U-Boots-Bergung vor der DDR- Küste 1952-1957

U-Boots-Bergung vor der DDR- Küste 1952-1957 von Mueller,  Wolfgang
Durch die politischen Differenzen zwischen der Sowjetunion (SU) und den Westalliierten kam es 1949 zur Bildung zweier deutscher Staaten. Die Westalliierten gründeten die Bundesrepublik Deutschland (BRD) und die SU die Deutsche Demokratische Republik (DDR). In der Folge begann in beiden deutschen Staaten der geheime Aufbau von Streitkräften. Unter dem Deckmantel von Polizeikräften begann in der DDR u. a. der Aufbau von Seestreitkräften (Volkspolizei-See (VP-See)). Auf Vorschlag der SU sollte mit ihrer Hilfe eine U-Boot-Waffe aufgebaut werden. Die DDR-Staatsführung stimmte dem Anliegen zu, woraufhin die Einrichtung einer U-Boot-Lehranstalt und der Ausbau eines U-Boot-Hafens erfolgte. Am 9. Juli 1953 zog die SU ihre Zusage zur Lieferung von U-Booten zurück. Im Seegebiet vor der Küste der DDR lagen sieben U-Boot-Wracks, die vom Volkseigenen Schiffsbergungs- und Tauchereibetrieb als Schrottobjekte einbezogen waren. Um aber eigene U-Boote bauen zu können, erteilte die VP-See den Bergungsauftrag für zwei U-Boot-Wracks. Es handelte sich hierbei um U 345 (Typ VII C) und U 2344 (Typ XXIII). Die beiden U-Boote sollten als Grundlage für Neubauten dienen. Doch die Beschädigungen der Druckkörper ließen eine Instandsetzung nicht zu, beide U-Boote wurden verschrottet. 1957 waren die Träume von einer U-Boot-Waffe bei den DDR-Seestreitkräften endgültig beendet.
Aktualisiert: 2021-08-05
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MS „Magdeburg“ – Kollision auf der Themse 1964

MS „Magdeburg“ – Kollision auf der Themse 1964 von Mueller,  Wolfgang
Am 27. Oktober 1964 kam es um 01.39 Uhr in der Themsemündung zur Kollision zwischen dem Rostocker Stückgutfrachter MS „Magdeburg“ und dem japanischen Schnellfrachter MS „Yamashiro Maru“. Trotz Lotse befuhr die „Yamashiro Maru“ die falsche Fahrwasserseite. Vor der Biegung beim Blitzfeuer Broadness kam es dann zur Kollision. In einem spitzen Winkel traf die „Yamashiro Maru“ mit ihrem Bug die Steuerbordseite der „Magdeburg“, zerstörte den Brückenaufbau und riss ein Leck in die Außenhaut bei Luke II. Nachdem sich beide Schiffe getrennt hatten, musste die „Magdeburg“ um nicht im Fahrwasser zu kentern, durch Schlepper gegen das Ufer gedrückt werden. Dabei kenterte das Schiff und kam auf der Steuerbordseite zum Liegen. Diese vorsätzlich herbeigeführte Kollision soll nach damaligen Recherchen vom US-amerikanischen Geheimdienst veranlasst worden sein, da die „Magdeburg“ Ladung für Kuba hatte. Mit dieser Aktion sollte das verhängte Wirtschaftsembargo der USA gegen Kuba u. a. durchgesetzt werden. Die Londoner Hafenbehörde überließ dem Eigner der Deutschen Seereederei Rostock (DSR) die Bergung. Im Auftrag der DSR übernahm der Bagger-, Bugsier- und Bergungsdienst die Bergung. Mit einer neuen Bergungsmethode und in Kooperation mit der Hamburger Firma Harms Bergung, gelang die Bergung und das Eindocken im November 1964.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Operation „HYDRA“

Operation „HYDRA“ von Mueller,  Wolfgang
Im Rahmen der deutschen Aufrüstung erfolgte ab Frühjahr 1936 der Aufbau eines Forschungszentrums des Heeres und der Luftwaffe im Nordabschnitt der Insel Usedom. Der Ausbau erstreckte sich bis 1943 und wurde zum modernsten und bedeutendsten Waffenentwicklungszentrum der deutschen Wehrmacht – es war das modernste Hightech-Zentrum der Welt. Nachdem es 1942 seitens des Heeres der Start der ersten ballistischen Großraumrakete der Welt - Aggregat A 4 – gelungen war, wurden 1943 die Erprobungen fortgesetzt. Bei der Luftwaffe befanden sich die Flügelbombe Fi 103, die Flakrakete Wasserfall und der Raketenjagdeinsitzer Me 163 in der Entwicklung bzw. Erprobung. Erst nach dem Aufklärungsflug der Royal Air Force am 23. Juni 1943 war Peenemünde als Entwicklungszentrum für Raketen von den Briten enttarnt worden. Unter dem Decknamen „Hydra“ erfolgte in der Nacht vom 17. zum 18. August 1943 der brit. Großangriff mit 485 Bombern. Nach deutscher Schadensanalyse waren die Wohnsiedlung und das Zwangsarbeiterlager schwer getroffen, die Sachschäden am Werk jedoch überraschend gering und das Werk der Luftwaffe war kaum getroffen worden. Während die Briten von einer völligen Zerstörung ausgingen, wurden die Arbeiten nach einer Verzögerung von 3 bis 6 Wochen wieder aufgenommen.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Die Flieger-Technische Vorschule in Leipzig Großzschocher

Die Flieger-Technische Vorschule in Leipzig Großzschocher von Kühne,  Peter
Die Fliegertechnische Vorschule der ATG, der Autor beleuchtet auf 32 Seiten die Geschichte der Fliegertechnischen Vorschule der Luftwaffe in Leizig Großzschocher. Als eine von 2 Schulen in Leipzig, war sie ab 1940 der ATG angegliedert und bildete Luftfahrttechnisches Personal für die Luftwaffe aus. Viele seltene Bilder, umrahmt von einem umfangreichen Bericht eines ehemaligen Schülers sowie ein Exkurs zur baulichen Situation, spannt die Schrift den Bogen zur heutigen Ruth Pfau Schule.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Kriegsschauplatz Ostsee 1919-1945

Kriegsschauplatz Ostsee 1919-1945 von Mueller,  Wolfgang
Mit der achtbändigen Edition erhält der Leser einen Überblick über die jährlichen kriegsgeschichtlichen Ereignisse während des Zweiten Weltkrieges im Seegebiet der Ostsee und ihren Eingängen. Dabei werden alle Ostseeanrainerstaaten sowie die nähere Landfront mit einbezogen. Schwerpunkt in den Darlegungen ist der Kampf der deutschen Kriegsmarine, im Zusammenwirken mit der Luftwaffe, um den Erhalt der Seeherrschaft im betrachteten Operationsgebiet. Der vorliegende zweite Band vermittelt einleitend einen Überblick über die militärpolitische Ausgangslage im August 1939 und leitet danach auf den deutschen Angriff am 1. September 1939 auf Polen über. Mit der am 3. September erfolgten Kriegserklärung der Westmächte an Deutschland begann vor allem der Handelskrieg gegen England, wodurch auch die Ostsee mit ihren Eingängen zum Kriegsschauplatz wurde. Einbezogen in die Betrachtung werden auch die Folgen der deutsch-sowjetischen Vertragsabschlüsse, in deren Folge es am 30. November 1939 zum sowjetischen Überfall auf Finnland kam. In beeindruckender Weise werden detailliert und zusammenfassend die kriegsgeschichtlichen Ereignisse im Zeitraum vom 1. September bis zum 31. Dezember 1939 dargestellt, wodurch eine bisher bestehende Lücke zum Zweiten Weltkrieg geschlossen wird. Zahlreiche historische und technische Detailangaben, viele bisher unveröffentlichte Fotos und Tabellen ergänzen das äußerst sorgfältig zusammengestellte Buch. Es ist für Zeitzeugen und deren Nachkommen sowie für Historiker, Marine- und Schifffahrtsinteressierte eine wahre Fundgrube.
Aktualisiert: 2021-08-05
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F.P.1 antwortet nicht

F.P.1 antwortet nicht von Mueller,  Wolfgang
Es war das Jahr 1932 als am 22. Dezember der Science-Fiction-Film „F.P.1 antwortet nicht, seine Uraufführung hatte. Unter dem Kürzel „F.P.“ war eine schwimmende Flugplattform zu verstehen, die im Atlantik verankert werden sollte und auf der Radflugzeuge auf ihrem Flug nach Amerika zur Wartung und Betankung zwischenlanden sollten. Diesen Film drehte die „Universum Film AG“ (UFA) nach dem Roman von Kurt Siodmak. Nach dem Drehbuch von Walter Reisch unter der Regie von Karl Hartl erfolgten die Dreharbeiten gleichzeitig in drei Versionen (deutsch, englisch und französisch). Die Dreharbeiten dauerten vom 15. August bis zum 15. Dezember 1932. Sie wurden in Hamburg, auf der Elbe, auf Helgoland sowie auf der Insel Greifswalder Oie durchgeführt. Auf der Grundlage von Erinnerungsberichten und Fotos wird in der Broschüre vorwiegend auf den fliegerischen Teil, der Gestellung von Flugzeugen und Personal sowie dem Bau der Flugplattform auf der Insel Greifswalder Oie Bezug genommen.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Kriegsschauplatz Ostsee 1919-1945

Kriegsschauplatz Ostsee 1919-1945 von Mueller,  Wolfgang
Das vierte Kriegsjahr begann im Norden Europas mit einem außergewöhnlich harten Winter. Er war härter und ausdauernder als die Vorherigen in den letzten 100 Jahren. Die gesamte Ostsee, einschließlich die Sund- und Beltzone sowie das Kattegat und Teile des Skagerraks froren zu. Im Kampf gegen die deutsche Rüstungsindustrie verstärkte die britische Luftwaffe u. a. ihre Bomberoffensive gegen die Werftstandorte. Auf der Suchte nach effektiveren Zerstörungsmethoden erfolgte in der Nacht vom 28./29. März 1942 ein Angriff auf die Innenstadt von Lübeck. Der Angriff war eine wissenschaftlich durchdachte Brandstiftung die zum gewünschten Zerstörungserfolg führte. Schwerpunkt für die Kriegsmarine war die Sicherung der Wehrmachts- und Wirtschaftstransport in der Ostsee. Im westlichen Teil des betrachteten Kriegsschauplatzes mussten diese Transporte unter den Bedingungen des verstärkten Einsatzes britischer Luftminen erfolgen. Im Verlauf des Jahres 1942 kam dann noch der Kampf gegen die in die Ostsee eingedrungenen sowjetischen U-Boote. Trotz des intensiven deutsch-finnischen Minenkrieges im Finnischen Meerbusen, war es sowjetischen U-Boot-Kommandanten gelungen die Minensperren zu überwinden. Eine effektive Unterstützung der Luftwaffe zur U-Boot-Jagd war durch die zuständige Luftflotte 1 nicht gegeben, sie wurde an der Landfront benötigt. Selbst verfügte die Kriegsmarine 1942 über keine eigenen Luftstreitkräfte mehr. Zahlreiche historische und technische Detailangaben, viele bisher unveröffentlichte Fotos, Karten und Tabellen ergänzen das sorgfältig zusammengestellte Buch. Für Historiker und einem geschichtsinteressierten Leserkreis bietet es eine Möglichkeit zur Spurensuche im Ostseeraum. Es sollte in jeder Bibliothek als Nachschlagewerk vorhanden sein, da es ein einmaliges Zeugnis dieser Zeit darstellt. Der Band 5 (1942) umfasst 400 Seiten, 680 Fotos und 27 übersichtlich gestaltete Karten sowie 5 Schiffsverlustlisten (durch Waffeneinwirkung wurden 215 Schiffs- und Bootsverluste ermittelt).
Aktualisiert: 2021-08-05
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Marseindecker und Riesenflugzeuge

Marseindecker und Riesenflugzeuge von Kühne,  Peter
Marseindecker und Riesenflugzeuge. Auf 32 Seiten stellt der Autor die Betriebsgeschichte der DFW dar. Angefangen von den Fliegenden Kisten bis zu den R-Flugzeugen wird hier eine Dekade Leipziger Luftfahrtindustriegeschichte lebendig. Mit dem 1911 gegründetem Werk wurde der Grundstein zu einem damals hochmodernen Industriezweig in der Messestadt gelegt. Illustriert mit zahlreichen Fotos, Tabellen und Übersichten, gibt die Broschüre auch einen Überblick zu Belegschaft, Produktionszahlen, Flugzeugtypen und Werksstandorten.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Kriegswinter

Kriegswinter von Mueller,  Wolfgang
Anfang November 1941 setzte der dritte Kriegswinter unerwartet und mit außergewöhnlich niedrigen Temperaturen in Nordeuropa ein. Dieser Winter wurde noch härter und andauernder als die vergangenen Winter von 1939/40 und 1940/41, und das seit über 100 Jahren. Mit einem derartigen Phänomen von drei aufeinander folgenden harten Wintern hatten die Meteorologen vorausschauend nicht gerechnet. Eine plausible Ursachenerklärung für das Auftreten dieser drei aufeinander folgenden Extremwinter hat die Klimawissenschaft bis heute nicht endgültig erbracht! Angesichts des aktuellen Winterwetters an der Ostsee ist es für den Leser schwer nachvollziehbar, dass es einen Winter gegeben hat, in dem die gesamte Ostsee einschließlich der Sund- und Beltzone sowie das Kattegat zugefroren waren. Diese Winterphase setzte im November 1941 ein. Erst Anfang Juni 1942 waren alle Küsten der Ostseeanliegerstaaten wieder eisfrei. Dieser Winter wird durch eindrucksvolle Fotos aus dem betrachteten Bereich vom Finnischen Meerbusen bis zum Kattegat dokumentiert.
Aktualisiert: 2021-08-05
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An Bord

An Bord von Reuter,  Thomas
Wer hat nicht schon einmal davon geträumt? Von der Südsee, von traumhaften Lagunen und Stränden, heiterer Musik, freundlichen, braunen Menschen? Von Palmen, exotischen Früchten und fremdartigen Festen? Kurz: Von der Südsee? An diese Träume erinnerten wir uns, als Frau Ohlsen das Tagebuch ihres Großvaters, des Heizers Otto Ohlsen, wieder einmal zur Hand nahm. Es wurde über fast 100 Jahre zuletzt liebevoll von seinen Enkeln, Frau Maren Ohlsen und Herrn Köhnke, aufbewahrt. Denn Otto Ohlsen, den Sohn eines Schmiedes aus dem Dithmarschen, führte sein Dienst von 1910 bis 1913 bei der Kaiserlichen Marine nach Australien, Neu-Guinea, in das Bismarck-Archipel, nach Tsingtau, auf die Samoa-Inseln, die Karolinen, die Marshallinseln, Nauru, die Palau-Inseln und die Marianen - also in die deutschen Kolonien in der Südsee.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Die Walter-U-Boote

Die Walter-U-Boote von Rössler,  Eberhard
Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges waren U-Boote eigentlich Überwas-serfahrzeuge, die mit Hilfe von E-Motoren für eine begrenzte Zeit tauchen konnten. Um auch mit Verbrennungsmotoren unter der Wasseroberfläche fahren zu können, hatte man mit dem Schnorchel (vgl. Nr. 41 der Reihe) eine Möglichkeit gefunden, die Verbindung mit der Oberfläche herzustellen. Für die unabhängige Unterwasserfahrt war eine Energieversorgung des Antriebs ohne atmosphärische Luftzufuhr (AIP air independent propulsion) erforderlich. Der sogenannte Walter-Antrieb war mit dem günstig unterzubringenden Wasserstoffperoxid das beste AIP-Verfahren. Bereits 1933 hatte Hellmuth Walter der Reichsmarine das AIP-Verfahren für ein schnelles U-Boot vorgeschlagen. Die Realisierung seiner Gedanken und Pläne konnte sich jedoch nur langsam bei der Marineführung durchsetzen. Erst 1944 begann die eigentliche Erprobung der Walter-U-Boote, die jedoch mit ihren völlig neuen Angriffsmöglichkeiten bis Mai 1945 nicht mehr zum Kriegseinsatz kamen. Die aus vielen Dokumenten und Informationen zusammengestellte Chronik schildert den spannenden Ablauf der Entwicklung, des Baus und der Erprobung dieser sehr geheimen AIP-Unterseeboote mit Walter-Antrieb, von deren Eigenschaften die sonst sehr gut informierten Kriegsgegner erst bei der Besetzung Deutschlands im Frühjahr 1945 Kenntnis erhielten.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Die Baltenflotte

Die Baltenflotte von Mueller,  Wolfgang
Nach dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 erfolgte ein unaufhaltsamer Vormarsch der Heeresgruppe Nord entlang der baltischen Küsten auf Leningrad – Unternehmen „Barbarossa“. Am 9. September war der Blockadering um Leningrad, mit Hilfe der finnischen Streitkräfte, geschlossen. Die Finnen hatten am 26. Juni 1942 der Sowjetunion den Krieg erklärt, um an der Seite Deutschlands, die im Winterkrieg 1939/40 erzwungene territoriale Abtretung zu revidieren. Der Finnische Meerbusen befand sich somit unter deutsch-finnischer Kontrolle. Der sowjetischen Baltischen Rotbannerflotte (BRF) verblieb nur noch der vorgeschobene Flottenstützpunkt auf der Halbinsel Hanko und die Artilleriegruppe auf der Insel Odensholm. Entsprechend der Operationsplanung zum Unternehmen „Barbarossa“ hatte die deutsche Kriegsmarine ein Ausbrechen der sowjetischen Flotte aus der Ostsee zu verhindern. Als sich im September die Flotte begonnen hatte sich auf Leningrad zurückzuziehen, bestand die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs nach Schweden. Um das zu verhindern, erteilte die Seekriegsleitung am 20. September den Befehl zur Aufstellung eines „Flottenverbandes Ost“ - der sogenannten „Baltenflotte“. Als Flaggschiff fungierte das modernste deutsche Schlachtschiff Tirpitz.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Der fliegende Hochseekreuzer

Der fliegende Hochseekreuzer von Mueller,  Wolfgang
Bei dem „fliegenden Hochseekreuzer“ handelte es sich um ein Flugboot der Berliner Firma „Rohrbach Metallflugzeugbau“ das am 7. August 1928 über der Pötenitzer Wiek bei Travemünde seinen Jungfernflug absolvierte. Mit einer Spannweite von 36,90 m war es das bis dahin größte Ganzmetall-Flugboot der Welt. Es war der Höhepunkt in der Entwicklungsreihe von Rohrbach-Flugbooten und war im Auftrag der Deutschen Luft Hansa AG mit der Typenbezeichnung Ro X „Romar“ gebaut worden. Das Flugboot sollte im Transatlantikflugdienst eingesetzt werden und eine Reichweite von 4 000 Kilometern mit der geforderten Nutzlast von 1,1 Tonnen bewältigen. Sein Konstrukteur, Dr.-Ing. Adolf Rohrbach, gehörte mit zu den Nachkriegspionieren im Flugzeugbau und beeinflusste mit seinem favorisierten Konstruktionsprinzip im Metallflugzeugbau den Flugzeugbau der ganzen Welt. Als Triebwerk verwendete er den in der Entwicklung befindliche BMW-12-Zylinder-V-Motor. Die Luft Hansa bestellte drei Flugboote, die aber alle nicht die geforderten Parameter, letztendlich durch fehlende Motorenleistung, erbrachten. Alle Flugboote fielen durch Unglücksfälle bei der Erprobung aus. Trotz beachtlicher Leistungen konnten sich die Rohrbach-Flugboote nicht durchsetzen.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Seeschlacht auf dem Stettiner Haff im Jahre 1759

Seeschlacht auf dem Stettiner Haff im Jahre 1759 von van der Heyden,  Ulrich
Allgemein bekannt ist, dass der Siebenjährige Krieg von 1756 bis 1763 nicht nur in Europa von den hiesigen Großmächten ausgefochten wurde, sondern der Krieg tobte ebenso auf den Weltmeeren, auf dem indischen Subkontinent, in der Karibik und in Nordamerika. Deshalb wird er auch als „der erste große, weltweite See- und Landkrieg“ bezeichnet. Hauptkonkurrenten waren England und Frankreich, die um die Vorherrschaft in diesen Weltregionen kämpften. In der außereuropäischen Welt ging es vor allem um die Dominanz im Seehandel. Der Konflikt überzog, nachdem er sich auf dem europäischen Festland ausgebreitet hatte, weite Gebiete mit Not und Elend, wobei der Norden Deutschlands keine Ausnahme machte. Auf ein in der Geschichte weitgehend vergessenes Ereignis während dieser Zeit soll im Folgenden näher eingegangen werden. Zwar war es ein relativ unbedeutendes Ereignis in all den Kämpfen der europäischen Mächte weltweit, welches im Stettiner Haff oder wie es früher hieß, Pommersches-, Großes- oder Oderhaff im Jahre 1759 zwischen Preußen und Schweden ausgefochten wurde. Es hat jedoch Spuren in der Heimatgeschichte, der regionalen Erinnerungskultur und in der preußischen Geschichtsschreibung hinterlassen.
Aktualisiert: 2021-08-05
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In Erinnerung an die Seeschlacht vor dem Skagerrak 1916 / 2016

In Erinnerung an die Seeschlacht vor dem Skagerrak 1916 / 2016 von Rahardt,  Olaf
Vor 100 Jahren fand in der Nordsee eine Seeschlacht zwischen der deutschen kaiserlichen Hochseeflotte und der britischen Grand Fleet statt. Es war der 31. Mai 1916, als beide Flotten vor dem Skagerrak aufeinander trafen. Die Schlacht dauerte bis in die frühen Morgenstunden des 1. Juni, wobei 25 Schiffe versenkt wurden und 8 645 Mann gefallen waren. Um nach 100 Jahren an die Opfer der Seeschlacht vor dem Skagerrak zu gedenken, verließen am 30. Mai 2016 der britische Zerstörer HMS Duncan und die deutsche Fregatte Brandenburg den Marinestützpunkt Wilhelmshaven. Auf Einladung des Kommandanten der Brandenburg war es dem Marinemaler Olaf Rahardt ermöglicht worden, an dieser Fahrt teilzunehmen, sodass er authentisch über das Erlebte berichtet. Vor Beginn der Seereise lernte er, bei der Eröffnung der Sonderausstellung zur Skagerrak-Schlacht im Deutschen Marinemuseum in Wilhelmshaven den Enkel des damaligen britischen Befehlshabers der Grand Fleet, Nickolas Jellicoe, kennen.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Leichte Torpedoschnellboote der Volksmarine

Leichte Torpedoschnellboote der Volksmarine von Mueller,  Wolfgang
In der Aufbauphase der „Seestreitkräfte“ der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) erfolgte bereits 1958 die Erarbeitung ersten operattaktischen Forderung für den Bau von leichten Schnellbooten. Ausgehend vom Küsten-vorfeld sollte eine neue Generation von maritimen Kleinkampfmitteln entstehen. Als Vorläufer dienten die während des Zweiten Weltkrieges ge-bauten Klein-Schnellboote, die als Gleit- oder als Tragflügelboote eingesetzt bzw. erprobt worden waren. Nach dem Zweiten Weltkrieg zeigte die Sowjetunion reges Interesse an den deutschen Unterlagen zur Tragflügeltechnik. Die Rosslauer Schiffswerft musste die Entwicklungsarbeiten von Tragflügelbooten für die Sowjetunion bis 1949 weiterführen. Erst mit der Aufgabenstellung des Chefs der Seestreitkräfte vom 10.12.1959 zum Bau eines „Leichten Tragflügel-Torpedoschnellbootes“ erfolgte die Einbeziehung der Rosslauer Schiffswerft in den militärischen Schiffbau. Ver-suche mit Tragflügelbooten wurden wieder aufgenommen und die Entwick-lung und Erprobung von Torpedoschnellbooten, einschließlich eines Leichten Torpedoschnellbootes (LTS-Boot) begonnen. Durch die Lage der Werft entschloss man sich die Entwicklung einzustellen. Im August 1960 erfolgte dann die Vergabe der Entwicklungsarbeiten für ein neues LTS-Boot-Projekt an die Peenewerft Wolgast (Projekt 63/Iltis) und die Yachtwerft Berlin (Projekt 68/Hydra) vergeben. Vom Projekt „Iltis“ wurden insgesamt 39 und vom Projekt „Hydra“ 28 Boote gebaut.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Fernflugbombe Fieseler Fi 103 V-1

Fernflugbombe Fieseler Fi 103 V-1 von Hall,  Peter
Die Marschflugkörper sind heute die konventionelle Erst-schlagswaffe schlechthin. Dabei handelt es sich um unbe-mannte Flugkörper, deren Flugbahn neben der Schwerkraft vor allem durch die Schubkraft eines Strahltriebwerkes, der aerodynamischen Auftriebskraft der Tragflügel und einem Lenksystem bestimmt wird. Durch diese Komponenten werden die Reichweite und die Zielgenauigkeit von Marschflugkörpern bestimmt. Wie bei allen Waffen geht es aber auch darum, im Ziel mit dem Gefechtsteil eine Wirkung zu erzielen. Eine solche Waffe war auch die Fieseler 103 (Fi 103) - aus Tarnungsgründen Flakzielgerät 76 (FZG 76) und seit 1944 aus Propagandagründen Vergeltungswaffe 1 (V-1) genannt. Es war der erste im Kriege angewandte Marschflugkörper. Die V-1 verfügte über ein Pulso-Strahltriebwerk, eine einfache Trägheitsnavigation und eine Gefechtsladung von 830 kg Sprengstoff.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Kleine Torpedoschnellboote der Volksmarine

Kleine Torpedoschnellboote der Volksmarine von Mueller,  Wolfgang
Für eine zukünftige Ablösung der LTS-Boote vom Projekte „63.300“ und „68.200“ wurden im April 1969 die operativ-taktischen Forderungen für die Entwurfsuntersuchungen eines Kleinen Torpedoschnellbootes (KTS-Boot) mit der Projektbezeichnung „131“ erarbeitet. Um den See-Einsatz zu verbessern, war ein 30-Tonnen-Boot mit einem Antrieb von drei Motoren des Typs M-50F3, mit einer Gesamtleistung von 2 647 kW (3 600 PS), vorgesehen. Als Hauptbewaffnung kam der sowjetische 533-mm-Dampfgastorpedo 53/56 W zum Einsatz, wobei der Ausstoß wie bei den LTS-Booten nach achtern erfolgte. Für die Abwehrbewaffnung erhielt das Boot eine 23-mm-Zwillingsflak. Das erste Versuchsboot war im Oktober 1971 auf der Peene-Werft in Wolgast gebaut und im Mai 1972 dem Wissenschaftlich-Technischen Zentrum der Volksmarine zur Erprobung übergeben worden. Insgesamt wurden vier Versuchsboote gebaut. Die Serienfertigung von 30 KTS-Booten erfolgte auf der Schiffswerft Rechlin, die Endausrüstung jedoch in der Peene-Werft. Die Boote kamen in der 6. Flottille als Stoßkräfte zum Einsatz. Entsprechend den Außerdienststellungskriterien waren bis zum Zeitpunkt der deutschen Wiedervereinigung 17 Boote verschrottet worden. 1989 erfolgte dann die Außerdienststellung von weiteren 11 und am 31.05.1990 die restlichen zwei Boote.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Seefahrtschule der Luftwaffe

Seefahrtschule der Luftwaffe von Mueller,  Wolfgang, Prager,  Hans Georg
Mit der offiziellen Aufstellung der „Reichsluftwaffe“ am 1. März 1935 musste die Marine in der Folge ihre Marineluftstreitkräfte an die Luftwaffe mit Wirkung vom 27. Januar 1939 übergeben. Die Entwicklung und der Einsatz von Seeflugzeugen für den Seekrieg bedingte eine materielltechnische Sicherstellung der Seeflieger-verbände und führte zur Aufstellung der Dienststelle „Luftzeuggruppe (See)“. Zur Sicherstellung der Seefliegerverbände unterstand der Luftzeuggruppe die Gruppe der Schiffe und Boote. Diese Gruppe umfasste u. a. Flugsicherungsschiffe, Flugbetriebsboote, Schleuderschiffe, Tanker, Schlepper, Bergepähme sowie Arbeitsboote. Zur Bereitstellung des erforderlichen und qualifizierten Personals, war eine zentrale Ausbildungsbasis für die seemännische und navigatorische Aus- und Weiterbildung erforderlich. Eine bereits im Spätherbst 1937 durchgeführte Standortsuche für eine zukünftige „Seefahrtschule“ favorisierte den Ort Lobbe auf der Insel Rügen. Es begann 1938 die Bauarbeiten und im Februar 1939 erfolgte die Aufnahme des Schulbetriebes.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Kriegsschauplatz Ostsee 1919-1945

Kriegsschauplatz Ostsee 1919-1945 von Mueller,  Wolfgang
Nach den in 1940 siegreich durchgeführten Feldzügen, stand Hitler auf dem Höhepunkt seiner Macht. Diese hatten bei der Mehrheit des deutschen Volkes und seinen politischen sowie militärischen Führungskräften zu einer außerordentlichen psychologischen Beeinflussung geführt und Hitler in seinem weiteren Handeln bestärkt. Überzeugt von der Unbesiegbarkeit der Wehrmacht beabsichtigte Hitler endlich in 1941 „seinen“ Krieg gegen die Sowjetunion zu führen. Am 18. Dezember 1940 unterzeichnete er seine Weisung Nr. 21 „Fall Barbarossa“. Somit beinhaltet das erste Kapitel die Seekriegsführung im Befehlsbereich des Kommandierenden Admirals der Marinestation der Ostsee unter dem Aspekt der Kriegsvorbereitungen gegen die Sowjetunion. Das sich anschließende zweite Kapitel beginnt mit dem 22. Juni 1941, dem Tag des Kriegsbeginns. Ohne Kriegserklärung und trotz eines bestehenden Nichtangriffsvertrages, begann der deutsche Angriff mit seinen Verbündeten von der Ostsee bis zu den Karpaten. Für die Kriegsmarine hatte das Oberkommando der Wehrmacht nur eine defensive Seekriegsführung in der Ostsee angedacht, offensive Kampfhandlungen hatte Hitler untersagt. Der zu führende Seekrieg beschränkte sich daher vorrangig auf den Einsatz von Minen. Der Seekrieg im Finnischen Meerbusen wird unter Berücksichtigung des finnischen „Waffengefährten“ dargelegt. Zahlreiche historische und technische Detailangaben, viele bisher unveröffentlichte Fotos und Tabellen ergänzen das sorgfältig zusammengestellte Buch. Es ist für Zeitzeugen und deren Nachkommen sowie für Historiker, Marine- und Schifffahrtsinteressierte eine wahre Fundgrube. Der Band 4 umfasst 368 Seiten, 535 Fotos und 42 übersichtlich gestaltete Karten. Er enthält eine tabellarische Auflistung von 264 Schiffs- und Bootsverlusten.
Aktualisiert: 2021-08-05
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