Wie kann man sich im Maghreb des 20. Jahrhunderts den postkolonialen Körper vorstellen?
Susanne Kaiser findet Antworten hierauf in den literarischen Werken von Assia Djebar und Tahar Ben Jelloun, die hier zum ersten Mal unter der Fragestellung, was der Körper ist, verglichen werden. Es zeigt sich, dass nach über 100 Jahren der unterschiedlichsten kulturellen, sozialen und religiösen Einflüsse Konzepte von Körperlichkeit vielschichtig und immer in Bewegung sind: zwischen kolonialen Praktiken und gesellschaftlichen Zwängen, zwischen Disziplinierung und Widerstand, zwischen sozialer Konstruktion und Determinismus, zwischen erzählenden und erzählten Körpern. Erzählen, Sprache und Gesellschaft »verkörpern« sich dabei auf je eigene Weise.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Aktualisiert: 2023-06-23
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Aktualisiert: 2023-06-16
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Aktualisiert: 2023-06-09
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Aktualisiert: 2023-06-02
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Aktualisiert: 2023-05-12
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Aktualisiert: 2023-05-05
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Aktualisiert: 2023-05-05
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Aktualisiert: 2023-04-28
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Peter Goedel, geboren 1943 in Torgau an der Elbe, ist als Film- und TV-Regisseur ein Autorenfilmer, ein Essayist und poetisch Forschender obersten Ranges, mit großer Affinität zur Literatur und Musik. Wir dringen ins Innerste dessen ein, was er in seinen Filmen darstellt. Gleichzeitig ist die Form dieser Darstellung, das Filmische also, bei ihm jederzeit spürbar, sodass auch die beglückende Erfahrung einer Freiheit dem Gegenstand gegenüber immerzu mit im Spiel ist. Wir wandeln in den Geheimnissen und Weiten des Dargestellten, tragen Schätze aus ihm ein, verändern und belehren uns dabei.
Die vorliegende Broschüre enthält Betrachtungen (Miniaturen) zu allen zugänglichen Filmen Peter Goedels, einen Beitrag zu seiner Biografie, eine Filmografie und ein Vorwort zum stilvoll Schönen seiner Filme.
Aktualisiert: 2022-03-03
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1974, als Genet und Tahar Ben Jelloun sich zum ersten Mal treffen, hat Genet längst nichts mehr gemein mit dem legendären Schriftsteller-Dieb, dem Heiligen und Märtyrer der 1950er und 60er Jahre. Er schreibt kaum noch und hat die Verbindung zu Sartre und Cocteau lange gekappt. Der politische Mensch Genet aber ist nach wie vor kreativ und ungezähmt. Leidenschaftlich engagiert er sich z.B. für die revolutionären Bewegungen der Black Panthers und der Palästinenser. In den folgenden Jahren, in denen Genet mal abtaucht, mal auftaucht, stößt er neue Projekte an und setzt sie wiederholt gemeinsam mit Tahar Ben Jelloun um: Interviews, Artikel, Drehbücher, Übersetzungen. Bei aller Aufruhr, die seine politischen Interventionen regelmäßig in der Öffentlichkeit auslösen, durchlebt Genet selbst immer wieder Phasen extremer Zweifel, die auf seine große emotionale Zerbrechlichkeit hinweisen. Und was der Öffentlichkeit in diesen Jahren gänzlich entgeht, ist, dass der zu dieser Zeit bereits schwer kranke Genet alle verbleibende Energie in sein letztes großes Werk investiert, das er unmittelbar vor seinem Tod im April 1986 abschließt: Ein verliebter Gefangener. Tahar Ben Jelloun zeichnet ein eindrucksvolles und bewegendes Porträt des geheimnisvollen und oft falsch verstandenen französischen Dichters Jean Genet. Gleichzeitig lässt sein Text die aufregenden und drängenden politischen und intellektuellen Debatten der ausgehenden 70er und frühen 80er Jahre wieder aufleben. Die Konflikte, um die es damals ging, sind im Grundsätzlichen so ungelöst wie damals.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Aktualisiert: 2023-04-28
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