Gestalten und Erleben. Erfahrungen in Parken und Naturgärten

Gestalten und Erleben. Erfahrungen in Parken und Naturgärten von Baugatz,  Christian-Ulrich
Ein neues Zeitalter ist im Kommen: Das Zeitalter der Naturverehrung. In vielen Menschen erwacht heute ein Bewusstsein für die Natur, und sie fragen sich, wie könnte eine angemessene Beziehung zu ihr aussehen? Es gibt so manchen redlichen Menschen, welcher sich im Naturschutz einsetzt. Das ist aber, angesichts der umfassenden Bedeutung, welche die Allmutter Erde für uns hat, noch zu wenig. Nicht der verbotene Verzehr einer pomologischen Besonderheit durch Adam im Paradies ist die Ursünde des Menschen, sondern die Mißachtung der Natur und ihre Schändung und Ausbeutung mit Hilfe technischer Mittel. Johann Wolfgang von Goethe beschreibt in seinem Hymnus von 1780, daß die Natur unser Ursprung, unser Lebenselement und unser Partner sei. „Natur! Wir sind von ihr umgeben und umschlungen – unvermögend, aus ihr herauszutreten, und unvermögend, tiefer in sie hineinzukommen. Ungebeten und ungewarnt nimmt sie uns in den Kreislauf ihres Tanzes auf und treibt sich mit uns fort, bis wir ermüdet sind und ihrem Arm entfallen.“ Wir müssen lernen, wieder dialektisch, also in Gegensätzen zu denken. Der erste Gegensatz, den wir an uns erleben, ist der, zwischen unserer Innenwelt (der Seele) und der Außenwelt (der uns umgebenden Natur). Auch die Natur selber muß von diesen beiden Seiten betrachtet werden. Sie begegnet uns in der Vielzahl ihrer Erscheinungen und besitzt, wie wir, eine Seele. Die Annäherung an die Natur, vollzieht sich keineswegs durch technische Maßnahmen, sondern auf der Grundlage von Erleben und Gestalten. Davon hängt die Zukunft der Menschen auf der Erde ab. Wie bei allen großen Unternehmungen benötigen wir nicht vorrangig ausgeklügelte Maßnahmen, sondern neue, das heißt fühlende und selbstbestimmt denkende Menschen, Menschen des ‚Seins’ und nicht Menschen des ‚Habens‘. Der große deutsche Denker Meister Ekkehard [1260–1325] gab uns ein Ziel: „Die Leute sollten nicht so viel nachdenken, was sie tun sollen, sie sollten aber bedenken, wer sie sind. Wären nur sie selber gut und ihre Weise, so würden ihre Werke herrlich leuchten.“ Gesunde Menschen, gesundes Erleben, gesundes Denken.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Fünf Lichtmaler der Romantik

Fünf Lichtmaler der Romantik von Baugatz,  Christian-Ulrich
Es ist normal, daß Käufer bei ihrer Auswahl eines Bildes vorrangig vom Motiv ausgehen. Auch bei kunstgeschichtlichen Abhandlungen wird zunächst vom Motiv ausgegangen: Die Gründe für die Auswahl, welche der Maler getroffen hat, werden untersucht und bewertet. Man geht bei der Bewertung davon aus, ob der Maler das Ziel, welches man ihm unterstellt, auch erreichen konnte. In dieser Studie werden die Gemälde von einem ganz anderen Standpunkt aus betrachtet, nämlich von der Art und Weise der Darstellung des Lichtes. Das hat seine Gründe, und für die Kunstwerke der Maler aus der Epoche der Romantik ist diese Betrachtungsweise, wie wir sehen werden, unabdingbar.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Gestalten und Erleben. Erfahrungen in Parken und Naturgärten

Gestalten und Erleben. Erfahrungen in Parken und Naturgärten von Baugatz,  Christian-Ulrich
Ein neues Zeitalter ist im Kommen: Das Zeitalter der Naturverehrung. In vielen Menschen erwacht heute ein Bewusstsein für die Natur, und sie fragen sich, wie könnte eine angemessene Beziehung zu ihr aussehen? Es gibt so manchen redlichen Menschen, welcher sich im Naturschutz einsetzt. Das ist aber, angesichts der umfassenden Bedeutung, welche die Allmutter Erde für uns hat, noch zu wenig. Nicht der verbotene Verzehr einer pomologischen Besonderheit durch Adam im Paradies ist die Ursünde des Menschen, sondern die Mißachtung der Natur und ihre Schändung und Ausbeutung mit Hilfe technischer Mittel. Johann Wolfgang von Goethe beschreibt in seinem Hymnus von 1780, daß die Natur unser Ursprung, unser Lebenselement und unser Partner sei. „Natur! Wir sind von ihr umgeben und umschlungen – unvermögend, aus ihr herauszutreten, und unvermögend, tiefer in sie hineinzukommen. Ungebeten und ungewarnt nimmt sie uns in den Kreislauf ihres Tanzes auf und treibt sich mit uns fort, bis wir ermüdet sind und ihrem Arm entfallen.“ Wir müssen lernen, wieder dialektisch, also in Gegensätzen zu denken. Der erste Gegensatz, den wir an uns erleben, ist der, zwischen unserer Innenwelt (der Seele) und der Außenwelt (der uns umgebenden Natur). Auch die Natur selber muß von diesen beiden Seiten betrachtet werden. Sie begegnet uns in der Vielzahl ihrer Erscheinungen und besitzt, wie wir, eine Seele. Die Annäherung an die Natur, vollzieht sich keineswegs durch technische Maßnahmen, sondern auf der Grundlage von Erleben und Gestalten. Davon hängt die Zukunft der Menschen auf der Erde ab. Wie bei allen großen Unternehmungen benötigen wir nicht vorrangig ausgeklügelte Maßnahmen, sondern neue, das heißt fühlende und selbstbestimmt denkende Menschen, Menschen des ‚Seins’ und nicht Menschen des ‚Habens‘. Der große deutsche Denker Meister Ekkehard [1260–1325] gab uns ein Ziel: „Die Leute sollten nicht so viel nachdenken, was sie tun sollen, sie sollten aber bedenken, wer sie sind. Wären nur sie selber gut und ihre Weise, so würden ihre Werke herrlich leuchten.“ Gesunde Menschen, gesundes Erleben, gesundes Denken.
Aktualisiert: 2023-05-03
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Fünf Lichtmaler der Romantik

Fünf Lichtmaler der Romantik von Baugatz,  Christian-Ulrich
Es ist normal, daß Käufer bei ihrer Auswahl eines Bildes vorrangig vom Motiv ausgehen. Auch bei kunstgeschichtlichen Abhandlungen wird zunächst vom Motiv ausgegangen: Die Gründe für die Auswahl, welche der Maler getroffen hat, werden untersucht und bewertet. Man geht bei der Bewertung davon aus, ob der Maler das Ziel, welches man ihm unterstellt, auch erreichen konnte. In dieser Studie werden die Gemälde von einem ganz anderen Standpunkt aus betrachtet, nämlich von der Art und Weise der Darstellung des Lichtes. Das hat seine Gründe, und für die Kunstwerke der Maler aus der Epoche der Romantik ist diese Betrachtungsweise, wie wir sehen werden, unabdingbar.
Aktualisiert: 2022-12-10
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Der Garten, meine Hausapotheke

Der Garten, meine Hausapotheke von Baugatz,  Christian-Ulrich, Jentschura,  Peter, Lohkämper,  Josef, Succow,  Michael, Zuther,  Svenja
Leitspruch des Buches „Pflanzen stellen den Kontakt zu eurer Seele her, sie helfen euch dabei. Manche drastischer, andere sanfter. Das ist der Weg. Die Pflanzen sind der Weg zu eurer Seele. Und ganz nebenbei heilen sie noch euren Körper. Von Svenja Zuther (Diplombiologin und Heilpraktikerin)
Aktualisiert: 2022-06-14
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Die Lebensreformbewegung von 1865–1933

Die Lebensreformbewegung von 1865–1933 von Baugatz,  Christian-Ulrich
Baruch de Spinoza (1632–1677) war zu der Formel gelangt: „Deus sive natura.“ Das heißt, Gott und die Natur sind eins. Die Natur ist keine tote Materie, sie ist göttlich beseelt. Dieser Gedanke wurde im Folgenden von vielen fortschrittlichen Philosophen und Künstlern begeistert aufgenommen, da er ihrem Lebensgefühl entsprach. Zu diesen Dichtern gehören Lessing und Goethe, zu den Philosophen Schelling und viele Romantiker. Blieb dieses pantheistische Lebensgefühl zunächst auf den Bereich der Kunst und Philosophie beschränkt, entstand in der Mitte des 19. Jahrhunderts, vor allem im nördlichen Teil Deutschlands eine breite Bewegung, die „Lebensreformbewegung“, in welcher das neue Naturgefühl durch Aktivitäten in allen Bereichen des Lebens umgesetzt wurde: Im Siedlungsbau (Gartenstadtbewegung, Bruno Taut, Leberecht Migge), in der Landwirtschaft (Demeter-Bad Saarow), bei der Ernährung (Vegetarismus), in der Naturheilkunde (Kneipp, Bircher-Benner), in der Pädagogik (Waldorfschulen, Montessori), in der Jugendbewegung (Wandervogel), bei der Freikörperkultur (FKK) in freien Religionsgemeinschaften (Joseph Weißenberg-Friedenstadt in Glau bei Trebbin), in der Kunst (Künstlergruppen und -schulen). Hinwendung zur Natur, bedeutete auch Hinwendung zu sich selbst. „Die beste Schule, in der ein junger Mensch lernen kann, daß die Welt einen Sinn hat, ist der unmittelbare Umgang mit der Natur selbst.“ (Konrad Lorenz, Abbau, S. 246) In einer gesunden Natur wird der Mensch gesund, in einer beseelten Natur findet er seine Seele. Das Buch beschäftigt sich mit der Geschichte der Lebensreformbewegung und ihre heutigen Erscheinungsformen.
Aktualisiert: 2022-06-14
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Fragment und Gestalt

Fragment und Gestalt von Baugatz,  Christian-Ulrich
Der Garten Stötzer mit seinem Atelier war Hauptschaffensort für eine wichtige künstlerische Zeit in seinem Künsterlischen Wirken und zugleich ein Anziehungspunkt für zahlreiche Künstlerkollegen, welche zu DDR-Zeiten in den mehr oder weniger angestoßenen und im schäbigen Scharm des Verfalls befindlichen Mietskasernen im Prenzlauer Berg und anderswo wohnten. Es gab einen regen Besucherstrom in dieses stadtnahe Paradies, ein Pärchen hatte dort sogar seine Hochzeit gefeiert. Die Stötzers bewirteten stets auf das Großzügigste ihre Gäste. Werner kochte, und die künstlerisch ebenso begabte Frau Renate besorgte den Abwasch. Kein Ort konnte geeigneter sein für künstlerisches Schaffen.
Aktualisiert: 2021-12-31
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Gartenbild und Menschenbild

Gartenbild und Menschenbild von Baugatz,  Christian-Ulrich
"Ja, Gärten und Kinder sind es, um die es sich lohnt zu leben. Ihnen den Bezug, den Duft der Seele, der Echtheit zu erhalten, war und bleibt mein Lebensziel." Diese Selbstbeschreibung der großen Hamburger Humanistin un, Pädagogin und Gärtnerin Alma de l'Aigle (1889-1959) verweist auf ein Leben, in welchem es immer darum ging, gegen den Strom zu schwimmen. Sie hat in vielen Kinderherzen bleibende Spuren hinterlassen.
Aktualisiert: 2021-12-31
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Die Erde ein Garten

Die Erde ein Garten von Baugatz,  Christian-Ulrich, Georg,  Olaf Erich, Mynarek,  Hubertus
Die Stichworte für eine Gesellschaft der Zukunft lauten: Naturgefühl und Seelenkultur. Davon ist der Autor Christian-Ulrich Baugatz fest überzeugt. Es gilt, das äußere Chaos (Umweltzerstörung) und das innere Chaos (Nihilismus) unserer gegenwart zu überwinden, wenn wir diese Erde nicht verlieren wollen. In Adalbert Stifter sieht Baugatz einen wichtigen Vordenker seiner eigenen Überzeugungen. Deswegen wedmet er ihm das erste Heft der nun eröffneten Schriftenreihe "Hefte zum naturverbundenen Denken"
Aktualisiert: 2019-12-17
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Kehr um und lebe!

Kehr um und lebe! von Baugatz,  Christian-Ulrich, Dobenecker,  Christel
Magersucht – süchtig danach, möglichst mager zu sein, und das aus den unterschiedlichsten Gründen – ist eine psychische Erkrankung, die, nicht selten, tödlich enden kann. Die Autorin beschreibt ihren Versuch, einer jungen Frau bei der Überwindung der Krankheit seelisch beizustehen - auf der Basis der Erfahrung, sich selbst aus dieser Erkrankung herausgekämpft zu haben.
Aktualisiert: 2019-11-09
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Die Begier nach Wirklichkeit

Die Begier nach Wirklichkeit von Baugatz,  Christian-Ulrich
Adalbert Stifter (1805–1868), Dichter und Maler, trat mit mehreren Erzählzyklen an die Öffentlichkeit. Sein großer Roman „Der Nachsommer“ wurde von Friedrich Nietzsche als eines der bedeutendsten Werke deutscher Literatur be­zeichnet. Die Heimat Stifters sind die böhmischen Wälder, mit denen er auch in Zeiten seiner Aufenthalte in Wien und Linz immer innerlich verbunden blieb. Er beschreibt die Menschen und die Berge, die Flüsse und die Seen, die Bäume und die Blumen. Er schildert die Größe und auch die Abgründe der Menschenseele. Aus jeder Zeile seines Werkes spricht die Liebe zur Wirklichkeit, geradezu die Begier nach der „wirklichen“ Wirklichkeit. Sein Werk ist wegweisend für die heutige Zeit, in welcher die Tendenz besteht, sich von der Realität abzuwenden und in virtuelle Welten zu flüchten. Zudem gefährdet der Selbstlauf der technischen Entwicklung zunehmend die Individualität der Menschen. Stifter weist hin auf die Herkunft der Menschen aus der Natur, beschreibt das, was wesentlich ist und was nichtig, und er erklärt es als Lebensaufgabe eines jeden Menschen, die eigene Seele zu finden. Anläßlich des 150. Todestages dieses großen Dichters am 28. Januar 2018 gedenken wir eines Menschen, dessen Werk um das große Thema kreist: Die Seele der Natur und die Natur der Seele. Adalbert Stifter ist zu Unrecht in Vergessenheit geraten.Dabei besitzt seine Dichtung Heilwirkung für Körper und Seele. Durch die Gestalten seiner Erzählungen, die uns in ihrer symbolischen Dichte gegenübertreten, durch die Schlichtheit seines Stils sowie durch die Verhaltenheit seiner Argumentation öffnet er uns, den Lesern, die Türen zu geistigen Schatzkammern. Um eine erste Neugierde auf das nun zu betrachtende Werk zu wecken, sei an dieser Stelle auf Friedrich Nietzsche verwiesen: Der große Philosoph zählte Stifters „Nachsommer“ zu den fünf bedeutendsten deutschen Erzählungen.
Aktualisiert: 2019-12-17
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Gestaltungselemente der Malerei. Ein Arbeits- und Lesebuch

Gestaltungselemente der Malerei. Ein Arbeits- und Lesebuch von Baugatz,  Christian-Ulrich
Der Autor zur Entstehungsgeschichte des Werkes: Geboren wurde ich am 3. Mai 1941 in Potsdam. Im Wohnhaus meiner Eltern, in Potsdam-Rehbrücke, erlebte ich den Fliegerangriff des 14. April 1945, welcher mich fast das Leben kostete. Diesem einschneidenden Erlebnis folgte ein Jahr, in dem wir im Keller lebten, da die oberen Räume des Hauses nicht mehr bewohnbar waren. Von 1948 bis 1956 wuchs ich im Angesicht der bayerischen Alpen auf, deren Farbigkeit mein malerisches Gefühl prägte. Damals machte ich mir schon, wie alle Jungen in meinem Alter, Gedanken über die künftige Berufswahl. Archäologie interessierte mich brennend. Daneben war mir klar, daß zwei Berufe nichts für mich wären: Der des Pfarrers und der des Malers. Das Studium beider Berufe erschien mir so schwierig, daß ich sie als unerreichbar einstuft e. Später habe ich erst den einen studiert und praktiziere nun den anderen. Exakt fünf Jahre war ich in Berlin-Altglienicke als pfarrender Maler tätig, bis ich am 1. Februar 1976 sagte: „Ab heute wird nur noch gemalt!“ Die praktische Seite dieses Berufswechsels gestaltete sich enorm schwierig, da es in der DDR für einen ehemaligen Pfarrer weder eine Arbeit, noch eine off ene Tür beim Künstlerverband gab, wo man über die Berufszulassung der Maler entschied. Ich erhielt jedoch von vielen Seiten Unterstützung. Heinz Winterfeldt (1921–2014), Direktor der Volkshochschule Berlin-Friedrichshain, Humanist durch und durch, nahm es auf seine Kappe, einen ehemaligen Pfarrer bei sich, das heißt in der Volksbildung der DDR, arbeiten zu lassen. Ich bekam zunächst zwei, später drei Malkurse. Man ließ mir völlig freie Hand über Methode und Inhalt meines Unterrichtes. Ich hatte viele intelligente, malerisch begabte, menschlich interessante und an vielfältigen Th emen interessierte Schüler aller Altersstufen. Ihren Anregungen und Fragen habe ich viel zu verdanken. Damals fing ich an, Aufzeichnungen für ein Lehrbuch des Zeichnens zu notieren und die Regeln der Malerei zu erforschen, zum Nutzen für meine Schüler, aber auch zu meinem eigenen. Nach zwanzig Jahren war die Grundstruktur des Lehrbuches fertig gestellt, waren viele Texte und Zeichnungen vorhanden, aber noch wollte kein Verlag ernsthaft darauf eingehen. So ging die Arbeit daran weiter – bis auf den heutigen Tag. Der Leser hält somit ein Buch in der Hand, an welchem vierzig Jahre lang zielstrebig und mit großem Aufwand, unter Entbehrungen gearbeitet wurde. Unsere französischen Nachbarn benutzen für solche Art der Tätigkeit den Begriff „la galère“, die Galeere. Mein zweites Studium, das der Malerei, habe ich, wie aus diesen Ausführungen hervorgeht, nicht an einer Hochschule, sondern nach einem eigenen Plan als Werkstudent absolviert. Da ich im Studium der Theologie und bei der Vorbereitung der Promotion gelernt hatte, wie man lernt, fiel es mir nicht schwer, einen eigenen maßgeschneiderten Studiengang zu gestalten. Dieser Studiengang bestand aus vier Teilen: - dem Studium der Kunstgeschichte - der eigenen Praxis - dem Unterricht (durch Lehren lernen wir!) und - zahlreichen Gesprächen mit kompetenten Künstlerpersönlichkeiten. Berlin-Altglienicke, mein damaliger Wohnort, besaß eine anregende künstlerische Atmosphäre, die von bedeutenden Persönlichkeiten geprägt wurde. Es gab Maler, Bildhauer, Musiker, Kunstschmiede, Schauspieler und Regisseure. Jeder kennt noch die Namen Kurt Masur und Willy Schwabe. Der einzigartige Trompeter Willy Krug wurde mir zum Vorbild der kompromißlosen Hingabe an die Kunst. Besonderen Dank schulde ich der Graphikerin, Frau Renate Stötzer (geboren 1929) und dem Bildhauer Herrn Professor Werner Stötzer (1931–2010), die über viele Jahre hinweg mit mir oft nächtelang gezeichnet haben und auf alle meine Fragen eingegangen sind. Sie haben mir auch selbstlos ihre Kunstbibliothek zur Verfügung gestellt, was damals von Bedeutung war. Auch der Berliner Maler, Herr Harald Metzkes (geboren 1929) hat mehrfach grundlegend meine malerischen Arbeiten analysiert. Seine Worte klingen mir noch heute in den Ohren. Mit dem Zeichner und Radierer, Herrn Klaus Magnus, bezog ich das Obergeschoß eines schon im Verfall begriffenen Hauses, der ehemaligen Dampfbäckerei in Berlin-Altglienicke. Wir richteten dort unsere Ateliers ein und bremsten auf diese Weise bis 1990 den Verfall des historischen Gebäudes. Es war eine anregende Zeit. In den Künstlerverband wurde ich auf Grund meines ersten Berufes nicht aufgenommen. Aber am 1. Mai 1990 genehmigte mir der Magistrat von Groß-Berlin eine Privatschule für Malerei unter dem Namen: Atelier Baugatz. So war ich offiziell freischaffend und bekam eine Steuernummer. Menschen haben ihre Geschichte und Bücher auch. Für alles gibt es einen richtigen Zeitpunkt, den man gelassen erwarten soll und den man wiederum nicht verpassen darf. In Herrn Dr. Weist habe ich einen Verleger gefunden, der für alle meine Buchprojekte aufgeschlossen ist und sie in seiner gewohnten Gediegenheit ausführt. Meine bewährte Lektorin, die Meisterschülerin der Kunsthochschule Berlin-Weißensee: Frau Margarete S. Baugatz, hat wie immer mit großer Geduld mein handgeschriebenes Manuskript (750 Seiten) in den Computer eingegeben und dabei genau auf die Verständlichkeit der Sätze und ihre Form geachtet sowie mit Beharrlichkeit und Freundlichkeit die Verbesserung des Verbesserungswürdigen angemahnt. Ich wünsche mir wohlwollende und aufgeschlossene Leser, die den bisweilen knappen Sätzen geduldig nach sinnen, und die nicht die Mühe scheuen, die vorgeschlagenen Übungen und Aufgaben auszuführen, damit viele von ihnen die Erfahrung machen, die ein Dichterwort in einem Aphorismus beschreibt: An sich selbst Lern im Leben die Kunst, im Kunstwerk lerne das Leben. Siehst du das eine recht, siehst du das andere auch. Friedrich Hölderlin
Aktualisiert: 2019-12-17
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Gestaltungselemente der Malerei. Ein Arbeits- und Lesebuch

Gestaltungselemente der Malerei. Ein Arbeits- und Lesebuch von Baugatz,  Christian-Ulrich
Der Autor über die Entstehungsgeschichte des Werkes: Geboren wurde ich am 3. Mai 1941 in Potsdam. Im Wohnhaus meiner Eltern, in Potsdam-Rehbrücke, erlebte ich den Fliegerangriff des 14. April 1945, welcher mich fast das Leben kostete. Diesem einschneidenden Erlebnis folgte ein Jahr, in dem wir im Keller lebten, da die oberen Räume des Hauses nicht mehr bewohnbar waren. Von 1948 bis 1956 wuchs ich im Angesicht der bayerischen Alpen auf, deren Farbigkeit mein malerisches Gefühl prägte. Damals machte ich mir schon, wie alle Jungen in meinem Alter, Gedanken über die künft ige Berufswahl. Archäologie interessierte mich brennend. Daneben war mir klar, daß zwei Berufe nichts für mich wären: Der des Pfarrers und der des Malers. Das Studium beider Berufe erschien mir so schwierig, daß ich sie als unerreichbar einstuft e. Später habe ich erst den einen studiert und praktiziere nun den anderen. Exakt fünf Jahre war ich in Berlin-Altglienicke als pfarrender Maler tätig, bis ich am 1. Februar 1976 sagte: „Ab heute wird nur noch gemalt!“ Die praktische Seite dieses Berufswechsels gestaltete sich enorm schwierig, da es in der DDR für einen ehemaligen Pfarrer weder eine Arbeit, noch eine off ene Tür beim Künstlerverband gab, wo man über die Berufszulassung der Maler entschied. Ich erhielt jedoch von vielen Seiten Unterstützung. Heinz Winterfeldt (1921–2014), Direktor der Volkshochschule Berlin-Friedrichshain, Humanist durch und durch, nahm es auf seine Kappe, einen ehemaligen Pfarrer bei sich, das heißt in der Volksbildung der DDR, arbeiten zu lassen. Ich bekam zunächst zwei, später drei Malkurse. Man ließ mir völlig freie Hand über Methode und Inhalt meines Unterrichtes. Ich hatte viele intelligente, malerisch begabte, menschlich interessante und an vielfältigen Th emen interessierte Schüler aller Altersstufen. Ihren Anregungen und Fragen habe ich viel zu verdanken. Damals fing ich an, Aufzeichnungen für ein Lehrbuch des Zeichnens zu notieren und die Regeln der Malerei zu erforschen, zum Nutzen für meine Schüler, aber auch zu meinem eigenen. Nach zwanzig Jahren war die Grundstruktur des Lehrbuches fertig gestellt, waren viele Texte und Zeichnungen vorhanden, aber noch wollte kein Verlag ernsthaft darauf eingehen. So ging die Arbeit daran weiter – bis auf den heutigen Tag. Der Leser hält somit ein Buch in der Hand, an welchem vierzig Jahre lang zielstrebig und mit großem Aufwand, unter Entbehrungen gearbeitet wurde. Unsere französischen Nachbarn benutzen für solche Art der Tätigkeit den Begriff „la galère“, die Galeere. Mein zweites Studium, das der Malerei, habe ich, wie aus diesen Ausführungen hervorgeht, nicht an einer Hochschule, sondern nach einem eigenen Plan als Werkstudent absolviert. Da ich im Studium der Theologie und bei der Vorbereitung der Promotion gelernt hatte, wie man lernt, fiel es mir nicht schwer, einen eigenen maßgeschneiderten Studiengang zu gestalten. Dieser Studiengang bestand aus vier Teilen: - dem Studium der Kunstgeschichte - der eigenen Praxis - dem Unterricht (durch Lehren lernen wir!) und - zahlreichen Gesprächen mit kompetenten Künstlerpersönlichkeiten. Berlin-Altglienicke, mein damaliger Wohnort, besaß eine anregende künstlerische Atmosphäre, die von bedeutenden Persönlichkeiten geprägt wurde. Es gab Maler, Bildhauer, Musiker, Kunstschmiede, Schauspieler und Regisseure. Jeder kennt noch die Namen Kurt Masur und Willy Schwabe. Der einzigartige Trompeter Willy Krug wurde mir zum Vorbild der kompromißlosen Hingabe an die Kunst. Besonderen Dank schulde ich der Graphikerin, Frau Renate Stötzer (geboren 1929) und dem Bildhauer Herrn Professor Werner Stötzer (1931–2010), die über viele Jahre hinweg mit mir oft nächtelang gezeichnet haben und auf alle meine Fragen eingegangen sind. Sie haben mir auch selbstlos ihre Kunstbibliothek zur Verfügung gestellt, was damals von Bedeutung war. Auch der Berliner Maler, Herr Harald Metzkes (geboren 1929) hat mehrfach grundlegend meine malerischen Arbeiten analysiert. Seine Worte klingen mir noch heute in den Ohren. Mit dem Zeichner und Radierer, Herrn Klaus Magnus, bezog ich das Obergeschoß eines schon im Verfall begriffenen Hauses, der ehemaligen Dampfbäckerei in Berlin-Altglienicke. Wir richteten dort unsere Ateliers ein und bremsten auf diese Weise bis 1990 den Verfall des historischen Gebäudes. Es war eine anregende Zeit. In den Künstlerverband wurde ich auf Grund meines ersten Berufes nicht aufgenommen. Aber am 1. Mai 1990 genehmigte mir der Magistrat von Groß-Berlin eine Privatschule für Malerei unter dem Namen: Atelier Baugatz. So war ich offiziell freischaffend und bekam eine Steuernummer. Menschen haben ihre Geschichte und Bücher auch. Für alles gibt es einen richtigen Zeitpunkt, den man gelassen erwarten soll und den man wiederum nicht verpassen darf. In Herrn Dr. Weist habe ich einen Verleger gefunden, der für alle meine Buchprojekte aufgeschlossen ist und sie in seiner gewohnten Gediegenheit ausführt. Meine bewährte Lektorin, die Meisterschülerin der Kunsthochschule Berlin-Weißensee: Frau Margarete S. Baugatz, hat wie immer mit großer Geduld mein handgeschriebenes Manuskript (750 Seiten) in den Computer eingegeben und dabei genau auf die Verständlichkeit der Sätze und ihre Form geachtet sowie mit Beharrlichkeit und Freundlichkeit die Verbesserung des Verbesserungswürdigen angemahnt. Ich wünsche mir wohlwollende und aufgeschlossene Leser, die den bisweilen knappen Sätzen geduldig nach sinnen, und die nicht die Mühe scheuen, die vorgeschlagenen Übungen und Aufgaben auszuführen, damit viele von ihnen die Erfahrung machen, die ein Dichterwort in einem Aphorismus beschreibt: An sich selbst Lern im Leben die Kunst, im Kunstwerk lerne das Leben. Siehst du das eine recht, siehst du das andere auch. Friedrich Hölderlin
Aktualisiert: 2019-12-17
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Naturgefühl und Seelenkultur

Naturgefühl und Seelenkultur von Baugatz,  Christian-Ulrich
Pantheismus heißt: Die Natur ist göttlich, alles ist beseelt. Der Pantheismus ist die alte und die zukünftige Religion Europas. Zur Begründung dieser These schlägt der Autor den Bogen von Heraklit zu Meister Eckehard, von Marc Aurel zu Nikolaus Kopernikus, von Giordano Bruno zu Hölderlin, von der Romantik zur Lebensreformbewegung, von Paracelsus zu Albert Schweitzer. Zu Beginn der Abhandlung wird ein vergleichender Blick auf Buddhismus, Dauismus und den orientalischen Monotheismus geworfen. Die Naturreligion des Pantheismus erweist sich als heilende Kraft für die Umwelt, die Gesellschaft und den einzelnen. Das Ziel der abendländischen Bildung ist die freie und gereifte Persönlichkeit. Das allgemeine Streben richtet sich seit 1500 Jahren auf die Geltung des Pantheismus und auf die Rechte des freien Geistes. Eine falsche Weltanschauung, das lehrt die Geschichte, zerstört die Gesellschaft, und eine falsche Anschauung der Welt vernichtet die natürlichen Grundlagen des Lebens. Naturverehrung gepaart mit freiem Denken garantiert die Wohlfahrt eines Landes. Ein Buch für alle, die nach einem Lebenssinn suchen, zugleich eine Alternative zu dem tiefsinnigen Buch Oswald Spenglers, „Der Untergang des Abendlandes“. Angesichts der dringlichen Frage nach der deutschen Kultur und somit der deutschen Identität, bietet dieses Buch nicht nur den Pädagogen unentbehrliches Material.
Aktualisiert: 2019-12-17
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