Das Maß der Liebe ist die Liebe ohne Maß

Das Maß der Liebe ist die Liebe ohne Maß von von Chantal,  Johanna Franziska
Die heilige Franziska von Chantal legte im Jahre 1627 in die Hand der vom Heiligen Stuhl für den Kanonisationsprozeß des heiligen Franz von Sales ernannten apostolischen Kommissäre gerichtliche Aussagen über die Tugenden desselben nieder. Sie hatte schon zwei oder drei Jahre zuvor in dem nämlichen Betreff an den Pater Johann vom heiligen Franziskus, General der Feuillantiner (Bernhardiner) einen Brief geschrieben. Dieses ihr beiderseitiges Zeugnis gibt uns ein getreues und rührendes Bild des heiligen Mannes; ein Bild, das um so getreuer ist, als es von einer Heiligen entworfen wurde. die ihn so genau kannte. Ich habe in dem ersten Supplementband zu den Werken des heiligen Franz von Sales die Aussagen der Heiligen und ihren Brief an den Pater Johann der Öffentlichkeit übergeben und zugleich angekündigt, daß ich von dem Lehrreichsten und Erbauendsten, was in diesem Werke enthalten ist, dem Publikum einen Auszug liefern werde. Somit löse ich denn durch die Veröffentlichung dieses Werkchens mein Versprechen. Möchte es doch etwas dazu beitragen, daß die Tugenden des heiligen Bischofs von Genf unter uns zu allgemeiner Kenntnis und Nachfolge kämen. Am Ende mehrerer Kapitel habe ich aus authentischen Quellen Zusätze geliefert, welche aber sorgfältig von dem unterschrieben wurden, was die Aussagen und der Brief der heiligen Franziska von Chantal enthalten. (Aus dem Vorwort)
Aktualisiert: 2023-05-02
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Meine lieben Zuhörer

Meine lieben Zuhörer von Vianney,  Johannes Baptist Maria
Nach dem Zeugnis eines seiner Freunde hätte er diese Predigten in den ersten Jahren seiner Seelsorgetätigkeit, zwischen 1817 und 1827, verfaßt. Es ist die Zeit vor den großen Unterbrechungen, die ihm die Menge der ihn besuchenden Pilger verursachte. Welches waren die gewöhnlichen Quellen, aus denen er schöpfte? – Nach den von der Hand des Verehrungswürdigen am Rande angebrachten Bemerkungen müssen wir bei aufmerksamem Studium der Manuskripte schließen, daß er vorzüglich die Heilige Schrift, einen Grundriß der Theologie, das Leben der Heiligen von Ribandenyra, das Leben der Väter der Wüste, manche Auszüge aus den heiligen Vätern, die Kirchengeschichte, die christliche Vollkommenheit von Rodriguez und die Werke des P. Lejeune zu Rate zog. Sein Biograph, Herr P. Monnin, überliefert uns: «M. Vianney schrieb lange Zeit seine Sonntagspredigten auf. Er gestand, daß diese Arbeit ihm viel Mühe und unerhörte Anstrengung verursachte; sie gehörte zu seinen schwersten Abtötungen. Er arbeitete daran ohne Unterlaß, verwendete die Nächte darauf, schloß sich in seine Sakristei ein und schrieb bisweilen sieben Stunden lang, ohne auszusetzen.» Doch da er es für wichtiger hielt, seine Zuhörer zu unterrichten und zu erbauen, als ein gelehrtes Wort zu schreiben, so sah er seine Predigten nur selten wieder durch. Seine Demut erlaubte ihm ja den Gedanken an eine spätere Bewunderung und Herausgabe derselben nicht. Er hätte sich übrigens bei Lebzeiten auch nie zum Druck derselben herbeigelassen, ohne sie vorher einer strengen Korrektur zu unterwerfen und dem kirchlichen Lehramt zur Prüfung zu unterbreiten, wie er dies einmal einem geistlichen Freunde gegenüber mit energischer Entschiedenheit erklärte, als man versuchte, sich einige Predigten von ihm zu verschaffen, um sie der Öffentlichkeit zu übergeben. Ohne Aufforderung von seiten seiner Oberen wären dieselben niemals veröffentlicht worden. In dieser Absicht und auf solche Anregung hin haben wir, um es unumwunden zu gestehen, ansehnlichen Fleiß auf diese Manuskripte verwendet. Orthographie und Unterscheidungszeichen wurden korrigiert, dagegen Spracheigenheiten und Verstöße gegen die Sprachreinheit, derer sich der ehrwürdige Pfarrer im heimischen Kreise bediente, um seinen Gedanken mehr Nachdruck zu verleihen, wurden beibehalten. Gar manche Sätze waren nicht ausgeschrieben; hier ergänzte man entweder die fehlenden Wörter in Klammern oder zeigte, wo der wahre Sinn nicht zu erkennen war, die Auslassung durch Punkte an. Dunkle, zweifelhafte oder unbestimmte Stellen fanden in den Anmerkungen am Schluß eines jeden Bandes ihre Erläuterung. Kurz, man vermied gewissenhaft alles, was den Gedanken des Autors irgendwie hätte beeinträchtigen können. Die Sammlung ist leider nicht vollständig. Eine große Zahl von Reden ging verloren oder wurde vernichtet. Wären sie uns alle erhalten geblieben, so würde sich noch mehr die lange und ausdauernde Arbeit bewundern lassen, welcher sich der Diener Gottes unermüdlich und unverdrossen unterzog.
Aktualisiert: 2020-01-24
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Meine lieben Zuhörer

Meine lieben Zuhörer von Vianney,  Johannes Baptist Maria
Nach dem Zeugnis eines seiner Freunde hätte er diese Predigten in den ersten Jahren seiner Seelsorgetätigkeit, zwischen 1817 und 1827, verfaßt. Es ist die Zeit vor den großen Unterbrechungen, die ihm die Menge der ihn besuchenden Pilger verursachte. Welches waren die gewöhnlichen Quellen, aus denen er schöpfte? – Nach den von der Hand des Verehrungswürdigen am Rande angebrachten Bemerkungen müssen wir bei aufmerksamem Studium der Manuskripte schließen, daß er vorzüglich die Heilige Schrift, einen Grundriß der Theologie, das Leben der Heiligen von Ribandenyra, das Leben der Väter der Wüste, manche Auszüge aus den heiligen Vätern, die Kirchengeschichte, die christliche Vollkommenheit von Rodriguez und die Werke des P. Lejeune zu Rate zog. Sein Biograph, Herr P. Monnin, überliefert uns: «M. Vianney schrieb lange Zeit seine Sonntagspredigten auf. Er gestand, daß diese Arbeit ihm viel Mühe und unerhörte Anstrengung verursachte; sie gehörte zu seinen schwersten Abtötungen. Er arbeitete daran ohne Unterlaß, verwendete die Nächte darauf, schloß sich in seine Sakristei ein und schrieb bisweilen sieben Stunden lang, ohne auszusetzen.» Doch da er es für wichtiger hielt, seine Zuhörer zu unterrichten und zu erbauen, als ein gelehrtes Wort zu schreiben, so sah er seine Predigten nur selten wieder durch. Seine Demut erlaubte ihm ja den Gedanken an eine spätere Bewunderung und Herausgabe derselben nicht. Er hätte sich übrigens bei Lebzeiten auch nie zum Druck derselben herbeigelassen, ohne sie vorher einer strengen Korrektur zu unterwerfen und dem kirchlichen Lehramt zur Prüfung zu unterbreiten, wie er dies einmal einem geistlichen Freunde gegenüber mit energischer Entschiedenheit erklärte, als man versuchte, sich einige Predigten von ihm zu verschaffen, um sie der Öffentlichkeit zu übergeben. Ohne Aufforderung von seiten seiner Oberen wären dieselben niemals veröffentlicht worden. In dieser Absicht und auf solche Anregung hin haben wir, um es unumwunden zu gestehen, ansehnlichen Fleiß auf diese Manuskripte verwendet. Orthographie und Unterscheidungszeichen wurden korrigiert, dagegen Spracheigenheiten und Verstöße gegen die Sprachreinheit, derer sich der ehrwürdige Pfarrer im heimischen Kreise bediente, um seinen Gedanken mehr Nachdruck zu verleihen, wurden beibehalten. Gar manche Sätze waren nicht ausgeschrieben; hier ergänzte man entweder die fehlenden Wörter in Klammern oder zeigte, wo der wahre Sinn nicht zu erkennen war, die Auslassung durch Punkte an. Dunkle, zweifelhafte oder unbestimmte Stellen fanden in den Anmerkungen am Schluß eines jeden Bandes ihre Erläuterung. Kurz, man vermied gewissenhaft alles, was den Gedanken des Autors irgendwie hätte beeinträchtigen können. Die Sammlung ist leider nicht vollständig. Eine große Zahl von Reden ging verloren oder wurde vernichtet. Wären sie uns alle erhalten geblieben, so würde sich noch mehr die lange und ausdauernde Arbeit bewundern lassen, welcher sich der Diener Gottes unermüdlich und unverdrossen unterzog.
Aktualisiert: 2020-01-24
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Meine lieben Zuhörer

Meine lieben Zuhörer von Vianney,  Johannes Baptist Maria
Nach dem Zeugnis eines seiner Freunde hätte er diese Predigten in den ersten Jahren seiner Seelsorgetätigkeit, zwischen 1817 und 1827, verfaßt. Es ist die Zeit vor den großen Unterbrechungen, die ihm die Menge der ihn besuchenden Pilger verursachte. Welches waren die gewöhnlichen Quellen, aus denen er schöpfte? – Nach den von der Hand des Verehrungswürdigen am Rande angebrachten Bemerkungen müssen wir bei aufmerksamem Studium der Manuskripte schließen, daß er vorzüglich die Heilige Schrift, einen Grundriß der Theologie, das Leben der Heiligen von Ribandenyra, das Leben der Väter der Wüste, manche Auszüge aus den heiligen Vätern, die Kirchengeschichte, die christliche Vollkommenheit von Rodriguez und die Werke des P. Lejeune zu Rate zog. Sein Biograph, Herr P. Monnin, überliefert uns: «M. Vianney schrieb lange Zeit seine Sonntagspredigten auf. Er gestand, daß diese Arbeit ihm viel Mühe und unerhörte Anstrengung verursachte; sie gehörte zu seinen schwersten Abtötungen. Er arbeitete daran ohne Unterlaß, verwendete die Nächte darauf, schloß sich in seine Sakristei ein und schrieb bisweilen sieben Stunden lang, ohne auszusetzen.» Doch da er es für wichtiger hielt, seine Zuhörer zu unterrichten und zu erbauen, als ein gelehrtes Wort zu schreiben, so sah er seine Predigten nur selten wieder durch. Seine Demut erlaubte ihm ja den Gedanken an eine spätere Bewunderung und Herausgabe derselben nicht. Er hätte sich übrigens bei Lebzeiten auch nie zum Druck derselben herbeigelassen, ohne sie vorher einer strengen Korrektur zu unterwerfen und dem kirchlichen Lehramt zur Prüfung zu unterbreiten, wie er dies einmal einem geistlichen Freunde gegenüber mit energischer Entschiedenheit erklärte, als man versuchte, sich einige Predigten von ihm zu verschaffen, um sie der Öffentlichkeit zu übergeben. Ohne Aufforderung von seiten seiner Oberen wären dieselben niemals veröffentlicht worden. In dieser Absicht und auf solche Anregung hin haben wir, um es unumwunden zu gestehen, ansehnlichen Fleiß auf diese Manuskripte verwendet. Orthographie und Unterscheidungszeichen wurden korrigiert, dagegen Spracheigenheiten und Verstöße gegen die Sprachreinheit, derer sich der ehrwürdige Pfarrer im heimischen Kreise bediente, um seinen Gedanken mehr Nachdruck zu verleihen, wurden beibehalten. Gar manche Sätze waren nicht ausgeschrieben; hier ergänzte man entweder die fehlenden Wörter in Klammern oder zeigte, wo der wahre Sinn nicht zu erkennen war, die Auslassung durch Punkte an. Dunkle, zweifelhafte oder unbestimmte Stellen fanden in den Anmerkungen am Schluß eines jeden Bandes ihre Erläuterung. Kurz, man vermied gewissenhaft alles, was den Gedanken des Autors irgendwie hätte beeinträchtigen können. Die Sammlung ist leider nicht vollständig. Eine große Zahl von Reden ging verloren oder wurde vernichtet. Wären sie uns alle erhalten geblieben, so würde sich noch mehr die lange und ausdauernde Arbeit bewundern lassen, welcher sich der Diener Gottes unermüdlich und unverdrossen unterzog.
Aktualisiert: 2020-01-24
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Meine lieben Zuhörer

Meine lieben Zuhörer von Vianney,  Johannes Baptist Maria
Nach dem Zeugnis eines seiner Freunde hätte er diese Predigten in den ersten Jahren seiner Seelsorgetätigkeit, zwischen 1817 und 1827, verfaßt. Es ist die Zeit vor den großen Unterbrechungen, die ihm die Menge der ihn besuchenden Pilger verursachte. Welches waren die gewöhnlichen Quellen, aus denen er schöpfte? – Nach den von der Hand des Verehrungswürdigen am Rande angebrachten Bemerkungen müssen wir bei aufmerksamem Studium der Manuskripte schließen, daß er vorzüglich die Heilige Schrift, einen Grundriß der Theologie, das Leben der Heiligen von Ribandenyra, das Leben der Väter der Wüste, manche Auszüge aus den heiligen Vätern, die Kirchengeschichte, die christliche Vollkommenheit von Rodriguez und die Werke des P. Lejeune zu Rate zog. Sein Biograph, Herr P. Monnin, überliefert uns: «M. Vianney schrieb lange Zeit seine Sonntagspredigten auf. Er gestand, daß diese Arbeit ihm viel Mühe und unerhörte Anstrengung verursachte; sie gehörte zu seinen schwersten Abtötungen. Er arbeitete daran ohne Unterlaß, verwendete die Nächte darauf, schloß sich in seine Sakristei ein und schrieb bisweilen sieben Stunden lang, ohne auszusetzen.» Doch da er es für wichtiger hielt, seine Zuhörer zu unterrichten und zu erbauen, als ein gelehrtes Wort zu schreiben, so sah er seine Predigten nur selten wieder durch. Seine Demut erlaubte ihm ja den Gedanken an eine spätere Bewunderung und Herausgabe derselben nicht. Er hätte sich übrigens bei Lebzeiten auch nie zum Druck derselben herbeigelassen, ohne sie vorher einer strengen Korrektur zu unterwerfen und dem kirchlichen Lehramt zur Prüfung zu unterbreiten, wie er dies einmal einem geistlichen Freunde gegenüber mit energischer Entschiedenheit erklärte, als man versuchte, sich einige Predigten von ihm zu verschaffen, um sie der Öffentlichkeit zu übergeben. Ohne Aufforderung von seiten seiner Oberen wären dieselben niemals veröffentlicht worden. In dieser Absicht und auf solche Anregung hin haben wir, um es unumwunden zu gestehen, ansehnlichen Fleiß auf diese Manuskripte verwendet. Orthographie und Unterscheidungszeichen wurden korrigiert, dagegen Spracheigenheiten und Verstöße gegen die Sprachreinheit, derer sich der ehrwürdige Pfarrer im heimischen Kreise bediente, um seinen Gedanken mehr Nachdruck zu verleihen, wurden beibehalten. Gar manche Sätze waren nicht ausgeschrieben; hier ergänzte man entweder die fehlenden Wörter in Klammern oder zeigte, wo der wahre Sinn nicht zu erkennen war, die Auslassung durch Punkte an. Dunkle, zweifelhafte oder unbestimmte Stellen fanden in den Anmerkungen am Schluß eines jeden Bandes ihre Erläuterung. Kurz, man vermied gewissenhaft alles, was den Gedanken des Autors irgendwie hätte beeinträchtigen können. Die Sammlung ist leider nicht vollständig. Eine große Zahl von Reden ging verloren oder wurde vernichtet. Wären sie uns alle erhalten geblieben, so würde sich noch mehr die lange und ausdauernde Arbeit bewundern lassen, welcher sich der Diener Gottes unermüdlich und unverdrossen unterzog.
Aktualisiert: 2020-01-24
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Meine lieben Zuhörer

Meine lieben Zuhörer von Vianney,  Johannes Baptist Maria
Nach dem Zeugnis eines seiner Freunde hätte er diese Predigten in den ersten Jahren seiner Seelsorgetätigkeit, zwischen 1817 und 1827, verfaßt. Es ist die Zeit vor den großen Unterbrechungen, die ihm die Menge der ihn besuchenden Pilger verursachte. Welches waren die gewöhnlichen Quellen, aus denen er schöpfte? – Nach den von der Hand des Verehrungswürdigen am Rande angebrachten Bemerkungen müssen wir bei aufmerksamem Studium der Manuskripte schließen, daß er vorzüglich die Heilige Schrift, einen Grundriß der Theologie, das Leben der Heiligen von Ribandenyra, das Leben der Väter der Wüste, manche Auszüge aus den heiligen Vätern, die Kirchengeschichte, die christliche Vollkommenheit von Rodriguez und die Werke des P. Lejeune zu Rate zog. Sein Biograph, Herr P. Monnin, überliefert uns: «M. Vianney schrieb lange Zeit seine Sonntagspredigten auf. Er gestand, daß diese Arbeit ihm viel Mühe und unerhörte Anstrengung verursachte; sie gehörte zu seinen schwersten Abtötungen. Er arbeitete daran ohne Unterlaß, verwendete die Nächte darauf, schloß sich in seine Sakristei ein und schrieb bisweilen sieben Stunden lang, ohne auszusetzen.» Doch da er es für wichtiger hielt, seine Zuhörer zu unterrichten und zu erbauen, als ein gelehrtes Wort zu schreiben, so sah er seine Predigten nur selten wieder durch. Seine Demut erlaubte ihm ja den Gedanken an eine spätere Bewunderung und Herausgabe derselben nicht. Er hätte sich übrigens bei Lebzeiten auch nie zum Druck derselben herbeigelassen, ohne sie vorher einer strengen Korrektur zu unterwerfen und dem kirchlichen Lehramt zur Prüfung zu unterbreiten, wie er dies einmal einem geistlichen Freunde gegenüber mit energischer Entschiedenheit erklärte, als man versuchte, sich einige Predigten von ihm zu verschaffen, um sie der Öffentlichkeit zu übergeben. Ohne Aufforderung von seiten seiner Oberen wären dieselben niemals veröffentlicht worden. In dieser Absicht und auf solche Anregung hin haben wir, um es unumwunden zu gestehen, ansehnlichen Fleiß auf diese Manuskripte verwendet. Orthographie und Unterscheidungszeichen wurden korrigiert, dagegen Spracheigenheiten und Verstöße gegen die Sprachreinheit, derer sich der ehrwürdige Pfarrer im heimischen Kreise bediente, um seinen Gedanken mehr Nachdruck zu verleihen, wurden beibehalten. Gar manche Sätze waren nicht ausgeschrieben; hier ergänzte man entweder die fehlenden Wörter in Klammern oder zeigte, wo der wahre Sinn nicht zu erkennen war, die Auslassung durch Punkte an. Dunkle, zweifelhafte oder unbestimmte Stellen fanden in den Anmerkungen am Schluß eines jeden Bandes ihre Erläuterung. Kurz, man vermied gewissenhaft alles, was den Gedanken des Autors irgendwie hätte beeinträchtigen können. Die Sammlung ist leider nicht vollständig. Eine große Zahl von Reden ging verloren oder wurde vernichtet. Wären sie uns alle erhalten geblieben, so würde sich noch mehr die lange und ausdauernde Arbeit bewundern lassen, welcher sich der Diener Gottes unermüdlich und unverdrossen unterzog.
Aktualisiert: 2020-01-24
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Die Schlüssel des heiligen Petrus

Die Schlüssel des heiligen Petrus von Janvier,  Pierre-Désiré
Pierre-Désiré Janvier († 1888) veröffentlichte zu seinen Lebzeiten eine Studie über den heiligen Petrus, seines Namenspatrons. Die deutsche Fassung erschien unter dem Titel: «Leben des heiligen Petrus, des Apostelfürsten und ersten Papstes». In einzigartiger Weise beschreibt der Verfasser die Stationen des ehemaligen Fischers, der von Jesus Christus erwählt und in den bedeutsamen Posten eines Papstes eingeführt wird. Was bei den übrigen Aposteln nicht opportun erscheint, erfährt beim heiligen Petrus eine tiefschürfende Wirkung: sein Name wird geändert. Er heißt künftig statt Simon neu KEPHAS, das heißt Petrus. In der syro-chaldäischen Sprache, welche damals in Judäa gesprochen wurde, bedeutet das Wort KEPHAS soviel wie Fels. In einer lebendigen Sprache werden wir durch die einzelnen Lebensabschnitte des Petrus geführt. Zahlreiche Illustrationen werten die Schrift auf.
Aktualisiert: 2020-01-24
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Apostel, Feldherr und Diplomat

Apostel, Feldherr und Diplomat von Eisler,  Athanasius
Der heilige Laurentius führt seinen Beinamen von seiner ruhmreichen Vaterstadt Brindisi im damaligen Königreich Neapel. Gebet und apostolischer Seeleneifer zierten schon früh durch keine unnützen Possen vergeudete Jugend. Oft wurde er durch Wort und Beispiel ein eindringlicher Prediger für seine Altersgenossen. In die venezianische Kapuzinerordensprovinz eingetreten, verdoppelte er seinen Tugendeifer zum herrlichen Beispiel für seine Ordensbrüder. Er tat sich aber auch hervor durch seine profunden Kenntnisse in der Geistesgelehrtheit und in der Sprachenkunde. Außer seiner italienischen Muttersprache konnte er vorzüglich griechisch, hebräisch, chaldäisch, deutsch, französisch und spanisch predigen. Die heilige Priesterweihe entfachte neue Flammen der Gottes- und Nächstenliebe in seinem Herzen. So konnte ihn keine Widerwärtigkeit abhalten. Es konnten die herrlichsten Früchte nicht ausbleiben, insbesondere die Bekehrung der Sünder. Im Jahre 1600 führte Laurentius auf Beschluß des Geeralkapitels den Kapuzinerorden in Deutschland ein, wo in Prag, Wien und Graz die ersten Klöster dieses Ordens entstanden. Als Gesandter des Königs Rudolf II. lud Laurentius die deutschen Fürsten zum Feldzug gegen die Türken ein. Er nahm als oberster Feldpater in Ungarn am Kriegszuge teil. Einem heiligen Johannes Kapistran gleich wußte er seine Leute zum Kampfe zu begeistern und zum Siege zu führen bei Stuhlweißenburg, im Oktober 1601. Sein damals benütztes Kreuz ist im Kapuzinerkloster zu Innsbruck aufbewahrt. Im Jahre 1611 war er als Generalkommissär der Oberste der bayerischen Kapuziner-Ordensprovinz.
Aktualisiert: 2021-04-22
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Apostel, Feldherr und Diplomat

Apostel, Feldherr und Diplomat von Brindisi,  Laurentius
Der heilige Laurentius führt seinen Beinamen von seiner ruhmreichen Vaterstadt Brindisi im damaligen Königreich Neapel. Gebet und apostolischer Seeleneifer zierten schon früh durch keine unnützen Possen vergeudete Jugend. Oft wurde er durch Wort und Beispiel ein eindringlicher Prediger für seine Altersgenossen. In die venezianische Kapuzinerordensprovinz eingetreten, verdoppelte er seinen Tugendeifer zum herrlichen Beispiel für seine Ordensbrüder. Er tat sich aber auch hervor durch seine profunden Kenntnisse in der Geistesgelehrtheit und in der Sprachenkunde. Außer seiner italienischen Muttersprache konnte er vorzüglich griechisch, hebräisch, chaldäisch, deutsch, französisch und spanisch predigen. Die heilige Priesterweihe entfachte neue Flammen der Gottes- und Nächstenliebe in seinem Herzen. So konnte ihn keine Widerwärtigkeit abhalten. Es konnten die herrlichsten Früchte nicht ausbleiben, insbesondere die Bekehrung der Sünder. Im Jahre 1600 führte Laurentius auf Beschluß des Geeralkapitels den Kapuzinerorden in Deutschland ein, wo in Prag, Wien und Graz die ersten Klöster dieses Ordens entstanden. Als Gesandter des Königs Rudolf II. lud Laurentius die deutschen Fürsten zum Feldzug gegen die Türken ein. Er nahm als oberster Feldpater in Ungarn am Kriegszuge teil. Einem heiligen Johannes Kapistran gleich wußte er seine Leute zum Kampfe zu begeistern und zum Siege zu führen bei Stuhlweißenburg, im Oktober 1601. Sein damals benütztes Kreuz ist im Kapuzinerkloster zu Innsbruck aufbewahrt. Im Jahre 1611 war er als Generalkommissär der Oberste der bayerischen Kapuziner-Ordensprovinz.
Aktualisiert: 2018-07-31
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Der gläubige Thomas

Der gläubige Thomas von Decker,  Othmar M.
«Noch bevor Thomas das Licht der Welt erblickte, erschien eines Tages vor der Gräfin Theodora ein hochbetagter Einsiedler, der im stillen Gottesfrieden der benachbarten Berge und Wälder ein heiliges Leben führte. Mit prophetischem Blick verkündete er der Gräfin, sie werde einem Sohn das Leben schenken, der einen solchen Glanz von Wissenschaft und Heiligkeit um sich verbreiten würde, daß man ihn mit keinem Mann des ganzen Jahrhunderts vergleichen könne.» Der kleine Auszug aus der Broschüre zeigt uns, daß der heilige Thomas bereits vor der Geburt bekannt geworden war. In der Broschüre werden die einzelnen Stationen seines Lebens berücksichtigt. Als Quellen dienten vornehmlich; Vita s. Thomae Aquinatis von Guillelmo de Tocco, ihre Überarbeitung von Bernardo Guidonis sowie der Processus de vita S. Thomae Aquinatis, wie sie vorliegen in den Acta Sanctorum, Tom 1, Romae 1865.
Aktualisiert: 2021-06-03
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Petrus Claver

Petrus Claver von Holzwarth,  J.
Der Patron der Negersklaven wurde im Jahre 1888 heiliggesprochen. Er hatte die größte Hürde geschafft, ein Heiliger der katholischen Kirche zu werden. Und doch: So wie der liebe Gott die Stolzen demütigt, so erhebt er auch gleicherweise die Demütigen. Die Personalakte der Jesuiten in Rom gibt Aufschluß über die charakterlichen und geistigen Voraussetzungen unseres großen Apostels unter den Sklaven: Talent: mittelmäßig Urteilsfähigkeit: mittelmässig Klugheit: wenig Lebenserfahrung: mittelmäßig Charakter: melancholisch, ernst Für die Predigt und die Arbeit unter den Sklaven gab man ihm die Bestnote. So hat der liebe Gott an seinen besten Charaktereigenschaften die besten Voraussetzungen für seine Heiligkeit geschaffen.
Aktualisiert: 2020-01-24
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Spiritismus

Spiritismus von Deusdedit,  Paulus
Es gibt nur einen sicheren Weg, mit den Verstorbenen in Beziehung zu treten: das Gebet! Durch das Gebet für die abgeschiedenen (geretteten) Seelen werden diese von ihren Sündenstrafen erlöst und können in das Reich Gottes eintreten. Was Gott gewissen auserlesenen Seelen (Mystiker, Heilige, gottgewollte Erscheinungen) aus Gnade schenkt, ist stets von der Spontaneität geprägt. Der fromme Mensch betet: Gott erhört ihn. Wie Gott ihn erhört, ist Seine Angelegenheit, vor welcher der Mensch demütig sich beugt. Die folgende Begebenheit wurde vom berühmten Forscher und Schriftsteller Bruno Grabinski in seinem Buche 'Moderne Totenbefragung – Was ist vom Spiritismus zu halten?' [Eupen 1954, Imprimatur] veröffentlicht. Die Begebenheit steht stellvertretend da als Lösung für viele sogenannte 'übernatürliche' oder 'paranatürliche' Phänomene in der heutigen Zeit.
Aktualisiert: 2020-01-24
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Magdalena Sophie Barat

Magdalena Sophie Barat von Schmidt,  Paul Heinz
Als mir zufällig eine Biographie über Magdalena Sophia Barat in die Hände fiel, erfuhr ich, was die Ordensstifterin des 'Sacré-Coeur' vor mehr als 150 Jahren nach Middes geführt und was sie hier gewollt hatte: Es war in dem unruhigen Revolutionsjahr 1830 in Frankreich, als Magdalena Sophia Barat für den Bestand ihrer blühenden jungen Ordensgemeinschaft in der Heimat fürchtete. Sie suchte nach Stützpunkten und Ausweichungsmöglichkeiten im Ausland, und richtete ihren Blick auf die Schweiz. Sie erwarb dort ein Haus in Montet. Da aber hier noch größere bauliche Veränderungen vorgenommen werden mußten, mietete sie für einige Monate das nahegelegene 'Schloß' Middes. Am 10. November 1830 eröffnete sie selber das Noviziat zu Middes. Es war alles sehr beengt, für 24 Personen viel zu klein. Um sich Bewegung zu verschaffen, machte man ausgedehnte Spaziergänge in die Umgebung. Eine einsame Waldkapelle zog die Schwestern immer wieder an, wo sie sich und ihr Werk der Gottesmutter anempfahlen. Die Gründerin, Magdalena Sophia Barat, aber saß erkrankt im Lehnstuhl im Haus zu Middes, und wartete dann sehnlichst auf die Rückkehr der Novizinnen, um ihnen vom Krankenlager aus recht und schlecht Unterricht zu erteilen. Am 19. Dezember 1830 nahm die Ordensgründerin Abschied von ihren 'Einsiedlerinnen' in Middes. Fast ein Jahr später, am 25. September 1931, kehrte sie nochmals dahin zurück, um kurz darauf mit der ganzen Schar in das inzwischen fertiggestellten Haus von Montet überzusiedeln. Magdalena Sophia Barat, deren Namen mir also schon seit 50 Jahren gut bekannt ist, blieb mir lange in ihrem tiefsten Wesen verborgen und unverstanden. Sie steht aber, so glaube ich heute, keineswegs hinter den anderen großen Herz-Jesu-Mystikerinnen der Neuzeit, wie der hl. Margareta Maria Alacoque oder Maria vom Göttlichen Herzen (Droste-Vischering) zurück. Möge deshalb vorliegende Kurzbiographie dazu beitragen, in den Menschen die Liebe zum Heiligsten Herzen Jesu zu entflammen, und überall neue Begeisterung für seine Verehrung wecken!
Aktualisiert: 2020-01-24
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Bruder Klaus

Bruder Klaus von Ming, Mueller,  P.
Der heilige Bruder Klaus belehrte uns zu seinen Lebzeiten: 'Habt acht, daß euch das Gold nicht verblende. Laßt euch nicht durch Geschenke verderben. Diese müßt ihr auf’s äußerste verabscheuen, damit es nicht den Anschein habe, als ob ihr das Vaterland feil bietet oder verkauft, oder unter dem Vorwand des gemeinen Besten nur eure eigenen Interessen sucht.' Im Sinne von dieser Maxime wagte sich Pater Dr. Müller ans Werk. Er schreibt in seinem Vorwort: 'Es ist wahr, wir leben in einer ganz andern Zeit als Bruder Klaus, in grundverschiedenen Lebensverhältnissen und Lebensanschauungen. Der ungeheure Bruch mit der Geschichte hat eine ganz andere Generation auferzogen. Ein Symbol dieses Wandels ist uns die Melchaa, die bald schäumend, bald in sanfter Ruhe Welle um Welle an der Zelle Bruder Klausens vorbeifloß, die Melchaa, die unzählige Male den Sarnerboden überflutete und das Dorf bedrohte, die dann aber von Menschengeist und Menschenhand in den Sarnersee geleitet wurde, wo ihr Geschiebe nicht mehr wie früher verheerend wirkt, sondern ausgebeutet wird und zum Aufbau und zur Verbesserung menschlicher Lebensverhältnisse dient, die Melchaa, deren elementare Naturgewalt von der modernen Technik sogar in elektrische Energie umgewandelt wurde, die große Gebiete mit Licht- und Kraftstrom versieht. Diese Melchaa ist uns also Sinnbild der Veränderung der äußeren Kulturverhältnisse, aber auch der Unveränderlichkeit der ewigen Naturgesetze, die vom Schöpfer und Weltenordner in die Herzen der vernünftigen Geschöpfe hineingelegt wurden und trotz der Umgestaltung der äußern Verhältnisse fortbestehen, wie ja auch die Wasser der Melchaa jetzt noch den gleichen physikalischen Gesetzen unterworfen sind wie zur Zeit Bruder Klausens.' Der magistrale Beitrag von Pater Dr. Müller wird ergänzt mit Beispielen, die bei Pfr. Ming aufgeführt sind (siehe Kapitel 17).
Aktualisiert: 2020-01-24
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Die Medaille des Juden Ratisbonne

Die Medaille des Juden Ratisbonne von Bussierre,  Marie Theodore de, Winter,  Markus
Aus dem Vorwort In diesem an Wundern, sowohl des Zornes als auch der Barmherzigkeit Gottes, so reichem Jahrhundert hat man bislang keine schöneres als jenes erlebt, dessen Zeuge die Hauptstadt der Christenheit geworden ist, die es sodann der ganzen katholischen Welt verkündet hat. Die Bekehrung des Juden Ratisbonne ist ein Wunder der göttlichen Gnade an sich, aber vielleicht um so bewundernswerter durch die ihm vorausgehenden und folgenden Umstände. Ohne Zweifel wurden schon zu allen Zeiten, und besonders seit der Gründung der Erzbruderschaft zum heiligsten Herzen Mariä, manchmal ganz plötzlich verhärtete Gemüter und verblendete Geister von der Gnade Gottes berührt und erleuchtet. Gewöhnlich jedoch vollziehen sich diese Bekehrungen im Innersten des Gewissens des Sünders, oder sie werden höchstens einigen Verwandten oder engen Freunden anvertraut. In diesem Fall aber ist es ein öffentliches, feierliches und auffallendes Ereignis. Von einem Ausmaße, daß man in Rom, wo die kirchliche Autorität so bedacht und vorsichtig sich äußert, nicht gezögert hat, es mit der Bekehrung des heilige Paulus zu vergleichen. Was diese Bekehrung jedoch besonders von anderen unterscheidet, bei denen einfach nur das Herz berührt und der Verstand überzeugt wurde, ist die Tatsache, daß hier die Intelligenz des Bekehrten urplötzlich und auf übernatürliche Weise erleuchtet wurde. Während seine Seele die göttliche Gnade in sich aufnahm, empfing sein Geist eine vollkommene göttliche Unterrichtung. In der Tat wußte er eine Stunde, eine Minute zuvor nichts, rein gar nichts über das Christentum, welches er als Jude unwillkürlich und instinktiv verachtete, aber er wußte auch nichts über den Judaismus, den er noch nie praktiziert und noch weniger studiert hatte. So geschah es, daß der junge Israelit von einer Sekunde zur anderen von einem völlig blinden, unwissenden Haß, der weder auf der Lektüre, auf Studien, Prüfungen noch irgendwelchen Reflexionen begründet war, zu einer klaren, umfassenden und tiefen Kenntnis der katholischen Lehre und Moral gelangte, und darüber hinaus eine Andacht entwickelte, die die Frucht vieler Jahre des Gebets und der Meditation schien. Diese spontan erlangte Erkenntnis einer Seele, die kurz vorher noch sinnlich, finster, ungläubig, ja fast atheistisch war und sich innerhalb weniger Minuten die Sprache der vollkommenen Frömmigkeit zueigen gemacht hat, mutet daher wie ein zweites Wunder im ersten an. Und was noch wunderbarer war: Dies alles ist die Folge eines schlichten Blicks der Mutter der göttlichen Gnade gewesen, denn wie der Bekehrte selbst gesagt hat: Sie hat nicht zu mir gesprochen, und doch habe ich alles verstanden.
Aktualisiert: 2020-01-24
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Herrlichkeiten Mariens

Herrlichkeiten Mariens von Deusdedit,  Paulus
Alphons Maria, das Kind des hochadeligen Hauptmannes Joseph von Liguori und der frommen Anna Cavalieri, war geboren in Neapel im Jahre 1696. Die Mutter leitete ihn zu zarter Frömmigkeit an. Eines Tages gewann er beim Spiel ein Geldstücklein. Von dem Verlierenden aber fälschlich des Betruges beschuldigt, warf er den Gewinn hin und sprach: 'Wie? Glaubt ihr, daß man die Majestät Gottes um einer so elenden Münze willen beleidigen kann?' Alphons ging weg, und die Spielgenossen fanden ihn des Abends betend vor einem Marienbild, das er im Garten an einen Baum geheftet hatte. Zur Muttergottes trug Alphons die innigste Liebe. Er nannte Maria 'seine liebe Mutter' und begrüßte sie bei jedem Stundenschlag mit einem Ave Maria. Während seiner Studienjahre empfing er alle Wochen die heilige Kommunion, betete auch täglich längere Zeit vor dem Allerheiligsten. Dabei waren seine Fortschritte in den Wissenschaften derart, daß er im 17. Lebensjahr Doktor der Rechte wurde. Bei einem wichtigen Prozeß übersah Alphons trotz allen Fleißes einen bedeutungsvollen Umstand. Der Advokat der Gegenpartei machte ihn auf dieses Versehen aufmerksam. Alphons bekannte seinen Irrtum und verließ den Gerichtssaal mit den Worten: 'Jetzt kenne ich dich, du trügerische Welt!' Der vielgesuchte Advokat wandte sich nun der Theologie zu und empfing in seinem dreißigsten Lebensjahr die Priesterweihe. Als Priester schloß Alphons sich zuerst einem Verein von Missionären an, gründete aber später selbst die 'Kongregation vom allerheiligsten Erlöser', deren Mitglieder – 'Redemptoristen' oder 'Liguorianer' genannt – vorzüglich Missionen obliegen. Dreißig Jahre war der Heilige an der Spitze seines Ordens gestanden, als Papst Clemens XIII. ihm das Bistum St. Agatha übertrug, das er im apostolischen Geist verwaltete, bis Papst Pius VI. dem achtzigjährigen Greis die Bürde abnahm. Alphons kehrte freudig in seine Klosterzelle zurück, ertrug heroisch noch viele körperliche und geistige Leiden, bis er im 91. Lebensjahr dahinschied, in der einen Hand ein Kruzifix, in der anderen ein Marienbild haltend. Seiner vielen vorzüglichen Schriften wegen verlieh Papst Pius IX. ihm den Titel eines Kirchenlehrers.
Aktualisiert: 2021-03-25
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Luise Hensel

Luise Hensel von Schmidt,  Paul
Die Dichterin Luise Hensel ist heute fast vergessen. In der Literaturgeschichte bleibt ihr Name zwar verewigt, einige Fachleute beschäftigen sich immer noch mit ihr und ihrem Werk. Aber geht man ins einfache Volk, fragt man den Mann auf der Straße: Sie haben den Namen nie gehört. Und doch kennt wohl jeder, wenigstens aus der älteren Generation, ihr bekanntestes Lied: 'Müde bin, ich geh zur Ruh.' Luise Hensel war nicht nur Dichterin. Sie war auch eine erstklassige Erzieherin, eine vorzügliche Krankenpflegerin; und was noch mehr ist: Sie führte ein Leben, das einer Heiligen Ehre gemacht hätte. Sie war die vertraute Freundin der westfälischen Stigmatisierten Anna Katharina Emmerich (seliggesprochen am 3. Oktober 2004). Nur fünf Jahre, bis zu ihrer Krankheit, konnte Luise Hensel als Erzieherin und Lehrerin wirken, aber in dieser kurzen Zeit verstand sie die ihr Anempfohlenen so für das religiöse Leben zu begeistern, daß eine große Zahl aus ihnen das Ordensleben erwählte, drei sogar neue Orden gründeten. Sie liebte die Kirche. Ihr Leben und ihre Worte können Vorbild und richtungsweisend sein für unsere Zeit mit ihren Wirrnissen und Schwierigkeiten. Sie war Konvertitin, als solche mußte sie sich unter großen Opfern zur Wahrheit durchkämpfen. Ein leichtes Leben hat sie nicht gehabt. Sowohl auf eine eigene Familie wie auch auf ein Leben im Kloster mußte sie verzichten. Aber überall wurde sie geliebt, alle verlangten nach ihr. Ihre Hilfe wurde allerorts begehrt, nie ist sie arbeitslos gewesen. Luise Hensel war eine Frau mit festen Grundsätzen. Sie verkörpert jene Glaubensstärke und Treue zur Kirche, die allein der Religion Ansehen und Respekt in der Welt verschaffen. Ihr leben zeigt uns, was für eine Art von Christen die Kirche von heute braucht, damit ihre Sendung glaubwürdig wirkt. Nicht nur eifrige Priester sind nötig sondern ebenso Laien, die wie Luise Hensel mitten im Leben stehen, die demütig und doch kraftvoll, liebevoll und doch unbeugsam in der Wahrheit ohne jede Scheu und Menschenfurcht ihrer katholischen Überzeugung leben, von denen man in aller Ehrlichkeit sagen kann: 'Ihr seid das Salz der Erde! Ihr seid das Licht der Welt!'
Aktualisiert: 2020-01-24
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Hedwig Stirnimann

Hedwig Stirnimann von Walter,  Stirnimann
Geleitwort von Prof. Dr. theol. Joseph Stirnimann Das in den Jahren 1610/11 durch den aus Luthern zugezogenen Stammvater Peter Stirnimann begründete Geschlecht der Stirnimann von Ruswil war und ist bis heute eines der wohlhabendsten und traditionsbewußtesten Geschlechter des Luzerner Rottales. Die Ruswiler Stirnimann waren seit jeher fast immer vertreten in Gemeinderat, im Kirchenrat und im Vorstand des Amtes Ruswil. Im Gegensatz zur großen Mehrheit ihrer Ruswiler Vorfahren und Verwandten lebten die Eltern, Groß- und Urgroßeltern von Hedwig Stirnimann in sehr bescheidenen, wenn nicht in geradezu ärmlichen Verhältnissen. So war Hedwigs Urgroßvater Johann Stirnimann-Stübi (1798–1875) zeitlebens ein Landarbeiter in Nottwil. Der Großvater Johann Stirnimann-Bösch (1830–1915) war Schreiner oder Wagner in Nottwil und erblindete früh. Der 1891 in Menznau geborene Vater Fridolin Stirnimann verlor schon früh seine Eltern und verbrachte seine Jugendjahre in harter Landarbeit in Buttisholz. Fridolin Stirnimann war zeitlebens Landwirt, zuerst von 1925 bis 1931 in Horw, dann in Adligenswil, seit dem August 1934 in Schongau, seit dem März 1937 in Immensee, zuletzt in Eschenbach. Fridolin Stirnimann mußte sich die in damaligen Pachten möglichen oder üblichen Eigenmächtigkeiten bieten lassen. Fridolin Stirnimann heiratete am 25. April 1924 in Emmen die aus einer Familie von Rain stammende Bauerntochter Hedwig Heini. Das Ehepaar hatte in den Jahren 1925 bis 1940 elf Kinder (sieben Söhne, vier Töchter). Fridolin Stirnimann starb am 16. Februar 1971 in Eschenbach im Alter von 80 Jahren. Die am 17. März 1925 in Horw geborene und getaufte älteste Tochter Hedwig Maria war schon als Kind und Schülerin die tatkräftige Hilfe ihrer Mutter. Seit dem Herbst 1939 besuchte Hedwig die zwei Jahre dauernde Fortbildungsschule. Später übernahm sie eine Haushaltstelle, um mit ihrem Lohn den Eltern und Geschwistern behilflich zu sein. Als ihre Mutter erkrankte, besorgte Hedwig den Haushalt, bis die Mutter nach einem Erholungsaufenthalt ihre tägliche Arbeit wieder übernahm. Die ständige Mitarbeit in der kinderreichen Familie und die Mitarbeit im bäuerlichen Betrieb hatten mit der Zeit ihre schädlichen Auswirkungen auf Hedwigs Gesundheit. Im Jahre 1949 erkrankte Hedwig. Sie weilte längere Zeit zur Kur in der Region Davos (Alvaneu-Bad) und in Spitälern. Die besten Jahre ihres Lebens waren belastet mit schweren körperlichen und seelischen Leiden. Hedwig Stirnimann hielt ihre Erlebnisse und Beobachtungen in einem Tagebuch fest, das sie, wie es scheint, bald nach der Schule begann und bis in ihre letzten Lebensjahre fortsetzte. Das Eindrücklichste und Ergreifendste des ganzen Tagebuches sind die zahlreichen Erscheinungen Jesu, der Muttergottes und der Dämonen. Hedwig Stirnimann war eng befreundet mit der ihr gleichgesinnten treukatholischen Frau Gertrud Huldi-Müller in Kreuzlingen, die sie immer wieder, meist für längere Zeit, besuchte. Es gilt als sicher, daß die 63 Seiten zählende, in engstem Zeilenabstand erstellte Kopie des Tagebuches von Hedwig Stirnimann, von Herrn Huldi (Gatte von der Freundin Hedwigs) ins Reine geschrieben wurde. Leider ist Frau Huldi-Müller seit Jahren krank und nicht mehr ansprechbar. Doch wo ist das handgeschriebene Original des von Hedwig Stirnimann verfaßten Tagebuches? Glücklicherweise hat Herr Huldi-Müller, der Gatte von Gertrud Huldi-Müller, diese Frage bereits beantwortet, indem er in den ersten Monates dieses Jahres Herrn Walter Stirnimann-Schnider (dem leiblichen Bruder Hedwigs), den 92 Doppelblätter zählenden Originaltext des von Hedwig Stirnimann eigenhändig geschriebenen Tagebuches selber überbrachte. Der Text ist gegliedert in drei Teile: 24, 25 und 76 Doppelblätter. Verschiedene Priester waren Seelenführer von Hedwig Stirnimann. Die beiden wichtigsten waren: Pater Alois Brändle, Mitglied der Missionsgesellschaft Bethlehem, Immensee. * 18. Juli 1899; † 5. Juni 1956. Nachruf: Schweizerische Kirchenzeitung, 21. Juni 1956, Seite 316. Im Nachlaß von Hedwig Stirnimann sind 63 Briefe, die sie seit dem zweiten Advents-Sonntag 1952 bis zum 6. Juni 1954 an Pater Brändle geschrieben hat. Von Pater Brändle sind 26 an Hedwig Stirnimann gerichtete Briefe erhalten. Der zweite Seelenführer war Pater Paul Hug, Steyler Missionar, früher Wallfahrtspriester in Mariä Bildstein, jetzt in 8872 Weesen SG, Behindertenheim St. Joseph. Ein weiteres Zeugnis (bereits abgedruckt) ist uns von Pater Christian Michel erhalten. Ich schließe meine Ausführungen mit dem überlegenen Urteil von Pater Paul Hug über Hedwig Stirnimann (Schreiben vom 4. März 1998): Nach meiner Ansicht war Hedwig eine tief begnadete und auserwählte Seele, die auch besonders von Christus als Werkzeug des Leidens auserwählt war. Es war die Überzeugung von Hedwig, daß sie ein Werkzeug Christi war. Und es schien, daß es der Wille Christi war, daß ihre Erlebnisse des Mitleidens vielen bekannt würden und zur Anregung veranlassen sollen, noch mehr über das Leiden Christi zu betrachten. Sicher möchte Christus noch viele Christen anregen, über sein Leiden nachzudenken und sie bereit machen, in ähnlicher Weise das tägliche Leiden für die Bekehrung der Seelen aufzuopfern. Wenn ich zurückdenke an meine Begegnungen mit Hedwig und sie oft auch leidend antraf, würde ich es begrüßen, wenn eine kleine Schrift über die Begnadigung von Hedwig erscheinen würde. Auch die Briefe, die Hedwig schrieb, bezeugen ihre tiefe Verbundenheit mit dem Leiden Christi.
Aktualisiert: 2021-03-25
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Mariazell

Mariazell von Melzer,  Gottfried
Im Jahre 1103 schenkte der Kärntner Herzog Heinrich III., der letzte aus dem Geschlecht der Eppensteiner, die Gegend des heutigen Mariazell, die wegen ihrer Eisen- und Salzvorkommen von Bedeutung war, dem Kloster Sankt Lambrecht in der Steiermark. Nach dem Tod von Herzog Heinrich erhob aber seine Witwe Ansprüche auf das Gebiet von Aflenz. Sie hieß Sophie und war die dritte Frau (Ehefrau) Herzog Heinrich III. gewesen. Sie war vermögend und angesehen. Als Witwe vermählte sie sich mit dem Grafen Sighard von Burghausen, der gemeinsam mit seinem Bruder Heinrich Herr der Schallaburg war. Deswegen wurde Sophie die 'Herzogin von Schalla' genannt. Nach einem langjährigen Rechtsstreit, der Prozeß wurde sogar vor das Reichsgericht und den Papst getragen, entschied 1151 Erzbischof Eberhard von Salzburg in diesem langwierigen Streit zugunsten des Stiftes Sankt Lambrecht. Die Bedeutung von Maria Zell wird uns erst richtig bewußt, wenn wir die Muttergottes unter dem Titel 'Muttergottes vom Siege' anrufen. Wie viele Schlachten wurden unter ihrem Banner geführt, wie viele Schlachten mit ihrer Anrufung gewonnen! Mariazell erlebte aber auch traurige Zeiten: Nach den Siegen des Prinzen Eugen von Peterwardein (5. August 1716) sandte er die erbeuteten türkischen Fahnen und Roßschweife zum Maria-Sieg-Heiligtum der Muttergottes. Leider aber begann unter Maria Theresia, die persönlich eine tiefe marianische Frömmigkeit hatte und ihre ganze Familie nach Mariazell führte, eine verderbliche antireligiöse Staatspolitik, und unter ihrem Nachfolger Joseph wurde das begonnene zerstörerische Programm konsequent zu Ende geführt. Der 'Josephinismus' brach sich Bahn. Die Wallfahrten nach Mariazell wurden verboten. Hunderte von Kirchen und Heiligtümern in allen Ländern der Monarchie, alte heilige Wallfahrtsstätten wurden dem Boden gleichgemacht, die Gnadenstatue von Mariazell ihrer Kleider und Kronen beraubt (19. Dezember 1786). Die vorliegende Schrift orientiert sich an zuverlässigen Quellen (zB. Höcht) und führt uns zu erstaunlichen Erkenntnissen. Ein Marienkind geht nicht nur nicht verloren, es siegt gegen die Angriffe der Mächte der Hölle, weil die Muttergottes uns den Sieg davonträgt.
Aktualisiert: 2020-01-24
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Maria von Agreda

Maria von Agreda von Deusdedit,  Paulus
Vorwort Die ehrwürdige Nonne Maria von Agreda ist mit ihrem von Gott geoffenbarten Werk weltberühmt geworden. Weniger bekannt dürfte ihr Leben sein, das sie zu Agreda in ihrem elterlichen Hause führte. Später lebte sie in demselben Hause als Nonne. Über die Heiligkeit der begnadeten Nonne brauchen wir hier nicht Zeugen anzuführen. Es genügt das einzigartige Bekenntnis von Kardinal d’Aguirre aus dem Benediktinerorden, der wegen seines hohen Geistes und seiner umfassenden Kenntnisse zu seiner Zeit das Orakel der Wissenschaft genannt wurde. Dieser gelehrte Kardinal schreibt nämlich in einem Brief an Ludwig XIV., König von Frankreich, über die Mystische Stadt Gott (verfaßt von Sr. Maria von Agreda) folgendes: 'Ich habe mit der größtmöglichen Pünktlichkeit und Sorgfalt die genaueste Prüfung des ganzen Inhaltes dieser Bücher angestellt. Obwohl ich mein ganzes Leben mit Studien zugebracht habe, sehe ich mich nichtsdestoweniger genötigt, einzugestehen, daß alles, was ich in fünfzig Jahren durch ununterbrochenes und unermüdliches Studium in jedem Wissenszweig gelernt habe, wenig oder nichts ist im Vergleich mit der tiefen Gelehrsamkeit, die ich in jenen Büchern entdeckt habe, in voller Übereinstimmung mit der Heiligen Schrift, mit den heiligen Vätern und Konzilien.' (Act. Agred. Praelim. §IV.n.8.E-L.) Über die erfolgten Übersetzungen wird an späterer Stelle gesprochen. Nicht alle Übersetzungen erfolgten mit der notwendigenen Genauigkeit. Auch in deutscher Sprache haben wir verschiedene, die sich vor allem durch diverse Kürzungen auszeichnen. Erstmals liegt nun eine Biographie vor, die aus alten Quellen geschöpft, uns das Leben der gottbegnadeten Nonne vor Augen führt.
Aktualisiert: 2020-01-24
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