Aktualisiert: 2021-12-21
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Aktualisiert: 2021-12-21
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Aktualisiert: 2023-04-12
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Aktualisiert: 2021-12-21
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Aktualisiert: 2023-04-01
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Aufklärung ist ohne Öffentlichkeit und Wissenschaft undenkbar. Wissenschaft meint anfänglich – in einem ganz wörtlichen Sinne – das Wissen über gesellschaftliche Prozesse und weltpolitische Ereignisse. Vermittelt wird es seit dem frühen 17. Jahrhundert durch die Zeitungen. Die Wirkungen des neuen Mediums sind nicht zu überschätzen: Obrigkeitliches Geheimwissen wird öffentlich; die allgemein zugängliche, regelmäßige Information gewährt Einsicht in das Funktionieren des Politischen und führt zur ausgeprägten Weltbezogenheit des sich neu herausbildenden bürgerlichen Publikums.
Schnell werden die Zeitungen zum wichtigsten weltlichen Lesestoff. Ihre erste große Bewährungsprobe bestehen sie mit einer exzellenten Berichterstattung über den Dreißigjährigen Krieg. Sie erzeugen das Bedürfnis nach zusätzlichen Mitteln der Information. Flugschriften, Broschüren und erste politische Zeitschriften ermöglichen Diskussionen und erhöhen die Vertrautheit mit den Spielregeln des Politischen – ein wesentlicher Schritt auf dem Weg in die Moderne.
Den zweiten Akt einer regelrechten Welteroberung markieren im letzten Drittel des 17. Jahrhunderts Zeitschriften, die den Zugang zu den Wissenschaften ermöglichen. Die so hergestellte Öffentlichkeit befreit die Welterkenntnis von theologischen Zwängen. Eine neue Bedeutung erhalten die Naturwissenschaften. Früh wie sonst nirgends erscheinen in Hamburg erste populärwissenschaftliche Zeitschriften.
Am Ende des faszinierenden Weges zur Aufklärung steht die Eroberung moralischer Deutungshoheit. Was bereits am Ende des 17. Jahrhunderts in ethischen Urteilen eines selbstbewussten neuen Lesepublikums aufkeimt, kulminiert in den zwanziger Jahren des 18. Jahrhunderts in den großen Debatten, deren Ort die Moralischen Wochenschriften werden.
Nirgendwo sonst sind diese Prozesse so ausgeprägt zu beobachten wie in der deutschen Pressehauptstadt Hamburg und dem dänischen Nachbarort Altona. Die Pressegeschichte dieser Orte kann mit Fug als deutsche Pressegeschichte gelesen werden. Mit ihr erweist sich das 17. Jahrhundert als eine Epoche von Veränderungen, die ein vollständig neues Medien- und Kommunikationssystem hervorbringen. Auf deren Basis kann sich im 18. Jahrhundert die Aufklärung entfalten.
Beim vorliegenden Band handelt es sich um eine stark erweiterte Fassung der Auflage von 2002, die unter dem Titel „Welteroberung durch ein neues Publikum“ erschienen ist.
Aktualisiert: 2023-01-12
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Mit der Entfaltung der Aufklärung entwickelt sich Hamburg mit seinen Nachbarorten zur deutschen Pressehauptstadt. Zeitungen und Zeitschriften bereiten den Boden für eine praktische Reformbewegung, die für die spezifische Ausprägung der deutschen Aufklärung von größter Bedeutung ist. Bei dem neuen Engagement, so sollte sich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zeigen, handelt es sich nicht um eine schnell vergängliche Modeerscheinung. In allen deutschsprachigen Gebieten war eine Gemeinschaft von Gebildeten entstanden, die sich mit den Mitteln der Druckerpresse auf gemeinsame Reformziele verständigt hatte, die nun der praktischen Verwirklichung harrten. Verfolgt man die Debatten in den Hamburger und Altonaer Intelligenzblättern, Zeitungen und Zeitschriften, dann kann man beinahe von einem ersten Parlament der Hansestadt sprechen. Erstmals wird aus privater Initiative Einfluß auf die Gestaltung des Gemeinwesens genommen und schon vor der Französischen Revolution, die für eine gewaltige Politisierungswelle sorgt, der Anspruch auf Mitsprache in politischen Angelegenheiten erhoben. Nach 1789 treten besonders die Zeitschriftenherausgeber in Altona energisch dafür ein, dass Reformen und Verbesserungsbemühungen „Oeffentliche Angelegenheiten“ seien, die alle Stände der Bevölkerung angehen.
Beim vorliegenden Band handelt es sich um eine stark erweiterte Fassung der Auflage von 2002, die unter dem Titel „Periodische Presse, Kommunikation und Aufklärung“ erschienen ist.
Aktualisiert: 2023-01-12
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Aktualisiert: 2023-04-04
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Liberté – Égalité – Fraternité! Der Dreiklang Freiheit – Gleichheit – Brüderlichkeit signalisierte nicht nur den Anbruch einer neuen Ära für Frankreich. Für die katholische Kirche verkörperten diese Worte die diabolischen Prinzipien des Aufruhrs und der Zerstörung, da die Revolution lange nur als Angriff auf das Christentum wahrgenommen wurde. Von der Zivilkonstitution des Klerus, der revolutionären Kirchenreform des Jahres 1790, bis zum napoleonischen Konkordat von 1801 wurden in Frankreich im Grunde alle theoretisch vorstellbaren Modelle der Beziehung zwischen Staat und Kirche umgesetzt. Die Revolutionszeit ist daher von ihrer Bedeutung für die Kirche vergleichbar mit dem Investiturstreit oder der Reformation.
Die vorliegende Studie erschließt die publizistischen Kämpfe oberdeutscher Aufklärer und Gegenaufklärer um die Deutungshoheit über die – nicht allein kirchenpolitischen – Vorgänge im Nachbarland. Dabei werden sowohl der katholische Reichsteil als auch dessen intensive Interaktion mit dem evangelischen Gegenüber berücksichtigt.
Die kirchliche Publizistik dieser Zeit erlaubt – wie unter dem Brennglas – eine Analyse der lebhaften Auseinandersetzungen verschiedener theologischer Ansätze an der Wurzel des Konflikts zwischen Kirche und Moderne. In den Debatten lässt sich geradezu eine Vorwegnahme kirchenpolitischer Richtungsentscheidungen des ‚langen 19. Jahrhunderts‘ ausmachen.
Aktualisiert: 2020-03-12
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Der verschlungene europäische Weg in die ‚Moderne’ ist auf das Engste mit den Innovationen des Nachrichten- und Verkehrswesens sowie mit den mediengeschichtlichen Transformationen der Frühen Neuzeit verbunden. Dieser Weg war kein Pfad der Revolutionen. Es handelte sich vielmehr um einen langwierigen, asynchronen, multifaktoriell bedingten und über verschiedene Integrationsstufen führenden Verschiebungsprozess. Diesem gilt das Augenmerk der Studie, deren Fokus bewusst nicht auf die vielbeachteten wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Zentren gerichtet ist, sondern auf ein ‚peripheres’, in vielerlei Hinsicht aber typisches Gebiet des Alten Reiches. Am Beispiel ‚Ruhrregion’, die sich zwischen Hamm, Duisburg, Wesel und Elberfeld entspannt, spürt die Untersuchung den Wechselwirkungen zwischen dem kommunikations- und mediengeschichtlichen Wandel und der frühneuzeitlichen Gesellschaft nach. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Entstehung und soziale Konsolidierung der periodischen Nachrichtenpublizistik. Mit der Betrachtung ihrer Entwicklung, ihrer Rahmenbedingungen und Einflussfaktoren sowie ihrer spezifischen Merkmale und Bedeutung werden zum einen noch weithin offenen Fragen zur frühneuzeitlichen Geschichte der deutschen Provinzpresse aufgegriffen. Zum anderen leistet die Studie in ihrer weiten Anlage aber auch einen darüberhinausgehenden Beitrag zur Sozial- und Kulturgeschichte eines ländlich bis mittelstädtisch geprägten Raums im ‚Zeitalter der Aufklärung’.
Aktualisiert: 2020-03-12
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Johann Mattheson war Opernsänger, Freund und Duellant Händels, Komponist von Opern und Oratorien, Domkantor, Sekretär des englischen Gesandten in Hamburg und einer der bedeutendsten Musiktheoretiker des 18. Jahrhunderts. Dieses Buch widmet sich dem spannenden Leben und Werk des Hamburgers – ein interessantes Stück Sozialgeschichte der Musik, der Presse und insgesamt der frühen deutschen Aufklärung. Als streitbarer Publizist und großer Polemiker focht Mattheson mit, wie Georg Philipp Telemann schrieb, „stachelichter Feder“ für die „Ehre der Musik“. In der deutschen Pressegeschichte nimmt er mit seinen innovativen Projekten – 1713 der ersten Moralischen Wochenschrift in Deutschland, Der Vernünfftler und 1722 der ersten Musikzeitschrift, Critica Musica –, einen wichtigen Platz ein. 1728 folgt Der Musicalische Patriot, eine wichtige Quelle für das zeitgenössische Musikleben. Der vorliegende Band bietet eine vollständig durchgesehene und erweiterte Fassung der ersten Ausgabe von 2011.
Aktualisiert: 2023-01-12
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Der Band bietet Bausteine zu einer noch zu schreibenden Geschichte der nordwestdeutschen Presse. Themen sind Entstehung und Entwicklung der Zeitung, die Anfänge der periodischen Nachrichtenpresse im Norden des Reiches, die ersten Zeitungen für den „gemeinen Mann“ und für Kinder und Jugendliche oder die Bedeutung der Nachrichtenblätter für die Herausbildung einer Lolkalpresse und die Politisierung ganzer Regionen. Für die regionale und lokale Presse waren die Intelligenz- oder Anzeigenblätter wichtig, die in mehreren Beiträgen – etwa auch mit der wichtigen Frage, von wem sie eigentlich gelesen und genutzt wurden – angesprochen werden. Grundlegende Aufsätze befassen sich mit der deutsch-jüdischen Presse und mit der Bedeutung der historischen Rezensionszeitschriften. Vorgestellt werden Forschungsprojekte, die einzelne Pressegattungen der historischen Forschung besser zugänglich machen wollen. Als Beispiele für die Vielzahl der Zeitschriftengattungen, die seit dem 18. Jahrhundert alle Lebensbereiche sowie alle Wissenschaften und Künste zum Gegenstand haben, werden Musikzeitschriften und länderkundliche Journale vorgestellt. Zwei Aufsätze behandeln die älteste periodische Druckgattung, die Kalender und Almanache. Vervollständigt wird das bunte Bild der nordwestdeutschen Presse durch Darstellungen der Afrikaberichterstattung in Missionszeitschriften und der Kolonialpropaganda in einer illustrierten Zeitschrift.
Aktualisiert: 2020-03-12
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Der Lehrstuhl für Historische und Systematische Kommunikationswissenschaft des Instituts für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig veranstaltet von 1998 bis 2008 in der Wilhelm-Ostwald-Gedenkstätte in Großbothen, seit 2009 im Dominikaner-Kloster St. Albert in Wahren am Ende jedes Semesters ein akademisches Abschluss-treffen mit seinen Dozenten und Studierenden. In Vorträgen von Absolventen des Lehrstuhls und von Gästen aus dem In- und Ausland sowie in Diskussionen werden dabei jeweils unter einem Rahmenthema spezifische Fachprobleme erörtert. Ziel dieser Treffen ist es, zur Akzentuierung der wissenschaftlichen Aufgaben des Lehrstuhls beizutragen, historische Fragestellungen mit theoretischen Ansätzen der Kommunikationswissenschaft zu verknüpfen und theoretische Ansätze der Kommunikationswissenschaft anhand von historischen Fragestellungen und Einzelstudien zu überprüfen. Die nach dem ersten Tagungsort benannte Reihe 'Großbothener Vorträge zur Kommunikationswissenschaft' möchte die bei diesen Semesterabschlusstreffen gehaltenen Referate einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen.
Aktualisiert: 2020-03-12
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