Die größte Agentur der Welt

Die größte Agentur der Welt von Felixberger,  Peter, Murmann,  Sven, Nassehi,  Armin, Sottong,  Hermann
Wir alle sind gemeint – wir, die namenlose Mega-Agentur aus Experten und Spezialisten. Mit unserem geballten Sachwissen und schier unbegrenzten Erfahrungsfundus. Kein Unterneh- men der Welt kann mit uns mithalten. Wir testen Produkte und Dienstleistungen und machen sie groß. Wie werden Marken eigentlich zu Marken? Spontane Antwort: hauptsächlich durch Werbung. Dieser Konnex freut die Marketing- pro s. Sind sie doch immer noch verliebt in den Gedanken, dass ihre Ideen einem Markenprodukt zum Durchbruch verhelfen. Sie zeigen die Produktwelt von ihrer allerbesten Seite, erzählen pau- senlos vom richtigen und guten Leben und versprechen, Wünsche zu erfüllen, die vielleicht so noch gar nicht existieren. Und weil ihre Bilder so schön, die transportierten Versprechungen so verlockend sind, kaufen die Leute. So weit, so einfach. Bis jetzt: Denn wenn es so einfach ginge, warum stößt Werbung dann heute auf so wenig Beachtung und Akzeptanz? Und das, ob- wohl sie noch nie so viel Geld, so viel Raum und Zeit verschlungen hat wie in diesen lärmenden Tagen. Genau in diese Parade fährt Hermann Sottong. Der Marken- und Organisationsentwickler dreht das Spiel. Er zeigt, dass es die Alltagsdiskurse und Verständigungs- prozesse der Konsumenten und Nutzer sind, die aus einem x-belie- bigen Angebot eine Marke mit Aufmerksamkeitswert machen. Im Klartext: Wir, die Konsumenten, sind die eigentlichen Marken- macher. Und damit könnten wir die aufgeblasene PR- und Werbe- welt eigentlich in den Ruhestand schicken.
Aktualisiert: 2020-04-29
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Kursbuch 191

Kursbuch 191 von Felixberger,  Peter, Nassehi,  Armin
So ein Bullshit! Das möchte man angesichts der windigen Schaumschläger, modischen Heilsbringer und großspurigen Sprachverdreher am liebsten sagen. Ein Bullshit.Sprech macht sich allerorten breit. In Medien, Unternehmen, Parteien, Talkshows und Gazetten, ja selbst in Schulen und Universitäten blühen schrille Propagandablüten und die Blumen des Seichten und Leichten. Deshalb begeben sich die Kursbuch-Autoren dieses Mal in die Verfallskulturen rund um Sprache. In die Welten von Management und Business, Sport, Feuilleton und Kunst genauso wie des Alltags und der Gewohnheiten. Sie sezieren messerscharf die Semantik und Codierung des für wichtig und richtig Erachteten. Und machen dabei kühne Entdeckungen von Begriffen und Wörtern, die nicht mehr artgerecht gehalten werden. Von Kontexten, die in wilden Paradoxien enden. Oder ganz banal in grandiosem Unsinn. Der Leser begegnet Widersprüchen, Antinomien und sprachlichem Unfug an jeder Ecke. Am Ende dieser Reise erkennt man zweierlei: wie der Bullshit.Sprech funktioniert und wie man ihn entlarven kann. Ein Kursbuch im Dienste klassischer Aufklärung und moderner Perspektivenwäsche! Ein Kursbuch über den größten Bullshit der Gegenwart. Mit Beiträgen u.a. von Birger Priddat, Kerstin Hensel, Georg Oswald, Jan Soeken, Friedrich Wilhelm Graf, Georg Seeßlen, Jakob Schrenk, Maurice Summen, Hans Hütt, Markus Baumanns, Torsten Schumacher, Peter Felixberger und Armin Nassehi.
Aktualisiert: 2020-01-20
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Kursbuch 190

Kursbuch 190 von Felixberger,  Peter, Nassehi,  Armin
Und da bin ich daheim! In Städten kristallisiert sich nicht nur der gesellschaftliche Fortschritt. Tür an Tür wohnen unterschiedlichste Kulturen, Lebensstile und Überzeugungen. Hier wird das Unkontrollierbare gepflegt, die Abweichung, der Protest, aber auch Innovation, Kreativität und digitale Arbeitswelten. Das Kursbuch unternimmt deshalb eine Reise in ausgewählte Metropolen und Städte rund um den Erdball. Dorthin, wo Selbstverwirklichung und Selbstbestimmung auf Kontrolle und Zurichtung treffen. Dorthin, wo der Mensch zum selbstbewussten Citoyen wird, aber auch ausgegrenzt und an den Rand gedrängt wird. Dorthin, wo Autonomie und Gewalt nur einen Steinwurf auseinanderliegen. Denn Städte sind die Laboratorien einer globalisierten Moderne, in denen ein immer größer werdender Anteil der Weltbevölkerung leben will. Die Städte der Welt sind miteinander vernetzt – eng oder lose gekoppelt, auf Augenhöhe oder in asymmetrischen Beziehungen, ähnlich oder sehr unterschiedlich. Die Städte der Welt befinden sich inzwischen in einer Welt – sie alle tragen Namen, sind mit einem Charakter, einer eigenen Geschichte, einer Identität ausgestattet. Aber haben Städte wirklich eine besondere Seele oder eigene Identität? Sind sie unverwechselbar oder doch austauschbar? Wir präsentieren intellektuelle Ansichtskarten aus aller Welt.
Aktualisiert: 2020-01-21
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Deutschkunde

Deutschkunde von Waldherr,  Gerhard
Tour de Nation `Eine Terrasse mit Blick zum Garten, auf dem Tisch Porzellan, Blümchenmuster. Otto Schröder schenkt Kaffee ein, greift nach einer Rosinenschnecke und erzählt vom Dorf. Seinem Dorf. In dem man der ‚Fritz‘ oder ‚die Ursel‘ sagt, und alle wissen, wer gemeint ist. In dem man sich trifft im Schützenverein, Gesangsverein, bei der Freiwilligen Feuerwehr. In dem Osterfeuer, Dorffest und Mühlenfest die gesellschaftlichen Höhepunkte sind.´ So beginnt Gerhard Waldherrs Reportage über Bohlsen in Niedersachsen. Das Dorf ist nur eine Station auf seiner Suche nach der deutschen Seele. Von der Nordsee bis zum Bodensee, von Mecklenburg-Vorpommern ins Ruhrgebiet und runter ins tiefste Bayern. Auf seiner Stadt- und Landtour besucht der Autor Adelige, Autobauer und Bierbrauer, er befragt Fernsehmacher, Forscher und Werber. Ärzte, Fabrikanten, Lehrer, Schüler, Schweinezüchter – und, nicht zu vergessen, Uli Hoeneß. Was er zu hören bekommt, ist vielschichtig und gegensätzlich. Mitunter grandios, oft durchschnittlich und nicht immer frei von Abgründen. So wie Deutschland, Europas Zentralmacht, Zahlmeister und Flüchtlingslager, das man erst anfängt zu verstehen, wenn man Leben, Arbeit und Denken der Menschen ergründet, ihre Tugenden und Werte, Hoffnungen und Wünsche. 30 Geschichten. 43 Orte. 197 Menschen. Innenansichten einer Nation.
Aktualisiert: 2020-04-21
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Kursbuch 189

Kursbuch 189 von Felixberger,  Peter, Nassehi,  Armin
Alle lügen! Die Medien irgendwie, Donald Trump sowieso und die Wirtschaftsbosse auf jeden Fall. Es wird Zeit, unter das Pflaster zu blicken. Welche neue Rolle spielen Fiktion und Lüge heute in Wirtschaft , Politik und Gesellschaft ? Was ist eine Lüge? Reicht es schon, die Unwahrheit zu sagen? Oder muss man die Wahrheit kennen, um lügen zu können. Die Attraktivität der `Lüge´ ist doch, dass der Vorwurf, jemand sei ein Lügner, zugleich eine große Anerkennung ist: Wer lügt, muss die Wahrheit kennen. Aber: Wer kennt schon die Wahrheit? Und welche Wahrheit wird nicht von irgendjemandem als Lüge gebrandmarkt? Vielleicht ist die Lüge unwahrscheinlicher geworden, weil in einer komplexen Welt mehrere Wahrheiten miteinander konkurrieren. Die Bandbreite dieses Kursbuchs ist immens: Wer kann schon ohne Lüge leben? Sind die Lügner von heute die Wahrheitsapostel von morgen? Kann man mit Lügen Wahlen gewinnen? Ist das Postfaktische nicht selbst eine Lüge? Was ist eigentlich Pseudologie? Wer lügt in den Medien wie gedruckt? Dieses und noch viel mehr wird sich dieses Kursbuch vorknöpfen. Mit Beiträgen von Ludger Heidbrink, Alexander Lorch, André Kieserling, Claudia Pichler, Matthias Hansl, Gerhard Waldherr, Barbara Zehnpfennig, Fritz Breithaupt, Martin Kolmar, Cord Riechelmann, Walter Schels, Jan-Werner Müller, Sabine am Orde, Peter Felixberger und Armin Nassehi.
Aktualisiert: 2020-01-21
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Helikoptermoral

Helikoptermoral von Felixberger,  Peter, Murmann,  Sven, Nassehi,  Armin, Schmidbauer,  Wolfgang
Der SPIEGEL-BESTSELLER in aktualisierter Neuausgabe mit neuem Cover. Moralin forte: Die globalisierte Konsumgesellschaft plagen chronische Ängste. Sie verschwendet mehr als nachwächst, sie weckt den Neid der Habenichtse und den Terror der Gekränkten. Diese Ängste münden in Hyperaktivität, sei es des Übereifers, sei es der unverhältnismäßigen, verschwenderischen Reaktion auf konstruierte Gefahren.“ Wie ihr Pendant, die Helikoptereltern, ist auch die Helikoptermoral immer schon da, immer bereit, Stellung zu beziehen. Das tut sie unter viel Getöse mit schnellen Urteilen, um so die schnellen Affekte von Angst und Wut zu bewältigen, die angesichts einer unsicheren Zukunft in einer komplexen Welt dominieren. Es geht nicht mehr um eine gut funktionierende Moral, die das Zusammenleben regelt, sondern um das endgültige Urteil, die zu Superlativen übersteigerten Werte jenseits aller Realität. Plakative Aussagen über Richtig und Falsch, über Gut und Böse, über Schwarz und Weiß sollen die Welt unserer lärmenden Eventkultur richten. Die kurzfristige Entlastung, die die Helikoptermoral emotional verschafft, bedeutet auf lange Sicht nicht nur, dass viel Energie für Verleugnungen vergeudet wird, sondern der Kontext, der Zusammenhang mit der Realität sich mehr und mehr verliert.
Aktualisiert: 2020-01-30
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John Stuart Mill – Ausgewählte Werke in 5 Bänden

John Stuart Mill – Ausgewählte Werke in 5 Bänden von Ackermann,  Ulrike, Schmidt,  Hans Jörg
John Stuart Mill wollte mit seinem Schreiben immer auch einen Beitrag zur Verbesserung der Verhältnisse leisten. Nicht nur der politischen Verhältnisse – er gilt als einer der bedeutendsten Demokratietheoretiker überhaupt –, sondern auch der ökonomischen: In seinen Erörterungen über die Grundsätze einer gerechten Wirtschaftsverfassung geht es nicht zuletzt um Fragen, die sich heute noch im Zusammenhang mit der Postwachstumsgesellschaft stellen. Sein Leben und seine Bildungsbiografie, seine Zusammenarbeit mit Harriet Taylor, seine Rolle als öffentlicher Intellektueller und sein Rang als Theoretiker – die verschiedenen Facetten von Mills Wirken und Werk bündeln sich hier in dieser sorgfältig zusammengestellten Ausgabe zu neuen Perspektiven auf einen unverändert bedeutenden Klassiker.
Aktualisiert: 2020-01-21
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Kursbuch 187

Kursbuch 187 von Felixberger,  Peter, Nassehi,  Armin
Alles anders. Alles neu. Veränderung, Change, Wandel: Wohin rast die Welt? Bis in die Neuzeit hinein hat die Menschheit viel Energie darauf verwendet, dass sich möglichst wenig ändert. In der Moderne dagegen ist die Veränderung Tugend und Last in einem. Tugend, weil die Welt als gestaltbar gilt und Veränderung damit zur Hauptaufgabe gerät; Last, weil sich manches von ganz allein und bisweilen auch anders verändert, als es unsere Bemühungen intendieren. Dieses Kursbuch ist kein weiteres Plädoyer vom Schlage `Ändere dich/die Welt/alles!´ oder vom Schlage `Empört euch/Widersteht!´. Es diskutiert vielmehr die merkwürdige Erfahrung, dass die Welt sich widerständiger zeigt, als die Veränderer es gerne hätten und dass sie sich dennoch immer schneller verändert. Mit Essays unter anderem von Michael Lind, Birger Priddat, Stefan Rammler, Irmhild Saake, Hans Hütt, Alfred Hackensberger und einer Kunststrecke von Olaf Unverzart.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Deutschland. Ein Drehbuch

Deutschland. Ein Drehbuch von Felixberger,  Peter, Nassehi,  Armin
Nichts überrascht mehr. Nirgends. Debatten. Überall. Sechs Drehbücher aus Deutschland Die Welt ist schneller, bunter und unübersichtlicher geworden. Wir gehen förmlich unter in der täglich reißenderen Medien- und Informationsflut. Mit diesen Sätzen beginnt heute jede anständige Kulturkritik. Gleichzeitig passiert im öffentlichen Raum kaum mehr etwas Überraschendes. Alles, was passiert, ist im selben Moment bereits Schnee von gestern. Alles, was besprochen wird, ist längst bekannt. In den Zeitungen steht nur noch, was wir schon immer wussten. Das Neue verschleimt. Peter Felixberger und Armin Nassehi, die Herausgeber des Kursbuchs, legen deshalb die Mechanik öffentlicher Diskurse und zentraler Debatten frei. Sie beschreiben, dass solche Debatten aussehen, als folgten sie Drehbüchern und Skripten, freilich ohne zu behaupten, dass jemand sie geschrieben hätte. Sie arbeiten Rituale, Reflexe und Tiefenschärfungen heraus, Namen von Akteuren spielen dabei keine Rolle mehr. Jeder erfüllt seine Funktion im Diskurs. Das wirft Fragen auf: Aus welchen intellektuellen Quellen speisen sich die einzelnen Rollen? Wann und wie erfüllen sie ihre Aufgabe in der Kaskade öffentlicher Aufgeregtheiten und Dramatisierungen?
Aktualisiert: 2023-04-15
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OBI oder das Streben nach Glück

OBI oder das Streben nach Glück von Bruckmaier,  Karl, Petzi,  Wilfried
Mittelerde. Mittwelt. Unbeachtet, ungeachtet, pauschal verachtet: Falls die Schönheit tatsächlich im Auge des Betrachters liegt, dann steht einem mit `OBI oder das Streben nach Glück´ eine spannende Reise in einen Mikrokosmos bevor, der sich zwar unverstellt vor unseren Sinnesorganen spreizt und breitmacht, aber gleichzeitig unsichtbar bleibt, weil er nicht erkannt werden kann. Weil sich unsere Augen bisher weigern zu sehen. In Deutschlands Provinzen – hier die Region zwischen Vils und Rott – findet sich an jeder Straßenecke eine praktizierende Ästhetik des Widerstands gegen das Geschmacksdiktat der Eliten: oft reaktionär, oft willkürlich oder banal – aber immer auch unzähmbar, verstockt und lebendig, ein unüberschaubarer Feldversuch in Sachen Selbstverwirklichung. Die Menschen dort, denen die Gebote des guten Geschmacks oft nichts bedeuten, denen die Erkenntnisse von Architektur und Kunsthistorie suspekt sind, denen Machbarkeit, Preis und Schnelligkeit Werte an sich sein können, kombinieren sich munter aus den Materialien, die der Baumarkt bietet, und den Bildern, die man aus Urlaub oder Vorabendserie so kennt, eine Welt, wie sie ihnen gefällt. Aus Pop wurde Waschbeton … cool.
Aktualisiert: 2022-04-14
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Kursbuch 188

Kursbuch 188 von Felixberger,  Peter, Nassehi,  Armin
Wenn ein kalter Krieg einem heißen Krieg allemal vorzuziehen ist, gilt Gleiches auch übertragen auf den Frieden? Das heißt: Ist auch ein "kalter Frieden", kalkuliert und stets im Horizont drohender Gewalt, einem heißen Frieden, also einem, der auf starken Gefühlen und einem Höchstmaß an Interessenausgleich und Stabilität basiert, vorzuziehen? Was einen kalten Frieden ausmacht und ob und welche Alternative es zu ihm gibt, damit setzen sich die Beiträge des neuen Kursbuches auseinander. Zum Beispiel mit der Frage, ob Europa tatsächlich vor einem lang schon prognostizierten Bürgerkrieg aller gegen alle steht oder nicht doch in der Lage ist, den wirklichen Frieden zu realisieren, und ob vielleicht nicht sogar beides nur zwei Seiten einer Medaille sind. Ein Maximum an Stabilität und Kalkulierbarkeit ist womöglich mit einem Maximum an Versöhnung gar nicht zu haben. Denn wo ein kalter Frieden sich damit zufrieden gibt, dass die zivilisatorische Eisdecke hält, muss ein heißer Frieden so entschieden kompromisslos verteidigt werden, wie er begründet wird. Soweit es also um eine Frage der Temperamente geht, zielt das, was im Kursbuch 188 diskutiert wird, insgesamt auf ein angemessenes Maß an eher kühlem Temperament ab. Mit Beiträgen von Wolfgang Schmidbauer, Karsten Fischer, Ulrike Guérot, Micha Pawlitzki, Bernd Stiegler, Deniz Yücel, Manon Clasen, Stephan G. Humer, Klaus Hofmann, Johann Hinrich Claussen und Armin Nassehi.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Punkökonomie

Punkökonomie von Mohr,  Ernst
Hipster, Punks und der `große Klau´ `Der Rand produziert (Stil), der Mainstream konsumiert (ihn auch) und der Markt dazwischen ist auch noch für irgendetwas da.´ Am gesellschaftlichen Rand versammeln sich Subkulturen und Jugendkulturen. Ökonomisch gesehen stellt er also Risikogebiet dar: häufig niedriger Bildungsstand, verbreitet Arbeitslosigkeit, dafür hohe Sozialkosten – kurz: reiner Kostenfaktor in der Gesamtbilanz. So die eine Sicht. Eine andere erkennt, dass der innovationswirksame Wandel des Zeitgeistes vom Rand her befeuert wird, kaum von der `tragenden´ Mitte der Gesellschaft. Habitus, Lebensstil, Mode als Rebellion – das funktioniert so lange, bis der Mainstream zugreift, Versatzstücke der Gegenkultur übernimmt und sich als neuen Trend einverleibt. Damit ist der Lauf der Kommerzialisierung eröffnet und der Rand gezwungen, Neues zu produzieren. Sonst funktionieren seine gegenkulturellen Botschaften nicht mehr. Also doch nicht nur Kostenfaktor? Welches wirtschaftliche Zusammenspiel zwischen Rand und Mainstream hier am Werk ist, dieser Frage geht Ernst Mohr in brillanter Weise nach. Und zeigt, warum und wie dieses Spiel zwischen dem produktiven Konsumenten als neuem Wirtschaftssubjekt und der Geschmacksindustrie als dessen Ausbeuter so gut funktioniert.
Aktualisiert: 2021-04-28
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John Stuart Mill, Demokratie und Repräsentation

John Stuart Mill, Demokratie und Repräsentation von Schefczyk,  Michael, Schmidt-Petri,  Christoph
John Stuart Mill ist einer der bedeutendsten Demokratietheoretiker aller Zeiten. Vor dem Hintergrund reicher politischer und administrativer Erfahrung formulierte er die Prinzipien einer freiheitlich-demokratischen Ordnung. Der vierte Band der Ausgewählten Werke enthält neben seinen brillant geschriebenen Betrachtungen über die Repräsentativregierung (1861) eine Reihe epochemachender demokratietheoretischer Aufsätze. Abgerundet wird der Band durch eine Auswahl der wichtigsten Briefe Mills zu den Leitthemen seines Denkens: Moral, Freiheit, Demokratie und Gleichheit.
Aktualisiert: 2020-01-21
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John Stuart Mill, Zeitgeist und Zeitgenossen

John Stuart Mill, Zeitgeist und Zeitgenossen von Ackermann,  Ulrike, Schmidt,  Hans Jörg
Die Texte in diesem Band zeigen John Stuart Mills Einbindung in zeitgenössische Diskurse und reichen von ersten Veröffentlichungen bis hin zum Werk des Elder Statesman. Der autoritätskritische Impetus des „Einmischers“ und „Aufwieglers“ Mill zieht sich wie ein roter Faden durch diese Texte, die sich mit Zeitgenossen wie Auguste Comte, Thomas Carlyle oder William Hamilton auseinandersetzen. Seine schärfste Kritik gilt jeder Form von Machtmissbrauch wie Tyrannei, Despotismus und Totalitarismus. Mill präsentiert sich aber nicht nur als ein vehementer Kritiker jeglicher Machtanmaßung und der Idee unabänderlicher Vorherbestimmung, sondern auch als fundierter Theoretiker der Transformation und als ein öffentlicher Intellektueller, der für seine Überzeugungen in einem offenen Wettstreit eintrat.
Aktualisiert: 2020-01-21
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Kursbuch 185

Kursbuch 185 von Felixberger,  Peter, Nassehi,  Armin
Kein Fremder. Nirgends. Fremd zu sein, kann Segen und Fluch bedeuten. Es ist ein Segen, weil wir Individualität nur ausleben können, wenn wir fremd bleiben und in Ruhe gelassen werden können. Es ist ein Fluch, weil der Fremde nicht dazugehört und gerne für alles Schlechte verantwortlich gemacht wird. Ebenso paradox kommt der Rekurs aufs Fremde daher, weil wir oftmals in unseren Vorurteilen allzu viel über den Fremden wissen oder zu wissen glauben, sodass wir uns dabei erwischen, dass uns das vermeintlich Fremde oft vertrauter ist als das Eigene. Sich selbst kennenzulernen, bedeutet zudem, das eigene Fremde zu entdecken, zuzulassen und einzubeziehen. Im Prozess der Selbsterkenntnis wird aus dem Paradoxon von Fremd und Eigen eine Transgression vom Eigenen zum Fremden. In der Spannung dieser Fragen bewegt sich das 185. Kursbuch. Es fremdelt gewissermaßen damit, sich auf die klare Unterscheidung von Eigenem und Fremdem verlassen zu können. Vor allem in Bezug auf Flucht und Migration.
Aktualisiert: 2020-01-21
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Kursbuch 186

Kursbuch 186 von Felixberger,  Peter, Nassehi,  Armin
Das Kursbuch 186 wird sich vor allem mit dem Freilegen tiefer Sedimentschichten rechter Ideologien beschäftigen. Zwei dieser Leitbegriffe sind Nation und Nationalismus, die gerade wieder fröhliche Urständ feiern. In den hässlichen Pegida-Demos ebenso wie im anschwellenden Bocksgesang der AfD mit knapp einem Sechstel aller deutscher Wählerstimmen. Aber auch international erfährt der Nationalismus eine kaum zu glaubende Renaissance der Unwissenden. In Europa (inklusive der Türkei) entsteht ein Knäuel an nationalistischen Vermutungen. Ohne Halt und Haltung. Interessant: Denn kaum jemand kennt die Ursprünge und Entwicklungslinien dieser Begrifflichkeit. Die Furien des Nationalismus sitzen im politischen Theorienkabinett also wieder einmal in der ersten Reihe. Und das nicht nur bei der völkischen Pegida, sondern auch, verstärkt, bei weiteren Zündlern im Wirrwarr ungelöster gesellschaftlicher Konflikte wie der Flüchtlingsfrage. Jeder Tag scheint alte und neue Akteure ins Rampenlicht zu hieven. Verwirrend und undurchsichtig sind die Rezepturen, mit denen sie ihr Süppchen zum Brei verkochen. Verwendet wird dabei alles, was dem jeweiligen Geschmack förderlich ist: schlichte Lügen, Erfindungen, die ohne jeden Beweis Wahrheit kundtun, und vergessen geglaubte Geschichtsmythen.
Aktualisiert: 2020-01-20
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Weitere Verlage neben Sven Murmann Verlagsgesellschaft

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Qualität bei Verlagen wie zum Beispiel bei Sven Murmann Verlagsgesellschaft

Wie die oben genannten Verlage legt auch Sven Murmann Verlagsgesellschaft besonderes Augenmerk auf die inhaltliche Qualität der Veröffentlichungen. Für die Nutzer von buch-findr.de: Sie sind Leseratte oder Erstleser? Benötigen ein Sprachbuch oder möchten die Gedanken bei einem Roman schweifen lassen? Sie sind musikinteressiert oder suchen ein Kinderbuch? Viele Verlage mit ihren breit aufgestellten Sortimenten bieten für alle Lese- und Hör-Gelegenheiten das richtige Werk. Sie finden neben