Soll die Gentechnik traditionelle Pflanzen und Nahrungsmittel auf Acker und Teller
verdrängen? Um diese Frage ist in Europa eine heiße Diskussion
entbrannt. Der Koalitionsvertrag der Bundesregierung verspricht
die Förderung von Gentechnik im Interesse der Chemieindustrie.
Die Verbraucher hingegen lehnen das Essen aus dem Labor ab.
Auch Landwirte wehren sich verzweifelt.
In den USA, Kanada und Argentinien
ist patentiertes, genmanipuliertes Saatgut seit 10 Jahren
annähernd flächendeckend verbreitet. Hier können gesundheitliche und ökologische Risiken ebenso studiert werden, wie auch
die uneingelösten Versprechungen der Industrie: Der Pestizidverbrauch ist gestiegen, der Ertrag gefallen, eine Koexistenz
von Kulturen mit und ohne Gentechnik gibt es nicht.
Transgene Pflanzen verbreiten sich unkontrolliert.
Nicht genug damit:
Laut einem Bericht aus den USA schreckt der Saatgutriese
Monsanto vor nichts zurück: Bestechungen, Erpressungen,
Denunziationen, Observationen, die Fälschung von Saatgutverträgen
und wissenschaftlichen Studien, selbst die Vernichtung bäuerlicher
Existenzen gehört zum Arsenal dieses Wirtschaftsimperiums.
Allein in seiner Rechtsabteilung beschäftigt Monsanto 75 Angestellte,
denen ein jährlicher Etat von 10 Millionen $ zur Verfügung steht.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Soll die Gentechnik traditionelle Pflanzen und Nahrungsmittel auf Acker und Teller
verdrängen? Um diese Frage ist in Europa eine heiße Diskussion
entbrannt. Der Koalitionsvertrag der Bundesregierung verspricht
die Förderung von Gentechnik im Interesse der Chemieindustrie.
Die Verbraucher hingegen lehnen das Essen aus dem Labor ab.
Auch Landwirte wehren sich verzweifelt.
In den USA, Kanada und Argentinien
ist patentiertes, genmanipuliertes Saatgut seit 10 Jahren
annähernd flächendeckend verbreitet. Hier können gesundheitliche und ökologische Risiken ebenso studiert werden, wie auch
die uneingelösten Versprechungen der Industrie: Der Pestizidverbrauch ist gestiegen, der Ertrag gefallen, eine Koexistenz
von Kulturen mit und ohne Gentechnik gibt es nicht.
Transgene Pflanzen verbreiten sich unkontrolliert.
Nicht genug damit:
Laut einem Bericht aus den USA schreckt der Saatgutriese
Monsanto vor nichts zurück: Bestechungen, Erpressungen,
Denunziationen, Observationen, die Fälschung von Saatgutverträgen
und wissenschaftlichen Studien, selbst die Vernichtung bäuerlicher
Existenzen gehört zum Arsenal dieses Wirtschaftsimperiums.
Allein in seiner Rechtsabteilung beschäftigt Monsanto 75 Angestellte,
denen ein jährlicher Etat von 10 Millionen $ zur Verfügung steht.
Aktualisiert: 2023-05-30
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Das Buch befasst sich mit der pädagogischen Dimension von Schüler:innengenossenschaften in Südbrasilien. Die Grundhypothese ist, dass durch genossenschaftliche Praxis ein kooperatives Bewusstsein entwickelt werden kann.
Der verwendete theoretische Ansatz gründete sich auf die Arbeit als zentraler und erklärender Kategorie für Bildung. Ausgehend von einer Feldforschung mit den Schüler:innen und teilnehmenden Lehrkräften konnte gezeigt werden,
dass die kooperative Arbeit eine erzieherische Erfahrung ist und dass die Werte, die in der Form der Genossenschaften aufgebaut werden, Einfluss auf die Veränderung des Verhaltens und damit auf das Bewusstsein derjenigen Schüler:innen haben, die an diesen Aktivitäten teilnehmen.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Brasilien ist ein Land mit ausgeprägter sozialer Ungleichheit. Gleichzeitig verfügt es über enorme Naturressourcen und sehr unterschiedliche Klimazonen, die eine riesige biologische Vielfalt hervorgebracht haben und den Anbau fast aller Kulturpflanzen ermöglichen. Die Wirtschaftsstruktur aber ist nach wie vor stark von Agrarexporten geprägt, basierend auf Monokulturen wie Kaffee, Soja und Zuckerrohr. Somit wurde das Land zunehmend für Entwaldung, Landkonzentration, Korruption, Pestizideinsatz und Vertreibung indigener Völker bekannt.
Andererseits zählen politische Ansätze wie die Solidarwirtschaft, das Konzept des Beteiligungshaushalts, das Null-Hunger-Programm, die Agrarökologie und das Schulspeisegesetz zu sehr erfolgreichen Erfahrungen, von denen andere Länder lernen können. Wie sind diese Widersprüche zu erklären? Wie kam es zur aktuellen politischen Entwicklung? Welche positiven Ausblicke gibt es? Antônio Inácio Andrioli liefert die Antworten und fundierte Einblicke in die (Agrar-)Politik Brasiliens.
Aktualisiert: 2021-08-09
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Brasilien ist ein Land mit ausgeprägter sozialer Ungleichheit. Gleichzeitig verfügt es über enorme Naturressourcen und sehr unterschiedliche Klimazonen, die eine riesige biologische Vielfalt hervorgebracht haben und den Anbau fast aller Kulturpflanzen ermöglichen. Die Wirtschaftsstruktur aber ist nach wie vor stark von Agrarexporten geprägt, basierend auf Monokulturen wie Kaffee, Soja und Zuckerrohr. Somit wurde das Land zunehmend für Entwaldung, Landkonzentration, Korruption, Pestizideinsatz und Vertreibung indigener Völker bekannt.
Andererseits zählen politische Ansätze wie die Solidarwirtschaft, das Konzept des Beteiligungshaushalts, das Null-Hunger-Programm, die Agrarökologie und das Schulspeisegesetz zu sehr erfolgreichen Erfahrungen, von denen andere Länder lernen können. Wie sind diese Widersprüche zu erklären? Wie kam es zur aktuellen politischen Entwicklung? Welche positiven Ausblicke gibt es? Antônio Inácio Andrioli liefert die Antworten und fundierte Einblicke in die (Agrar-)Politik Brasiliens.
Aktualisiert: 2021-01-12
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Der Einsatz der Gentechnik in der brasilianischen Sojaproduktion intensiviert die Freisetzung von Destruktivkräften, die sich zugleich auf Natur und die auf dem Lande arbeitenden und lebenden Menschen auswirken. Die Privatisierung von natürlichen Ressourcen und von Wissen zugunsten multinationaler Agrarkonzerne und der Großgrundbesitzer vertieft die soziale Ungleichheit in der brasilianischen Gesellschaft und die Chancen des Widerstands durch die individuellen Kleinproduzenten und Verbraucher werden erheblich eingeschränkt. Gerade weil die in der Landwirtschaft zusammenhängenden ökonomischen, ökologischen und sozialen Probleme die materielle Existenz der Kleinbauern bedrohen, könnten kollektive Ansätze eine Chance eröffnen. Die Selbstorganisation der von der kapitalistischen Modernisierung der Landwirtschaft betroffenen Menschen würde einen gemeinsamen Lern-, Politisierungs- und sozialen Mobilisierungsprozess erlauben, der die Voraussetzung für eine andere Entwicklungsdynamik wäre.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Soll die Gentechnik traditionelle Pflanzen und Nahrungsmittel auf Acker und Teller
verdrängen? Um diese Frage ist in Europa eine heiße Diskussion
entbrannt. Der Koalitionsvertrag der Bundesregierung verspricht
die Förderung von Gentechnik im Interesse der Chemieindustrie.
Die Verbraucher hingegen lehnen das Essen aus dem Labor ab.
Auch Landwirte wehren sich verzweifelt.
In den USA, Kanada und Argentinien
ist patentiertes, genmanipuliertes Saatgut seit 10 Jahren
annähernd flächendeckend verbreitet. Hier können gesundheitliche und ökologische Risiken ebenso studiert werden, wie auch
die uneingelösten Versprechungen der Industrie: Der Pestizidverbrauch ist gestiegen, der Ertrag gefallen, eine Koexistenz
von Kulturen mit und ohne Gentechnik gibt es nicht.
Transgene Pflanzen verbreiten sich unkontrolliert.
Nicht genug damit:
Laut einem Bericht aus den USA schreckt der Saatgutriese
Monsanto vor nichts zurück: Bestechungen, Erpressungen,
Denunziationen, Observationen, die Fälschung von Saatgutverträgen
und wissenschaftlichen Studien, selbst die Vernichtung bäuerlicher
Existenzen gehört zum Arsenal dieses Wirtschaftsimperiums.
Allein in seiner Rechtsabteilung beschäftigt Monsanto 75 Angestellte,
denen ein jährlicher Etat von 10 Millionen $ zur Verfügung steht.
Aktualisiert: 2019-11-26
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