Kant und der Gedanke des Völkerbundes

Kant und der Gedanke des Völkerbundes von Vorländer,  Karl
Im ersten Weltkrieg vorgebrachte Forderungen nach Einrichtung eines Völkerbundes nahm Karl Vorländer zum Anlass, zurückzublicken auf die Position Immanuel Kants. Hauptsächlich beeinflusst durch Abbé de Saint-Pierre (1658 – 1743) hatte Kant den Völkerbundgedanken in verschiedenen seiner Werke aufgegriffen und in der Schrift „Zum ewigen Frieden“ (1795) ausführlich dargelegt. Vorländer erläutert einzelne Artikel der berühmten Friedensschrift und befindet, dass Kant in aufklärerischer Tradition eine „wesentlich kausalnaturwissenschaftlich gedachte Entwicklungsgeschichte der menschlichen Gesellschaft“ vertrete: Den Völkerbund sehe er als geschichtliche Notwendigkeit schließlich aus der Not der historischen Ereignisse hervorgehen. Vorländer macht sich die Sichtweise Kants zu eigen und verweist auf die weltpolitische Situation seiner Zeit. Den Erörterungen fügt er ein Kapitel bei, in dem er die vom damaligen amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson erhobenen Forderungen nach einem Völkerbund zu Kants Ausführungen in Beziehung setzt. Editorische Notiz: Das vorliegende E-Book folgt der Ausgabe: Karl Vorländer, Kant und der Gedanke des Völkerbundes. Mit einem Anhange: Kant und Wilson, erschienen im Verlag von Felix Meiner, Leipzig 1919. – Der Text ist neu gesetzt und typografisch modernisiert. Die Orthografie bleibt unverändert, nur offenkundige Fehler des Setzers sind korrigiert. Die Fußnoten wurden nicht seitenweise, sondern durchgehend nummeriert. Über die Seitenkonkordanz zur Ausgabe von 1919 wird in den eckigen Klammern informiert.
Aktualisiert: 2020-07-29
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Kant über Krieg und Frieden

Kant über Krieg und Frieden von Natorp,  Paul
„Mit erstaunlichem Weitblick und großer Umsicht hat Kant die wie in einem Knäuel sich ineinanderwirrenden Fäden der Friedensfrage zu sondern und wieder zu verknüpfen verstanden und fast nach jeder Richtung Eigenes und Bedeutendes beigebracht. Der Zweifel bleiben gleichwohl nicht wenige übrig. Der Beweis ist nicht überzeugend erbracht, daß die wachsende äußere wie innere Not, in die der ewige Kriegszustand die Menschheit treibt, endlich zum dauernden Frieden zwangsläufig führen müsse. …“ Editorische Notiz: Das vorliegende E-Book folgt der Ausgabe: Paul Natorp, Kant über Krieg und Frieden. Ein geschichtsphilosophischer Essay, erschienen im Verlag der Philosophischen Akademie, Erlangen 1924. – Der Text ist neu gesetzt und typografisch modernisiert. Die Orthografie bleibt unverändert, nur offenkundige Fehler des Setzers sind korrigiert. Die Fußnoten wurden nicht seitenweise, sondern durchgehend nummeriert. Über die Seitenkonkordanz zur Ausgabe von 1924 wird in den eckigen Klammern informiert.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Descartes’ Erkenntnisstheorie

Descartes’ Erkenntnisstheorie von Natorp,  Paul
Natorps Arbeit über Descartes steht zusammen mit einer Gruppe von Arbeiten, in denen er sich zwischen 1880 und 1890 mit antiker Philosophie und mit frühneuzeitlichen Denkern wie Pascal und Galilei beschäftigt. Bedeutsam für die Auseinandersetzung mit Descartes wird ihm besonders die Frage nach den Vorläufern der Philosophie Kants. Er nennt die Untersuchung im Untertitel eine Studie zur Vorgeschichte des Kritizismus und zeigt damit an, dass er sich in ihr wesentlich von erkenntnistheoretischen Fragen leiten lässt. Im Gang der Untersuchung stellt er fest, dass bei Descartes eine stringente Erkenntnistheorie zwar nicht zu erkennen sei, wohl aber unvollkommen entwickelte Ansätze, die sich zur kritischen Philosophie Kants durchaus in Beziehung setzen lassen.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Aufgabe und Methode der Geschichtswissenschaft

Aufgabe und Methode der Geschichtswissenschaft von Paul,  Hermann
Paul zählt zu den bedeutendsten Wissenschaftlern der deutschen Sprachwissenschaft; einige seiner Arbeiten etablierten sich als Standardwerke des Fachs. Sein Bemühen war es u. a., die Sprachwissenschaft mit der Geschichtswissenschaft zu verknüpfen, die er wissenschaftlich in einer hervorragenden Position sah. Der vorliegende Text dokumentiert seine Konzeption, die sich absetzt sowohl vom Bestreben, die Geschichtswissenschaft den Naturwissenschaften anzunähern, als auch von der Vorstellung, dass sie ihre eigentliche Aufgabe in der Darstellung von Individualitäten finde. Er plädiert für eine Herangehensweise, die als Synthese aus beiden Positionen verstanden werden kann: "Wiederholen sich nicht nur die einfachsten physischen und psychischen Vorgänge, sondern auch gewisse Kombinationen derselben, so ergibt es sich als eine wichtige Aufgabe des Historikers, diese letzteren zu ordnen und zu analysieren, sie auf ihre Elemente zurückzuführen. So entsteht eine Betrachtungsweise, die zwischen den Gesetzeswissenschaften und den Geschichtswissenschaften vermittelt." Paul schlägt für dieser Art geführte Untersuchungen den Begriff „Prinzipienwissenschaft“ vor.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Zur Entstehungsgeschichte des Schlegelschen Shakespeare

Zur Entstehungsgeschichte des Schlegelschen Shakespeare von Bernays,  Michael
August Wilhelm Schlegels Shakespeare-Übersetzung zählt zu den exponierten Übersetzungsprojekten der deutschen Literaturgeschichte. Die vierzehn von 1797 bis 1810 erschienenen Stücke, später ergänzt durch Dorothea Tieck und Wolf Heinrich Graf von Baudissin, bilden bis heute die deutsche Standardversion. – Michael Bernays unterzieht die Manuskripte Schlegels einer genauen Sichtung und setzt die Befunde zu biografischen und literatur bzw. kulturhistorischen Kontexten in Beziehung. Er schildert, wie Schlegel unter dem Einfluss Gottfried August Bürgers sich der Übersetzung Shakespeares zuwendet, und verfolgt, wie er Bürgers Verfahren kritisch reflektierend verfeinert und während der Amsterdamer Hauslehrertätigkeit und in der Auseinandersetzung mit Goethe und Schiller weiterentwickelt. Bernays gelingt es, Lücken und Korruptelen des ersten, nicht von Schlegel selbst korrigierten Drucks zu ergänzen bzw. zu verbessern und den Bearbeitungsprozess zu dokumentieren, in dessen Verlauf Schlegel sich der englischen Vorlage kongenial nähert. In der sinngemäßen Nachbildung findet er ein Verfahren, den Herausforderungen des Shakespeareschen Originals zu begegnen und der Übersetzung selbst eine poetische Form zu verleihen. Editorische Notiz: Die vorliegende Edition nimmt zur Grundlage: Michael Bernays, Zur Entstehungsgeschichte des Schlegelschen Shakespeare, erschienen im Verlag von S. Hirzel, Leipzig 1872. – Der Text ist neu gesetzt und typografisch modernisiert. Die Orthografie wurde beibehalten, nur offenkundige Fehler des Setzers wurden korrigiert. Eine Konkordanz verweist auf die Paginierung der Ausgabe von 1872.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Religion innerhalb der Grenzen der Humanität

Religion innerhalb der Grenzen der Humanität von Natorp,  Paul
Paul Natorps 1894 in erster Auflage erschienene Abhandlung ist geleitet von der Absicht, den Einfluss der Religion auf das Bildungswesen einzuschränken; im Titel verrät sie die Anknüpfung an Kants „Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft“ von 1793. Wie Schleiermacher sieht Natorp im Gefühl die psychische Grundkraft religiösen Lebens und Erlebens. Doch er bestreitet, vermittelst des Gefühls Unendliches als Objekt setzen zu können und Transzendenz zu beanspruchen. Nur durch Verzicht auf diesen Anspruch und durch Verzicht auf jedes kirchliche Dogma sei Religion mit Humanität vereinbar. Natorps Religion ist eine Religion, die an die Stelle Gottes den Menschen und die soziale Gemeinschaft setzt. Seine Idee des Sozialismus hat er mit diesen Vorstellungen verknüpft.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Die Probleme der Geschichtsphilosophie

Die Probleme der Geschichtsphilosophie von Rickert,  Heinrich
In seiner als Einführung gedachten Erörterung geschichtsphilosophischer Fragen greift Heinrich Rickert mit der Abgrenzung des individualisierenden Verfahrens der Geschichtswissenschaft gegenüber den Generalisierungen der Naturwissenschaften Gedankengänge auf, die er ausführlich in seiner Studie über "Die Grenzen der naturwissenschaftlichen Begriffsbildung" (1896–1902, 5. Aufl. 1929) entwickelte und in "Kulturwissenschaft und Naturwissenschaft" (1899, 7. Aufl. 1926) zusammenfasste. Selbstständige Bedeutung gegenüber diesen Publikationen erlangt die vorliegende Schrift durch den Anspruch, die Geschichtsphilosophie in ihrer Gesamtheit zu behandeln, die Betrachtung auszudehnen über die Logik der Geschichte hinaus auf die Prinzipien des historischen Lebens und mit dem Begriff der Weltgeschichte die geschichtsphilosophische Perspektive zu weiten auf universalgeschichtliche Zusammenhänge. Eingebunden hat Rickert seine Geschichtsphilosophie in einen werttheoretischen Bezugsrahmen: "Unter allen Umständen aber sind es Werte, mit denen die Philosophie, die von der Logik der Geschichte ausgeht, es zu tun hat. Zunächst untersucht sie die theoretischen Werte, aus denen die Denkformen des empirisch geschichtlichen Forschens sich herleiten lassen, sodann die Kulturwerte, welche als Prinzipien des geschichtlich wesentlichen Materials die Geschichte als ein sinnvolles Gebilde einheitlich konstituieren, und endlich die Werte, deren allmähliche Verwirklichung sich im Lauf der Geschichte bisher vollzogen hat." (S. 156.) Editorische Notiz: Der Text der vorliegenden Edition folgt: Heinrich Rickert, Die Probleme der Geschichtsphilosophie. Eine Einführung. Dritte, umgearbeitete Auflage. Heidelberg 1924, Carl Winters Universitätsbuchhandlung. Zugeeignet war die Abhandlung der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Königsberg. – Der Text ist neu gesetzt und typografisch modernisiert. In die Orthografie wurde nur eingegriffen, wo es sich um offensichtliche Fehler des Setzers handelt. Über die Seitenkonkordanz zur Ausgabe von 1924 wird in den Kolumnentiteln informiert.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Die Probleme der Geschichtsphilosophie

Die Probleme der Geschichtsphilosophie von Rickert,  Heinrich
In seiner als Einführung gedachten Erörterung geschichtsphilosophischer Fragen greift Heinrich Rickert mit der Abgrenzung des individualisierenden Verfahrens der Geschichtswissenschaft gegenüber den Generalisierungen der Naturwissenschaften Gedankengänge auf, die er ausführlich in seiner Studie über "Die Grenzen der naturwissenschaftlichen Begriffsbildung" (1896–1902, 5. Aufl. 1929) entwickelte und in "Kulturwissenschaft und Naturwissenschaft" (1899, 7. Aufl. 1926) zusammenfasste. Selbstständige Bedeutung gegenüber diesen Publikationen erlangt die vorliegende Schrift durch den Anspruch, die Geschichtsphilosophie in ihrer Gesamtheit zu behandeln, die Betrachtung auszudehnen über die Logik der Geschichte hinaus auf die Prinzipien des historischen Lebens und mit dem Begriff der Weltgeschichte die geschichtsphilosophische Perspektive zu weiten auf universalgeschichtliche Zusammenhänge. Eingebunden hat Rickert seine Geschichtsphilosophie in einen werttheoretischen Bezugsrahmen: "Unter allen Umständen aber sind es Werte, mit denen die Philosophie, die von der Logik der Geschichte ausgeht, es zu tun hat. Zunächst untersucht sie die theoretischen Werte, aus denen die Denkformen des empirisch geschichtlichen Forschens sich herleiten lassen, sodann die Kulturwerte, welche als Prinzipien des geschichtlich wesentlichen Materials die Geschichte als ein sinnvolles Gebilde einheitlich konstituieren, und endlich die Werte, deren allmähliche Verwirklichung sich im Lauf der Geschichte bisher vollzogen hat." (S. 156.) Editorische Notiz: Der Text der vorliegenden Edition folgt: Heinrich Rickert, Die Probleme der Geschichtsphilosophie. Eine Einführung. Dritte, umgearbeitete Auflage. Heidelberg 1924, Carl Winters Universitätsbuchhandlung. Zugeeignet war die Abhandlung der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Königsberg. – Der Text ist neu gesetzt und typografisch modernisiert. In die Orthografie wurde nur eingegriffen, wo es sich um offensichtliche Fehler des Setzers handelt. Über die Seitenkonkordanz zu den Ausgaben Heidelberg 1924 und Berlin 2013 wird in den Kolumnentiteln informiert.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Kulturwissenschaft und Naturwissenschaft

Kulturwissenschaft und Naturwissenschaft von Rickert,  Heinrich
Ohne die Einheit der Wissenschaft infrage stellen zu wollen, unternimmt Heinrich Rickert den Versuch, die Kulturwissenschaften bzw. Geisteswissenschaften begrifflich und methodisch von den Naturwissenschaften abzugrenzen. Dem generalisierenden Verfahren der Naturwissenschaften setzt er das individualisierende der Kulturwissenschaften entgegen. Anders als die Naturwissenschaften, die mit Allgemeinbegriffen das verschiedenen Dingen und Vorgängen Gemeinsame zu erkunden suchen, seien die Kulturwissenschaften darauf ausgerichtet, das Wesentliche in der Einzigartigkeit und Unverwechselbarkeit ihres Erkenntnisgegenstandes zu suchen. Ihre Begriffe finden sie seiner Meinung nach, indem sie die Personen, Dinge und Ereignisse der Geschichte zu Werten in Beziehung setzen. Rickert glaubt, dass wertbezogene Erkenntnis Objektivität beanspruchen kann, sofern ein System intersubjektiver und übergeschichtlich geltender Werte den Bezug bildet. – Seine Theorie hat Rickert umfassend entwickelt in der groß angelegten Studie über "Die Grenzen der naturwissenschaftlichen Begriffsbildung" (1896–1902, 5. Aufl. 1929). In "Kulturwissenschaft und Naturwissenschaft" gibt er eine Zusammenfassung seiner Argumentation. Editorische Notiz: Der vorliegende Neudruck folgt der Ausgabe: Heinrich Rickert, Kulturwissenschaft und Naturwissenschaft, sechste und siebente durchgesehene und ergänzte Auflage, erschienen bei J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 1926. Der Text ist neu gesetzt und typografisch modernisiert. Die Orthografie bleibt unverändert, nur offensichtliche Fehler des Setzers sind korrigiert. Die Fußnoten werden abweichend nicht seitenweise, sondern durchgehend nummeriert. Über die Seitenkonkordanz zu den Auflagen Tübingen 1926 und Berlin 2013 wird in den Kolumnentiteln informiert.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Christian Wolffs eigene Lebensbeschreibung

Christian Wolffs eigene Lebensbeschreibung von Wolff,  Christian, Wuttke,  Johann Karl Heinrich
Seine „Lebensbeschreibung“ verfasste Wolff 1740 kurz nach seiner Rückkehr nach Halle. Sie war nicht zur unmittelbaren Veröffentlichung gedacht, sondern sollte Friedrich Christian Baumeister (1709–1785), Rektor des Gymnasiums in Görlitz, zur Überarbeitung der biografischen Schrift „Vita, Fata et Scripta Christiani Wolfii Philosophi“ (1739) dienen. Wolff zeigt sich in seinen Aufzeichnungen bemüht, Fehler Baumeisters zu korrigieren und dem Eindruck entgegenzutreten, dass er sich mit seiner Philosophie allzu eng an Leibniz anschließe. Eine Umarbeitung der Vita Wolffs hat Baumeister nicht in Angriff genommen.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Kulturwissenschaft und Naturwissenschaft

Kulturwissenschaft und Naturwissenschaft von Rickert,  Heinrich
Ohne die Einheit der Wissenschaft infrage stellen zu wollen, unternimmt Heinrich Rickert den Versuch, die Kulturwissenschaften bzw. Geisteswissenschaften begrifflich und methodisch von den Naturwissenschaften abzugrenzen. Dem generalisierenden Verfahren der Naturwissenschaften setzt er das individualisierende der Kulturwissenschaften entgegen. Anders als die Naturwissenschaften, die mit Allgemeinbegriffen das verschiedenen Dingen und Vorgängen Gemeinsame zu erkunden suchen, seien die Kulturwissenschaften darauf ausgerichtet, das Wesentliche in der Einzigartigkeit und Unverwechselbarkeit ihres Erkenntnisgegenstandes zu suchen. Ihre Begriffe finden sie seiner Meinung nach, indem sie die Personen, Dinge und Ereignisse der Geschichte zu Werten in Beziehung setzen. Rickert glaubt, dass wertbezogene Erkenntnis Objektivität beanspruchen kann, sofern ein System intersubjektiver und übergeschichtlich geltender Werte den Bezug bildet. – Seine Theorie hat Rickert umfassend entwickelt in der groß angelegten Studie über "Die Grenzen der naturwissenschaftlichen Begriffsbildung" (1896–1902, 5. Aufl. 1929). In "Kulturwissenschaft und Naturwissenschaft" gibt er eine Zusammenfassung seiner Argumentation. Editorische Notiz: Der vorliegende Neudruck folgt der Ausgabe: Heinrich Rickert, Kulturwissenschaft und Naturwissenschaft, sechste und siebente durchgesehene und ergänzte Auflage, erschienen bei J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 1926. Der Text ist neu gesetzt und typografisch modernisiert. Die Orthografie bleibt unverändert, nur offensichtliche Fehler des Setzers sind korrigiert. Die Fußnoten werden abweichend nicht seitenweise, sondern durchgehend nummeriert. Über die Seitenkonkordanz zur Auflage von 1926 wird in den Kolumnentiteln informiert.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Philosophische Propädeutik

Philosophische Propädeutik von Natorp,  Paul
Als Grundwissenschaft hat die Philosophie nach Paul Natorp die Aufgabe, „die Einheit der menschlichen Erkenntnisse durch den Nachweis des gemeinsamen letzten Fundaments, auf dem sie alle ruhen,“ sicherzustellen. Die Einführung in die Grundprobleme der Logik, Psychologie, Erkenntnistheorie und Ethik soll darlegen, dass die Philosophie imstande ist „die verschiedenen Interessen der Erkenntnis sowohl sicher gegen einander abzugrenzen, als in zentraler Einheit zusammenzubegreifen“. Die Erkenntnis selbst und ihre Gesetzlichkeit ins Zentrum der Philosophie zu rücken, sieht er in Anlehnung an Kant als einzig gangbaren Weg, diesen Anspruch einzulösen.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Die Probleme der Geschichtsphilosophie

Die Probleme der Geschichtsphilosophie von Rickert,  Heinrich
In seiner als Einführung gedachten Erörterung geschichtsphilosophischer Fragen greift Heinrich Rickert mit der Abgrenzung des individualisierenden Verfahrens der Geschichtswissenschaft gegenüber den Generalisierungen der Naturwissenschaften Gedankengänge auf, die er ausführlich in seiner Studie über "Die Grenzen der naturwissenschaftlichen Begriffsbildung" (1896–1902, 5. Aufl. 1929) entwickelte und in "Kulturwissenschaft und Naturwissenschaft" (1899, 7. Aufl. 1926) zusammenfasste. Selbstständige Bedeutung gegenüber diesen Publikationen erlangt die vorliegende Schrift durch den Anspruch, die Geschichtsphilosophie in ihrer Gesamtheit zu behandeln, die Betrachtung auszudehnen über die Logik der Geschichte hinaus auf die Prinzipien des historischen Lebens und mit dem Begriff der Weltgeschichte die geschichtsphilosophische Perspektive zu weiten auf universalgeschichtliche Zusammenhänge. Eingebunden hat Rickert seine Geschichtsphilosophie in einen werttheoretischen Bezugsrahmen: "Unter allen Umständen aber sind es Werte, mit denen die Philosophie, die von der Logik der Geschichte ausgeht, es zu tun hat. Zunächst untersucht sie die theoretischen Werte, aus denen die Denkformen des empirisch geschichtlichen Forschens sich herleiten lassen, sodann die Kulturwerte, welche als Prinzipien des geschichtlich wesentlichen Materials die Geschichte als ein sinnvolles Gebilde einheitlich konstituieren, und endlich die Werte, deren allmähliche Verwirklichung sich im Lauf der Geschichte bisher vollzogen hat." (S. 156.) Editorische Notiz: Der Text der vorliegenden Edition folgt: Heinrich Rickert, Die Probleme der Geschichtsphilosophie. Eine Einführung. Dritte, umgearbeitete Auflage. Heidelberg 1924, Carl Winters Universitätsbuchhandlung. Zugeeignet war die Abhandlung der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Königsberg. – Der Text ist neu gesetzt und typografisch modernisiert. In die Orthografie wurde nur eingegriffen, wo es sich um offensichtliche Fehler des Setzers handelt. Über die Seitenkonkordanz zur Ausgabe von 1924 wird in den Kolumnentiteln informiert.
Aktualisiert: 2021-03-22
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Zur Entstehungsgeschichte des Schlegelschen Shakespeare

Zur Entstehungsgeschichte des Schlegelschen Shakespeare von Bernays,  Michael
August Wilhelm Schlegels Shakespeare-Übersetzung zählt zu den exponierten Übersetzungsprojekten der deutschen Literaturgeschichte. Die vierzehn von 1797 bis 1810 erschienenen Stücke, später ergänzt durch Dorothea Tieck und Wolf Heinrich Graf von Baudissin, bilden bis heute die deutsche Standardversion. – Michael Bernays unterzieht die Manuskripte Schlegels einer genauen Sichtung und setzt die Befunde zu biografischen und literatur bzw. kulturhistorischen Kontexten in Beziehung. Er schildert, wie Schlegel unter dem Einfluss Gottfried August Bürgers sich der Übersetzung Shakespeares zuwendet, und verfolgt, wie er Bürgers Verfahren kritisch reflektierend verfeinert und während der Amsterdamer Hauslehrertätigkeit und in der Auseinandersetzung mit Goethe und Schiller weiterentwickelt. Bernays gelingt es, Lücken und Korruptelen des ersten, nicht von Schlegel selbst korrigierten Drucks zu ergänzen bzw. zu verbessern und den Bearbeitungsprozess zu dokumentieren, in dessen Verlauf Schlegel sich der englischen Vorlage kongenial nähert. In der sinngemäßen Nachbildung findet er ein Verfahren, den Herausforderungen des Shakespeareschen Originals zu begegnen und der Übersetzung selbst eine poetische Form zu verleihen. Editorische Notiz: Die vorliegende Edition nimmt zur Grundlage: Michael Bernays, Zur Entstehungsgeschichte des Schlegelschen Shakespeare, erschienen im Verlag von S. Hirzel, Leipzig 1872. – Der Text ist neu gesetzt und typografisch modernisiert. Die Orthografie wurde beibehalten, nur offenkundige Fehler des Setzers wurden korrigiert. Eine Konkordanz verweist auf die Paginierung der Ausgabe von 1872.
Aktualisiert: 2021-03-22
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Kulturwissenschaft und Naturwissenschaft

Kulturwissenschaft und Naturwissenschaft von Rickert,  Heinrich
Ohne die Einheit der Wissenschaft infrage stellen zu wollen, unternimmt Heinrich Rickert den Versuch, die Kulturwissenschaften bzw. Geisteswissenschaften begrifflich und methodisch von den Naturwissenschaften abzugrenzen. Dem generalisierenden Verfahren der Naturwissenschaften setzt er das individualisierende der Kulturwissenschaften entgegen. Anders als die Naturwissenschaften, die mit Allgemeinbegriffen das verschiedenen Dingen und Vorgängen Gemeinsame zu erkunden suchen, seien die Kulturwissenschaften darauf ausgerichtet, das Wesentliche in der Einzigartigkeit und Unverwechselbarkeit ihres Erkenntnisgegenstandes zu suchen. Ihre Begriffe finden sie seiner Meinung nach, indem sie die Personen, Dinge und Ereignisse der Geschichte zu Werten in Beziehung setzen. Rickert glaubt, dass wertbezogene Erkenntnis Objektivität beanspruchen kann, sofern ein System intersubjektiver und übergeschichtlich geltender Werte den Bezug bildet. – Seine Theorie hat Rickert umfassend entwickelt in der groß angelegten Studie über "Die Grenzen der naturwissenschaftlichen Begriffsbildung" (1896–1902, 5. Aufl. 1929). In "Kulturwissenschaft und Naturwissenschaft" gibt er eine Zusammenfassung seiner Argumentation. Editorische Notiz: Der vorliegende Neudruck folgt der Ausgabe: Heinrich Rickert, Kulturwissenschaft und Naturwissenschaft, sechste und siebente durchgesehene und ergänzte Auflage, erschienen bei J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 1926. Der Text ist neu gesetzt und typografisch modernisiert. Die Orthografie bleibt unverändert, nur offensichtliche Fehler des Setzers sind korrigiert. Die Fußnoten werden abweichend nicht seitenweise, sondern durchgehend nummeriert. Über die Seitenkonkordanz zur Auflage von 1926 wird in den Kolumnentiteln informiert.
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