Kurt Tucholsky, Gesammelte Werke

Kurt Tucholsky, Gesammelte Werke von Landgraf,  Kim, Tucholsky,  Kurt
Eine echte Klassikerausgabe in Leinenausstattung mit Goldprägung: Kurt Tucholsky als Literat und Journalist in einem Band mit Schloss Gripsholm, Rheinsberg und den besten Glossen, Kommentaren und Satiren.Der Journalist verwendete das gespitzte Wort als scharfe Waffe; der Literat konnte sich wunderbar entspannt zeigen – beides war Kurt Tucholsky, der sprachmächtige Schreiber aus Berlin. Mit »Schloss Gripsholm « schrieb er eine federleichte Sommergeschichte, mit der Erzählung »Rheinsberg« ein ironisch getöntes »Bilderbuch für Verliebte«. Der politische Kommentator und zeitkritische Satiriker ist treffend in den Sammlungen »Gruß nach vorn« und »Panter, Tiger & Co.« dokumentiert. Dies alles steckt in diesem reichhaltigen Auswahlband.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Auswahl

Auswahl von Melchinger,  Siegfried, Polgar,  Alfred, Richter,  Bernt
Dieser Band vereinigt eine repräsentative Auswahl der Meister-Feuilletons von Alfred Polgar. Zu höchster Finesse entwickelte er Reize und Valeurs der kleinen Form, die in aphoristischer Knappheit eine Welt auf die Probe stellt.Was dieser Autor für die Spalten unter dem Strich der ersten oder zweiten Seite großer urbaner Tageszeitungen schrieb, das bleibt bestehen als eine Kette von Streiflichtern, die das Menschliche und das Unmenschliche seiner Zeit bis auf den Grund erhellen. Diese Texte manifestieren ein zwiefältiges Understatement: sie geben sich anspruchslos in Gegenstand und Formung. Gerade dadurch aber reichen sie – Paradox der Kunst – über sich hinaus; gerade dadurch fassen, erschließen, erfüllen sie mehr, als sie vorgeben; gerade dadurch formulieren sie gültigeren Ausdruck als manches Monumentalwerk, das die Weite der Welt zu umspannen sucht.Was Polgar hinterließ, zeichnet nicht nur die Statur einer Gesellschaft im Zwiespalt zwischen Gefordertem und Geleistetem – es zeichnet die Statur eines Mannes, der seine Befunde dieser Welt, ihres Scheins und ihres Seins, in dezenten Miniaturen sacht und beiläufig zu radikalisieren verstand, bis aus den Gebilden seines wissenden Worts ungetrübte Wahrheit hervorging.
Aktualisiert: 2023-05-23
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Theater I

Theater I von Polgar,  Alfred, Reich-Ranicki,  Marcel, Weinzierl,  Ulrich
Das Theater war seine Welt – mehr als fünf Jahrzehnte ist Alfred Polgar professioneller Beobachter von Wiener und Berliner Bühnen gewesen. Er hat Autoren, Stücke und Spieler allzeit weniger beurteilt als beschrieben. Dies allerdings in dem unverwechselbaren Deutsch, das seine Kritiken legendär werden ließ – in ihrem spielerischen Ernst, dem boshaften Witz, der undogmatischen Klugheit, vor allem aber auch in dem charakteristischen Ineinander von Erzählen und Analysieren.Nicht ohne Grund nannte Polgar seine gesammelten kritischen Schriften «Ja und Nein», denn selten überließ er sich dem uneingeschränkten Enthusiasmus, und nur in wirklichen Ausnahmefällen war seine Ablehnung unerbittlich und total. So war der Kritiker Polgar geachtet, ohne gefürchtet zu sein, und seine Worte, so schwerelos er sie zu machen wußte, hatten Gewicht.Polgars Texte über und für das Theater, gesammelt in zwei Bänden, bilden den Abschluß der «Kleinen Schriften». «Theater I» vereinigt 224 Aufsätze über Stücke und deren Verfasser, Aufsätze, die zwischen 1905 und 1952 entstanden sind. Ein kritisches Lesebuch, wie es wenig andere gibt, zugleich aber ein unentbehrliches Nachschlagewerk über Dramatiker der Weltliteratur: von Strindberg bis Schnitzler, von Shakespeare bis Hauptmann, von Horváth bis Dürrenmatt.«Er erzählte vom Theater, und er rezensierte den Alltag», schrieb Marcel Reich-Ranicki.
Aktualisiert: 2023-05-23
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Bei Lichte betrachtet

Bei Lichte betrachtet von Polgar,  Alfred, Richter,  Bernt
Dieser Band vereinigt eine repräsentative Auswahl der Meister-Feuilletons von Alfred Polgar.Scheinbar sind es Einzelheiten und Kleinigkeiten, von denen hier die Rede ist: Personen, Situationen, Momente, Aspekte. Zuweilen wirken sie auf den ersten Blick possierlich oder idyllisch, zuweilen skurril oder pittoresk, belanglos oder entlegen. Leicht hingetupfte Plaudertöne, freundliche Schnurren, sanfte Kauzigkeiten scheinen das Genre zu bestimmen.Und dann wird unversehens evident: Nebensächlichkeiten sind Anlaß und Einlaß zu den Hauptsachen; Randerscheinungen münden unvermittelt ins Zentrum der Dinge; spielerisch Hingestricheltes birgt kompromißloseren Ernst als manch hochgespanntes Pathos; Details markieren Grundbestände von allgemeinster Geltung.Und doch: hier wird kein Versteckspiel getrieben. Dieser Autor ist zu vornehm, um Maskierungen und Finten zu benutzen. Er ist zu geschmackssicher, um mit Grandiosem und mit Grandezza zu glänzen. Er ist Rationalist und Moralist genug, das Gewirr von Verderbnis und Gerechtigkeit, Gewalt und Leiden, Anmaßung und Unschuld, das er hierzulande vorfand, mit einem klärenden Spektrum aufzufangen. Aber er ist auch Realist und Demokrat genug, um die so beiläufig wie unbestechlich visierten Befunde nicht gespreizt und aufdringlich darzutun: Er deutet nur an. Einsichten und Folgerungen überläßt er seinen Lesern. Soweit vertraut er ihnen.
Aktualisiert: 2023-05-23
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Ja und Nein

Ja und Nein von Drews,  Wolfgang, Polgar,  Alfred
Alfred Polgar, von dem Joseph Hofmiller äußerte, daß «seine Prosa in kommenden Zeiten als klassisch empfunden werde», war nicht nur nach einer anderen Formulierung der «Marquis Prosa» der modernen deutschen Literatur, sondern mit Alfred Kerr einer der wenigen großen und produktiven Kritiker des deutschen Theaters. Er war Geist von Lessings Geist. Wie Lessing spielte er mit den Worten, wie Lessing spielte er nie mit leeren Worten. Seine graziösen Einfälle, seine blitzenden Antithesen, seine geschliffenen Formulierungen enthüllen immer das Wesentliche der Bühnenkunst. Seine theaterkritischen Arbeiten, einst in vier Bänden «Ja und Nein» gesammelt, sind längst vergriffen. Die vorliegende Auswahl enthält die wichtigsten, durch Form und Inhalt für die Dauer bestimmten Stücke dieses kritischen Werkes: Anmerkungen zu Stücken der Klassiker und anderer älterer Dichter, Würdigungen von Strindberg, Wedekind, Shaw, Hauptmann, Schnitzler, Hofmannsthal, Kaiser, Werfel. Sie gibt einen Querschnitt durch das Repertoire der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, aber auch unvergleichliche, von Ironie funkelnde, kurze Ansichten über Produkte ephemerer Autoren, deren Ruhm es bleibt, Polgar angeregt zu haben. Dieser Band enthält Polgars brillante, knappe Stichworte zu Inszenierungen, Regisseuren und Darstellern und eine lebensvolle Bildergalerie der Mimen Fritzi Massary, Max Pallenberg, Josef Kainz, Werner Krauß, Albert Bassermann, Käthe Dorsch, Elisabeth Bergner und vieler anderer. Ein nach Personen geordnetes Register macht diesen Band jedem Theaterfreund unentbehrlich.
Aktualisiert: 2023-05-22
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Kurt Tucholsky, Gesammelte Werke

Kurt Tucholsky, Gesammelte Werke von Landgraf,  Kim, Tucholsky,  Kurt
Eine echte Klassikerausgabe in Leinenausstattung mit Goldprägung: Kurt Tucholsky als Literat und Journalist in einem Band mit Schloss Gripsholm, Rheinsberg und den besten Glossen, Kommentaren und Satiren.Der Journalist verwendete das gespitzte Wort als scharfe Waffe; der Literat konnte sich wunderbar entspannt zeigen – beides war Kurt Tucholsky, der sprachmächtige Schreiber aus Berlin. Mit »Schloss Gripsholm « schrieb er eine federleichte Sommergeschichte, mit der Erzählung »Rheinsberg« ein ironisch getöntes »Bilderbuch für Verliebte«. Der politische Kommentator und zeitkritische Satiriker ist treffend in den Sammlungen »Gruß nach vorn« und »Panter, Tiger & Co.« dokumentiert. Dies alles steckt in diesem reichhaltigen Auswahlband.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Emil Ludwig

Emil Ludwig von Fuhrer,  Armin
Er gehörte in der Weimarer Republik zu den bekanntesten Mahnern gegen die Gefahr von rechts. In der zweiten Hälfte der Zwanzigerjahre war er einer der erfolgreichsten Autoren Deutschlands und der Welt. Doch mit dem Aufstieg der Nationalisten und Nationalsozialisten sank in Deutschland die Unterstützung seiner Anhänger gegen die perfiden Anfeindungen von rechts. Das Schicksal dieses außergewöhnlich wortgewandten jüdischen Schriftstellers, der heute völlig zu Unrecht vergessen ist, zeigt, was passieren kann, wenn Demokraten nicht gegen antidemokratische Gefahren zusammenstehen. Über eines war sich Emil Ludwig jedenfalls sicher: Nicht die Stärke ihrer Gegner war für den Untergang der Weimarer Republik verantwortlich – sondern die Schwäche ihrer Verteidiger. Er selbst erlebte das am eigenen Leibe. 1933 wurden seine Werke während der Bücherverbrennung auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Tucholsky to go

Tucholsky to go von Kleiner,  Franziska
Wie kein anderer nutzte Tucholsky als Gesellschaftskritiker in der Tradition Heinrich Heines die Satire, wohl wissend, dass "der Satiriker nichts weiter als ein gekränkter Idealist ist: er will die Welt gut haben, sie ist schlecht, und nun rennt er gegen das Schlechte an". Diese Zitatensammlung aus seinen Polemiken, Glossen und Briefen ist bestens geeignet zur Auffrischung einer alten Bekanntschaft oder als Beginn einer neuen Freundschaft mit dem brillanten Denker, polemischen Tausendsassa und poetischen Allroundkünstler.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Reportagen von links

Reportagen von links von Gmür,  Harry
Das Buch vereinigt Reportagen, Essays und Kommentare des Schweizer Schriftstellers und Publizisten Harry Gmür, die er in den Jahren des Nationalsozialismus unter seinem Namen und während des Kalten Krieges unter verschiedenen Pseudonymen verfasst hat. In den 1930er-Jahren beschrieb er die faschistischen Strömungen in der Schweiz und die hitleraffine und Franco-freundliche Politik der helvetischen Landesregierung, die er mit schonungsloser Schärfe kritisierte, zumeist in Artikeln seiner eigenen Wochenzeitschrift ABC. In den 1950er-Jahren bis zu seinem Tode berichtete er, vor allem in der ostdeutschen Weltbühne und in Büchern, über seine Afrikareisen und analysierte kenntnisreich die Befreiungskämpfe verschiedener afrikanischen Länder vom Joch des Kolonialismus. Ebenfalls mit kritischem Blick bereiste er die damaligen westlichen Diktaturstaaten wie Spanien und Griechenland. Mit der gleichen stilistischer Eleganz, die man von seinen Romanen kennt, vereinigt Harry Gmür anschauliche Erlebnisschilderungen und brillante Stimmungsbilder mit kenntnisrechen Analysen der politischen Vorgänge – das politische Vermächtnis eines engagierten Antifaschisten und ein wichtiges Dokument der Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Kurt Tucholsky, Gesammelte Werke

Kurt Tucholsky, Gesammelte Werke von Landgraf,  Kim, Tucholsky,  Kurt
Eine echte Klassikerausgabe in Leinenausstattung mit Goldprägung: Kurt Tucholsky als Literat und Journalist in einem Band mit Schloss Gripsholm, Rheinsberg und den besten Glossen, Kommentaren und Satiren.Der Journalist verwendete das gespitzte Wort als scharfe Waffe; der Literat konnte sich wunderbar entspannt zeigen – beides war Kurt Tucholsky, der sprachmächtige Schreiber aus Berlin. Mit »Schloss Gripsholm « schrieb er eine federleichte Sommergeschichte, mit der Erzählung »Rheinsberg« ein ironisch getöntes »Bilderbuch für Verliebte«. Der politische Kommentator und zeitkritische Satiriker ist treffend in den Sammlungen »Gruß nach vorn« und »Panter, Tiger & Co.« dokumentiert. Dies alles steckt in diesem reichhaltigen Auswahlband.
Aktualisiert: 2023-05-09
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Hinter der „Weltbühne“

Hinter der „Weltbühne“ von Siemens,  Daniel
Kaum ein Linksintellektueller überlebte mehr Regimewechsel und war auf so unterschiedliche Weise wirksam wie Hermann Budzislawski: ob in der Nachfolge von Carl von Ossietzky und Kurt Tucholsky als Leiter der »Weltbühne« nach 1933, als Mitarbeiter von Dorothy Thompson in den USA oder als prägende Figur der sozialistischen Journalistik in der DDR. Budzislawski gelang es mit erstaunlicher Wendigkeit, nicht nur alle existenziellen Bedrohungen zu überstehen, sondern sich auch immer wieder neu Einfluss zu verschaffen. Daniel Siemens' spannende Biographie entwirft zugleich ein komplexes Panorama des 20. Jahrhunderts. Sie lotet die Freiheitsspielräume sozialistischer Politik aus und fragt nach dem Preis von politischer Anpassung und Widerstand.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Emil Ludwig

Emil Ludwig von Fuhrer,  Armin
Er gehörte in der Weimarer Republik zu den bekanntesten Mahnern gegen die Gefahr von rechts. In der zweiten Hälfte der Zwanzigerjahre war er einer der erfolgreichsten Autoren Deutschlands und der Welt. Doch mit dem Aufstieg der Nationalisten und Nationalsozialisten sank in Deutschland die Unterstützung seiner Anhänger gegen die perfiden Anfeindungen von rechts. Das Schicksal dieses außergewöhnlich wortgewandten jüdischen Schriftstellers, der heute völlig zu Unrecht vergessen ist, zeigt, was passieren kann, wenn Demokraten nicht gegen antidemokratische Gefahren zusammenstehen. Über eines war sich Emil Ludwig jedenfalls sicher: Nicht die Stärke ihrer Gegner war für den Untergang der Weimarer Republik verantwortlich – sondern die Schwäche ihrer Verteidiger. Er selbst erlebte das am eigenen Leibe. 1933 wurden seine Werke während der Bücherverbrennung auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Reportagen von links

Reportagen von links von Gmür,  Harry
Das Buch vereinigt Reportagen, Essays und Kommentare des Schweizer Schriftstellers und Publizisten Harry Gmür, die er in den Jahren des Nationalsozialismus unter seinem Namen und während des Kalten Krieges unter verschiedenen Pseudonymen verfasst hat. In den 1930er-Jahren beschrieb er die faschistischen Strömungen in der Schweiz und die hitleraffine und Franco-freundliche Politik der helvetischen Landesregierung, die er mit schonungsloser Schärfe kritisierte, zumeist in Artikeln seiner eigenen Wochenzeitschrift ABC. In den 1950er-Jahren bis zu seinem Tode berichtete er, vor allem in der ostdeutschen Weltbühne und in Büchern, über seine Afrikareisen und analysierte kenntnisreich die Befreiungskämpfe verschiedener afrikanischen Länder vom Joch des Kolonialismus. Ebenfalls mit kritischem Blick bereiste er die damaligen westlichen Diktaturstaaten wie Spanien und Griechenland. Mit der gleichen stilistischer Eleganz, die man von seinen Romanen kennt, vereinigt Harry Gmür anschauliche Erlebnisschilderungen und brillante Stimmungsbilder mit kenntnisrechen Analysen der politischen Vorgänge – das politische Vermächtnis eines engagierten Antifaschisten und ein wichtiges Dokument der Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Reportagen von links

Reportagen von links von Gmür,  Harry
Das Buch vereinigt Reportagen, Essays und Kommentare des Schweizer Schriftstellers und Publizisten Harry Gmür, die er in den Jahren des Nationalsozialismus unter seinem Namen und während des Kalten Krieges unter verschiedenen Pseudonymen verfasst hat. In den 1930er-Jahren beschrieb er die faschistischen Strömungen in der Schweiz und die hitleraffine und Franco-freundliche Politik der helvetischen Landesregierung, die er mit schonungsloser Schärfe kritisierte, zumeist in Artikeln seiner eigenen Wochenzeitschrift ABC. In den 1950er-Jahren bis zu seinem Tode berichtete er, vor allem in der ostdeutschen Weltbühne und in Büchern, über seine Afrikareisen und analysierte kenntnisreich die Befreiungskämpfe verschiedener afrikanischen Länder vom Joch des Kolonialismus. Ebenfalls mit kritischem Blick bereiste er die damaligen westlichen Diktaturstaaten wie Spanien und Griechenland. Mit der gleichen stilistischer Eleganz, die man von seinen Romanen kennt, vereinigt Harry Gmür anschauliche Erlebnisschilderungen und brillante Stimmungsbilder mit kenntnisrechen Analysen der politischen Vorgänge – das politische Vermächtnis eines engagierten Antifaschisten und ein wichtiges Dokument der Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2020-12-24
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Kurt Hiller und die Gruppe Revolutionärer Pazifisten (1926-1933)

Kurt Hiller und die Gruppe Revolutionärer Pazifisten (1926-1933) von Bockel,  Rolf von
Kurt Hiller (1885-1972) war in den zwanziger Jahren einer der streitbarsten und umstrittensten Mitarbeiter der Zeitschrift „Die Weltbühne“. Der Philosoph, Literat und Zeitkritiker gründete 1926 die Gruppe Revolutionärer Pazifisten (GRP). Persönlichkeiten wie Kurt Tucholsky, der linke Sozialdemokrat Hans Bauer, der Pfarrer August Bleier, der Kommunist und Lyriker Erich Weinert, Ernst Toller, Walter Mehring, Pauline Nardi, Alfred Kurella (nach 1945 SED-Kulturfunktionär), Walther Karsch (nach 1945 „Tagesspiegel“-Herausgeber), der Ökonom Alfons Goldschmidt, die Frauenrechtlerin Helene Stöcker und andere bekannte Intellektuelle schlossen sich der Gruppe an. Der Zusammenhang von kapitalistischen Gesellschaftsordnungen und kriegerischen Gewaltpotentialen wurde thematisiert. In dem Bekenntnis zum Sozialismus spiegelte sich aber keineswegs ein einheitliches und einendes Gesellschaftsbild der Mitglieder wieder. Auch Hillers Politikmodell einer „Logokratie“, die „Herrschaft der Geistigen“, fand hier Anhänger. Stets diskutierte die Gruppe tagespolitische Ereignisse der Weimarer Republik, die Kriegsschuldfrage (am Ersten Weltkrieg), Versailler Friedensvertrag, die Revisionsbewegung, Reichswehr, Nationalismus und Militarismus. Es gab sogar die Initiative gegen den „Hindenburg-Geist“, einen Kandidaten Heinrich Mann zur Wahl des Reichspräsidenten vorzuschlagen. Trotz der Kapitalismuskritik sprachen die revolutionären Pazifisten um Kurt Hiller mehrheitlich supranationalen Organisationen friedensfördernde Wirkung zu. Man beschäftigte sich mit dem Kellogg-(Kriesgächtungs-)Pakt (1928) und der Paneuropa-Idee (Richard N. Graf von Coudenhove-Kalergi) und ging kritisch mit dem Friedenspostulat des Genfer Völkerbunds ins Gericht. Die Entwicklung in Russland – dem „großen sozialen Experiment“ – wurde aufmerksam verfolgt, – aber auch unterschiedlich beurteilt. Die Frage nach der Anwendung von Gewalt als Mittel des Pazifismus war ein zentraler Diskussionspunkt, speziell: Soziale Revolution, Methoden gewaltfreien Widerstands wie Kriegsdienstverweigerung, die Legitimität des Tyrannenmords (zur Abwendung von drohenden Kriegen). Damit verbunden war stets die Frage: War und ist der revolutionäre Bürgerkrieg eine pazifistische „Friedensstrategie“? Mit Beginn der 1930 Jahre waren die Ursachen des NS-Erfolgs ein Schwerpunktthema. Die „revolutionären“ Pazifisten traten für die „Linke Einheit“ ein, um den „Rutsch des Reichs in den Dreck“ abzuwenden. Im März 1933 löste sich die Gruppe auf. Die vorliegende Neuauflage erscheint mit einem umfangreichen Anhang, der entlegene Hiller-Schriften und Dokumente der Gruppe Revolutionärer Pazifisten enthält, – ergänzt von einer Bibliographie, die die Literatur zum Thema von 1990 bis heute erschließt.
Aktualisiert: 2020-08-27
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Tucholsky to go

Tucholsky to go von Kleiner,  Franziska
Wie kein anderer nutzte Tucholsky als Gesellschaftskritiker in der Tradition Heinrich Heines die Satire, wohl wissend, dass "der Satiriker nichts weiter als ein gekränkter Idealist ist: er will die Welt gut haben, sie ist schlecht, und nun rennt er gegen das Schlechte an". Diese Zitatensammlung aus seinen Polemiken, Glossen und Briefen ist bestens geeignet zur Auffrischung einer alten Bekanntschaft oder als Beginn einer neuen Freundschaft mit dem brillanten Denker, polemischen Tausendsassa und poetischen Allroundkünstler.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Auswahl

Auswahl von Melchinger,  Siegfried, Polgar,  Alfred, Richter,  Bernt
Dieser Band vereinigt eine repräsentative Auswahl der Meister-Feuilletons von Alfred Polgar. Zu höchster Finesse entwickelte er Reize und Valeurs der kleinen Form, die in aphoristischer Knappheit eine Welt auf die Probe stellt. Was dieser Autor für die Spalten unter dem Strich der ersten oder zweiten Seite großer urbaner Tageszeitungen schrieb, das bleibt bestehen als eine Kette von Streiflichtern, die das Menschliche und das Unmenschliche seiner Zeit bis auf den Grund erhellen. Diese Texte manifestieren ein zwiefältiges Understatement: sie geben sich anspruchslos in Gegenstand und Formung. Gerade dadurch aber reichen sie – Paradox der Kunst – über sich hinaus; gerade dadurch fassen, erschließen, erfüllen sie mehr, als sie vorgeben; gerade dadurch formulieren sie gültigeren Ausdruck als manches Monumentalwerk, das die Weite der Welt zu umspannen sucht. Was Polgar hinterließ, zeichnet nicht nur die Statur einer Gesellschaft im Zwiespalt zwischen Gefordertem und Geleistetem – es zeichnet die Statur eines Mannes, der seine Befunde dieser Welt, ihres Scheins und ihres Seins, in dezenten Miniaturen sacht und beiläufig zu radikalisieren verstand, bis aus den Gebilden seines wissenden Worts ungetrübte Wahrheit hervorging.
Aktualisiert: 2022-10-04
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Ja und Nein

Ja und Nein von Drews,  Wolfgang, Polgar,  Alfred
Alfred Polgar, von dem Joseph Hofmiller äußerte, daß «seine Prosa in kommenden Zeiten als klassisch empfunden werde», war nicht nur nach einer anderen Formulierung der «Marquis Prosa» der modernen deutschen Literatur, sondern mit Alfred Kerr einer der wenigen großen und produktiven Kritiker des deutschen Theaters. Er war Geist von Lessings Geist. Wie Lessing spielte er mit den Worten, wie Lessing spielte er nie mit leeren Worten. Seine graziösen Einfälle, seine blitzenden Antithesen, seine geschliffenen Formulierungen enthüllen immer das Wesentliche der Bühnenkunst. Seine theaterkritischen Arbeiten, einst in vier Bänden «Ja und Nein» gesammelt, sind längst vergriffen. Die vorliegende Auswahl enthält die wichtigsten, durch Form und Inhalt für die Dauer bestimmten Stücke dieses kritischen Werkes: Anmerkungen zu Stücken der Klassiker und anderer älterer Dichter, Würdigungen von Strindberg, Wedekind, Shaw, Hauptmann, Schnitzler, Hofmannsthal, Kaiser, Werfel. Sie gibt einen Querschnitt durch das Repertoire der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, aber auch unvergleichliche, von Ironie funkelnde, kurze Ansichten über Produkte ephemerer Autoren, deren Ruhm es bleibt, Polgar angeregt zu haben. Dieser Band enthält Polgars brillante, knappe Stichworte zu Inszenierungen, Regisseuren und Darstellern und eine lebensvolle Bildergalerie der Mimen Fritzi Massary, Max Pallenberg, Josef Kainz, Werner Krauß, Albert Bassermann, Käthe Dorsch, Elisabeth Bergner und vieler anderer. Ein nach Personen geordnetes Register macht diesen Band jedem Theaterfreund unentbehrlich.
Aktualisiert: 2022-10-05
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