Das Briefbuch des Ritters Friedrich Rüdt von Bödigheim († 1481)

Das Briefbuch des Ritters Friedrich Rüdt von Bödigheim († 1481) von Andermann,  Kurt
Kopialbücher sind, wie Kenner schon lange wissen, eine besonders kostbare Quellengattung. Mitunter auch als Kopiare, Register, Ingrossaturbücher, Briefbücher oder ähnlich bezeichnet, stellen sie einen seit dem späten Mittelalter zunehmend verbreiteten Typus des Geschäftsschriftguts dar —gewissermaßen eine Vorstufe der modernen Aktenregistratur' — und bündeln dabei vielfältige Überlieferungen, die ansonsten nicht selten verloren sind. Die Vielfalt dessen, was sie bieten, beruht freilich nicht allein darauf, dass sie zunächst generell als Mischbücher vorkommen, sondern ebensoauf der ganz verschiedenen Komposition ihrer Inhalte, die natürlich den individuellen Bedürfnissen ihrer Produzenten respektive den sehr unterschiedlichen Entstehungsanlässen entspringt. Ihr besonderer Wert liegt aber vor allem darin, dass sie nicht selten für neunzig und mehr Prozent der ingrossierten Texte die einzige Überlieferung bieten. Das Briefbuch des Friedrich Rüdt von Bödigheim wurde um 1460/65 begonnen". Unter der vorläufigen Nummer 3711 ist es heute Teil des im Generallandesarchiv Karlsruhe deponierten Archivs der Freiherren Rüdt von Collenberg Bödigheimer Linie.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Zins und Gült

Zins und Gült von Andermann,  Kurt, Fouquet,  Gerhard
Wer heute Geld braucht, geht zur Bank, um sich gegen einen mehr oder minder hohen Zins die finanziellen Mittel zu beschaffen, die ihm fehlen. In Mittelalter und Frühneuzeit gab es entsprechende Kreditinstitute in Städten nur sehr eingeschränkt und auf dem Land überhaupt nicht. Wer damals ein Darlehen benötigte, wandte sich vor allem an kirchliche Institutionen, an die Kirchenfabrik und den Heiligenfonds oder an Klöster und Stiftskirchen, die aus frommen Stiftungen über größere und kleinere Kapitalvermögen verfügten, die ertragssicher angelegt werden mußten. Mag solcher kirchliche Geldverleih dem kanonischen Zinsverbot widersprochen haben, so erfüllte er doch eine notwendige soziale Funktion, indem er die ländliche Bevölkerung mit dem für allfällige Investitionen nötigen Geld versorgte. Alternativen boten jüdische Geldverleiher, mitunter aber auch ritteradlige Herrschaften. Die uns geläufigen Kreditinstitute entstanden erst im Lauf des 19. Jahrhunderts als Ergebnis eines langen und schwierigen Prozesses, der bis weit ins 20. Jahrhundert dauerte; nur vereinzelt reichen ihre Wurzeln ins spätere 18. Jahrhundert zurück.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Regionale Aspekte des frühen Schulwesens

Regionale Aspekte des frühen Schulwesens von Andermann,  Kurt, Andermann,  Ulrich
Schulgeschichte ist auf dem wissenschaftlilchen Büchermarkt kein Randthema; indes vermögen Arbeiten mit lokaler Orientierung solche mit territorialem oder landschaftlichem Bezug kaum zu ersetzen. Der vorliegende Band basiert auf einer Tagung, die 1998 in Kraichtal-Gochsheim stattgefunden hat, und will dazu beitragen, Desiderate der Forschung im überregionalen Vergleich zu erfüllen. Er präsentiert Resultate einer bildungsgeschichtlichen Arbeit, deren Aufmerksamkeit zwar immer noch, aber längst nicht mehr allein den Studenten und der Gelehrtenwelt der Universitäten gewidmet ist. Sein Interesse gilt vornehmlich der Bildung der Laien und den Schulen auf dem Lande, also gewissermaßen der "Gegenwelt" zur Stadt und Universität. Im ganzen zeichnen die Aufsätze den Säkularisierungsprozeß des Schulwesens von der kirchlilchen Dominanz im Mittelalter bis zur Staatsanstalt der Moderne nach.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Weg und Steg

Weg und Steg von Andermann,  Kurt, Gallion,  Nina
Reisen gehört heute zum Alltag. Mit der allergrößten Selbstverständlichkeit nutzen wir dafür Infrastrukturen wie Straßen, Brücken und Eisenbahnen oder den Schiffs- und den Luftverkehr, machen uns dabei aber von den Beschwerlichkeiten und Fährnissen des Reisens in alter Zeit kaum noch eine Vorstellung. Straßen und Wege waren in Mittelalter und Frühneuzeit zumeist unbefestigt und oft buchstäblich unwegsam. Bequeme Brücken gab es nur selten, stattdessen behalf man sich vielfach mit schaukelnden Fähren und riskanten Furten. Im Gebirge galt es, noch ganz andere Probleme zu lösen. Und überall, wo es einträglich erschien, lauerten Zollstellen, an denen Reisende und Händler zur Kasse gebeten wurden. Dieses Buch widmet sich den historischen Dimensionen eines zeitlosen Themas.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Neipperg

Neipperg von Andermann,  Kurt
Unter den noch heute florierenden Geschlechtern der Kraichgauer Ritterschaft nehmen die Neipperg von altersher eine Sonderstellung ein. Ihr Herrschaftsbesitz konzentrierte sich seit dem hohen Mittelalter im südöstlichen Kraichgau, um den Heuchelberg und im Zabergäu. Nachdem sie sich, wie die anderen Kraichgauer Ritter, früh der Reformation angeschlossen hatten, kehrten sie im 18. Jahrhundert zur römischen Kirche zurück und stellten sich damit außerhalb der ansonsten dezidiert lutherisch geprägten Kantonsgemeinschaft. Die Konversion war sowohl Folge als auch Voraussetzung des sozialen Aufstiegs, den die Familie seit dem späteren 17. Jahrhundert in kaiserlichen Diensten genommen hatte und der ihr im weiteren nicht allein den Grafenrang, sondern - als einziger aus dem Kraichgau - über die Teilhabe an der schwäbischen Grafenbank und der damit einhergehenden Reichsstandschaft auch die Zugehörigkeit zu den Standesherren des 19. Jahrhunderts, das heißt zum hohen Adel bescherte. Im Umkreis des Wiener Hofes partizipierten die Neipperg an der großen Politik und zählten zur Hocharistokratie der Donaumonarchie.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Geistliches Leben und standesgemäßes Auskommen

Geistliches Leben und standesgemäßes Auskommen von Andermann,  Kurt
Von adligen Damenstiften weiß man in unseren Tagen gemeinhin wenig, nur da und dort erinnert man sich vielleicht der Werke Theodor Fontanes oder der niedersächsischen "Heideklöster" und ihrer Kunstschätze. Das vorliegende Buch basiert auf einer Tagung des Jahres 1996 in Kraichtal-Gochsheim und betrachtet das merkwürdige Phänomen der Kanonissen- und Fräulein- respektive Damenstifte im Wandel von rund zwölf Jahrhunderten: Stifte, die bereits im Mittelalter gegründet wurden und zum Teil noch heute bestehen, aber auch jüngere Gründungen, wie etwa das Kraichgauer Adelige Damenstift, die im 18. Jahrhundert unter ganz anderen Voraussetzungen entstanden sind und sich teils an den älteren Vorbildern orientiert, teils von ihnen distanziert haben. Bei dieser Betrachtung erweist sich das Langzeitphänomen einer mit standesgemäßen Lebensformen verbundenen Frauenfrömmigkeit als außerordentlich vielschichtig und wandlungsfähig: als ein spannendes Thema, das dem Leser ganz unvermutete Perspektiven eröffnet.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Rittersitze

Rittersitze von Andermann,  Kurt
Ein breites Spektrum von "Rittersitzen", Burgen und Schlössern des Mittelalters und der Neuzeit samt zugehöriger Sakralkultur und Ökonomie, prägt die Kraichgauer Kulturlandschaft bis auf den heutigen Tag. Aber diese bis in die Gegenwart erfahrbare ritterschaftliche Prägung erschöpft sich keineswegs in den Burgen und Schlössern; sie beruht vielmehr auf einer Fülle unterschiedlicher Erscheinungsformen adliger Herrschaft. Der von Kurt Andermann herausgegebene Aufsatzband stellt folgerichtig die verschiedenen Facetten adligen Lebens im Alten Reich dar. Die einzelnen Beiträge erörtern die ritterliche Sakralkultur, gehen den wirtschaftlichen und administrativen Grundlagen adliger Herrschaft nach, widmen sich den Stadthöfen des Adels sowie dem kulturellen Leben, den Bibliotheken und der Musik an Rittersitzen. Das zeitliche Spektrum spannt sich dabei vom späten Mittelalter bis zum Ende des Alten Reiches, die räumliche Perspektive reicht vom Mittel- und Oberrhein über den Kraichgau und Franken bis nach Bayern und Sachsen.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Die geistlichen Staaten am Ende des Alten Reiches

Die geistlichen Staaten am Ende des Alten Reiches von Andermann,  Kurt
Von alters her, namentlich seit der Aufklärung stehen die geistlichen Staaten des Alten Reiches in der Kritik, gelten sowohl politisch wie strukturell als rückständig. Wie aber steht es dann um die Berechtigung des immerhin zeitgenössischen Diktums, unter dem Krummstab sei gut leben? Die Beiträge dieses Bandes betrachten die Länder und Herrschaftsgebiete der einstigen Reichsprälaten aus verschiedenen Perspektiven, der Sozialfürsorge und der staatlichen Organisation. Dabei zeigt sich, daß dort keineswegs a priori Rückständigkeit herrschte. Nirgends müssen die geistlichen Staaten den Vergleich mit den weltlichen scheuen. Es entsteht vielmehr der Verdacht, das gern bemühte Klischee von den soviel schlechter regierten Prälatenstaaten habe damals wie heute in erster Linie als wohlfeile Rechtfertigung der Säkularisation von 1802/03 gedient.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Dorf und Gemeinde

Dorf und Gemeinde von Andermann,  Kurt, Auge,  Oliver
Gemeinden sind das Fundament des Staates. Im Mittelalter aus den Bedürfnissen des täglichen Zusammenlebens und gemeinsamen Wirtschaftens erwachsen und während der frühen Neuzeit in Opposition zur Herrschaft weiter ausgeformt, galten sie der Aufklärung und dem Liberalismus des 19. Jahrhunderts als natürlicher Garant elementarer Freiheitsrechte gegenüber Obrigkeit und Bürokratie. Nicht von ungefähr zählt in unserer Zeit die kommunale Selbstverwaltung zu den tragenden Säulen unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Die hier veröffentlichten Beiträge beschränken sich auf die dörfliche Gemeinde, die in der Vormoderne die Lebenswelt der bei weitem meisten Menschen bildete, und widmen sich dieser in überregionalem Zugriff. Im einzelnen geht es um die Anfänge und Voraussetzungen der Gemeindebildung und vor allem auch darum, was eine Landgemeinde überhaupt ist. Des weiteren wird das dörfliche Recht sowie seine Bedeutung und Handhabung im Alltag gewürdigt, dazu Strategien der Konfliktbewältigung im Umgang mit raren Ressourcen am Beispiel des Wassers und die kommunale Siegelführung als Ausdruck gemeindlicher Kompetenzen. Und schließlich kommen die dörfliche Sozialstruktur in ihrer Differenziertheit und das Verhältnis der Dorf- beziehungsweise Landgemeinde zu ihrer Kirche zur Sprache. Der Band versteht sich als Diskussionsbeitrag zu einem allzeit aktuellen Thema nicht allein der historischen Forschung.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Föderalismus in Deutschland

Föderalismus in Deutschland von Andermann,  Kurt, Benz,  Arthur, Brandt,  Harm-Hinrich, Carl,  Horst, Ehlers,  Caspar, Funk,  Albert, Goetz,  Hans-Werner, Haderer,  Michael, Möller,  Horst, Mueller,  Winfried, Osterkamp,  Jana, Schieffer,  Rudolf, Schlinker,  Steffen, Schmidt,  Georg, Schwarz,  Kyrill-Alexander, Stauber,  Reinhard, Weigand,  Katharina, Weiss,  Dieter J, Willoweit,  Dietmar, Wüst,  Wolfgang
Mit dem Frankenkönig Konrad I. auf dem Weg zum "Deutschen Reich"?
Aktualisiert: 2023-05-28
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Die Urkunden des Freiherrlich von Gemmingen’schen Archivs aus Michelfeld

Die Urkunden des Freiherrlich von Gemmingen’schen Archivs aus Michelfeld von Andermann,  Kurt, Heimatverein Kraichgau e. V.
Der Urkundenbestand des gemmingischen Archivs aus Michelfeld ist zwar klein, aber er hat es in sich. Der Heimatforschung im Kraichgau, in der südlichen Pfalz, an der Bergstraße und in der Wetterau erschließt dieses Buch vielfältige historische Überlieferungen, die bislang zwar nicht gänzlich unbekannt, aber doch schwer zugänglich waren und deshalb praktisch nicht genutzt wurden. Fortan jedoch werden die verschiedensten historischen Interessen von den hier aufbereiteten Quellen profitieren können: die Erforschung der regionalen Landes-, Orts-, Bevölkerungs- und Familiengeschichte, aber ebenso der allgemeinen Wirtschafts-, Sozial-, Verfassungs- und Rechtsgeschichte. Insbesondere wird man von einer Verknüpfung der Inhalte der Urkunden mit dem hier erstmals edierten Zinsbuch Orendel von Gemmingens neue und lohnende Perspektiven nicht nur auf die Ortsgeschichte von Michelfeld, sondern auch auf die Wirtschaftsgeschichte einer Familie des Ritteradels erwarten dürfen. Die Gemmingen-Michelfelder Urkunden sind somit von überregionalem Interesse.
Aktualisiert: 2023-04-25
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Schlösser und Gärten in Baden-Württemberg

Schlösser und Gärten in Baden-Württemberg von Andermann,  Kurt, Mann,  Claudia, Meukow,  Aline, Otterbach,  Christian
Nicht nur die großen Residenzschlösser, sondern vor allem die vielen ritterlichen, freiherrlichen und gräflichen Schlossbauten prägen bis heute die Kulturlandschaft und das Bild zahlreicher Ortschaften. Rund 40 Schlösser und ihre zugehörigen Gärten vom ausgehenden Mittelalter bis zum Anbruch der Moderne wurden zwischen 2014 und 2017 im Rahmen eines Projekts der Denkmalpflege untersucht. Was ist eigentlich ein Schloss? Welches Standesbewusstsein kommt in den Schlössern des Adels zum Ausdruck? Wie entwickelten sich der Schlossbau und die Gärten über die Jahrhunderte? Wie wohnte man im Schloss? Ergänzt wird der sachkundige allgemeine Teil durch einen umfangreichen Katalog, der die Vielfalt der Schlossbauten – Sitze des reichsfreien Adels, jene der politischen Aufsteiger aus dem Bürgertum, Landsitze der großen Klöster – anschaulich und reich bebildert porträtiert.
Aktualisiert: 2022-12-14
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Die Kraichgauer Ritterschaft in der frühen Neuzeit

Die Kraichgauer Ritterschaft in der frühen Neuzeit von Andermann,  Kurt, Ehmer,  Hermann, Frank,  Günter, Gräf,  Klaus, Press,  Volker, Ranft,  Andreas, Rhein,  Stefan, Röcker,  Bernd, Schmidt,  Fritz, Schmidt,  Georg, Seeliger-Zeiss,  Anneliese, Selderhuis,  Hermann J
Der Kraichgau - eine Landschaft zwischen Schwarzwald und Odenwald - wurde in seiner Geschichte wesentlich durch die Kraichgauer Ritterschaft geprägt. Das betrifft nahezu alle wichtigen Bereiche: die territoriale Entwicklung und die konfessionelle Spaltung im Gefolge der Reformation ebenso wie die kulturelle Entfaltung. Von besonderem Interesse ist die Tendenz zu einem kooperativen Zusammenschluß - die Konstituierung des Ritterkantons Kraichgau. Diese Bemühungen standen in einem fortwährenden Spannungsverhältnis zum gleichzeitigen Drang nach Selbständigkeit. Der Band versammelt - ergänzt um weitere Beiträge - die Vorträge einer Tagung in Bretten 1990. Er stellt erstmals umfassend die Kraichgauer Ritterschaft vor. Durch die Berücksichtigung vielfältiger Aspekte - die historische Identität der Region, wirtschafts- und sozialhistorische Fragen, politische Geschichte, die Grabdenkmäler der Ritterschaft und anderes - entsteht das exemplarische Bild einer - vielfach wenig bekannten - kleinen Herrschaftseinheit zwischen Mittelalter und Barock. Ein Abbildungsteil und ein Register ergänzen den Band. The history of the Kraichgau – a region between the Black Forest and the Forest of Odes – was greatly influenced by the Kraichgau Knights. This applies to almost all of the important sectors: the territorial development and the confessional split in the wake of the Reformation as well as cultural development. The leaning towards a cooperative union was of particular interest – this constituted the Kraichgau Knight canton. These efforts were in a constant conflict with the simultaneous longing for independence. This volume is a collection of talks held in Bretten in 1990 to which further contributions have been added.
Aktualisiert: 2022-07-26
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Die Kraichgauer Ritterschaft in der frühen Neuzeit

Die Kraichgauer Ritterschaft in der frühen Neuzeit von Andermann,  Kurt, Ehmer,  Hermann, Frank,  Günter, Gräf,  Klaus, Press,  Volker, Ranft,  Andreas, Rhein,  Stefan, Röcker,  Bernd, Schmidt,  Fritz, Schmidt,  Georg, Seeliger-Zeiss,  Anneliese, Selderhuis,  Hermann J
Der Kraichgau - eine Landschaft zwischen Schwarzwald und Odenwald - wurde in seiner Geschichte wesentlich durch die Kraichgauer Ritterschaft geprägt. Das betrifft nahezu alle wichtigen Bereiche: die territoriale Entwicklung und die konfessionelle Spaltung im Gefolge der Reformation ebenso wie die kulturelle Entfaltung. Von besonderem Interesse ist die Tendenz zu einem kooperativen Zusammenschluß - die Konstituierung des Ritterkantons Kraichgau. Diese Bemühungen standen in einem fortwährenden Spannungsverhältnis zum gleichzeitigen Drang nach Selbständigkeit. Der Band versammelt - ergänzt um weitere Beiträge - die Vorträge einer Tagung in Bretten 1990. Er stellt erstmals umfassend die Kraichgauer Ritterschaft vor. Durch die Berücksichtigung vielfältiger Aspekte - die historische Identität der Region, wirtschafts- und sozialhistorische Fragen, politische Geschichte, die Grabdenkmäler der Ritterschaft und anderes - entsteht das exemplarische Bild einer - vielfach wenig bekannten - kleinen Herrschaftseinheit zwischen Mittelalter und Barock. Ein Abbildungsteil und ein Register ergänzen den Band.
Aktualisiert: 2022-05-12
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Gemmingen

Gemmingen von Andermann,  Kurt
Die Freiherren von Gemmingen entstammen dem Kraichgau, waren im Lauf der Jahrhunderte aber nicht nur dort reich begütert, sondern zeitweise auch in den Kantonen Odenwald, Kocher, Neckar-Schwarzwald, Oberrhein und Mittelrhein der freien Reichsritterschaft. Aus den Reihen der Familie gingen ein Erzbischof und Kurfürst von Mainz hervor, Bischöfe von Augsburg und Eichstätt sowie eine Fürstäbtissin von Lindau. Als hochrangige Militärs verkehrten sie am Kaiserhof in Wien. Daneben spielten in der Familie aber immer wieder auch Universitätsstudien eine Rolle. So findet man unter ihren Angehörigen neben mehreren Richtern an den höchsten Gerichten des Alten Reiches auch einen Aufklärer und Schriftsteller sowie einen Vertreter der Erweckungsbewegung. In ihrem Facettenreichtum kann die Geschichte der Familie von Gemmingen über den Kraichgau hinaus als exemplarisch gelten für ritteradlige Verhältnisse.
Aktualisiert: 2022-05-26
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Das älteste Urbar des Klosters Amorbach von 1395/97

Das älteste Urbar des Klosters Amorbach von 1395/97 von Andermann,  Kurt
Das älteste Amorbacher Klosterurbar ist eine zentrale Überlieferung zur mittelalterlichen Geschichte des Hinteren Odenwalds, des Baulands und benachbarter Landschaften. Zwischen 1395 und 1397 entstanden, macht es detaillierte Angaben zu Art und Umfang bäuerlicher Güter in mehr als hundert Orten. Die Hauptmasse des hier dokumentierten Klosterbesitzes lag im Gebiet des sogenannten Amorbacher Odenwalds und hatte dort naturgemäß seine größte Dichte. Hinzu kommt diverser Streubesitz entlang des Mains zwischen Aschaffenburg und Wertheim sowie in der Region um Heilbronn und Neckarsulm, schließlich ein kleiner, aber sehr dichter Güterkomplex um Forchtenberg am Kocher. Abgebildet ist in diesem Güterbuch das ganze Spektrum der in einer Klosterherrschaft zu erwartenden grund- und vogtsherrlichen Gerechtsame, hauptsächlich Huben und Höfe, gelegentlich einzelne Äcker, Weinberge, Wiesen und Häuser. Desgleichen kommen Mühlen und Keltern vor, sehr häufig auch Zehntrechte. Darüber hinaus sind in dem Urbar mehrere Weistümer dokumentiert. Einzelne Odenwälder Dörfer finden hier ihre erste Erwähnung in der schriftlichen Überlieferung. Der landesgeschichtlichen sowie der überregionalen wirtschafts- und sozialgeschichtlichen Forschung bietet diese Edition ein reiches Vergleichsmaterial.
Aktualisiert: 2022-07-21
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