Babyschlaf

Babyschlaf von Paditz,  Ekkehart
Ekkehart Paditz, Dresden: Babyschlaf – Rückenlage als Schlafposition von Säuglingen von der Antike bis zum Beginn der SIDS-Bauchlagekatastrophe 1931. Aktuelle Kinderschlafmedizin 2021. kleanthes, Dresden 20.04.2023. ISBN 978-3-942622-25-7. 120 Seiten, 52 Abbildungen, 239 Literatur- und Quellenangaben aus Mesopotamien, Rigveda, Bibel, Talmud, Alt-Ägypten, griechischer Antike, Mittelalter und Neuzeit./ Felix Klee und Prinz Edward als schlummernde Babys Paul Klee fotografierte seinen Sohn Felix 1907 in München als in Rückenlage schlafendes Baby. Prinz Edward Herzog von Kent schlummerte 1936 in seinem Kinderwagen ebenfalls in Rückenlage, wie ein erstmals publiziertes Foto zeigt. Der Autor zeigt anhand zahlreicher Dokumente aus Lehrbüchern, Ratgebern, Grafiken, Gemälden und Fotografien, dass die Rückenlage als Schlafposition von Säuglingen tradiertes Pflegeverhalten darstellte, das seit der Antike über das Mittelalter bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts gelehrt und praktiziert wurde. Rückenlage als Schlafposition von Säuglingen seit der Antike Der berühmte griechische Arzt Soranus von Ephesos hat darauf schon um 100 nach Christus hingewiesen und mit römischen Funden aus Herculaneum 79 n. Chr. sowie um 230 n. Chr. aus Köln kann belegt werden, dass die Rückenlage als Schlafposition von Säuglingen nicht nur gelehrt wurde, sondern auch in der Praxis des Alltags üblich war. Bartholomäus Metlinger vertrat die Position des Soranus 1473 in einem der ersten Lehrbücher für Kinderheilkunde und Geburtshilfe genauso wie Eucharius Roesslin 1513 im „Rosegarten“. Dabei handelt es sich um Long- und Bestseller, die bis ins 20. Jahrhundert in mindestens 208 Auflagen erschienen sind. In zahlreichen Lehrbüchern für Pädiatrie, Gynäkologie und Geburtshilfe aus der Zeit zwischen 1899 und 1931 sind gleichlautende Hinweise zu finden, die auch in weit verbreiteten medizinischen Ratgebern enthalten sind: Friedrich August Ammons Ratgeber „Die ersten Mutterpflichten“ ist zwischen 1827-1907 in 40 Auflagen erschienen; das „Jahrhundertbuch“ „Die Frau als Hausärztin“ von Anna Fischer-Dückelmann aus Dresden zirkulierte zwischen 1901-1913 mit 1 Million verkaufter Exemplare und wurde in mehr als 10 Sprachen übersetzt. Der in Dresden und Düsseldorf tätige Kinderarzt Arthur Schloßmann gab ab 1907 „Die Pflege des Kindes in den ersten zwei Lebensjahren“ heraus, ein kostengünstiges Heftchen mit 42 Seiten, das in rascher Folge in 14 Auflagen erschienen ist. In einer Serie von systematisch erfassten Bilddokumenten (ab 1496 mit Dürers Holzschnitt „Flucht aus Ägypten“ und Fotografien (1850-1954) aus Mitteleuropa, Asien und Nordamerika) wird dokumentiert, dass Felix Klee und Prinz Edward dem Trend dieser Zeit entsprechend in Rückenlage zum Schlafen gelegt wurden. Der amerikanische Fotograf Edward Curtius legte ab 1906 mehr als 2400 Fotografien vom Leben der Ureinwohner Nordamerikas, den „Indianern“ vor, unter denen auch in Rückenlage schlummernde Babys zu finden sind. Die SIDS-Pandemie („Bauchlagekatastrophe“) ab 1931: Überwindung und Vermeidbarkeit Ab 1931 begann mit der Empfehlung von Alfred F. Hess und David Greene aus New York ein tragischer Traditionsbruch, der in der pandemischen SIDS-Bauchlagekatastrophe mündete und weltweit einigen Hunderttausend Säuglingen infolge des plötzlichen Säuglingstodes (SIDS, sudden infant death) das Leben kostete. Inzwischen ist in mehr als 40 Fall-Kontrollstudien nachgewiesen worden, dass die Bauchlage schlafender Säuglinge einer der wesentlichen beeinflussbaren SIDS-Risikofaktoren ist. Nachdem diese Erkenntnis verbreitet werden konnte, ist u.a. auch in Deutschland ein Rückgang der SIDS-Häufigkeit um 93% zu verzeichnen. Im Ergebnis erkenntnis- und wissenschaftstheoretischer Überlegungen kommt der Autor dieser medizinhistorischen Monografie zu der Auffassung, dass die Bauchlagekatastrophe aus heutiger Sicht („ex post“) und auch ex ante weitgehend vermeidbar gewesen wäre. Diesem Plädoyer schließt sich der Medizinhistoriker Hans-Georg Hofer aus Münster im Vorwort an. Dieses neue Kapitel in der Geschichte der Säuglingspflege kann zum Verständnis von Pandemien und deren Prävention und Bewältigung beitragen.
Aktualisiert: 2023-04-20
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Zur rechtlichen Bedeutung der Lehre Albert Schweitzers von der Ehrfurcht vor dem Leben

Zur rechtlichen Bedeutung der Lehre Albert Schweitzers von der Ehrfurcht vor dem Leben von Böge,  Axel, Lindner,  Bettina, Paditz,  Ekkehart
Böge betritt mit diesem Thema wissenschaftliches Neuland und stellt die Konzeption der Ehrfurcht vor dem Leben erstmals auf den Prüfstand der Juristen. Der Autor verbindet die Ethik Albert Schweitzers mit der berühmten Gerechtigkeitstheorie des Harvard-Professors John Rawls (Gerechtigkeit als Fairness). Auf dem Fundament der Vernunftlehre Immanuel Kants gelingt ihm mit dieser auch für Nichtjuristen sehr gut lesbaren Arbeit der Nachweis, dass die Schweitzer’sche Ethik mit aktuellen Gerechtigkeitstheorien bestens in Einklang gebracht werden kann. Für Albert Schweitzer ist das Recht nur ein Teilbereich der Ethik. Böge nimmt dies wörtlich und untersucht umfassend, ob sich die Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben mit dem aktuellen Rechtsbestand vereinbaren lässt. Er zeigt, dass unausweichliche Konflikte mit einigen systematischen Konkretisierungen auch im rechtlichen Bereich wie zum Beispiel im Tierschutzrecht, im Umwelt-, Gentechnik- und im Strafrecht praktikabel gelöst werden können. Die unmittelbaren praktischen Konsequenzen der Untersuchung erläutert Böge am Beispiel der Grund- und Menschenrechte sowie des Kriegsvölkerrechtes. Er kommt zu dem Schluss: „Wird die Lehre Albert Schweitzers gelebt, so besitzt sie – auch im rechtlichen Bereich – die Kraft, sowohl dem Einzelnen als auch der Gesellschaft insgesamt, Orientierung zu geben und die Welt zum Guten zu verändern“.
Aktualisiert: 2020-01-01
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FASD 2012 Alkoholgeschädigte Kinder und pränatale Alkoholexposition: Wie oft?

FASD 2012 Alkoholgeschädigte Kinder und pränatale Alkoholexposition: Wie oft? von Cranach,  Lucas d. Ältere, Foto Georgi, Götz,  Dorit, Hayes,  Lorian, Lindner,  Bettina, Paditz,  Ekkehart, Rißmann,  Anke
Darstellung des wissenschaftlichen Kenntnisstandes der letzten fünf Jahre 2008/2009-2012 auf der Grundlage der Sichtung von knapp 1.000 Studien. Sorgfältig aufbereitetes und kommentiertes Datenmaterial mit 12 Tabellen, 8 Abbildungen und 105 weiterführenden Quellenangaben. Die Stolpersteine bei der Erstellung und Interpretation epidemiologischer Angaben werden leicht verständlich und mit konkreten Beispielen aus der ärztlichen Praxis und der FASD-Forschung erläutert. Anhand einer Liste mit mehr als 25 FASD-Differenzialdiagnosen wird u.a. auch auf die Möglichkeit falsch-positiver Diagnosen eingegangen. Die psychologische, emotionale, kulturelle und soziale Dimension des Problems wird auf der Grundlage der Ergebnisse von Interviews vorgestellt, die sich in der Wissenschaft und in der Kunst niedergeschlagen haben.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Zeit Alter Schlaf

Zeit Alter Schlaf von Erler,  Thomas, Hoch,  Bernhard, Kirchhoff,  Frank, Koch,  Rainer, Kramer,  Annmarie, Osten,  Philipp, Paditz,  Ekkehart, Poets,  Christian F., Schaefer,  Thorsten, Schneider,  Barbara, Scholle,  Sabine, Urschitz,  Michael S., Wiater,  Alfred
Zeit Alter Schlaf - Aktuelle Kinderschlafmedizin 2018 Thomas Erler, Ekkehart Paditz (Hrsg.); kleanthes, Dresden 2018 ISBN 978-3-942 622-21-9 Die beiden Kinderärzte Thomas Erler und Ekkehart Paditz aus Potsdam bzw. Dresden geben am 2. März 2018 anlässlich der Frühjahrstagung der Arbeitsgruppe Pädiatrie der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) in Potsdam das Buch „Zeit Alter Schlaf“ im Rahmen der Jahrbuchreihe „Aktuelle Kinderschlafmedizin“ heraus. Auf 176 Seiten werden 24 Beiträge von 63 Kinderärzten, Kinderpsychologen, Pädagogen, einer Kinderradiologin, Biomathematikern und Medizinhistorikern aus Deutschland und aus der Harvard-Uni-versity Boston/USA publiziert. Das Buch enthält zahlreiche Praxistipps, erstmals publizierte Originalarbeiten, Leitlinien, Übersichten und Projektberichte, so dass man sich einen Überblick über das breite Spektrum aus der aktuellen Kinderschlafmedizin und –Psychologie verschaffen kann. Die DGSM legt eine aktuelle AWMF-Leitlinie zur Prävention des plötzlichen Säuglingstodes (SIDS, sudden infant death syndrome) vor. In der Leitlinie werden klare Hinweise für Eltern, Großeltern, Tagesmütter, Krippenerzieherinnen, Hebammen, Kinderkrankenschwestern und Kinderkrankenpfleger zu der Frage gegeben, wie Säuglinge zum Schlafen hingelegt werden sollen wie z.B. „Babys schlafen am sichersten in Rückenlage, im Schlafsack ohne zusätzliche Decke, im eigenen Bettchen im Schlafzimmer der Eltern, gestillt, geimpft und in rauchfreier Umgebung.“ Die Verwendung eines Schnullers war in mehreren Studien mit einer Senkung des SIDS-Risikos um 30-60% verbunden (Christian F. Poets, Frank Kirchhoff, Annmarie Kramer, Sabine Scholle, Thomas Erler, Bernhard Hoch, Ekkehart Paditz, Thorsten Schäfer, Barbara Schneider, Bernhard Schlüter, Michael S. Urschitz, Alfred Wiater). Das Thema ist weiterhin aktuell: SIDS steht in Deutschland im 1. Lebensjahr an der 3. Stelle der Todesarten, nach Todesfällen in der Neonatalperiode und nach Todesfällen infolge von Fehlbildungssyndromen. In Deutschland sind zwar seit 1991 mit einem Rückgang der SIDS-Häufigkeit um bis zu 89% erhebliche Präventionserfolge nachweisbar. Im Vergleich zu den Niederlanden wurden in Deutschland nach den aktuellsten Zahlen aus dem Jahr 2015 aber noch viermal mehr SIDS-Fälle registriert (Ekkehart Paditz, Rainer Koch). Seit der Antike bis 1931 wurde empfohlen, Säuglinge in Rückenlage und in einer eigenen Schlafstatt zum Schlafen hinzulegen. Erstmals werden dazu Bilder aus dem römisch-en Köln um 220 n.Chr., eine Wiege und das Skelett eines in Rückenlage in dieser Wiege aufgefundenen Säuglings aus Herculaneum (79 n.Chr.) im Zusammenhang mit der aktuellen SIDS-Debatte vorgestellt (Ekkehart Paditz). Die Arbeitsgruppe Pädiatrie der DGSM hat eine Stellungnahme zum therapeutischen Einsatz von Melatonin im Kindes- und Jugendalter erarbeitet. Melatonin ist wirksam bei Einschlaf-störungen im Zusammenhang mit Autismus-Spektrum-Störungen, ADHS, neurologischen Entwicklungsstörungen und bei Schlafphasenverschiebung, wie im Ergebnis randomisierter placebokontrollierter Studien nachgewiesen werden konnte (Frank Kirchhoff, Ekkehart Paditz, Thomas Erler, Sebastian Kerzel, Stephan Eichholz, Angelika Schlarb, Barbara Schneider). Christoph Randler, Christian Vollmer und Heike Itzek-Greulich untersuchten die Schlafzeiten von mehr als 18.000 Kindern und Jugendlichen aus Deutschland. Die meisten Kinder schlafen ausreichend lange; nur zwischen dem 14.-19. Lebensjahr zeigten sich Diskrepanzen zwischen der inneren Uhr und sozialen Einflüssen. Untersuchungen aus den USA zeigen ebenfalls, dass Jugendliche im Tagesverlauf später als jüngere Kinder aktiv sind (Mirja Quante, Jonathan Mitchell, Suneeta Godbole, Peter James, Aaron Hipp, Catherine Marinac, Sara Mariani, Elisabeth Feliciano, Karen Glanz, Francine Laden, Rui Wang, Jia Weng, Susan Redline, Jaqueline Kerr). 2009 wurde international eine bis zu 17-fache Zunahme der Narkolepsiehäufigkeit bei Kindern und Jugendlichen registriert. Geert Mayer erläutert die komplexen immunologi-schen Hintergründe und weist auf aktuelle diagnostische Kriterien hin. Narkolepsie bei Kindern kann neben der Kataplexie mit motorischen Symptomen verbunden sein, die anhand einer Fallserie von 90 Kindern erläutert werden (Bernhard Schlüter, Uta Schürmann, Patrizia Kurz, Claudia Roll). Das sogen. Non-24-Syndrom betrifft nicht nur blinde Erwachsene, sondern ist in Einzelfällen auch bei Kindern beschrieben worden (Ingo Fietze). Gabriele Hahn erläutert anhand von MRT-Bildern, wie sich das menschliche Gehirn von der Pränatalperiode bis in die Pubertät entwickelt. Fehldiagnosen können vermieden werden, wenn altersabhängige Entwicklungsschritte des Gehirns berücksichtigt werden. Die ca. 190 Millionen Nervenstränge, die die beiden Hirnhemisphären miteinander verbinden (=Corpus callosum, „Balken“) sind im zweiten Lebensmonat noch nicht myelinisiert, so dass in diesem Alter mittels MRT nicht zwischen hypoxämischen Läsionen und alterstypischer Unreife dieser Struktur unterschieden werden kann. Dieses Grundlagenwissen hat entscheidende Bedeutung bei der Interpretation von MRT-Bildern. Infektionen und genetisch bedingte Erkrankungen können diese Entwicklung in Form schwerer Schlafstörungen beeinträchtigen, z.B. nach CMV-Infektion, bei Rett-Syndrom oder bei Joubert-Syndrom (Ulrike Blümlein, Eva Matzker; Klaus Goldhahn, Manuela Theophil, Arpad von Moers, Axel Panzer; Susanne Harner, Michael Kabesch, Sebastian Kerzel). Angelika Schlarb aus Bielefeld und Barbara Schwerdtle aus Würzburg weisen mit ihren Teams nach, dass nichtorganisch bedingte Schlafstörungen im Kindes- und Jugendalter mit verhaltenstherapeutischen Verfahren effektiv behandelt werden können. Dies wird anhand von Fallberichten, systematisch untersuchten Fallserien und mit dem Bericht über eine eigene randomisierte Studie illustriert (Angelika Schlarb, Mona Bünnemann, Marisa Schnatschmidt, Friederike Lollies, Ann-Kristin Manhart, Kaschthoorey Yogeswaran, Stephanie Imort, Rebecca Christen, Christian Bien, Tilman Polster, Nadia Ramien, Isabel Brandhorst, Maria Zschoche, Barbara Schwerdtle, Andrea Kübler). Philipp Osten aus Hamburg zeigt am Beispiel des 18.-20. Jahrhunderts, wie eng philosophische, naturwissenschaftliche und schlafmedizinische Auffassungen miteinander zusammenhängen. Schlüsselwörter: Medizin, Pädiatrie, Schlaf, Kinderschlaf, Kinderpsychologie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Prävention, Pulmologie, Epidemiologie, Kinderradiologie, Medizingeschichte, Anthropologie, Leitlinie, Polysomnografie, Fragebogen, Aktigrafie, MRT, Magnetresonanztomografie, Beatmung, Verhaltenstherapie, Melatonin, retardiertes Melatonin, Chronobiologie, sozialer Jetlag, Insomnie, Einschlafstörung, Durchschlafstörung, Alpträume, Epilepsie, postraumatische Belastungsstörung, unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, Schreibaby, plötzlicher Säuglingstod, SIDS, R95, Sudden infant death syndrome, NSC, Nucleus suprachiasmaticus, Masterclock, Narkolepsie, Kataplexie, H1N1-Impfung, Grippeschutzimpfung, Rett-Syndrom, Joubert-Syndrom, FASD, fetal alcohol spectrum disorder, Smith-Magenis-Syndrom, Angelman-Syndrom, tuberöse Sklerose, atopische Dermatitis, Non-24, Non-24-Syndrom, Autismus-Spektrum-Störungen, ADHS, Antike, römisches Köln, Herculaneum, Religion und Philosophie des 3. Jahrhunderts, Philosophie des 18., 19. und 20. Jahrhunderts, Soranus von Ephesos, Severina Nutrix, die Amme Severina, Wiege, Interventionsstudien, RCT, randomisierte placebokontrollierte Studie, Metaanalyse, systematisches Review.
Aktualisiert: 2018-11-01
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Schlaf und Traum in der hippokratischen Medizin

Schlaf und Traum in der hippokratischen Medizin von Paditz,  Ekkehart
Hippokrates aus Kos (ca. 460-380 v. Chr.) wurde bereits zu Lebzeiten von seinem Zeitgenossen Platon in eine Reihe mit Phidias und Polyklet gestellt. Hippokrates gilt als Begründer der empirischen Medizin, die auf der umfassenden Erhebung der Anamnese und der klinischen Untersuchung jedes Patienten beruhte. In gleicher Weise haben sich Herodot und Thukydides in dieser Zeit als Begründer der Geschichtswissenschaft mit den Aktionen von Menschen befasst. Die Götter, die im Eid des Hippokrates angerufen werden, werden eher als ethisch-normativer Rahmen für das eigenverantwortliche ärztliche Handeln gesehen, denn Hippokrates ermuntert den Kranken, den Arzt und das Gemeinwesen, in dem sie leben, einen eigenen aktiven Beitrag zur Erhaltung der Gesundheit als das wertvollste Gut zu leisten. Das Corpus Hippocraticum umfasst 73 Schriften, deren älteste Schicht Hippokrates aus Kos selbst verfasst hat; für einen großen Teil der weiteren Texte von mindestens 10 weiteren Autoren kann er als Seniorautor gelten. 422 Fallberichte sind dokumentiert worden. Darin geht es nicht nur um Infektionen, Kindsbettfieber, Unfälle und Kriegsverletzungen, sondern auch um Depressionen, Schlaganfall, Migräne, Ileus und in 17% (73/422) der Fälle auch um Schlaf und Traum. Zuviel und zu wenig Schlaf sei nicht gesundheitsfördernd. Im Schlaf „ordnet die Psyche ihr Haus“. Träume reflektieren die Bilder des Alltags und können unspezifisch auf körperliche Leiden hinweisen. Lachen, positives Denken und Morgenspaziergänge können die Träume und damit auch die körperliche Gesundheit beeinflussen. Das Leitsymptom Schnarchen wird mehrfach beschrieben. Schnarchen kann durch das Gaumensegel oder auch durch Nasenpolypen ausgelöst werden. Alkohol, Vielesserei und Übergewicht sowie Mundatmung im Schlaf werden als prognostischer Risikofaktor beschrieben. Für die Entfernung von Nasenpolypen wird eine eigene Operationsmethode beschrieben und bei bedrohlicher Atemnot im Rahmen einer Angina (Diphtherie?) rät Hippokrates ohne Zeitverzug zur orotrachealen Intubation. Hippokrates aus Kos kann damit als Erstbeschreiber schlafbezogener obstruktiver Atmungsstörungen gelten – lange vor Georg Grau (1688) und Charles Dickens (1837). Aus dieser reichen klinischen Erfahrung und der Kenntnis sozialer und klimatischer Einflüsse werden Leitlinien und Regeln abgeleitet, die im Eid des Hippokrates zu ethischen Normen verdichtet werden. Für die vorliegende Monografie wurden die Texte des Corpus Hippocraticum erstmals systematisch unter dem Fokus Schlaf und Traum analysiert. Alle Quellen werden auf der Basis des aktuellen Kenntnisstandes dokumentiert und in den historischen und philosophiegeschichtlichen Kontext eingebunden. Zahlreiche Auffassungen des Hippokrates sind weiterhin aktuell. Das Buch gerät damit zu einem Plädoyer für eine ergebnisoffene umfassende Anamnese und gründliche Untersuchung jedes Kranken.
Aktualisiert: 2018-07-19
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DownSyndromAktuell

DownSyndromAktuell von Lindner,  Bettina, Neuhaus,  Sandra, Paditz,  Ekkehart
DownSyndromAktuell bietet kurz und bündig aktuelle Informationen, die für Entscheidungen und für die Orientierung im Alltag von Interesse sind: sind prophylaktische Vitaminingaben erforderlich, ist Psychotherapie auch bei Menschen mit geistiger Behinderung möglich oder an welche Untersuchungen sollte bei Menschen mit Down-Syndrom in welchem Alter gedacht werden? Sorgfältig recherchierte Links und Literaturhinweise erleichtern die weitergehende Lektüre.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Aktuelle Kinderschlafmedizin 2014

Aktuelle Kinderschlafmedizin 2014 von Aschmann,  Dorit, Bacher,  Margit, Barbosa dos Santos,  Victor José, Baumgartner,  Bastian, Berger,  Christoph, Bonfig,  Walter, Buchenau,  Wolfgang, Buchmann,  Johannes, Dück,  Alexander, Frerick,  Matthias, Gautsch-Kofler,  Adelheid, Groß,  Volker, Häßler,  Frank, Hausegger,  Maria, Hoedlmoser,  Kerstin, Hofer,  Nora, Kaywan,  Sohrabi, Kerbl,  Reinhold, Kirchhoff,  Frank, Koehler,  Ulrich, Langer,  Dietmar, Leiz,  Steffen, Limbrock,  Johannes G., Lindner,  Bettina, Linz,  Annette, Martin,  Luis Cuadrado, Marx-Mollière,  Renate, Müller-Hagedorn,  Silvia, Paditz,  Ekkehart, Pansy,  Jasmin, Peters,  Jochen, Pfleger,  Andreas, Poets,  Christian, Popp,  Roland, Richter,  Uwe, Sauseng,  Werner, Schabus,  Manuel, Schmidt,  Anja, Schneider,  Barbara, Semenzati,  Graziela Oliveria, Stemberg,  Frank, Tauber,  Stefan, Thome,  Johannes, Urschitz,  Michael, Wanz,  Ulrike, Weber,  Silke Anna, Weissflog,  Andreas, Wunsch,  Katja, Zotter,  Heinz
Gute Noten in der Schule hängen mit gutem Schlaf zusammen. Kerstin Hödlmoser aus Salzburg weist erstmals nach, dass die schulischen Leistungen mit der Häufigkeit von Schlafspindeln korrelieren, die überwiegend im Leichtschlafstadium S2 auftreten. 48 Autoren aus Deutschland, Österreich und Brasilien geben in 23 Beiträgen einen Einblick in aktuelle Themen der Kinderschlafmedizin: Update sicherer Babyschlaf, ADHS, Chronobiologie und Clock-Gene, Medienkonsum und Schlaf, schlafgebundene Epilepsien, Einfluss obstruktiver Apnoen auf den Langzeitblutdruck, aktuelle Fakten zu zentralen Atemstörungen, Praxistipps zur Vigilanzmessung bei Kindern, Therapie obstruktiver Apnoen im Kindesalter, insbesondere auch bei Kindern mit Down-Syndrom sowie nach Wachstumshormon-Behandlung. Das Buch richtet sich an Kinderärzte, Kinderpsychologen und an alle Interessenten, die nach kompetenten und aktuellen Hinweisen zum Kenntnisstand der Diagnostik und Therapie kindlicher Schlafstörungen suchen.
Aktualisiert: 2015-04-24
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Inklusion in Medizin und Heilpädagogik

Inklusion in Medizin und Heilpädagogik von Affolderbach,  Friedemann, Lindner,  Bettina, Neuhaus,  Sandra, Paditz,  Ekkehart, Schelmat Kirchbach,  Beate von, Störmer,  Norbert
Autoren: Friedemann Affolderbach ist Direktor des Evangelischen Zentrums Ländlicher Raum Heimvolkshochchule Kohren-Sahlis. Beate Schelmat von Kirchbach ist Pfarrerin für missionarische Projekte und Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenbezirk Leipziger Land. Prof. Dr. phil. Norbert Störmer leitet den Studiengang Heilpädagogik / Incusion studies an der Fakultät Sozialwissenscahften der Hochschule Zittau/Görlitz. Prof. Dr. med. habil. Ekkehart Paditz leitet das Zentrum für Angewandte Prävention in Dresden und ist Mitglied der Ethikkommission an der Technischen Universität Dresden.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Spezialreport Gesundheitsökonomie – Zur Kosten- und Erlössituation der pädiatrischen Polysomnografie im Vergleich zum Erwachsenenalter

Spezialreport Gesundheitsökonomie – Zur Kosten- und Erlössituation der pädiatrischen Polysomnografie im Vergleich zum Erwachsenenalter von Erler,  Thomas, Hoch,  Bernhard, Paditz,  Ekkehart, Wiater,  Alfred
Zusammenfassung (anstelle eines Vorwortes) Sicherung der Finanzierung der Kinderschlaflaboratorien in Deutschland durch ein pauschale Vergütung pro Kind in Höhe von 1.007,00 Euro Detaillierte Analysen der fallbezogenen Kosten und der zugehörigen DRG-Erlöse, die im Zusammenhang mit einer stationären pädiatrischen Polysomnografie im Bereich verschiedener Träger und verschiedener Bundesländer (Sachsen und Bayern) zeigen trotz dieser scheinbaren Heterogenität, - dass eine Untersuchung im Kinderschlaflabor bis zu 1007,00 Euro kostet, - dass 86% der Kosten auf Personalkosten entfallen (insbes. Pflegedienst und ärztlicher Dienst) sowie - dass unabhängig vom Zeitpunkt der Erfassung, des Trägers und des Bundeslandes der Leistungserbringung im Rahmen der jeweils aktuellen DRG-Regelungen keine kostendeckenden Erlöse erzielt werden können. Gesundheitsökonomische Untersuchungen aus den USA, in denen die DRG-bezogenenen Daten von 60 Universitätsklinika miteinander verglichen worden sind, zeigten, dass medizinische Leistungen für Kinder in der Regel mit geringeren Kosten als für Erwachsene verbunden waren. 43 von 486 DRG´s mit vergleichbaren Diagnosen und Leistungsinhalten bildeten die Grundlage für den Vergleich zwischen Kindern und Erwachsenen. Ausnahmen hiervon bildeten allerdings diagnostische Leistungen, die Versorgung von Kindern in der Onkologie und Neuropädiatrie sowie operative Eingriffe und verhaltensbezogene Interventionen. Für die Behandlung respiratorischer Infektionen ergaben sich Fallkosten in Höhe von 6.667 US $, für mentale Erkrankungen bei Kindern in Höhe von 6.610 US $ sowie für die Behandlung einer Candidasepsis 133.871 US $ (Young D.S. 2009, Moran C. 2009). Diese Kosten lagen 1,2 – 2,8 fach über denen für Erwachsene. Im Bereich der Kardiologie wurde im Zuge des Vergleichs von sechs Herzzentren aus den USA festgestellt, dass die Betreuungskosten für azyanotische Herzfehler bei Kindern 3,8fach über den Kosten für Erwachsene lagen (Garson A. 1994). Die Kopplung der Vergütung medizinischer Leistungen im Kindesalter an die Vergütungshöhe im Erwachsenenbereich etwa über altersbezogene Zuschläge erscheint im Falle der pädiatrischen Polysomnografie kein geeignetes Lösungsmodell, da bei Kindern ein anderes Spektrum von Diagnosen und Leistungen als bei Erwachsenen vorliegt. Langfristige medizinische und biopsychosoziale Effekte beim behandelten Individuum, die Kosten für Investitionen mit Abschreibungsraten über 3 Jahre sowie wirtschaftliche Kopplungseffekte werden mit der Kostenträgerrechnung und dem fallbezogenen DRG-System nicht erfasst. Vor diesem Hintergrund wird zur Sicherung der Versorgung mit schlafmedizinischen Leistungen im Bereich der Kinderschlafmedizin vorgeschlagen, die stationäre pädiatrische Polysomnografie bei Vorliegen der beiden Qualitätskriterien - DGSM-Zertifizierung des Kinderschlaflabores sowie - Qualifikationsnachweis des Leiters des Kinderschlaflabors bei der zuständigen LÄK zum derzeitigen Zeitpunkt pauschal mit 1.007,00 Euro ohne Kopplung an DRG-bezogene Vergütungen im Erwachsenenbereich zu vergüten. Köln-Porz, Dresden, Augsburg, Cottbus im September 2010 Dr. med. Alfred Wiater Chefarzt der Kinderklinik Köln-Porz, Sprecher der Arbeitsgruppe Pädiatrie der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) Prof. Dr. med. habil. Ekkehart Paditz Zentrum für Angewandte Prävention® Dresden, Mitglied der Steuerungsgruppe Pädiatrie der DGSM Dr. med. Bernhard Hoch, MBA Medizinischer Direktor der Abteilung Medizin der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e.V. Gesundheitsökonom, Health Care Management Mitglied der Steuerungsgruppe Pädiatrie der DGSM Priv.-Doz. Dr. med. habil. Thomas Erler Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Carl-Thiem-Klinikum Cottbus gGmbH Mitglied der Steuerungsgruppe Pädiatrie der DGSM
Aktualisiert: 2018-07-12
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Aktuelle Kinderschlafmedizin 2013

Aktuelle Kinderschlafmedizin 2013 von Aksu,  Fuat, Blümlein,  Ulrike, Dähnert,  Ingo, Dietz,  Bernd, Eger,  Lutz, Erler,  Thomas, Geerdts,  Lars, Giarranna,  Miriam L., Heinritz,  Wolfram, Hentrich,  Christine, Hoch,  Bernhard, Hübler,  Axel, Jorch,  Hildegard, Kiess,  Wieland, Kirchhoff,  Frank, Klementz,  Karsten, Koch,  Margarete, Kübler,  Andrea, Kunhardt,  Helmer, Merkenschlager,  Michael, Olbertz,  Dirk, Otto,  Michael, Paditz,  Ekkehart, Pulzer,  Ferdinand, Quante,  Mirja, Richter,  Jaqueline, Sauseng,  Werner, Schlarb,  Angelika A., Schlüter,  Bernhard, Scholle,  Sabine, Schwerdtle,  Barbara, Thiel,  Gundula, Trowitzsch,  Eckhardt, Wolf,  Nadine, Zbick-Schmitt,  Christine
Mehr als 30 Autoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz geben Hinweise zum Umgang mit kindlichen Schlafstörungen. Zusätzlich werden neue Daten aus der Kinderschlafmedizin vorgestellt: Praxistipps für Ärzte und Eltern zum Umgang mit kindlichen Schlafstörungen, Hinweise zur Diagnostik und Therapie von Schlafstörungen bei Kindern und Jugendlichen mit Mehrfachbehinderungen, Überblick zu Schlafstörungen bei Kindern mit Fehlbildungssyndromen, Erfahrungen mit der bekannten KiSS-Therapie nach Schlarb, Frühsymptome der Narkolepsie bei Kindern und Jugendlichen, Differenzialdiagnostik bei akut lebensbedrohlichen Ereignissen (ALTE), Ergebnisse der nichtinvasiven Infrarot-Thermografie bei Säuglingen, die im Babyschlafsack oder unter einer Decke geschlafen haben sowie Merkmale sicherer Babyschlafsäcke.
Aktualisiert: 2017-03-01
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Kinderschlafmedizin

Kinderschlafmedizin von Bacher,  Margit, Briese,  Volker, Buchenau,  Wolfgang, Chilloff,  Cristina Lara, Dittrich,  Sylvio, Dürschmid,  Martina, Eichholz,  Stephan, Fischer-Brandis,  Helge, Giesielski,  Robert, Goelz,  Rangmar, Hausegger,  Marie, Hentrich,  Christine, Hilario,  Silvana Maria, Hoedlmoser,  Kerstin, Hofer,  Nora, Ipsiroglu,  Osman, Kirchhoff,  Frank, Konradt,  Bettina, Koos,  Bernd, Kramer,  Annmarie, Kübler,  Andrea, Lindner,  Bettina, Müller-Hagedorn,  Silvia, Neuhaus,  Sandra, Paditz,  Ekkehart, Pansy,  Jasmin, Poets,  Christian F., Sander,  Claudia, Sauseng,  Werner, Schäfer,  Marian, Schlarb,  Angelika A., Schneider,  Barbara, Scholle,  Hans-Christoph, Scholle,  Sabine, Schreiber,  Marleen, Schwerdtle,  Barbara, Silva,  Erico Moreira, Stahl de Castrillon,  Franka, Urra,  Andreas, Vetteler,  Stella, Weber,  Silke Anna, Wiechers,  Cornelia, Wollinsky,  Kurt, Zotter,  Heinz
40 Autoren aus Deutschland, Österreich, Kanada und Brasilien fassen Ergebnisse der Untersuchung von mehr als 70.000 Kindern und Jugendlichen mit Schlafstörungen zusammen. Eigene Ergebnisse und der Wissensbestand aus 435 Studien werden einbezogen. In 22 Kapiteln wird damit ein breiter Überblick mit hohem Praxisbezug über zahlreiche Bereiche der Kinderschlafmedizin gegeben. Kinderpsychologen geben einen aktuellen Überblick über die Behandlung nichtorganischer Schlafstörungen. Kinderärzte, HNO-Ärzte, Kieferchirurgen, Kieferorthopäden, Physiologen und Medizinisch-Technische Assistenten geben zahlreiche Praxistipps.
Aktualisiert: 2015-04-03
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Baustelle Kinderschlaf

Baustelle Kinderschlaf von Baving,  Lioba, Bihlmaier,  Isabel, Böge,  Axel, Böhmig,  Annie, Bosse-Henck,  Andrea, Brandhorst,  Isabel, Groß,  Volker, Handwerker,  Georg, Hellmann,  Sara Maria, Herting,  Arne, Hoch,  Bernhard, Hoehle,  Lukas, Jäger,  Stefanie, Kerzel,  Sebastian, Koch,  Rainer, Koehler,  Ulrich, Langer,  Dietmar, Lion,  Kurt-André, Lollies,  Friederike, Manhart,  Ann-Kristin, Nikolaizik,  Wilfried, Paditz,  Ekkehart, Pedersen,  Anya, Poets,  Christian F., Polster,  Tilman, Prehn-Kristensen,  Alexander, Randler,  Christoph, Schlarb,  Angelika A., Schlüter,  Bernhard, Schrabi,  Keywan, Sonntag,  Jannik, Urban,  Christof, von Lukowicz,  Magnus, Wiater,  Alfred, Wiesner,  Christian D., Zschoche,  Maria
Die Kinderpsychologin Angelika Schlarb und der Kinderarzt Ekkehart Paditz berichten gemeinsam mit 36 Autorinnen und Autoren über aktuelle Ergebnisse zum Thema Kinderschlaf. In komprimierten und gut lesbaren Übersichten werden Hinweise zum aktuellen Kenntnis- und Forschungsstand gegeben. Dazu gehören Themen wie Alpträume, Narkolepsie, Epilepsie und Schlaf, chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa und Schlaf und kognitive Verhaltenstherapie bei Neurodermitis und Schlafstörungen. Die aktuelle Debatte über den frühen Schulbeginn wird aufgegriffen. Demnach ist der Chronotyp nur zu 25-50% genetisch bedingt und zeigt während der Kindheit und Jugend deutliche Veränderungen, insbesondere auch durch den sogenannten "Sozialen Jetlag", der auch bei Kindern und Jugendlichen nachweisbar ist. Gedächtnisbildung und die emotionale Befindlichkeit und Schlaf hängen eng zusammen. Unausgeschlafene Kinder sind aggressiver und haben häufiger ADHS-Symptome als Kinder, die nachts ausreichend Schlaf oder eine Mittagsruhe hatten. Eine Liste aktueller Fragebögen zur Erfassung kindlicher Schlafstörungen, die in Kinderarztpraxen, durch Kinderpsychologen und in Kliniken verwendet werden können ergänzt das Buch. Die Liste der Kinderschlaflaboratorien in Deutschland, die von der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) zertifiziert wurden, erleichtert die Suche nach Kinderschlaflaboratorien. Aktuelle gesundheitsökonomische und epidemiologische Fragestellungen werden anhand aktueller Daten, die sich aus dem DRG-System ergeben, diskutiert. Medizingeschichtlich lässt sich nachweisen, dass die Rückenlage seit der Antike bis in die Neuzeit als Schlafposition für Säuglinge empfohlen wurde. Die zugehörigen Quellen und deren Verbreitung werden in einem weiteren Beitrag mit zahlreichen Abbildungen erstmals systematisch vorgestellt. Das Buch richtet sich an Kinder- und Jugendärzte, Psychologen, Kinder- und Jugendpsychiater, Neuropädiater, Pädagogen und an alle weiteren Interessenten, die sich mit dem Thema Kinderschlaf auseinandersetzen möchten.
Aktualisiert: 2016-05-05
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Kompendium Außerklinische Beatmung im Kindes- und Erwachsenenalter

Kompendium Außerklinische Beatmung im Kindes- und Erwachsenenalter von Bach,  John R., Bachmann,  Martin, Bayarassou,  Abdel Hakim, Bevot,  Andrea, Brinker,  Andrea, Buttenberg,  Sebastian, Czudaj,  Klaus P, Escherich,  Frank, Geiseler,  Jens, Glocke,  Citlali, Heinemeyer,  Dirk, Helms,  Gabriele, Hirschfeld,  Sven, Holle,  Helmut, Jürgens,  Nicola, Kabitz,  Hans-Joachim, Kumpf,  Matthias, Laier-Groeneveld,  Gerhard, Laux,  Reinhard, Lindner,  Bettina, Lindtner,  Stefanie, Oldigs,  Maike, Paditz,  Ekkehart, Prangel,  André Michael, Samland,  Jürgen, Schönhofer,  Bernd, Schucher,  Bernd, Stieglitz,  Sven, Stuertz,  Friederike-E., Thietje,  Roland, Tiedemann,  Sören, Verse,  Thomas, Walterspacher,  Stephan, Wollinsky,  Kurt
In 28 Kapiteln mit 120 größtenteils farbigen Abbildungen und Tabellen wird von 32 Autoren aus Deutschland und den USA über zahlreiche aktuelle Fragen und Ergebnisse zum Einsatz der nichtinvasiven Beatmung im Kindes- und Erwachsenenalter berichtet. Erfahrene Ärzte und Physiotherapeuten geben zahlreiche Praxistipps und berichten über eigene Ergebnisse, die in Verbindung zum internationalen Kenntnisstand gesetzt werden. Mit dem deutschlandweiten Patientenregister WeanNet, in dem bisher 9030 Patienten aus 88 Zentren erfasst wurden, wird weltweit eine der größten Datenbanken auf diesem Gebiet vorgestellt.
Aktualisiert: 2013-08-05
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Zur rechtlichen Bedeutung der Lehre Albert Schweitzers von der Ehrfurcht vor dem Leben

Zur rechtlichen Bedeutung der Lehre Albert Schweitzers von der Ehrfurcht vor dem Leben von Böge,  Axel
Böge betritt mit diesem Thema wissenschaftliches Neuland und stellt die Konzeption der Ehrfurcht vor dem Leben erstmals auf den Prüfstand der Juristen. Der Autor verbindet die Ethik Albert Schweitzers mit der Gerechtigkeitstheorie des Harvard-Professors John Rawls (Gerechtigkeit als Fairness). Auf dem Fundament der Vernunftlehre Immanuel Kants gelingt ihm mit dieser auch für Nichtjuristen sehr gut lesbaren Arbeit der Nachweis, dass die Schweitzer’sche Ethik mit aktuellen Gerechtigkeitstheorien bestens in Einklang gebracht werden kann. Für Albert Schweitzer ist das Recht nur ein Teilbereich der Ethik. Böge nimmt dies wörtlich und untersucht umfassend, ob sich die Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben mit dem aktuellen Rechtsbestand vereinbaren lässt. Er zeigt, dass unausweichliche Konflikte mit einigen systematischen Konkretisierungen auch im rechtlichen Bereich wie zum Beispiel im Tierschutzrecht, im Umwelt-, Gentechnik- und im Strafrecht praktikabel gelöst werden können. Die unmittelbaren praktischen Konsequenzen der Untersuchung erläutert Böge am Beispiel der Grund- und Menschenrechte sowie des Kriegsvölkerrechtes. Er kommt zu dem Schluss: „Wird die Lehre Albert Schweitzers gelebt, so besitzt sie – auch im rechtlichen Bereich – die Kraft, sowohl dem Einzelnen als auch der Gesellschaft insgesamt, Orientierung zu geben und die Welt zum Guten zu verändern“. Axel Böge, Jahrgang 1982, legte beide Juristischen Staatsprüfungen in Sachsen ab. Er arbeitet seit 2010 in Dresden als Rechtsanwalt. Mit dieser Arbeit promovierte er sich im Mai 2015 an der Juristischen Fakultät der Technischen Universität Dresden.
Aktualisiert: 2015-07-30
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FASD 2011 Facetten eines Syndroms

FASD 2011 Facetten eines Syndroms von Dykmans,  Mechthild, Ellinger,  Karin, Feldmann,  Reinhold, Fietzek,  Michaela, Härter,  Henrike, Hermanussen,  Michael, Hoff-Emden,  Heike, Ipsiroglu,  Osman, Kobor,  Michael, Kowalski,  Axel, Lamers,  Birgit, Michalowski,  Gisela, Noll-Hussong,  Michael, Paditz,  Ekkehart, Pluhar,  Christine, Schindler,  Gila, Schmidt,  Hannah, Veer,  Dorothee
Aktuelles Kompendium mit hohem Praxisbezug (Zielgruppen) 20 Text- und Bildautoren aus Deutschland, Kanada und Schweden stellen in 18 Beiträgen aktuelle Ergebnisse zum Thema FASD vor (FASD = Fetal Alcohol Spectrum Disorder, fetale Alkoholspektrum-Störungen). Das Kompendium liefert aktuelles und praxisbezogenes Informationsmaterial für Eltern, Pflege - und Adoptiveltern, Ärzte, Psycho-, Physio- und Ergotherapeuten, Lehrer und Berufsausbilder, Jugendämter sowie für Kosten- und Bildungsträger, das durch Fallbeispiele und Hinweise auf weiterführende Informationsquellen ergänzt wird. Epidemiologie und Forcierung der Diagnostik Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Mechthild Dykmans weist in ihrem Grußwort auf die „erschreckende Tatsache (hin), dass in Deutschland Alkoholkonsum eine der größten vermeidbaren Gefahren für die Entwicklung des ungeborenen Lebens ist“. Sie plädiert für „0,00 Promille in der Schwangerschaft und in der Stillzeit“. In Deutschland werden Jahr für Jahr ca. 3.300 Kinder mit FASD geboren. Etwa 33.000 ein- bis 10jährige Kinder mit FASD leben zur Zeit in Deutschland. Die Diagnose wird bisher aber nur bei 0,3-16,4% der Patienten gestellt, obwohl aus Deutschland bereits seit 1974 in kasuistischen Beiträgen bzw. in Fallserien u.a. durch Hans-Ludwig Spohr, Hermann Löser, Frank Majewski und Hans-Christoph Steinhausen über mehr als 600 Patienten berichtet wurde. Deshalb werden ausführliche Hinweise präsentiert, wie die Diagnose FASD gestellt werden kann und wie die Herausforderungen in Diagnostik und Therapie gemeistert werden können. FASD in Schule und Beruf Alkohol während der Schwangerschaft führt zu Störungen zahlreicher Strukturen des zentralen Nervensystems. 25% der Menschen mit FASD haben nach Angaben von Reinhold Feldmann und Mitarb. keinen Schulabschluss. 46% der betroffenen Frauen arbeiten in einer Werkstatt für behinderte Menschen, während dies nur bei 20% der betroffenen Männer der Fall war. Demgegenüber waren 40% der Männer, aber nur 9% der Frauen mit FASD berufstätig. Medizinische, psychologische und juristische Lösungsansätze Psychologische Untersuchungen zeigen, dass die Alltagskompetenzen von Kindern mit FASD durch Informations- und Übungsmaterialien mit Bildern signifikant erhöht werden können. Die Rechtsanwältin Gila Schindler aus Heidelberg und Berlin kommt nach der Analyse bisheriger Regelungen zu dem Ergebnis, dass der Zugang zu Leistungen aus dem Sozialgesetzbuch VIII (Jugendhilfe) und SGB XI (Pflege- und Krankenkassen) in die „Gesamtverantwortung der Kinder- und Jugendhilfe“ überführt werden sollte, um „unnötige und ineffiziente Zuständigkeitsstreitigkeiten“ zu beseitigen. Aus Kanada wird ein ganzheitlich orientiertes Versorgungsmodell vorgestellt, in dem medizinische Aspekte mit Ergebnissen der Lebensqualitätsforschung und den zunehmend auch in Europa diskutierten „Advocacy“-Modellen verbunden werden. „Advocacy“ bezieht Patienten von vornherein in einen partnerschaftlichen Dialog ein, erläutert Osman S. Ipsiroglu aus der Universität Vancouver. Diagnostische Fragebögen und ein dreistufiges Curriculum konkretisieren diese Überlegungen. In gleicher Weise liefert Ekkehart Paditz aus Dresden 12 Praxistipps zur Bewältigung und Prävention der oft gravierenden Schlafstörungen bei Menschen mit FASD, die bei FASD bis zu 10fach häufiger als bei Kindern ohne FASD auftreten. Eine To-do-Liste mit Hinweisen zu Symptomen, die auf Schlafstörungen hinweisen können sowie Tabellen über den Kenntnisstand zu Melatonin sowie über Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von Medikamenten bei FASD-assoziierten Schlafstörungen sind in diesem praxisorientierten Überblick ebenfalls zu finden. Prävention Der Hinweis auf den griffigen Präventionsflyer der Drogenbeauftragten der Bundesregierung und auf das älteste Alkoholenhaltungsgebot während der Schwangerschaft („Du wirst schwanger werden, darum trinke von nun an keinen Wein“, Buch der Richter 13,3) illustrieren, dass die FASD-Primärprävention in Deutschland noch vor großen Herausforderungen steht, zumal in Südafrika und in Australien nachgewiesen werden konnte, dass man alkoholgefährdete Frauen erreichen und auf diesem Wege zu einer deutlichen Senkung der FASD-Häufigkeit beitragen kann.
Aktualisiert: 2017-03-01
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Schlafmedizin in Sachsen 2010

Schlafmedizin in Sachsen 2010 von Bickhardt,  Jakob, Bosse-Henck,  Andrea, Horn,  Beate, Paditz,  Ekkehart, Richter,  Frank, Schmidt,  Frank, Werner,  Sabine
„Schlafmedizin in Sachsen 2010“ richtet sich an Patienten und Ärzte, die nach kompetenten Ansprechpartnern bei Schlafstörungen im Kindes- und Erwachsenenalter suchen und sich vorab selbst näher informieren möchten. Der Band enthält: - die aktuelle Liste der 20 Schlaflaboratorien in Sachsen, die von der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) zertifiziert worden sind; darunter befinden sich auch vier Schlaflaboratorien für Kinder in Dresden, Bautzen und Görlitz, - die Liste von 89 ambulanten Polygrafiemessplätzen in Sachsen, - den Hinweis auf das Insomno Netzwerk gegen Schnarch- und Schlafstörungen e.V., - die Liste der 13 regionalen Verbände von Patienten und Selbsthilfegruppen für Schlafapnoe in Sachsen sowie - eine Kurzfassung der S3-Leitlinie der DGSM mit zahlreichen Tabellen zur Diagnostik und Therapie von Schlafstörungen, zur Begutachtung von Schlafstörungen (GdB) sowie zu Nebenwirkungen von Medikamenten, die sich auf den Schlaf beziehen können. - Für Patienten und Ärzte, die mit praktischen Problemen innerhalb der CPAP-Maskentherapie konfrontiert werden, wird ein einfacher Algorithmus vorgestellt, der zügig dazu beiträgt, folgende Fragen zu klären: o Wo steckt das Problem? An wen kann ich mich wenden? o Ein strukturierter Fragebogen aus der Universität Leipzig kann zur Klärung des Problems beitragen. Der Beitrag des bekannten Arztes und Malers Carl Gustav Carus (geb. 1789 in Leipzig, gest. 1869 in Dresden) zur Schlafmedizin wird in diesem Band erstmals ausführlicher anhand konkreter Quellennachweise vorgestellt. Informationen zur Entwicklung der interdisziplinären Arbeitsgruppe Schlafmedizin Sachsen e.V. und des neu gegründeten Dreiländerbundes Schlafmedizin Mitteldeutschland e.V. ergänzen den Band.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Aktuelle Kinderschlafmedizin 2011

Aktuelle Kinderschlafmedizin 2011 von Born,  Jan, Denecke,  Jonas, Erler,  Thomas, Gerth-Kahlert,  Christina, Grabowski,  Rosemarie, Heisch,  Katharina, Kannt,  Oliver, Kirchhoff,  Frank, Lindner,  Bettina, Mellies,  Uwe, Olbertz,  Dirk, Paditz,  Ekkehart, Prehn-Kristensen,  Alexander, Saalfeld,  Peter, Schaefer,  Thorsten, Scheuermann,  Paul, Stahl de Castrillon,  Franka, Stehling,  Florian, Wiater,  Alfred, Wilhelm,  Ines, Wunsch,  Katja
32 Autoren aus Deutschland und der Schweiz stellen in 17 Beiträgen aktuelle Ergebnisse aus der gesamten Kinderschlafmedizin vor. Dazu gehören - neue und bewährte Details aus der Pathophysiologie der Regulation der Atmung in der Neonatalperiode, - Fakten zur Prävention des plötzlichen Säuglingstodes – Metaanalysen, offene Fragen sowie aktuelle epidemiologische Daten aus Deutschland und der EU, - Hinweise auf die S2-Leitlinien Heimbeatmung und Heimmonitoring im Kindesalter, - neue Gesichtspunkte zur Pathophysiologie adenoider Vegetationen und des Schnarchens, - zusammenfassende Darstellung verschiedener Studien zu Gedächtnis und Schlaf im Kindesalter unter besonderer Berücksichtigung hyperaktiver Kinder (ADHS) - Hinweis auf das evaluierte und praxiserprobte Tübinger Programm zur Behandlung von kindlichen Schlafstörungen sowie - Information über den Kenntnisstand zur Melatoninforschung. Adressverzeichnisse regen zur Kontaktaufnahme mit den Autoren an. Ausgewählte Literaturangaben erleichtern die weitergehende Beschäftigung mit den vorgestellten Ergebnissen.
Aktualisiert: 2023-03-16
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