Trost und Trotz.

Trost und Trotz. von Möller,  Christian
Warum hat das Wort „Trost“ heute in der deutschen Sprache einen so weichlichen und weinerlichen Klang? Warum lässt es an Trostbonbon und an Trostpflaster denken? Offenbar sind diesem Wort die Krallen abhandengekommen. Es hat seine Schärfe verloren. Das wird anders, wenn Trost wieder die andere Seite von Trotz wird. Trotz ohne Trost wird bitter; Trost ohne Trotz wird weinerlich. Erst wenn beide zusammenklingen, gewinnt der Trost seine Schärfe zurück, und Trotz wird ein Ausdruck heilsamen Widerstandes. Inhaltsverzeichnis Teil I Leitsterne · Lehrer · Freunde 1 Drei theologische Leitsterne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Martin Luther . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Johannes Scheffler _ Angelus Silesius . . . . . . . . . . . . 29 Søren Aabye Kierkegaard. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 2 Drei theologische Lehrer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 Dietrich Bonhoeffer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 Ernst Fuchs und Gerhard Ebeling . . . . . . . . . . . . . . . . . 117 3 Drei theologische Freunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141 Dieter Nestle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143 Walter Mostert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159 Lothar Steiger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175 Teil II Zehn Bausteine für eine seelsorgliche Kirche 4 Kirche und Gemeinde (Oikodomik) . . . . . . . . . . . 197 Öffentliche und verborgene Kirche . . . . . . . . . . . . . . . . . 197 Die Ortsgemeinde als Basis der Kirche . . . . . . . . . . . . . 211 5 Gottesdienst (Liturgik) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227 Von den schönen Gottesdiensten des Herrn“ . . . . . . . 227 Gottesdienst als Quelle der Seelsorge . . . . . . . . . . . . . . . 241 6 Predigt (Homiletik) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 253 Das Amt, das die Versöhnung predigt . . . . . . . . . . . . . . 253 Seelsorglich predigen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267 7 Singen · Musik (Hymnologie) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 283 Trösterin Musik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 283 Kantaten als Klangraum der Seele . . . . . . . . . . . . . . . . . 298 8 Spiritualität und Alltag (Aszetik) . . . . . . . . . . . . . 321 Beruf oder Job? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 321 Spiritualität und Alltag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 340
Aktualisiert: 2022-01-15
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Sozusagen Qualia oder: Liebe ist.

Sozusagen Qualia oder: Liebe ist. von Schönberg,  Matthias
Sozusagen vom Leben und wie es sich anfühlt; wenn der Körper Gefühle verdichtet, bis sie aufgehen im Wissen; das Einzigartige miteinander zu teilen, ohne Unvergleichbarkeit zu beachten; dabei Unverstandenes physisch zu speichern; in Ängsten und Schmerzen und Sorgen die Sehnsucht spazierenzuführen; erinnern und bewusst zu erfahren, und alle Sinne stürzen und stützen sich gegen jede Vorsicht und wagen und tragen und sagen, um aufgehoben zu werden und zu sein im bewusst gewählten Wir. Eben _______________________ Qualia Qualia Leichtsinnsvorsichtig, erfahrungsunmöglich, vernunftunsinnig: mit 'Fühlwörtern' tasten wir uns voran. Deren Bilderlicht reicht bis ins Herz, um dort lebendig aufzuatmen, wo ein aufhebendes Lächeln gewiss für die Ewigkeit gilt. Zeit- Verluste bleiben auf jeden Fall draußen, und das andere Blau ist tatsächlich eines von uns. ________________________ Sozusagen
Aktualisiert: 2022-01-15
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Afrikanische Christologie.

Afrikanische Christologie. von Djiokou,  Sadrack
Afrikanische Theologie ist eine Realität. Gegen die Logik der Einbahnstraße, eines theologischen Wissenstransfers von Missionaren zu den Missionierten hin, sind neue Wege aufzuzeigen, um Christus im Kontext der Menschen Afrikas zu verstehen. Dieses Buch rekonstruiert das Konzept einer afrikanischen Christologie mit dem Ziel, Christus in den Bildern und Mythen der afrikanischen Traditionen zu identifizieren und in ihm die Antwort auf das Schicksal der Menschen in Afrika zu suchen und ihre Rechte zu verteidigen – als Menschen und als Kinder Gottes, die in einer Welt der Beherrschten leben. Christus ist der, der von Gott kommt und das Werk Gottes ausführt. Er hat viele Namen, Isu-Kisi, der Heiler, oder Nga´nje, der Weg der Liebe Gottes zur Welt. Sadrack Djiokou eröffnet faszinierende Perspektiven, die Bedeutung Christi ausgehend vom afrikanischen Kontext neu zu entdecken. Inhaltsverzeichnis Einleitung 9 Allgemeine Thematik 9 Geschichtliche Bezugspunkte 14 Methodologische Gesichtspunkte 19 Perspektiven 20 Theoretische Schwierigkeiten 21 Zur Bedeutung des Diskurses 22 Teil 1: Allgemeine Bedingungen einer afrikanischen Christologie 25 I.1. Der Kontext der Geburt der Afrikanischen Christologie: Geschichte einer schmerzhaften Entdeckung 26 I.1.1. Afrika, Mutter der Menschheit 26 I.1.2. Ist dann Afrika abhängig für immer? 28 I.1.3. Das Christentum der ersten Stunde und das Entwicklungsniveau Afrikas 30 I.1.4 Was man aus den Büchern der ersten Entdecker Afrikas erfährt 32 I.1.5 Afrika war doch einmal gut 36 I.1.6. Der „schwarze“ Kontinent war nicht ohne Vergangenheit. 40 I.1.7. Die Wirklichkeit der Zusammenarbeit zwischen Kolonie und Mission 42 I.1.8. Endlich: Die Erweckung des Bewusstseins. 46  I.2. Die historische Grundlage der afrikanischen Christologie: Dialog und Präsenz. 48 I.2.1. Auf dem Weg der Suche nach Begriffen für eine afrikanische Christologie 48 I.2.2. Das Christentum in Afrika ist keine Sache der Mission seit dem achtzehnten Jahrhundert 51 I.2.3. Umbruch und Befreiung 55 I.2.4 Was, wenn die Europäer das Evangelium nur gepredigt hätten, um ihrer Gier zu dienen? 57 I.3. Eboussi Boulaga und die „Dekonstruktion“ des Missions-Christentums in Afrika - für die Neukonziperung eines Christus-Modells als Fundament einer afrikanischen Christologie? 62 I.3.1. Der Sinn einer Dekonstruktionsarbeit des missionarischen Christentums 62 I.3.2 Das Christentum der Mission als eine Religion der Dominierenden. 63 I.3.3. Die Gefahr der falschen Anbetung? 65 I.3.4. In der Kindheit des Glaubens 67 I.3.5. Was ist der afrikanische Christ in diesem Kontext? 68 I.3.6. Kann der neue Christ in diesem Kontext unabhängig werden? 69 I.3.7. Die Unmöglichkeit, sich zu befreien: Ein offener Weg. 71 1.3.8. Die Bereitschaft zur Selbstbestimmung 72 I.4. Das „Christusmodell“ der Mission und die afrikanische Christologie. Auf Umwegen. 78 I.4.1. Auf der Suche nach einem legitimierten Christus-Modell für Afrika 78 I.4.2. Wie versteht man dann die Freiheit des Menschen in Christus? 84 I.4.3 Der Sinn der Offenbarung der Botschaft des Evangeliums 85  I.5. Die Bild- und Symbolsprache der Bibel und der afrikanischen Kultur 91 I.5.1 Die Missionskirchen, die Bilder und das Problem des Animismus 91 I.5.2 Die Bedeutung der Bilder und Symbole 94 Teil 2: Die kulturellen Grundlagen der Afrikanischen Christologie 101 II.1. Afrikanische Religionen und Christologie: vorgegebene Elemente. 102 II.1.1 Am Anfang war Gott 102 II.1.2 Afrikanische Christologie als Nostalgie der afrikanischen Religionen? 105 II.1.3 Die christliche Mission in Afrika hätte es anders gekonnt 107 II.1.4 Christus als ausgestreckte Hand Gottes in der afrikanischen Welt 110 II.1.5 Christus als Logos der Schöpfung, in der Perspektive der afrikanischen Schöpfungsgeschichten 113 II.1.6 Der unerforschliche Gott macht sich erkennbar 117 II.1.7. Christus als schöpferische Kraft Gottes 124 II.2. Der Proto-Ahn, ewige Gegenwart Gottes und Begleiter der Menschen: Christus, unser Vorfahr. 128 II.2.1 Der Ur-Ahn, Zeichen Gottes in der Welt der Menschen 128 II.2.2 Gott, der Abwesend-Anwesende 129 II.2.3 Christus, der Proto-Ahn 130 II.2.4 Der Proto-Ahn, Vollendung des Werkes Gottes in der Welt (oder Ahnenkult?) 133 II.2.5 Christus wird zum afrikanischen Ahn 135 II.2.6 Wenn nicht Christus, dann Animismus 139 II.2.7 Ein widersinniger Konflikt 141 II.2.8 „Und was saget ihr, das ich bin?“ 144 II.3. Die Bedeutung des Initiationsritus: Christus, unser Initiationsführer 147 II.3.1. Das Ritual beschreibt die ganze Geschichte des Lebens 149 II.3.2 Der Initiationsritus spielt das Drama des Lebens und des Todes 154 II.3.3 Der Ritus schafft Sicherheit und Verantwortung: Jesus, Fo m´fo. 159 II.3.4 Wie der Initiierte durch die Gabe des Namens ein Lebensprogramm bekommt 163 II.3.5 Das Ritual ist die Tür der Rückkehr Gottes zu seiner Schöpfung 166 II.3.6 Jesus Christus als der erste Eingeweihte wird zum Führerder Initiation 168 II.4. Jesus Christus, Herr des Lebens und des Todes 173 II.4.1 Der „afrikanische“ Tod 173 II.4.2 Eigentlich hat das Leben in afrikanischer Perspektive kein Ende 174 II.4.3 Christus als Spender eines konsistenten Lebens 177 II.4.4 Der schmerzhafte Tod ist unerwünscht 181 II.4.5 Der Afrikaner im Angesicht des Todes ist untröstbar 185 II.4.6 Das Leben als ein kostbares Geschenk 185 II.4.7 Der Tod wird als Aufbruch erlebt 187 II.4.8 Das Kreuz Christi als Ort des Lebens 192 II.4.9 Wir leben dank unserer Taufe in Christus 195 II.4.10 Leben bedeutet, sich auf dem Weg zu machen 196 II.5. Krankheit und Heilung: Christus, unser Heiler 208 II.5.1 Krankheit wird in Afrika als Störung der Schöpfung gesehen 208 II.5.2 Krankheit und Hexerei 214 II.5.3 Christus der Heiler Gottes 217 II.5.4 Christus im afrikanischen Heilungsprozess 223 II.6. Christus, unser Baum 227 II.6.1. Christus, Baum Gottes, Baum des Lebens 227 II.6.2 Der Baum, Ort der Mensch-Gott Begegnung 229 II.6.3 Christus als Baum steht im Zentrum der Verkündigung des Evangeliums 231 II.6.4 Christus, als Baum der Mitte, unterhält die Bindung zum Unsichtbaren 236 II.6.5 Christus, Baum der Mitte, ist das Symbol der menschlichen Existenz 239 II.6.6 Christus, Baum der Mitte, bedeutet Frieden und Brot für die Welt 240 II.6.7 Christus, der Baum, der viel Frucht bringt 244 Teil 3: Afrikanische Christologie und der Neuaufbruch in Afrika: Christus als Ferment der Freiheit und des Wiederaufbaus 247 III.1. Jesus Christus, Freund der Menschen Afrikas, unser Befreier 248 III.1.1 Christus, unser Freund, der uns befreit 248 III.1.2 Christus, der „Nga'nje“ 250 III.1.3 Christus, als Freund, ist keine Konstruktion des Geistes 251 III.1.4 Christus, Freund einer integrativen Welt 252 III.1.5 Christus, der große Freund der Armen 254 III.1.6 Christus, unsere Hoffnung, eine Wirklichkeit im Herzen der Menschheit 256 III.1.7 Christus, der Ahn unserer geschichtlichen Wirklichkeit 257 III.1.8 Der Mann des Kreuzes bedeutet Liebe zur Welt und zu den Schwachen 260 III.1.9 Liebe sei mit euch 262 III.1.10 Gott des Alltags 266 III.1.11 Das Kreuz der Liebe „verkleinert die Stössel der Frauen“ 268 III.1.12 Christus, freier Wille Gottes zur Welt 273 III.2. Christus als Ferment des Wiederaufbaus Afrikas 275 III.2.1. Christus, unser Anwalt im Widerstand gegen die Globalisierung. 275 III.2.2 Ein Projekt der „Wiedergutmachung“ 280 III.2.3 Christus und die Zeit für eine Theologie der Entwicklung 282 III.2.4 Von Exodus zu Nehemiah 283 III.3. Christus als ägyptischer Prinz: die ägyptologische Forschung als Grundlage und Bestätigung einer authentischafrikanischen christologie 287 III.3.1. Die Realität der ägyptologischen Forschung 287 III.3.2. Die Revolution der Ägyptologie und ihre Verknüpfung mit der Christologie 289 III.3.3. Die ägyptische Mythologie und die Bildung einer authentischen afrikanischen Christenheit 295 III.3.4. Afrikanische Christologie und die mythologische Figur von Osiris 297 III.3.5. Der Osiris-Mythos und die Realität der afrikanischen Christologie 299 III.3.6. Der Mythos hilft, auf eigenen Beinen zu gehen 302 III.3.7. Die Mythologie des Osiris vereint das Christenleben in Afrika 304 III.3.8 Das pharaonische Ägypten ist Grundkraft unseres Bewusstseins 308 III.3.9 Eine neue Lesart des Mythos bricht nicht mit dem ursprünglichen Christentum 311 III.3.10 Die Legitimation seiner gebrochenen Geschichte 314 III.3.11 Einflüsse der Maat auf Christus? 315 III.4. Ausblick: Christologie und Wiederaufbau Afrikas, Christus unser Baumeister 324 III.4.1 Christologie der Rekonstruktion ist Kampf gegen denAfro-Pessimismus 324 III.4.2 Mit Christus am Kreuz wurde die Armut beendet, jetzt beginnt das Leben neu 326 III.4.3 Afrika muss gebaut werden 328 III.4.4 Der Wiederaufbau, eine Arbeit der Entschlossenheit 329 III.4.5 Die Rekonstruktion, eine Aufgabe der Umsetzung unserer Verantwortung 333 Schlussfolgerung 335 Literaturverzeichnis 341
Aktualisiert: 2022-01-15
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Die Sehnsucht ist deine Gabe.

Die Sehnsucht ist deine Gabe. von Garff,  Joakim, Götke,  Povl, Harbsmeier,  Eberhard, Hindsbo,  Sys, Kierkegaard,  Søren Aabye
Søren Kierkegaard hat über 100 Gebete verfasst, die sich in den erbaulichen Reden und den vielen tausend Seiten seiner Tagebücher findet, wo sie lange unbeachtet blieben. Diese Gebete liegen nun in einer gesammelten Ausgabe in neuer deutscher Übersetzung vor. Die Sehnsucht ist deine Gabe gibt die Gebete in einer lesbaren Form wieder mit kurzen Zeilen, die nicht nur den lyrischen Charakter dieser Texte wiedergeben, sondern sie auch lesbarer machen auch für gottesdienstlichen Gebrauch. Die Herausgeber Joakim Garff, Povl Götke und Eberhard Harbsmeier haben jeder mit einem Essay zu Kierkegaards Ge-beten beigetragen, die eine große Spannweite zwischen abgrundtiefer Verzweiflung über getroste alltägliche Dankbarkeit bis hin zu einer Verzückung jenseits der äußersten Grenzen der Sprache reichen. Diese Ausgabe richtet sich in erster Linie nicht an Kierkegaard-Spezialisten, sondern an alle interessierten Leser. Um die Texte leichter zugänglich zu machen, haben wir uns deshalb in der Übersetzung, vor allem syntaktisch, mehr Freiheiten erlaubt als in den üblichen Kierkegaard-Ausgaben. Die Texte sollten so leichter zugänglich sein, auch für den liturgischen Gebrauch. Der Sinn ist, diese Texte zur eigenen Erbauung zu lesen, vielleicht auch in Gottesdiensten zu verwenden – ganz im Sinne Kierkegaards, der sich produktive und selbständige Leser gewünscht hat und bestimmt keine „Anhänger“, die ihm alles nach dem Munde reden. Kierkegaards Texte soll man nicht lesen, um herauszufinden, was Kierkegaard nun eigentlich gemeint hat, sondern um sich selbst im Lichte dieser Texte zu verstehen. Dafür muss man nicht mit allem einverstanden sein, Kierkegaard selbst war sich bewusst, dass er ein Außenseiter war, geprägt durch persönliche Tragik und die Tragik seiner Familie, deshalb sind seine Texte einerseits sehr persönlich, andererseits laden sie auch dazu ein, eigenständig nachzudenken, weiterzudenken und sich davon inspirieren zu lassen. Zum näheren Verstehen der Gebete Kierkegaards bietet dieses Buch drei Beiträge der Herausgeber, Joakim Garff liefert eine Übersicht über die Gebete und ihren Kontext im Werk Kierkegaards, Poul Götke thematisiert die Auffassung vom Verhältnis zwischen Reden und Schweigen in den Gebeten, der Beitrag von Eberhard Harbsmeier das Gottesbild in den Gebeten Kierkegaards.
Aktualisiert: 2022-01-15
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… ich wollte gerne sehen deine Macht und Herrlichkeit.

… ich wollte gerne sehen deine Macht und Herrlichkeit. von Landau,  Rudolf
Die Verkündigung des Gebotes und des Evangeliums Gottes ent-deckt dadurch die Kraft und Herrlichkeit dieses Gottes in der Welt und in der Menschen Leben. Die Herrlichkeit, von der die Christen bekennen, dass sie in dem Buch der Gottesgeschichten mit seinem Volk Israel bezeugt wird und endgültig in Jesus Christus Mensch geworden ist und stark im Neuen Testament aufleuchtet, ist immer noch eine verborgene. Die Sehnsucht des Glaubens geht aber auch heute aus auf die Wahrneh-mung, das Sehen dieser Gottesherrlichkeit im Aufscheinen der Gnade und Liebe, der Gerechtigkeit und des Friedens. Der Glaube hat dafür Augen, sieht und leitet an zum Sehen und zum Leben in der Gegenwart Gottes. Davon handeln diese Predigten, die nicht nur in den sonntäglichen und feiertäglichen Gottesdiensten, sondern auch in den Tauf-Gottesdiensten, bei Konfirmationen, Trauungen, Goldenen Hochzeiten und an den Gräbern gepredigt wurden, damit die Macht und Herrlichkeit Gottes von der Gemeinde gesehen und gelobt werde.
Aktualisiert: 2022-01-15
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Bibel und Zeitung

Bibel und Zeitung von Lübking,  Hans-Martin
Bibel und Zeitung gehören bei der Predigtvorbereitung für mich zusammen. „Die Zeitung gibt uns den täglichen Bericht darüber, was in der Menschheit vorgeht. Die Bibel lehrt uns, was diese Menschheit ist, die von Gott so geliebt wird.“ (Karl Barth) Bei jeder Predigtvorbereitung staune ich aufs Neue darüber, wie interessant, aktuell und befreiend die biblischen Texte sind. Man sollte einer Predigt die intensive Auseinandersetzung mit dem biblischen Text anmerken können. Zugleich ist eine gute Predigt immer auch politisch. Sie darf nicht in der Vergangenheit oder in einer zeitlosen Allgemeingültigkeit stehen bleiben, sondern sollte den Bogen vom biblischen Text zu den aktuellen Ereignissen, Diskussionen und Entwicklungen der Gegenwart schlagen.
Aktualisiert: 2022-01-15
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Heilen und Gesunden an Leib, Seele, Geist

Heilen und Gesunden an Leib, Seele, Geist von Landau,  Sigrid
„Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts!“ Dieser, oft zu hörende, Ausspruch spiegelt, wie auch der ebenso oft geäußerte Wunsch „Hauptsache Gesundheit!“ unsere allgemeine Einstellung zu Gesundheit und Krankheit wider. Wer krank ist, will wieder gesund werden oder zumindest eine beträchtliche Besserung erfahren; wer gesund ist, will es bleiben. Ob man aber dazu das Nötige und entscheidend Hilfreiche im tagtäglichen Leben und Verhalten selber beiträgt, steht ja oft in Frage. Dieses immer aktuelle und brennende Thema „Krankheit und Gesundheit“ führt uns zu den Fragen, was denn der Körper, was die Materie, der Geist und das Seelische sind und wie sie, ge-sundheitsfördernd oder -hemmend zusammenwirken bei gutem Gebrauch oder Missbrauch. Es steht also bei diesem Thema in eines jeden Menschen Leben zur Debatte, wie der Mensch mit Leib, Seele und Geist zu seiner kleinen und großen Umwelt sich verhält, ja, wie er auch sein Existieren überhaupt sieht und worauf hin er seine Lebensvollzüge ausrichtet. Diesen elementaren Fragen nachzuspüren – immer im Blick auf die Grundfrage von Krankheit und Gesunden, Gesundheit und Gesundbleiben, sie aufzuspüren und wichtige Denk- und Verhal-tensanstöße zu geben, war mir wichtig, weil alles Leben in einem großen wechselseitigen Gesamtzusammenhang steht. Und diese jeweilige, sehr wohl und genau mögliche positive Beeinflussung stellt eine große therapeutische Chance für unser Gesundwerden und Gesundbleiben dar. Dem soll das vorliegende Buch Vorschub leisten und, befolgt man seine Ratschläge, dienen.
Aktualisiert: 2021-11-25
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Die Grundstruktur der Nominalsätze im Biblischen Hebräisch.

Die Grundstruktur der Nominalsätze im Biblischen Hebräisch. von Müller,  Achim
In der hebraistischen Forschung werden die Nominalsätze bisher in drei unterschiedlichen Modellen beschrieben. Entweder gelten (1.) die Wortarten als das semantische Haupteinteilungkriterium, oder (2.) das syntaktische Kriterium der Determination, oder (3.) werden die Konstituenten pragmatisch als Topic (bekannt) und Comment (neu) bestimmt. Die vorliegende Studie fasst diese drei bisher als einander ausschließend verstandene Positionen im Rahmen der Funktionalen Diskursgrammatik (Hengeveld und Mackenzie) in ein kohärentes Beschreibungsmodell dreier Ebe-nen (semantisch-syntaktisch-pragmatisch) zu¬sammen. Die umstrittene Unterscheidung der Konstituenten Subjekt und Prädikativ in doppelt determinierten Nominalsätze (äquative Nominalsätze, clauses of identification) wird ausführlich im Rahmen der linguistischen Forschung zu Kopulasätzen diskutiert und eine Lösung des Problems vorgeschlagen, die sich an D. Michels Unterscheidung von Mubtada und Chabar anlehnt. Die Arbeit wird abschlossen durch eine ausführliche Darstellung der einzelnen Klassen biblisch hebräischer Nominalsätze. Hier wird ein (vermutlich) vollständiges Inventar dieser Klassen geboten. Besonders für Nominalsätze mit Adverbien als Konstituenten bietet die vorliegende Beschreibung einen weiterführenden Ansatz, da gezeigt werden kann, dass – entgegen einer weitverbreiteten Ansicht – der adverbielle Ausdruck nicht immer Prädikativ ist.
Aktualisiert: 2021-12-09
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Religion und Geschichte im evangelischen Christentum.

Religion und Geschichte im evangelischen Christentum. von Herrmann,  Wilhelm, Lange,  Dietz, Pritzke,  Frank
Wilhelm Herrmann (1846-1922) war einer der bedeutendsten Theologen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Seine 1910 in Uppsala gehaltenen Vorlesungen über "Religion und Geschichte im evangelischen Christentum" werden hier erstmals in einer Rückübersetzung der schwedischen Buchfassung auf Deutsch zugänglich gemacht.
Aktualisiert: 2021-07-22
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Ein radikaler Deutscher Christ: Der Bochumer Lic. Wilhelm Lotz.

Ein radikaler Deutscher Christ: Der Bochumer Lic. Wilhelm Lotz. von Brakelmann,  Günter
Wilhelm Lotz war als deutschchristlicher Pfarrer der Gegenspieler zur Bekennenden Kirche (BK) in der Bochumer Synode. Wie er sein Amt theologisch und politisch verstanden hat, wird deutlich in der permanenten Auseinandersetzung zwischen ihm und seinen BK-Amtsbrüdern. Er vertrat in einer 1941 in einem deutschchristlichen Verlag gedruckten Programmschrift das Konzept einer Nationalkirche im engsten Verbund mit dem nationalsozialistischen Systemdenken. Er plädierte für eine Nationalkirche ohne Bindung an die altkirchlichen und reformatorischen Bekenntnisschriften und die zeitgenössischen Kirchentümer. Allein gelten ließ er eine von allen jüdischen Elementen freie Christuspredigt. Seine Verteidigungsschrift nach dem Krieg ist eine ehrliche Rechtfertigung seiner deutschchristlichen Parteinahme und der gekonnte Versuch, im Dienst der Kirche bleiben zu können. Dass ihm dies gelang, zeigt die Bereitschaft der Kirche, den Deutschen Christen die theologischen Irrlehren zu verzeihen. Eine konsequente Entnazifizierung hat es in der Evangelischen Kirche nicht gegeben.
Aktualisiert: 2022-01-15
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Macht – Ohnmacht – Vollmacht.

Macht – Ohnmacht – Vollmacht. von Mohr,  Jürgen
Die Predigt und die Seelsorge Christoph Blumhardts (1842 -1919) haben zu seiner Zeit und bis heute Frauen und Männer angezogen, beeinflusst und verändert. Seine Wirkungsgeschichte weist viele Fassetten auf. Er gab Anstöße und wirkte vorbildlich. Ohne ein Buch für die theologische Wissenschaft geschrieben zu haben, hat seine Sprache ihren Niederschlag gefunden in den Werken namhafter Theologen des 20. Jahrhunderts. Wie aber ist er zum begnadeten Prediger und großen Seelsorger geworden? Wie hat er selbst sich entwickelt? Dieser Frage wird aus systemischer Sicht nachgegangen. Dabei kommen seine Familiengeschichte, seine Herkunft und sein Werdegang in den Blick. So wird die Untersuchung zu einer sprachlichen, psychologischen und theologischen Spurensuche.
Aktualisiert: 2021-04-22
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Sie warteten darauf, dass sich das Wasser bewegte.

Sie warteten darauf, dass sich das Wasser bewegte. von von Hagen,  Heinrich-Otto
Das Johannesevangelium macht das Pauluswort „Gott war in Christus“ lebendig und veranschaulicht es nicht nur durch Erzählungen, sondern auch durch Jesusreden, die für unsere Ohren oft bereits meditativen Charakter haben. Die zehn Meditationen dieses Büchleins handeln jedoch weniger von diesen Reden, sondern folgen überwiegend den Erzählungen, und zwar entsprechend dem Buchtitel denjenigen Geschichten, in denen das Motiv des Wassers eine gewisse Rolle spielt: Wasser zu Wein, Wasser als Heilmittel, Wandeln auf dem Wasser usw. Allerdings dient das Wasser zum Teil nur als Anlass für die Auswahl bestimmter Erzählungen, deren Inhalt überdacht werden soll – mit Hilfe von Assoziationen: gedanklichen Verbindungen nicht nur zu anderen Bibeltexten, sondern auch zu außer-biblischer Literatur (Gedichten, Geschichten, Forschungen). Eine solche Form interpretierender Meditation, die alles das zur Sprache bringt, was dem Leser beim Lesen einfällt, wurde vom Verfasser bereits beim Hohenlied angewandt („Dein Haar ist wie eine Herde Ziegen, die herabsteigen vom Gebirge Gilead“, Verlag Hartmut Spenner 2019).
Aktualisiert: 2021-04-01
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Lic. Hugo Sopp.

Lic. Hugo Sopp. von Brakelmann,  Günter
Günter Brakelmann, der Nestor der Bochumer Kirchengeschichtsschreibung, legt mit diesem Band die Biographie eines außergewöhnlichen und eindrucksvollen Pfarrers vor, Lic. Hugo Sopp. Sopp (1855-1892) intensivierte das kirchliche Vereinswesen in Bochum und gab die entscheidende Anregung für die Entwicklung des Evangelischen Arbeitervereins. Seiner Initiative ist nicht zuletzt der Bau eines repräsentativen Evangelischen Vereinshauses zu verdanken. Mit dieser Biographie wird eine zentrale Etappe der Bochumer Kirchengeschichte im Prozess der rapiden Industrialisierung der Stadt lebendig, welche die kirchen- und gesellschaftsreformerischen Anstöße der evangelischen Kirche mit ihren wegweisenden Impulsen und ihren mentalitätsmäßigen Grenzen deutlich macht.
Aktualisiert: 2021-05-20
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Das Leben spendende Kreuz.

Das Leben spendende Kreuz. von Knechten,  Heinrich Michael
Der Mittelpunkt russischer Frömmigkeit ist die Auferstehung Christi. Wer eine Osternacht in einer russischen Gemeinde miterlebt, wird von Freude und Licht des auferstandenen Christus erfüllt. Doch vor der Auferstehung hat Christus gelitten. Sein Tod am Kreuz spendet Leben, gibt Trost und Hoffnung. Gleichwohl ist das Kreuz ein Schandmal. An ihm wurden Verbrecher hingerichtet. Kreuze im öffentlichen Raum rufen Diskussion und Ablehnung hervor. Das Kreuz wirft Fragen auf, die von russischen Autoren beantwortet werden.
Aktualisiert: 2021-03-25
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Zum Leben aufblühen.

Zum Leben aufblühen. von Heymel,  Michael
In Worten der Bibel ist ein Geheimnis verborgen, das frei-gelegt und ans Licht gebracht werden soll. Auf dem Weg zur Predigt und durch das Predigen habe ich in ihr Worte des Lebens entdeckt. Gott handelt an uns mitten im Leben, gerade da, wo wir umsonst gearbeitet haben und alle unsere Mühe sinnlos zu sein scheint. Dieses „Umsonst“, manche wissen das, kann ein ganzes Leben bestimmen. Aber wenn Er uns auffordert, es noch einmal zu versuchen und es auf sein Wort zu wagen, dann heißt es nicht mehr: umsonst.
Aktualisiert: 2022-01-15
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Was dürfen wir hoffen, wenn wir hoffen dürften?

Was dürfen wir hoffen, wenn wir hoffen dürften? von Marquardt,  Friedrich-Wilhelm
Band 1 Zukunft, das ist heute ein „kurzfristig“ gedachter Begriff geworden. Die Welt hat sich verändert. Soweit die Vernunft sehen kann, macht der Gedanke an Zukunft eher hoffnungslos. Kants Frage: „Was dürfen wir hoffen?“ scheint sinnlos, da sich die viel ernstere stellt: Gibt es auf der Erde überhaupt noch Zukunft? Auch das kirchliche Christentum hat sich aus Angst vor Utopie und Schwärmerei in Bezug auf Zukunftsverheißungen sehr bedeckt gehalten. Zukunft sei in Jesus schon erfüllt. Jesus selbst habe bereits alles „vollbracht“, was Gott der Menschheit zugedacht hatte. Mit Neuem, was die Welt verändern könnte, sei aus christlichen Antrieben nicht mehr zu rechnen. Eschatologie lässt sich nach Marquardt nur vor diesem Hintergrund entwickeln. Dabei steht die Erkenntnis der christlichen Botschaft von Gott und Jesus schon von Anfang an unter dem Vorbehalt, dass erst die Zukunft ihre Wirklichkeit und Wahrheit an den Tag bringen wird. Niemand ist darum so sehr angewiesen aufs Hoffenkönnen wie die Christen. Eschatologie muss daher im Mittelpunkt der Theologien stehen. In diesem ersten Band seiner dreibändigen Eschatologie fragt Marquardt nach biblischen Möglichkeiten christlichen Hoffens und nach Verheißungs- und Hoffnungsgehalt der Tora für Nichtjuden („Noachidische Tora“). Und er entfaltet den Grund zum Hoffen im Leben Jesu, den er als Zukunftsmensch schildert. Band 2 In diesem zweiten Band seiner dreibändig angelegten Eschatologie wird über den Tod, den Feind jeden Zukunftlebens, als Tor zur Zukunft nachgedacht. Unter der Fragestellung „Was kommt auf uns zu?“ geht es Marquardt um die Sphäre, die den Übergang von der alten Zeit zur neuen darstellt. Gegen die Geringschätzung der Apokalyptik wird in diesem Buch versucht, ihr Sinn und Aktualität zuzusprechen und sie nicht Sektierern zu überlassen. Israels Verhältnis zu seinem Land rückt dabei ebenso in den Mittelpunkt des Interesses wie eine von jüdischer Tradition abgeleitete Sicht der lukanischen Apostel- und Missionsgeschichte. So werden Konturen der alten Erwartung eines Tausendjährigen Friedensreiches auf Erden vor dem Kommen des Reiches Gottes neu skizziert. Zuvor jedoch sehen wir alle unserem Sterben und dem Tod entgegen. Beide scheinen uns die Zukunft Gottes zu verbauen. Entgegen einer immer noch nur auf der Zukunft der Seelen bedachten protestantischen Hoffnungstradition wird in diesem Buch vom „Volk Gottes im Weltgeschehen“ gesprochen, wie wir es heute erfahren und theologisch verantworten sollen. Band 3 In diesem abschließenden Band seiner Eschatologie spricht Friedrich-Wilhelm Marquardt vom Einbruch des neuen Lebens: vom Kommen des Menschensohnes und Jesus, – von der Erweckung der Toten und Lebenden aus dem Tode, vom Jüngsten Gericht und vom „ewigen Leben“ – also von alledem, was nach christlicher Einsicht Zukunft lohnend macht und ihr Inhalt ist. Für die Denkbarkeit von solcher Zukunft hat der Mensch keine Analogien. Denn die uns bekannte Welt kennt nur Vergangenheit und Gegenwart. Um hier nicht sprachlos verstummen zu müssen, muss sich die Sprache der Hoffnung auf das biblisch bezeugte Wort Gottes beziehen. Marquardt versucht deshalb in diesem Buch eine beständige Rückübersetzung der Hoffnungssätze der kirchlichen Glaubensbekenntnisse in ihre biblischen Zusammenhänge. Denn nur so kann der Wirklichkeit dessen, was wir hoffen dürfen, Sprache gegeben werden.
Aktualisiert: 2021-03-23
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Eia, Wärn wir da – Eine theologische Utopie.

Eia, Wärn wir da – Eine theologische Utopie. von Marquardt,  Friedrich-Wilhelm
In der Geschichte des Christentums galten Utopien wenig. Stets standen utopische Konzepte im Verdacht, statt des jenseitigen Gottes das diesseitige Glück zu suchen, statt auf das Erbarmen des Herrn auf die eigenen Möglichkeiten des Menschen zu bauen. Übersehen wurde dabei, wie viel Menschheitsutopien gerade der Bibel entspringen. Friedrich-Wilhelm Marquardt entwickelt im Widerspruch zu dieser theologiegeschichtlichen Ängstlichkeit im vorliegenden Buch Utopie als eine Aufgabe kirchlicher Lehre: Er greift den in seiner Eschatologie formulierten Ansatz auf, löst sich aber zugleich von diesem und übersteigt ihn. Hatte er dort nach der Möglichkeit christlichen Hoffens gefragt und diese begründet, so fordert er hier sozusagen die Konsequenzen der Hoffnung ein, indem er nach der Bedeutung solcher Hoffnungen für alle Menschen, auch für die Nichtchristen, fragt. Der Autor entdeckt dabei die biblischen Utopien vom Paradies, von der neuen Stadt Jerusalem und von Gott in seinem Reich als Wirklichkeiten, die - in Gott längst da - bei uns "noch keinen Raum in der Herberge" gefunden haben, obgleich die Sehnsucht nach ihren Verheißungen quasi eine anthropologische Grundbefindlichkeit darstellt. Marquardt versucht nun der in biblischen Bildern gezeichneten Utopie einen Raum zu eröffnen, indem er den Leser unter Berücksichtigung theologischer, ästhetischer und politischer Kategorien zur Wahrnehmung des bisher Ungehörten, doch stets Ersehnten, einlädt. Gerade so gelingt es ihm, in gottferner Zeit die Nähe Gottes neu zur Frage zu machen.
Aktualisiert: 2021-05-06
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Was dürfen wir hoffen, wenn wir hoffen dürften?

Was dürfen wir hoffen, wenn wir hoffen dürften? von Marquardt,  Friedrich-Wilhelm
In diesem zweiten Band seiner dreibändig angelegten Eschatologie wird über den Tod, den Feind jeden Zukunftlebens, als Tor zur Zukunft nachgedacht. Unter der Fragestellung „Was kommt auf uns zu?“ geht es Marquardt um die Sphäre, die den Übergang von der alten Zeit zur neuen darstellt. Gegen die Geringschätzung der Apokalyptik wird in diesem Buch versucht, ihr Sinn und Aktualität zuzusprechen und sie nicht Sektierern zu überlassen. Israels Verhältnis zu seinem Land rückt dabei ebenso in den Mittelpunkt des Interesses wie eine von jüdischer Tradition abgeleitete Sicht der lukanischen Apostel- und Missionsgeschichte. So werden Konturen der alten Erwartung eines Tausendjährigen Friedensreiches auf Erden vor dem Kommen des Reiches Gottes neu skizziert. Zuvor jedoch sehen wir alle unserem Sterben und dem Tod entgegen. Beide scheinen uns die Zukunft Gottes zu verbauen. Entgegen einer immer noch nur auf der Zukunft der Seelen bedachten protestantischen Hoffnungstradition wird in diesem Buch vom „Volk Gottes im Weltgeschehen“ gesprochen, wie wir es heute erfahren und theologisch verantworten sollen.
Aktualisiert: 2022-01-15
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Was dürfen wir hoffen, wenn wir hoffen dürften?

Was dürfen wir hoffen, wenn wir hoffen dürften? von Marquardt,  Friedrich-Wilhelm
Zukunft, das ist heute ein „kurzfristig“ gedachter Begriff geworden. Die Welt hat sich verändert. Soweit die Vernunft sehen kann, macht der Gedanke an Zukunft eher hoffnungslos. Kants Frage: „Was dürfen wir hoffen?“ scheint sinnlos, da sich die viel ernstere stellt: Gibt es auf der Erde überhaupt noch Zukunft? Auch das kirchliche Christentum hat sich aus Angst vor Utopie und Schwärmerei in Bezug auf Zukunftsverheißungen sehr bedeckt gehalten. Zukunft sei in Jesus schon erfüllt. Jesus selbst habe bereits alles „vollbracht“, was Gott der Menschheit zugedacht hatte. Mit Neuem, was die Welt verändern könnte, sei aus christlichen Antrieben nicht mehr zu rechnen. Eschatologie lässt sich nach Marquardt nur vor diesem Hintergrund entwickeln. Dabei steht die Erkenntnis der christlichen Botschaft von Gott und Jesus schon von Anfang an unter dem Vorbehalt, dass erst die Zukunft ihre Wirklichkeit und Wahrheit an den Tag bringen wird. Niemand ist darum so sehr angewiesen aufs Hoffenkönnen wie die Christen. Eschatologie muss daher im Mittelpunkt der Theologien stehen. In diesem ersten Band seiner dreibändigen Eschatologie fragt Marquardt nach biblischen Möglichkeiten christlichen Hoffens und nach Verheißungs- und Hoffnungsgehalt der Tora für Nichtjuden („Noachidische Tora“). Und er entfaltet den Grund zum Hoffen im Leben Jesu, den er als Zukunftsmensch schildert.
Aktualisiert: 2022-01-15
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