Patriarchat und mentale Gesundheit: Beatrice Frasl wühlt tief in den Eingeweiden unseres „kranken“ Gesundheitssystems.
Psychische Gesundheit ist politisch
In Ländern wie Deutschland und Österreich können wir uns auf eine medizinische Notversorgung verlassen. Gibt es einen Unfall, wird ein Rettungswagen gerufen, Patient*innen werden in ein Krankenhaus gebracht und schnellstmöglich versorgt. Selbstverständlich, oder? Immerhin wäre es für uns unvorstellbar, mit einem Knochenbruch wieder nach Hause geschickt zu werden, einschließlich einer Wartefrist von sechs Wochen. Bis ein Behandlungsplatz zur Verfügung steht. In etwa so gestaltet sich jedoch die Situation im Bereich der psychischen Erkrankungen. Denn: Unser Gesundheitssystem schreibt, als Teil unseres Gesellschaftssystems, Ungleichheiten fort. Sozialer und ökonomischer Background, kulturelle Rahmenbedingungen und der neoliberale Leistungsgedanke bestimmen, wer gesund ist und wer nicht, wer krank sein darf und letztendlich auch: wem Behandlungsmöglichkeiten offenstehen und wem diese verwehrt bleiben.
Ungleichheit in der psychischen Krankenversorgung geht uns alle etwas an!
Du fragst dich, was Geschlecht und die Versorgung psychischer Erkrankungen gemeinsam haben? Was das Patriarchat mit der Diagnose von Krankheiten zu tun hat? Spoiler-Alarm: sehr viel! Der Grund, warum Frauen so viel häufiger von Depressionen und Angsterkrankungen betroffen sind als Männer, warum Männer jedoch weniger oft Ärzt*innen aufsuchen und sich behandeln lassen, liegt u. a. in den stereotypischen Vorstellungen und Rollenbildern, die wir im Laufe unseres Aufwachsens erlernt haben. Und: Frausein im Patriarchat bedeutet Gefährdung auf vielen Ebenen. Der Mangel an ökonomischer Sicherheit, die körperliche und psychische Gewalt, denen Frauen sehr viel häufiger ausgeliefert sind, und die Doppelbelastung, die durch Arbeit und Care-Arbeit auf den Schultern von Frauen lastet, sind zusätzliche Gründe dafür, warum weibliche Personen zur Risikogruppe zählen und durch unzureichende Krankenversorgung abermals benachteiligt sind.
Stigmatisierung und Tabuisierung: Wie können wir mit psychischen Erkrankungen umgehen?
Dass die psychische Krankenversorgung keine Selbstverständlichkeit ist, hängt eng mit der Pathologisierung bestimmter menschlicher Empfindungen zusammen, die nicht in das kapitalistische System passen. Besonders Frauen, ihre Körper und ihre Wahrnehmungen sind und waren schon immer ein Instrument zur Ausübung patriarchaler Kontrolle. Geschlechterrollen, der „Diagnose Gap“ und gesellschaftliche Herrschaftsverhältnisse – Beatrice Frasl zeigt in diesem Buch: Das Sprechen über psychische Gesundheit ist ein feministischer Akt, ein Akt, der uns allen die Macht über uns selbst zurückgeben kann.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Patriarchat und mentale Gesundheit: Beatrice Frasl wühlt tief in den Eingeweiden unseres „kranken“ Gesundheitssystems.
Psychische Gesundheit ist politisch
In Ländern wie Deutschland und Österreich können wir uns auf eine medizinische Notversorgung verlassen. Gibt es einen Unfall, wird ein Rettungswagen gerufen, Patient*innen werden in ein Krankenhaus gebracht und schnellstmöglich versorgt. Selbstverständlich, oder? Immerhin wäre es für uns unvorstellbar, mit einem Knochenbruch wieder nach Hause geschickt zu werden, einschließlich einer Wartefrist von sechs Wochen. Bis ein Behandlungsplatz zur Verfügung steht. In etwa so gestaltet sich jedoch die Situation im Bereich der psychischen Erkrankungen. Denn: Unser Gesundheitssystem schreibt, als Teil unseres Gesellschaftssystems, Ungleichheiten fort. Sozialer und ökonomischer Background, kulturelle Rahmenbedingungen und der neoliberale Leistungsgedanke bestimmen, wer gesund ist und wer nicht, wer krank sein darf und letztendlich auch: wem Behandlungsmöglichkeiten offenstehen und wem diese verwehrt bleiben.
Ungleichheit in der psychischen Krankenversorgung geht uns alle etwas an!
Du fragst dich, was Geschlecht und die Versorgung psychischer Erkrankungen gemeinsam haben? Was das Patriarchat mit der Diagnose von Krankheiten zu tun hat? Spoiler-Alarm: sehr viel! Der Grund, warum Frauen so viel häufiger von Depressionen und Angsterkrankungen betroffen sind als Männer, warum Männer jedoch weniger oft Ärzt*innen aufsuchen und sich behandeln lassen, liegt u. a. in den stereotypischen Vorstellungen und Rollenbildern, die wir im Laufe unseres Aufwachsens erlernt haben. Und: Frausein im Patriarchat bedeutet Gefährdung auf vielen Ebenen. Der Mangel an ökonomischer Sicherheit, die körperliche und psychische Gewalt, denen Frauen sehr viel häufiger ausgeliefert sind, und die Doppelbelastung, die durch Arbeit und Care-Arbeit auf den Schultern von Frauen lastet, sind zusätzliche Gründe dafür, warum weibliche Personen zur Risikogruppe zählen und durch unzureichende Krankenversorgung abermals benachteiligt sind.
Stigmatisierung und Tabuisierung: Wie können wir mit psychischen Erkrankungen umgehen?
Dass die psychische Krankenversorgung keine Selbstverständlichkeit ist, hängt eng mit der Pathologisierung bestimmter menschlicher Empfindungen zusammen, die nicht in das kapitalistische System passen. Besonders Frauen, ihre Körper und ihre Wahrnehmungen sind und waren schon immer ein Instrument zur Ausübung patriarchaler Kontrolle. Geschlechterrollen, der „Diagnose Gap“ und gesellschaftliche Herrschaftsverhältnisse – Beatrice Frasl zeigt in diesem Buch: Das Sprechen über psychische Gesundheit ist ein feministischer Akt, ein Akt, der uns allen die Macht über uns selbst zurückgeben kann.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Patriarchat und mentale Gesundheit: Beatrice Frasl wühlt tief in den Eingeweiden unseres „kranken“ Gesundheitssystems.
Psychische Gesundheit ist politisch
In Ländern wie Deutschland und Österreich können wir uns auf eine medizinische Notversorgung verlassen. Gibt es einen Unfall, wird ein Rettungswagen gerufen, Patient*innen werden in ein Krankenhaus gebracht und schnellstmöglich versorgt. Selbstverständlich, oder? Immerhin wäre es für uns unvorstellbar, mit einem Knochenbruch wieder nach Hause geschickt zu werden, einschließlich einer Wartefrist von sechs Wochen. Bis ein Behandlungsplatz zur Verfügung steht. In etwa so gestaltet sich jedoch die Situation im Bereich der psychischen Erkrankungen. Denn: Unser Gesundheitssystem schreibt, als Teil unseres Gesellschaftssystems, Ungleichheiten fort. Sozialer und ökonomischer Background, kulturelle Rahmenbedingungen und der neoliberale Leistungsgedanke bestimmen, wer gesund ist und wer nicht, wer krank sein darf und letztendlich auch: wem Behandlungsmöglichkeiten offenstehen und wem diese verwehrt bleiben.
Ungleichheit in der psychischen Krankenversorgung geht uns alle etwas an!
Du fragst dich, was Geschlecht und die Versorgung psychischer Erkrankungen gemeinsam haben? Was das Patriarchat mit der Diagnose von Krankheiten zu tun hat? Spoiler-Alarm: sehr viel! Der Grund, warum Frauen so viel häufiger von Depressionen und Angsterkrankungen betroffen sind als Männer, warum Männer jedoch weniger oft Ärzt*innen aufsuchen und sich behandeln lassen, liegt u. a. in den stereotypischen Vorstellungen und Rollenbildern, die wir im Laufe unseres Aufwachsens erlernt haben. Und: Frausein im Patriarchat bedeutet Gefährdung auf vielen Ebenen. Der Mangel an ökonomischer Sicherheit, die körperliche und psychische Gewalt, denen Frauen sehr viel häufiger ausgeliefert sind, und die Doppelbelastung, die durch Arbeit und Care-Arbeit auf den Schultern von Frauen lastet, sind zusätzliche Gründe dafür, warum weibliche Personen zur Risikogruppe zählen und durch unzureichende Krankenversorgung abermals benachteiligt sind.
Stigmatisierung und Tabuisierung: Wie können wir mit psychischen Erkrankungen umgehen?
Dass die psychische Krankenversorgung keine Selbstverständlichkeit ist, hängt eng mit der Pathologisierung bestimmter menschlicher Empfindungen zusammen, die nicht in das kapitalistische System passen. Besonders Frauen, ihre Körper und ihre Wahrnehmungen sind und waren schon immer ein Instrument zur Ausübung patriarchaler Kontrolle. Geschlechterrollen, der „Diagnose Gap“ und gesellschaftliche Herrschaftsverhältnisse – Beatrice Frasl zeigt in diesem Buch: Das Sprechen über psychische Gesundheit ist ein feministischer Akt, ein Akt, der uns allen die Macht über uns selbst zurückgeben kann.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Gregor Sailer ist ein international bekannter, in Tirol lebender Fotograf, der für Quart 41 nicht nur das Cover, sondern auch eine Bildstrecke mit dem Titel „Untergrund“ liefert. Der weltweit bekannte Designkünstler und Gründer des Berliner Kreativkollektivs HORT, Eike König, tobt sich auf den linken Seiten aus. Ina Tartler interviewt Johannes Stecher, den Leiter der Wiltener Sängerknaben, zum Thema „Singen mit Kindern“. Zeithistoriker Gerald Steinacher schreibt über die „Rattenlinie“, die Fluchtroute hochrangiger Nazis durch Tirol, Erwin Uhrmann widmet sich in seinem Beitrag den Beziehungen von Jura Soyfer und Tirol. Ein Fließtext kommt von der Autorin Theresia Enzensberger, das Land wird diesmal von Mascha Dabić vermessen. Und die Originalbeilage, ein exklusives Kunstwerk, das jedem Heft beiliegt, kommt von der Berliner Künstlerin und Grenzgängerin Miriam Jonas.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Gregor Sailer ist ein international bekannter, in Tirol lebender Fotograf, der für Quart 41 nicht nur das Cover, sondern auch eine Bildstrecke mit dem Titel „Untergrund“ liefert. Der weltweit bekannte Designkünstler und Gründer des Berliner Kreativkollektivs HORT, Eike König, tobt sich auf den linken Seiten aus. Ina Tartler interviewt Johannes Stecher, den Leiter der Wiltener Sängerknaben, zum Thema „Singen mit Kindern“. Zeithistoriker Gerald Steinacher schreibt über die „Rattenlinie“, die Fluchtroute hochrangiger Nazis durch Tirol, Erwin Uhrmann widmet sich in seinem Beitrag den Beziehungen von Jura Soyfer und Tirol. Ein Fließtext kommt von der Autorin Theresia Enzensberger, das Land wird diesmal von Mascha Dabić vermessen. Und die Originalbeilage, ein exklusives Kunstwerk, das jedem Heft beiliegt, kommt von der Berliner Künstlerin und Grenzgängerin Miriam Jonas.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Gregor Sailer ist ein international bekannter, in Tirol lebender Fotograf, der für Quart 41 nicht nur das Cover, sondern auch eine Bildstrecke mit dem Titel „Untergrund“ liefert. Der weltweit bekannte Designkünstler und Gründer des Berliner Kreativkollektivs HORT, Eike König, tobt sich auf den linken Seiten aus. Ina Tartler interviewt Johannes Stecher, den Leiter der Wiltener Sängerknaben, zum Thema „Singen mit Kindern“. Zeithistoriker Gerald Steinacher schreibt über die „Rattenlinie“, die Fluchtroute hochrangiger Nazis durch Tirol, Erwin Uhrmann widmet sich in seinem Beitrag den Beziehungen von Jura Soyfer und Tirol. Ein Fließtext kommt von der Autorin Theresia Enzensberger, das Land wird diesmal von Mascha Dabić vermessen. Und die Originalbeilage, ein exklusives Kunstwerk, das jedem Heft beiliegt, kommt von der Berliner Künstlerin und Grenzgängerin Miriam Jonas.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Gregor Sailer ist ein international bekannter, in Tirol lebender Fotograf, der für Quart 41 nicht nur das Cover, sondern auch eine Bildstrecke mit dem Titel „Untergrund“ liefert. Der weltweit bekannte Designkünstler und Gründer des Berliner Kreativkollektivs HORT, Eike König, tobt sich auf den linken Seiten aus. Ina Tartler interviewt Johannes Stecher, den Leiter der Wiltener Sängerknaben, zum Thema „Singen mit Kindern“. Zeithistoriker Gerald Steinacher schreibt über die „Rattenlinie“, die Fluchtroute hochrangiger Nazis durch Tirol, Erwin Uhrmann widmet sich in seinem Beitrag den Beziehungen von Jura Soyfer und Tirol. Ein Fließtext kommt von der Autorin Theresia Enzensberger, das Land wird diesmal von Mascha Dabić vermessen. Und die Originalbeilage, ein exklusives Kunstwerk, das jedem Heft beiliegt, kommt von der Berliner Künstlerin und Grenzgängerin Miriam Jonas.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Der Hollywood-Boulevard in Los Angeles bei Sonnenaufgang: Der Vagabund Leo Pomerantz überquert die Fahrbahn, die Tänzerin Rita Luna tritt aus einem Striptease-Lokal auf den Gehsteig, und auf der anderen Straßenseite steht – der Tod. Seine Sichel, mit der er Leo treffen wollte, verfehlt ihr Ziel und bringt stattdessen Rita zur Strecke. Die will sich mit dieser Ungerechtigkeit nicht abfinden und bittet den Tod um eine zweite Chance. Also ordnet der einen ungewöhnlichen Wettbewerb an, um zu entscheiden, wer sein Leben lassen muss …
Michael Köhlmeier erzählt raffiniert und mit verlässlichem Gespür für eine gute Geschichte – amüsant, tiefgreifend und gleichzeitig von einer wohltuenden Gelassenheit.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Der Hollywood-Boulevard in Los Angeles bei Sonnenaufgang: Der Vagabund Leo Pomerantz überquert die Fahrbahn, die Tänzerin Rita Luna tritt aus einem Striptease-Lokal auf den Gehsteig, und auf der anderen Straßenseite steht – der Tod. Seine Sichel, mit der er Leo treffen wollte, verfehlt ihr Ziel und bringt stattdessen Rita zur Strecke. Die will sich mit dieser Ungerechtigkeit nicht abfinden und bittet den Tod um eine zweite Chance. Also ordnet der einen ungewöhnlichen Wettbewerb an, um zu entscheiden, wer sein Leben lassen muss …
Michael Köhlmeier erzählt raffiniert und mit verlässlichem Gespür für eine gute Geschichte – amüsant, tiefgreifend und gleichzeitig von einer wohltuenden Gelassenheit.
Aktualisiert: 2023-06-29
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DIE WURZELN DES BÖSEN REICHEN TIEF
Das kleine Mädchen Alexandra musste schon früh lernen, was es heißt, wenn jemand GRUNDLOS BÖSE ist, wenn jemand voll von HASSE, FRUST UND AGGRESSION ist. Die erwachsene Frau Alexandra scheint die schwere Kindheit völlig hinter sich gelassen zu haben - doch wirkt es nur an der Oberfläche so. Von den düsteren Geheimnissen, die in ihr schlummern, wissen weder ihr Mann noch ihre beiden Kinder. Manchmal sind sie so weit weg, dass selbst Alexandra sie vergisst.
EIN LOTTERIEGEWINN: ÜBERRASCHENDER GELDSEGEN ODER FLUCH?
Eines Tages gerät Alexandras heile Welt aus den Fugen: Ein Millionengewinn entpuppt sich mehr als Fluch denn als Segen. Plötzlich fühlt Alexandra sich allein. Ihr Ehemann wird ihr von Tag zu Tag fremder, Heimlichkeiten vor Freunden sind an der Tagesordnung, die Kinder stellen materielle Ansprüche, nichts ist mehr so, wie es war - da beginnt Alexandras Fassade zu bröckeln. Sie spürt: Die Schatten ihrer Vergangenheit fallen noch immer düster auf ihre Seele. Und dann regt sich in ihr jenes zornige kleine Mädchen, das damals dem Bösen direkt ins Auge geblickt hat …
HERBERT DUTZLER ZEIGT DIE DUNKLE SEITE SEINES KÖNNENS
Herbert Dutzler, bisher vor allem durch die sensationell erfolgreiche Krimiserie um Kultfigur Franz Gasperlmaier bekannt, legt einen Kriminalroman vor, der einen packt und nicht mehr loslässt. Seine Figuren zeichnet Dutzler präzise und mit viel psychologischem Tiefgang - kein menschlicher Abgrund bleibt hier unentdeckt. Menschen wie du und ich sind es, die hier handeln, und ihre Taten sind so nachvollziehbar, dass man sie sogar den eigenen Freunden zutrauen würde. Das Böse liegt oft bedrohlich nah …
****************************************************************************************
"der heiße Name für temperierte Sommerzeiten"
NEWS, Susanne Zobl
"Der neue Dutzler - typisch und doch anders. Fans werden ihren Bestsellerautor neu kennenlernen und Dutzler-'Erstleser' begeistert sein."
Stefan Mödritscher, Buchhandlung Morawa, Wien
"Toll, wie sich die Geschichte entwickelt, großartig der Schluss. Ich werde das Buch allen empfehlen, die einen spannenden Krimi lesen wollen!"
Helga Pamminger, Thalia, Wiener Neustadt
Aktualisiert: 2023-06-30
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DIE WURZELN DES BÖSEN REICHEN TIEF
Das kleine Mädchen Alexandra musste schon früh lernen, was es heißt, wenn jemand GRUNDLOS BÖSE ist, wenn jemand voll von HASSE, FRUST UND AGGRESSION ist. Die erwachsene Frau Alexandra scheint die schwere Kindheit völlig hinter sich gelassen zu haben - doch wirkt es nur an der Oberfläche so. Von den düsteren Geheimnissen, die in ihr schlummern, wissen weder ihr Mann noch ihre beiden Kinder. Manchmal sind sie so weit weg, dass selbst Alexandra sie vergisst.
EIN LOTTERIEGEWINN: ÜBERRASCHENDER GELDSEGEN ODER FLUCH?
Eines Tages gerät Alexandras heile Welt aus den Fugen: Ein Millionengewinn entpuppt sich mehr als Fluch denn als Segen. Plötzlich fühlt Alexandra sich allein. Ihr Ehemann wird ihr von Tag zu Tag fremder, Heimlichkeiten vor Freunden sind an der Tagesordnung, die Kinder stellen materielle Ansprüche, nichts ist mehr so, wie es war - da beginnt Alexandras Fassade zu bröckeln. Sie spürt: Die Schatten ihrer Vergangenheit fallen noch immer düster auf ihre Seele. Und dann regt sich in ihr jenes zornige kleine Mädchen, das damals dem Bösen direkt ins Auge geblickt hat …
HERBERT DUTZLER ZEIGT DIE DUNKLE SEITE SEINES KÖNNENS
Herbert Dutzler, bisher vor allem durch die sensationell erfolgreiche Krimiserie um Kultfigur Franz Gasperlmaier bekannt, legt einen Kriminalroman vor, der einen packt und nicht mehr loslässt. Seine Figuren zeichnet Dutzler präzise und mit viel psychologischem Tiefgang - kein menschlicher Abgrund bleibt hier unentdeckt. Menschen wie du und ich sind es, die hier handeln, und ihre Taten sind so nachvollziehbar, dass man sie sogar den eigenen Freunden zutrauen würde. Das Böse liegt oft bedrohlich nah …
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"der heiße Name für temperierte Sommerzeiten"
NEWS, Susanne Zobl
"Der neue Dutzler - typisch und doch anders. Fans werden ihren Bestsellerautor neu kennenlernen und Dutzler-'Erstleser' begeistert sein."
Stefan Mödritscher, Buchhandlung Morawa, Wien
"Toll, wie sich die Geschichte entwickelt, großartig der Schluss. Ich werde das Buch allen empfehlen, die einen spannenden Krimi lesen wollen!"
Helga Pamminger, Thalia, Wiener Neustadt
Aktualisiert: 2023-06-30
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DIE WURZELN DES BÖSEN REICHEN TIEF
Das kleine Mädchen Alexandra musste schon früh lernen, was es heißt, wenn jemand GRUNDLOS BÖSE ist, wenn jemand voll von HASSE, FRUST UND AGGRESSION ist. Die erwachsene Frau Alexandra scheint die schwere Kindheit völlig hinter sich gelassen zu haben - doch wirkt es nur an der Oberfläche so. Von den düsteren Geheimnissen, die in ihr schlummern, wissen weder ihr Mann noch ihre beiden Kinder. Manchmal sind sie so weit weg, dass selbst Alexandra sie vergisst.
EIN LOTTERIEGEWINN: ÜBERRASCHENDER GELDSEGEN ODER FLUCH?
Eines Tages gerät Alexandras heile Welt aus den Fugen: Ein Millionengewinn entpuppt sich mehr als Fluch denn als Segen. Plötzlich fühlt Alexandra sich allein. Ihr Ehemann wird ihr von Tag zu Tag fremder, Heimlichkeiten vor Freunden sind an der Tagesordnung, die Kinder stellen materielle Ansprüche, nichts ist mehr so, wie es war - da beginnt Alexandras Fassade zu bröckeln. Sie spürt: Die Schatten ihrer Vergangenheit fallen noch immer düster auf ihre Seele. Und dann regt sich in ihr jenes zornige kleine Mädchen, das damals dem Bösen direkt ins Auge geblickt hat …
HERBERT DUTZLER ZEIGT DIE DUNKLE SEITE SEINES KÖNNENS
Herbert Dutzler, bisher vor allem durch die sensationell erfolgreiche Krimiserie um Kultfigur Franz Gasperlmaier bekannt, legt einen Kriminalroman vor, der einen packt und nicht mehr loslässt. Seine Figuren zeichnet Dutzler präzise und mit viel psychologischem Tiefgang - kein menschlicher Abgrund bleibt hier unentdeckt. Menschen wie du und ich sind es, die hier handeln, und ihre Taten sind so nachvollziehbar, dass man sie sogar den eigenen Freunden zutrauen würde. Das Böse liegt oft bedrohlich nah …
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"der heiße Name für temperierte Sommerzeiten"
NEWS, Susanne Zobl
"Der neue Dutzler - typisch und doch anders. Fans werden ihren Bestsellerautor neu kennenlernen und Dutzler-'Erstleser' begeistert sein."
Stefan Mödritscher, Buchhandlung Morawa, Wien
"Toll, wie sich die Geschichte entwickelt, großartig der Schluss. Ich werde das Buch allen empfehlen, die einen spannenden Krimi lesen wollen!"
Helga Pamminger, Thalia, Wiener Neustadt
Aktualisiert: 2023-06-30
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Zwei Frauen, eine spricht die Sprache der Musik, die andere die der Wissenschaft.
Reichenbach zwischen Aufstieg und Fall: ein Imperium erbaut auf Licht, der Mann, dem es gehört, gestrickt aus Hunger.
Es ist das Jahr 1844 und in Carl Ludwig Freiherr von Reichenbach brennt der Wissensdrang so nah an der Oberfläche wie Kometen kurz vor dem Einschlag. Er sucht er unerbittlich nach der Bestätigung seiner These: der Existenz von "Od". Jene wie ein Feuerschein aus allen Dingen und Lebewesen strömende Kraft, die zu sehen nur wenigen vergönnt ist. Reichenbach ist ein Emporkömmling der ersten Klasse, klammert an der Leiter, die Ruhm verspricht. Adelstitel, Renommee und Schloss hat er sich hart erarbeitet. Von Rückschlägen geprägt, ist er es gewohnt, dass die Gerüste seiner Existenz stets zu bröckeln drohen. Von Stuttgart und Tübingen über Blansko in Mähren hat das Schicksal ihn und seine zwei Töchter Hermine und Ottone nach Wien, zum Schloss Cobenzl, verschlagen. Dort ist Reichenbach dem "Od" auf der Spur, unterstützt durch Hermine, die sich wie der Vater der Forschung verschrieben hat. Experimente mit "Sensitiven" sollen beweisen, was Reichenbach bereits weiß.
Welche Möglichkeiten hat man als Frau des 19. Jahrhunderts wirklich?
Es sind die Zeiten, die Hermine und Ottone im Wege stehen, aber auch neue Wege für sie aufschlagen denn die Revolution rüttelt nicht nur Europa wach – sondern auch die Töchter Reichenbachs.
Sie stehen dem Patriarchen entgegen: beide voller Wut und Ambitionen, beide verliebt in Männer, die ihnen nahestehen und doch ferngehalten werden. Beide über zwanzig und unverheiratet. Und dennoch: jedes einzelne "Nein", jede Ablehnung, den Wünschen und Bedürfnissen der Töchter Raum zu geben, jede Missachtung und Missbilligung des Vaters hallt tief bis in die Knochen. Und errichtet gleichzeitig ein Schloss, das nicht von Mauern und Zauber aufrecht gehalten wird, sondern durch Säulen aus Resilienz und Widerstand. Wer wird die erste sein, die ausbricht?
Bettina Balàka spielt mit allen Arten von Feuer
Beim Zauberer am Cobenzl spitzt sich die Lage immer weiter zu. Wird er die ewigen Zweifler überzeugen können? Wird er seine Töchter, die sich nicht mehr dem neigen, was der Vater sich wünscht, versöhnlich stimmen? Wird ihm der Aufstieg ein letztes Mal gelingen? Ist das "Od" – dem er so gänzlich verfallen scheint – sein Untergang? Oder sind es seine Töchter?
Mit "Der Zauberer vom Cobenzl" schnürt Bettina Balàka eine Geschichte aus Magie und Wissenschaft, Feuer und Forschung und der Befreiung einer Frau, die ihrem Vater in nichts nachsteht.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Zwei Frauen, eine spricht die Sprache der Musik, die andere die der Wissenschaft.
Reichenbach zwischen Aufstieg und Fall: ein Imperium erbaut auf Licht, der Mann, dem es gehört, gestrickt aus Hunger.
Es ist das Jahr 1844 und in Carl Ludwig Freiherr von Reichenbach brennt der Wissensdrang so nah an der Oberfläche wie Kometen kurz vor dem Einschlag. Er sucht er unerbittlich nach der Bestätigung seiner These: der Existenz von "Od". Jene wie ein Feuerschein aus allen Dingen und Lebewesen strömende Kraft, die zu sehen nur wenigen vergönnt ist. Reichenbach ist ein Emporkömmling der ersten Klasse, klammert an der Leiter, die Ruhm verspricht. Adelstitel, Renommee und Schloss hat er sich hart erarbeitet. Von Rückschlägen geprägt, ist er es gewohnt, dass die Gerüste seiner Existenz stets zu bröckeln drohen. Von Stuttgart und Tübingen über Blansko in Mähren hat das Schicksal ihn und seine zwei Töchter Hermine und Ottone nach Wien, zum Schloss Cobenzl, verschlagen. Dort ist Reichenbach dem "Od" auf der Spur, unterstützt durch Hermine, die sich wie der Vater der Forschung verschrieben hat. Experimente mit "Sensitiven" sollen beweisen, was Reichenbach bereits weiß.
Welche Möglichkeiten hat man als Frau des 19. Jahrhunderts wirklich?
Es sind die Zeiten, die Hermine und Ottone im Wege stehen, aber auch neue Wege für sie aufschlagen denn die Revolution rüttelt nicht nur Europa wach – sondern auch die Töchter Reichenbachs.
Sie stehen dem Patriarchen entgegen: beide voller Wut und Ambitionen, beide verliebt in Männer, die ihnen nahestehen und doch ferngehalten werden. Beide über zwanzig und unverheiratet. Und dennoch: jedes einzelne "Nein", jede Ablehnung, den Wünschen und Bedürfnissen der Töchter Raum zu geben, jede Missachtung und Missbilligung des Vaters hallt tief bis in die Knochen. Und errichtet gleichzeitig ein Schloss, das nicht von Mauern und Zauber aufrecht gehalten wird, sondern durch Säulen aus Resilienz und Widerstand. Wer wird die erste sein, die ausbricht?
Bettina Balàka spielt mit allen Arten von Feuer
Beim Zauberer am Cobenzl spitzt sich die Lage immer weiter zu. Wird er die ewigen Zweifler überzeugen können? Wird er seine Töchter, die sich nicht mehr dem neigen, was der Vater sich wünscht, versöhnlich stimmen? Wird ihm der Aufstieg ein letztes Mal gelingen? Ist das "Od" – dem er so gänzlich verfallen scheint – sein Untergang? Oder sind es seine Töchter?
Mit "Der Zauberer vom Cobenzl" schnürt Bettina Balàka eine Geschichte aus Magie und Wissenschaft, Feuer und Forschung und der Befreiung einer Frau, die ihrem Vater in nichts nachsteht.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Jim Morrison, legendärer Sänger der Rockgruppe „The Doors“, ist am 3. Juli 1971 in einer Pariser Badewanne gestorben. Herzversagen mit 27. Doch es gibt auch andere Stimmen, die den Mythos um den „Lizard-King“ beschwören: Jim is alive ... Davon ist jedenfalls die Fotografin Petra überzeugt: An der Mauer eines geheimnisvollen Gartens ist ihr ein Exhibitionist begegnet, in dem sie J. M. wiederzuerkennen meint. Nur so viel, schreibt sie in ihrem Brief an den Journalisten Paul, ich bin einer Weltsensation auf der Spur. Dazu notiert Paul sarkastisch: Das hatte ich befürchtet.
Mit einem Augenzwinkern verbindet Peter Henisch die Mythen, die sich um Morrisons Leben ranken, mit realen Elementen und baut daraus eine kühne Rockbiographie – ein Muss für alle Doors-Fans und jene, die es noch werden wollen, zum 40. Todestag einer Ikone der Popkultur.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Jim Morrison, legendärer Sänger der Rockgruppe „The Doors“, ist am 3. Juli 1971 in einer Pariser Badewanne gestorben. Herzversagen mit 27. Doch es gibt auch andere Stimmen, die den Mythos um den „Lizard-King“ beschwören: Jim is alive ... Davon ist jedenfalls die Fotografin Petra überzeugt: An der Mauer eines geheimnisvollen Gartens ist ihr ein Exhibitionist begegnet, in dem sie J. M. wiederzuerkennen meint. Nur so viel, schreibt sie in ihrem Brief an den Journalisten Paul, ich bin einer Weltsensation auf der Spur. Dazu notiert Paul sarkastisch: Das hatte ich befürchtet.
Mit einem Augenzwinkern verbindet Peter Henisch die Mythen, die sich um Morrisons Leben ranken, mit realen Elementen und baut daraus eine kühne Rockbiographie – ein Muss für alle Doors-Fans und jene, die es noch werden wollen, zum 40. Todestag einer Ikone der Popkultur.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Dublin zwischen Boom und Krise: ein Giftmord in besten Kreisen, eine taumelnde Stadt und eine Ermittlerin, die dringend eine Pause braucht.
Patsy Logan ist raus … und mittendrin
Patsy Logan, Kommissarin des Münchner LKA, nimmt sich Bildungszeit, so heißt es zumindest offiziell. Inoffiziell sucht sie in Dublin Zuflucht vor privaten Sorgen und beruflichem Ärger: Ihre Ehe kriselt, der unerfüllte Kinderwunsch belastet sie schwer und der verdiente Karrieresprung wird ihr zugunsten eines männlichen Kollegen verwehrt. Doch Patsy will in Irland nicht nur Abstand von ihrem Alltag gewinnen. Sie möchte auch Hinweisen von Menschen nachgehen, die ihren Vater lebend in Dublin gesehen haben wollen. Das ist einigermaßen verwirrend, denn: Patsys Vater ist seit vielen Jahren tot. Als in der österreichischen Botschaft eine junge deutsche Praktikantin mit Blausäure vergiftet wird, ist es mit Patsys Auszeit und ihren privaten Nachforschungen schlagartig vorbei und sie muss zurück zu ihrer alten Stärke finden. Zusammen mit dem irischen Team und dem Kollegen Sam Feuerstein nimmt sie die Ermittlungen auf - und blickt mitten in die hässliche Fratze von Ausbeutung und Kapitalismus.
Dublin im Taumel
Die Immobilienpreise explodieren im Wirtschaftsboom, der auf die verheerende Finanz- und Wirtschaftskrise der 2000er folgt. Habgier und Gewinnsucht haben die Stadt wie ein Fieber befallen. Sogenannte Vulture Hunters treiben ihr Unwesen: In der Krise billig erworbene Immobilien und Kredite werden nun mit horrenden Zinsen in kürzester Zeit fällig und treiben die betroffenen Schuldner*innen in die Verzweiflung. Gentrifizierung, zerstörte Lebensträume und zerbrochene Familien prägen den Geist einer pulsierenden Stadt, haben so gar nichts mit der nostalgischen Postkarten-Idylle im Reisekatalog gemein. Hier herrscht das Gesetz der Stärkeren, hier öffnet sich die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter. Hier entscheiden einige wenige aufstrebende Karrierist*innen auf ihrem Weg nach ganz oben über die Leben derer, die strampelnd versuchen sich über Wasser zu halten …
Ein Kriminalroman, der deinen Gerechtigkeitssinn auf eine harte Probe stellen wird.
"Boom Town Blues" ist ein Krimi auf allen Ebenen. Die Mord-Ermittlungen werden von der Öffentlichkeit mit Interesse beobachtet, denn: Der Giftanschlag in der Botschaft war kein persönlich motivierter Mord, es geht um Big Business und um viel Geld.
Ellen Dunne eröffnet dir die skrupellose Welt der Vulture Funds und die immer weiter auseinanderdriftenden Realitäten von jenen "ganz oben", der Mittelschicht und Menschen, die zum Leben zu wenig haben. Du fühlst mit den Verlierer*innen des kapitalistischen Systems, aber auch mit jenen, die privat alles opfern für die nächste Stufe auf der Karriereleiter - und dabei täglich einsamer werden. Und du fieberst mit Patsy, deren private Situation sich zuspitzt, als die Vergangenheit plötzlich beängstigend lebendig wird …
Aktualisiert: 2023-06-30
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Dublin zwischen Boom und Krise: ein Giftmord in besten Kreisen, eine taumelnde Stadt und eine Ermittlerin, die dringend eine Pause braucht.
Patsy Logan ist raus … und mittendrin
Patsy Logan, Kommissarin des Münchner LKA, nimmt sich Bildungszeit, so heißt es zumindest offiziell. Inoffiziell sucht sie in Dublin Zuflucht vor privaten Sorgen und beruflichem Ärger: Ihre Ehe kriselt, der unerfüllte Kinderwunsch belastet sie schwer und der verdiente Karrieresprung wird ihr zugunsten eines männlichen Kollegen verwehrt. Doch Patsy will in Irland nicht nur Abstand von ihrem Alltag gewinnen. Sie möchte auch Hinweisen von Menschen nachgehen, die ihren Vater lebend in Dublin gesehen haben wollen. Das ist einigermaßen verwirrend, denn: Patsys Vater ist seit vielen Jahren tot. Als in der österreichischen Botschaft eine junge deutsche Praktikantin mit Blausäure vergiftet wird, ist es mit Patsys Auszeit und ihren privaten Nachforschungen schlagartig vorbei und sie muss zurück zu ihrer alten Stärke finden. Zusammen mit dem irischen Team und dem Kollegen Sam Feuerstein nimmt sie die Ermittlungen auf - und blickt mitten in die hässliche Fratze von Ausbeutung und Kapitalismus.
Dublin im Taumel
Die Immobilienpreise explodieren im Wirtschaftsboom, der auf die verheerende Finanz- und Wirtschaftskrise der 2000er folgt. Habgier und Gewinnsucht haben die Stadt wie ein Fieber befallen. Sogenannte Vulture Hunters treiben ihr Unwesen: In der Krise billig erworbene Immobilien und Kredite werden nun mit horrenden Zinsen in kürzester Zeit fällig und treiben die betroffenen Schuldner*innen in die Verzweiflung. Gentrifizierung, zerstörte Lebensträume und zerbrochene Familien prägen den Geist einer pulsierenden Stadt, haben so gar nichts mit der nostalgischen Postkarten-Idylle im Reisekatalog gemein. Hier herrscht das Gesetz der Stärkeren, hier öffnet sich die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter. Hier entscheiden einige wenige aufstrebende Karrierist*innen auf ihrem Weg nach ganz oben über die Leben derer, die strampelnd versuchen sich über Wasser zu halten …
Ein Kriminalroman, der deinen Gerechtigkeitssinn auf eine harte Probe stellen wird.
"Boom Town Blues" ist ein Krimi auf allen Ebenen. Die Mord-Ermittlungen werden von der Öffentlichkeit mit Interesse beobachtet, denn: Der Giftanschlag in der Botschaft war kein persönlich motivierter Mord, es geht um Big Business und um viel Geld.
Ellen Dunne eröffnet dir die skrupellose Welt der Vulture Funds und die immer weiter auseinanderdriftenden Realitäten von jenen "ganz oben", der Mittelschicht und Menschen, die zum Leben zu wenig haben. Du fühlst mit den Verlierer*innen des kapitalistischen Systems, aber auch mit jenen, die privat alles opfern für die nächste Stufe auf der Karriereleiter - und dabei täglich einsamer werden. Und du fieberst mit Patsy, deren private Situation sich zuspitzt, als die Vergangenheit plötzlich beängstigend lebendig wird …
Aktualisiert: 2023-06-30
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Wie schon im Buch "Stammesgeheimnisse" (mit den Romanen Das Bourbaki-Gambit und Cantors Dilemma) macht der Haymon-Verlag zwei längst vergriffene Romane von Carl Djerassi wieder zugänglich. Der berühmte Wissenschaftler ist seit Jahren als Literat erfolgreich und ermöglicht in Romanen und Theaterstücken interessante, oft beklemmende Blicke in die Welt der Forschung und der Wissenschaft, enthüllt brisante Geheimnisse einer - wie er sagt - ganz eigenen, in sich geschlossenen "Stammeskultur". In den beiden Romanen NO (nach der chemischen Formel für Stickoxyd) und Menachems Same, die hier mit einer neuen Einführung des Autors zusammengefasst sind, geht es um die Forschung rund um künstliche Befruchtung und männliche Potenz, aber auch darum, wie die unter sich zerstrittenen Wissenschaftler die Welt tiefgreifender verändern als die internationale Politik, die in Menachems Same ebenfalls ein Thema ist.
"Es ging mir darum zu beschreiben, wie sich Wissenschaftler verhalten, und nicht nur zu schildern, was sie tun", schreibt Djerassi im Vorwort. Während in den ersten Romanen die Universitäten im Mittelpunkt stehen, "wollte ich in den abschließenden Bänden der Tetralogie mein Netz weiter auswerfen und bestimmte Verhaltensmuster sowohl von Forschern in der Industrie als auch von Naturwissenschaftlern einfangen, die in der geopolitischen Arena agieren." Wer könnte uns dies besser vermitteln als ein Mann, der als Biochemiker schon Nobelpreiskandidat war, der aber zusätzlich erzählerische Phantasie besitzt und exzellent schreiben kann.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Wie schon im Buch "Stammesgeheimnisse" (mit den Romanen Das Bourbaki-Gambit und Cantors Dilemma) macht der Haymon-Verlag zwei längst vergriffene Romane von Carl Djerassi wieder zugänglich. Der berühmte Wissenschaftler ist seit Jahren als Literat erfolgreich und ermöglicht in Romanen und Theaterstücken interessante, oft beklemmende Blicke in die Welt der Forschung und der Wissenschaft, enthüllt brisante Geheimnisse einer - wie er sagt - ganz eigenen, in sich geschlossenen "Stammeskultur". In den beiden Romanen NO (nach der chemischen Formel für Stickoxyd) und Menachems Same, die hier mit einer neuen Einführung des Autors zusammengefasst sind, geht es um die Forschung rund um künstliche Befruchtung und männliche Potenz, aber auch darum, wie die unter sich zerstrittenen Wissenschaftler die Welt tiefgreifender verändern als die internationale Politik, die in Menachems Same ebenfalls ein Thema ist.
"Es ging mir darum zu beschreiben, wie sich Wissenschaftler verhalten, und nicht nur zu schildern, was sie tun", schreibt Djerassi im Vorwort. Während in den ersten Romanen die Universitäten im Mittelpunkt stehen, "wollte ich in den abschließenden Bänden der Tetralogie mein Netz weiter auswerfen und bestimmte Verhaltensmuster sowohl von Forschern in der Industrie als auch von Naturwissenschaftlern einfangen, die in der geopolitischen Arena agieren." Wer könnte uns dies besser vermitteln als ein Mann, der als Biochemiker schon Nobelpreiskandidat war, der aber zusätzlich erzählerische Phantasie besitzt und exzellent schreiben kann.
Aktualisiert: 2023-06-28
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