Kulturgeographische Regionalstudien

Kulturgeographische Regionalstudien von Kersting,  Marc, Samain,  Martin, Schmid,  Andreas, Vollmer,  Udo
„Die Praxis sollte das Ergebnis des Nachdenkens sein, nicht umgekehrt.“ Diese Maxime Hermann Hesses beschreibt den gesamten Lebensweg und vor allem das wissenschaftliche Arbeiten Heinrich Pachners bis zum heutigen Tag sicherlich auf die treffendste Weise. Ein kleiner Abriss seines beruflichen Werdegangs soll deshalb an erster Stelle stehen. Prof. Dr. Heinrich Pachner studierte Geographie in der Studienrichtung Lehramt an Gymnasien in Verbindung mit den naturwissenschaftlichen Fächern Mathematik, Physik und Geologie an der Universität Stuttgart. Nach Abschluss mit der Kleinen Fakultas (1969) erfolgte ein Zweitstudium in der Studienrichtung Diplom-Geograph in den sozialwissenschaftlichen Fächern Volkswirtschaftslehre und Soziologie. Nach Abschluss des I. Staatsexamens in Geographie, Mathematik und Physik und der Diplom-Hauptprüfung in Geographie, Volkswirtschaftslehre und Soziologie (1972) begannen die Studien zur Promotion, betreut von Prof. Dr. Ch. Borcherdt. Praktikum als Regionalplaner (1971) und Referendariat am Gymnasium stellten wesentliche praktische Erfahrungen dar, der Abschluss erfolgte mit dem II. Staatsexamen zum Studienassessor 1977. Die Promotion wurde 1981 mit der Dissertation "Hüttenviertel und Hochhausquartiere als Typen neuer Siedlungszellen der venezolanischen Stadt. Sozialgeographische Untersuchungen zur Urbanisierung in Lateinamerika als Entwicklungsprozess von der Marginalität zur Urbanität" abgeschlossen. Während der 1980er Jahre erfolgte neben umfangreicher Lehrtätigkeit und Leitung der Institutsbibliothek die Habilitation in Geographie an der Universität Stuttgart. Das Thema der Habilitationsschrift weist auf das zweite wissenschaftliche Standbein in Deutschland mit Themen zur Wirtschaftsgeographie hin: "Räumliche Strukturen der Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse in Württemberg. Struktur- und funktionsräumlicher Ansatz zum Verständnis von Vermarktungswegen und Marktregionen als Gestaltungselemente des Ländlichen Raumes." Vertiefende Studien zur Agrarforschung und zum Marketing an der Universität Hohenheim führten zur Tätigkeit als Geschäftsführer bei der Forschungsstelle des "Europäischen Forschungsschwerpunktes Ländlicher Raum" an der Universität Hohenheim (1989/1990). Nach einer Vertretung des Lehrstuhls für "Angewandte Anthropogeographie und Regionale Geographie Mitteleuropas" an der Universität Tübingen (1990-1991) ist H. Pachner seit 1991 Inhaber der Professur für "Wirtschaftsgeographie und Regionalstudien" an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in Regionaler Geographie, Agrar- und Tourismusforschung sowie der geographischen Entwicklungsländerforschung mit regionalen Schwerpunkten in Lateinamerika, insbesondere Andenländer mit Venezuela und Bolivien. Von besonderem Interesse ist für Professor Pachner die Schaffung wirtschaftlicher Erwerbsmöglichkeiten im Zuge einer Nachhaltigen Regionalentwicklung auf der Grundlage von endogenen Potentialen im Ländlichen Raum und die Betrachtung einer neuen Verbindung von Struktur, Funktionen der Dinge und von Handlungsfolgen des Menschen als handelnder im Mittelpunkt des empirischen Interesses im Sinne einer neuen Definition von Regionalkultur. Schon bald nach der Aufnahme seiner Lehrtätigkeit in Tübingen hat sich eine Arbeitsgruppe gebildet, die, obwohl die meisten ihrer Mitglieder heute in anderen Institutionen tätig sind, immer noch engen Kontakt untereinander hält. Aus diesem Team heraus kam auch die Idee, eine Festschrift zum 60. Geburtstag Heinrich Pachners herauszugeben und in der Reihe „Regionen im Fokus der Forschung“ (RiFF) umzusetzen, die vor zwei Jahren von vier Mitgliedern der Arbeitsgruppe ins Leben gerufen wurde. Diese haben es sich zum Ziel gesetzt, die Veröffentlichung von wissenschaftlichen Arbeiten, vor allem von Abschlussarbeiten und Dissertationen, kostengünstiger und moderner als üblich, zu ermöglichen. So können wir heute diese Festschrift vorstellen, die den wissenschaftlichen Werdegang unseres Universitätslehrers würdigen soll und einen Überblick über die Forschungstätigkeiten der einzelnen Mitglieder geben soll.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Stadtentwicklungsplanung in Hessen – Quo vadis?

Stadtentwicklungsplanung in Hessen – Quo vadis? von Sigel,  Hans G
Nach Jahren eher projektorientierter Stadtentwicklung hat es in den letzten Jahren ein Wiederaufleben perspektivischer Stadtentwicklungskonzepte gegeben. Sowohl große Städte (z.B. Perspektive München, Leitbild Köln 2020) als auch viele kleinere Städte befassen sich mehr und mehr mit ihrer strategischen Aufstellung für die Zukunft. Band 1 der Reihe - Stadtentwicklung in der Praxis - greift dieses Thema auf. Stadtentwicklungsplanung hat sich dabei über das formelle Bereitstellen von Baurechten oder – im Falle schrumpfender Kommunen – Rückbauplanungen hinaus zu einer informellen, prozesshaften Perspektivplanung mit Einbeziehung verschiedenster Partner entwickelt. Aufgabe neuerer Stadtentwicklungskonzepte ist es, perspektivische Ziele für die Stadtentwicklung aufzuzeigen, die verschiedenen Handlungsfelder zielgerichtet zu bündeln und in strategische Projekte umzusetzen. Ziel ist es, sich im interkommunalen Wettbewerb unterscheidbar zu positionieren und die unterschiedlichen Kräfte innerhalb der Stadt zielgerichtet und strategisch zusammenzuführen. Die vorliegende Arbeit von Hans-Georg Sigel greift diesen aktuellen Trend auf und untersucht auf Basis einer empirischen Erhebung, wie die Städte in Hessen mit Stadtentwicklungsplanung aktuell umgehen, sich Zielen und Leitbildern verschreiben und die Umsetzung organisatorisch bewältigen. Die Arbeit wurde als Diplomarbeit an der Universität Kassel im Vertiefungsstudium „Stadtentwicklungsplanung“ verfasst, sie basiert auf der eigenständigen Durchführung einer empirischen Befragung aller hessischen Städte mit mehr als 20.000 Einwohnern. Der Rücklauf war mit 79 % ausgesprochen gut (46 von 58 Städten), dies ist dem steten Nachfassen des Autors zu verdanken. Besonders interessant ist der Vergleich der in Hessen erzielten Ergebnisse mit einer ähnlich angelegten Städtebefragung in Baden-Württemberg aus dem Jahr 2004, die als Band 2 dieser Reihe erschienen ist.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Konkrete Utopie als verfasster Roman

Konkrete Utopie als verfasster Roman von Vollmer,  Udo
Nachdem in RIFF 1 der Autor die Methode und Arbeitsweise der KONKRETEN UTOPIE vorgestellt und definiert hat, erfolgt in diesem Begleitband die Umsetzung auf Basis der beiden untersuchten Beispielregionen in Venezuela. In diesem Band finden sich zwei KONKRETE UTOPIEN als verfasste Romane, die ganz-heitlich orientiert, wissenschaftlich fundiert und sektoral auf den Tourismus fokussiert sind. Das Ziel dieser Romane ist es, über ein polarisierendes utopisches Denken eine schwierige Situation fortentwickeln zu können. Die Überwindung möglicher Blockadesituationen und die Vorbereitung auf paradigmatische Veränderungen sind Leit-linien dieses Ansatzes. Die zwei sprachlich überzeugenden KONKRETEN UTOPIEN sind richtungsweisende Ansätze für eine innovative, partizipative und zukunftsfähige Entwicklungsplanung.
Aktualisiert: 2017-03-01
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