Jakob
Von einem, der auszog, das Trommeln zu lernen
Stephan
Jakob ist der Mittlere von drei Brüdern, er wächst Anfang der siebziger Jahre zwischen Leipzig und dem Landleben auf und ist von einem schlichten Gemüt. Außerdem mit einer gehörigen Portion Neugier und einem starkem Willen ausgerüstet. Von der Großmutter inspiriert beginnt er fest daran zu glauben, dass aus ihm einmal etwas ganz Besonderes wird. Dieses Ziel verfolgt er ständig und eisern und sogar noch, wenn alle Welt sich gegen ihn stellt: wie in der Schule der Lehrer Liebig, im Beruf die parteigebundenen Kollegen oder im Privaten die einstige Ehefrau. Jakob ist sensibel. Er spürt, dass er verkannt wird; kann es sich aber nicht erklären. Deshalb tritt er, wenn er etwas aufzeigen will, umso energischer auf – was zur Folge hat, dass man ihm seine Geschehnisse noch viel weniger glaubt. Das lässt den Trotz in Jakob wachsen und er redet nicht.