis zum Ausgang des 19. Jahrhunderts. ELISABETH DIETRICH-DAUM, Tuberkulose und Tuberkulosefürsorge in Österreich. GERHARD RIEDMANN, „Kein Opfer ist zu groß für Tirol.“ Der Erste Weltkrieg im Spiegel der Tiroler Regionalliteratur. RICHARD SCHOBER, Der Anschluss des Trentino an Italien. Politische und administrative Aspekte. GERALD STEINACHER, „Wir taten es, um zu zeigen, dass die Sache der Alliierten auch die unsere war.“ Südtiroler Widerstand und die Alliierten 1943–1945. JOSEF NUSSBAUMER, „Opferreiche Naturkatastrophen“ in Tirol. Ein historischer Rückblick in Fragmenten. JOSEF FONTANA, Exekutionen statt Rezensionen? Ein Blick in die Niederungen der Rezensionspraxis.
Aktualisiert: 2020-05-01
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Ein jeder muss sich aufraffen

Ein jeder muss sich aufraffen von Knauss,  Dieter, Sauter,  Günther
Das Buch dokumentiert ausführlich das Leben der Waiblinger Arbeiter und ihrer Organisationen seit dem Beginn der Industrialisierung. Die Darstellung endet 1933, dem Jahr, als die Nationalsozialisten die organisierte Arbeiterbewegung zerschlagen haben. Es werden jeweils die wirtschaftliche und politische Entwicklung, die Sozialstruktur, die Lage der Arbeiter sowie die Rolle der Gewerkschaften und Arbeitervereine in den einzelnen zeitlichen Abschnitten beleuchtet.
Aktualisiert: 2019-01-07
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