Willi, sitz!

Willi, sitz! von Bachmann,  Hildegard
Ja un so ging’s weider. Dreimol hott er die Zahnspang von moiner Dochter zerbisse, mir habbe gejauchzt vor Froid. Beim erste Mol hott die Zahnärztin noch herzhaft gelacht, beim zweite Mol is ihr es Lächele im Gesicht oigefrorn. Beim dritte Mol musste mir de Willi mitbringe. Sie hott em donn sämtliche Zäh gezooche, e Gebiss gemacht un wonn ich morjens uff die Abeit geh, nemm ich’s mit. (aus: Willi, sitz!) Kann man sich wirklich vorstellen, dass Hildegard Bachmann in einer Fernsehsendung vor Tausenden von Zuschauern zu Johann Lafer gesagt hat: „Mein lieber Johann, mol ganz ehrlich: Wonn ich hier jetzt die Wahrheit ibber den Salat saach, bist du morje doin Job los.“ (Johann Lafer un ich) Oder Romeo und Julia auf Rheinhessisch – wie soll denn das gehen? Ganz einfach: Da wird aus Romeo der Sohn eines Finther Spargelbauern und aus Julia die Tochter eines Draiser Apfelplantagen-Besitzers: Acht Bauplätz nennt sie in Draas ihr eiche, die dut sie manchesmal mir zeiche. Drum will ich endlich sie besitze, weil mir die Bauplätz sunst nix nitze. (Romeo un Julia uff Rhoihessisch) Und für all diejenigen, die nicht mehr wissen, was eine Meggeldasch oder ein Schminzje ist, hat sich Hildegard Bachmann eine wunderbare Geschichte ausgedacht, in der sie viele im Mainzer Dialekt nicht mehr so gebräuchlichen Ausdrücke benutzt (und sie in Klammern ins Hochdeutsche übersetzt): Vum Karlche. Auch in ihrem dreizehnten Mundartbuch punktet Hildegard Bachmann wieder mit ihrer unnachahmlichen Mischung aus Selbstironie, skurrilen Alltagsgeschichten und mit zu Herzen gehenden Erinnerungen.
Aktualisiert: 2023-01-12
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De heiliche Paarweck

De heiliche Paarweck von Bachmann,  Hildegard
"E Fraa vum Lond, dess heer ich on de Stimm, om Dialekt. Sie sieht mich, kimmt freudestrahlend uff mich zu. Umarmt mich un drickt mich on ihrn stromme Busen un hält mich mol vorsichtshalber om Arm fest. Wonn dich son stromme Busen drickt, do konn die Lung in Gefahr komme. Mir bleibt en Aacheblick de Odem fort. „Dess gibt´s doch net! Sin Sie es werklich?" Ich saach: „Ja, meistens bin ichs selbst.“ „Gell, Sie soin doch die Fraa Bachmann? Dass ich dess noch erlebe derf! Naa, naa, naa. Was wern nur moi Freundinne saa, wonn ich ihne dess erzähle. Abber mol ehrlich: Sie sin gar net so dick wie Sie im Fernseh immer aussehe." (aus: Karl, jetzt guck doch emol!)" Auch in ihrem zehnten Mundartbuch punktet Hildegard Bachmann wieder mit ihrer unnachahmlichen Mischung aus Selbstironie, skurrilen Alltagsgeschichten – selbst erlebt oder selbst gehört – und mit zu Herzen gehenden Erinnerungen. Man weiß kaum, was einen stärker berührt: Hildegard Bachmanns Alltagskomik oder ihre gefühlvollen Erzählungen, mit denen sie zum Beispiel ihrem Opa ein Denkmal setzt.
Aktualisiert: 2022-08-12
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Wonn’s en Has war, war’s en Has

Wonn’s en Has war, war’s en Has von Bachmann,  Hildegard
In ihrem neuen Buch „Wonn’s en Has war, war’s en Has“ erzählt Hildegard Bachmann Geschichten, die das Leben schrieb: Vom Hundebiss, der ein Paar zusammenbrachte, von einer verirrten Sau, von verpfefferten Braten oder von einem Mann, der sich vor Hunden fürchtet, von Schnaken im Schlafzimmer und vom Mainzer Rosenmontagszug. Kritisch beleuchtet sie die neuesten technischen Errungenschaften wie Handy und Navigator, führt uns in ihre Lieblingslokale, singt ein Loblied auf die Soßenkartoffel und den Handkäs und lässt das durchschimmern, was wir in ihren Geschichten und Gedichten immer so gerne hören: Ihren Witz und ihren trockenen Humor, ihre Menschenkenntnis und immer mal wieder ihre Vorliebe für die gute alte Zeit. Kurz und gut: In „Wonn’s en Has war, war’s en Has“ zeigt sich Hildegard Bachmann von ihren besten Seiten! Und uns zeigt sie, warum wir von den berühmten Bachmann-Geschichten nicht genug kriegen können.
Aktualisiert: 2022-07-19
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Heilichobend dehaam

Heilichobend dehaam von Bachmann,  Hildegard
An die Tür der Vergangenheit klopft Hildegard Bachmann in ihrem neuen Weihnachtsbuch Heilichobend dehaam. Weihnachtliches uff Rhoihessisch öfter mal und erzählt von früher: von Weihnachtsfesten in den ärmlichen Verhältnissen der 50er Jahre, von ihrer Großmutter, die für zehn Kinder Plätzchen backen musste, von den Amerikanern, die für die Draiser Kinder nach dem Zweiten Weltkrieg einen Hubschrauber landen ließen, aus dem der Nikolaus ausstieg. Aber sie erzählt auch von heute und erweist sich dabei als tiefgläubig und konsumkritisch. Eigentlich möchte sie immer noch das Weihnachtsglück der eigenen Kindheit beschwören, was ihr jetzt, mit drei Enkelkindern, auch wieder gelingt.
Aktualisiert: 2022-08-12
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Die Allerscheenst un onnern Geschichte

Die Allerscheenst un onnern Geschichte von Bachmann,  Hildegard
Hildegard Bachmann ist in der Mainzer Fastnacht eine der ganz Großen – eine echte Quotenqueen! Hier erzählt sie, wie sich das Thema ‚Fastnacht’ durch ihr ganzes Leben zieht: Angefangen von den Schnorrer-Liedern, mit denen sie als Kind durch Drais gezogen ist. Über ihre Hommage für Otto Dürr, die Fraa Babbisch, bis hin zu ihrer Klage über’s Publikum (in „Die Krebbele warns“). Geliebt wird sie einmal wegen ihrer unnachahmlichen Selbstironie, mit der sie zum Beispiel über sich und ihre Walküren-Figur schreibt („Die Allerscheenst“). Weiterhin wegen ihrer skurrilen Geschichten: Was macht man, wenn man in der S-Bahn mal ganz dringend muss? Weiterlesen in „Die Plastikdutt“! Nicht zu vergessen die Bachmannsche Alltagskomik, mit der sie von Weisheitszähnen, die gezogen werden müssen, und Wohnungsschlüsseln, die sie nachts in gleich drei Mülltonnen sucht, erzählt.
Aktualisiert: 2022-08-12
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Ebbes Feinesje

Ebbes Feinesje von Bachmann,  Hildegard
Auch in diesem Buch, Ebbes Feinesje un onnern Geschichte, ist Hildegard Bachmann ihren Themen treu geblieben: Es geht um die Beschwörung ihrer glücklichen Kindheit, so in „Sehnsucht“, „Moi Draas“, „Die Großmutter“. Ebenfalls wichtig ist für Hildegard Bachmann die Kritik am technischen Fortschritt – nein, sie hat immer noch kein Handy, stand aber kurz davor, sogar Telefon und Computer aus dem Fenster zu schmeißen:„Dess nennt mer Fortschritt“. Und es geht wie immer um viel Autobiografisches: Das sind manchmal sehr nachdenkliche Geschichten wie zum Beispiel „Moi Margarete“, in der sie das Porträt einer hochmütigen Frau, die sie als Altenpflegerin betreut hat, zeichnet. Daneben gibt es zwei Geschichten zur Fastnacht: In „Un jetzt?“ erzählt sie, wie sie zum ersten Mal in die Mainzer Fernsehsitzung gekommen ist. Das war 2002 mit dem Vortrag „Die Reise nach Hongkong“, der hier erstmals veröffentlicht wird. In „Fassenachtsvortraach – was e Qual“ erfahren wir, dass es gar nicht so einfach ist, sich jedes Jahr einen neuen Vortrag auszudenken.
Aktualisiert: 2018-04-10
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Doppelt gemoppelt

Doppelt gemoppelt von Bachmann,  Hildegard
"Also Sache erlebt merr im Bus. Ich war emol debei, do ging on de Uni die Busdier uff, un es kam so e groß, so e selbstbewusst Fraa mit ihrm Monn erinn, geht uff en kloone Bub zu, der en Sitzplatz ergattert hatt, un säät im barsche Ton: „Steh auf, ich bin behindert.“ Der Bub, gonz cool: „Ich aach.“ No, do war die Fraa abber sprachlos, koon Ton hot se mehr rauskrieht." Auch in ihrem neunten Mundartbuch punktet Hildegard Bachmann wieder mit ihrer unnachahmlichen Mischung aus Selbstironie, skurrilen, geradezu unglaublichen Alltagsgeschichten – selbst erlebt oder selbst gehört – und mit zu Herzen gehenden Erinnerungen. Was macht man zum Beispiel, wenn man Höhenangst hat, aber trotzdem den Domsgickel auf dem Mainzer Dom sehen will („Die Oma unnerm Domsgickel“)? Kann man sich vorstellen, dass Elvis Presley jemals in einem Kasteler Schneideratelier saß („Setz dich, Bub, ich hol derr e Cola")? Oder dass man eine Freundin nach 50 Jahren wieder findet? Man weiß kaum, was einem mehr mitreißt und berührt, Hildegard Bachmanns Alltagskomik („Koloskopie") oder ihre gefühlvollen Erzählungen, mit denen sie zum Beispiel dem Mombacher Rochuskrankenhaus ein Denkmal setzt.
Aktualisiert: 2022-08-12
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Die schepp Madonna

Die schepp Madonna von Bachmann,  Hildegard
Wie fühlt man sich, wenn man als Kind die Weihnachtsgeschenke schon vor der Bescherung findet? Und was macht man, wenn man statt einem Schlitten auf einmal fünf geschenkt bekommt?!? Wie sieht ein wirklich ganz besonderes Geschenk aus? Und was haben die Landfrauen einmal in einer Krippenausstellung erleben müssen? In ihren Weihnachtsgeschichten erzählt Hildegard Bachmann vom Zauber der Weihnacht früher und heute: von Kindheitserinnerungen, kleinen Wundern und unerhörten Begebenheiten. Sie zaubert damit Weihnachtsstimmung mit Herz und Humor: Nachdenklich, besinnlich und voll Bachmannschem Witz.
Aktualisiert: 2022-08-12
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