Der Registerband erschließt den Inhalt der acht Bände der kritischen Edition von Bertholds Prokloskommentar (insgesamt über 2000 Druckseiten) in dreifacher Hinsicht. Er bietet erstens ein alphabetisches Sachregister mit 580 Einträgen, das auf einer vom Verfasser selbst hergestellten Tabula contentorum basiert. Es folgt zweitens ein Register aller durch die Herausgeber genau nachgewiesenen Quellen, der aus 9300 Einträgen besteht, welche der Verfasser 300 Werken von 80 verschiedenen Autoren entnahm. Das Register wird durch ein Namen- und ein Literaturverzeichnis abgeschlossen. Dieser Band eröffnet den Zugang zu den wichtigsten Themen der mittelalterlichen platonischen Überlieferung, so wie Berthold sie verstand; darüber hinaus gibt die erstaunliche Breite der von Berthold aus erster Hand zitierten Quellen eine einmalige Einsicht in die reale Bibliothek eines deutschen Gelehrten aus dem Spätmittelalter.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Der Registerband erschließt den Inhalt der acht Bände der kritischen Edition von Bertholds Prokloskommentar (insgesamt über 2000 Druckseiten) in dreifacher Hinsicht. Er bietet erstens ein alphabetisches Sachregister mit 580 Einträgen, das auf einer vom Verfasser selbst hergestellten Tabula contentorum basiert. Es folgt zweitens ein Register aller durch die Herausgeber genau nachgewiesenen Quellen, der aus 9300 Einträgen besteht, welche der Verfasser 300 Werken von 80 verschiedenen Autoren entnahm. Das Register wird durch ein Namen- und ein Literaturverzeichnis abgeschlossen. Dieser Band eröffnet den Zugang zu den wichtigsten Themen der mittelalterlichen platonischen Überlieferung, so wie Berthold sie verstand; darüber hinaus gibt die erstaunliche Breite der von Berthold aus erster Hand zitierten Quellen eine einmalige Einsicht in die reale Bibliothek eines deutschen Gelehrten aus dem Spätmittelalter.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Der Registerband erschließt den Inhalt der acht Bände der kritischen Edition von Bertholds Prokloskommentar (insgesamt über 2000 Druckseiten) in dreifacher Hinsicht. Er bietet erstens ein alphabetisches Sachregister mit 580 Einträgen, das auf einer vom Verfasser selbst hergestellten Tabula contentorum basiert. Es folgt zweitens ein Register aller durch die Herausgeber genau nachgewiesenen Quellen, der aus 9300 Einträgen besteht, welche der Verfasser 300 Werken von 80 verschiedenen Autoren entnahm. Das Register wird durch ein Namen- und ein Literaturverzeichnis abgeschlossen. Dieser Band eröffnet den Zugang zu den wichtigsten Themen der mittelalterlichen platonischen Überlieferung, so wie Berthold sie verstand; darüber hinaus gibt die erstaunliche Breite der von Berthold aus erster Hand zitierten Quellen eine einmalige Einsicht in die reale Bibliothek eines deutschen Gelehrten aus dem Spätmittelalter.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Dieser Kommentar aus dem 14. Jahrhundert ist der größte systematische Versuch, das Denken der Albert-Schule mit dem des antiken Neuplatonismus zu konfrontieren. Vierzig Jahre nach Ihrem Beginn kommt die Arbeit nun zum Abschluss. Präsentiert wird der Text der römischen Erstedition von 1974 nach den Prinzipien der Gesamtausgabe, ergänzt um einen aktualisierten Quellenapparat, der die Dichte von Bertholds Auseinandersetzungen, z.B. mit Dietrich von Freiberg und Ulrich von Straßburg, eindrucksvoll widerspiegelt.
Der Band beginnt mit einer Diskussion über die Seele unter Bezugnahme auf Thomas von Yorks Sapientiale; sodann wird der Proklische Begriff der anima divina erörtert, wobei mehrere Seiten direkt von Ulrich übernommen und eben diesen Texte von Dietrich gegenübergestellt werden, die wiederum von Alberts des Großen De causis et processu universitatis abhängig sind, usw., usf. Aus der Erforschung dieses fast unentwirrbaren Zusammenspiels ergeben sich Konturen einer philosophischen Debatte, die nach Alberts Tod in der intellektuellen Welt Deutschlands stattfand.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Die auf neun Bände angelegte Gesamtedition des bedeutendsten Prokloskommentars aus dem Mittelalter, verfasst von dem deutschen Dominikaner Berthold von Moosburg (gest. nach 1361), verspricht neue Einblicke in die Geistesgeschichte aus der Zeit zwischen Meister Eckhart, dessen Nachfolger Berthold auf dem Kölner Lehrstuhl war, und Nikolaus von Kues, der in der "Apologia doctae ignorantiae" dieses Werk als eine Lektüre für Kenner der göttlichen Dinge empfiehlt.
Aktualisiert: 2023-05-23
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Im vorliegenden Kommentar zu den Propositiones 35-65 der Elementatio theologica des Proklos entwickelt Berthold von Moosburg eine ausführliche Lehre der Kausalität, welche die Gültigkeit des aristotelischen Vier-Ursachen-Modells auf die Welt der Empirie relativiert und die Begründungszusammenhänge der Prinzipien der intelligiblen Welt anhand der neuplatonischen Begriffe von Hervorgang und Rückwendung ergründen will. In diesem Rahmen werden raffinierte Überlegungen zu einer philosophischen Interpretation des Christentums, über die Ewigkeit und über die Natur der Zeit angestellt.
Aktualisiert: 2023-05-23
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Der Proklos-Kommentar Bertholds aus dem 14. Jahrhundert ist der größte systematische Versuch, das Denken der Albert-Schule mit dem des antiken Neuplatonimsus zu konfrontieren. In diesem 2. Band der Expositio« verbindet Berthold erneut systematische Stringenz mit philosophiehistorischer Gelehrsamkeit.
In Detailuntersuchungen analysiert er so grundlegende Termini wie Seiendes, Bewegung, Emanation, Vollkommenheit, Prozeß, Ähnlichkeit, Hervorgehen, Rückkehr und Natur, jedoch nicht um ihrer selbst willen, sondern mit dem Ziel, in Anlehnung an Proklos die durch Identität und Differenz ausgezeichnete dynamische Strukturiertheit des Kosmos zu erweisen. Methodisch und inhaltlich verfolgt Berthold hier konsequent sein uneingeschränkt philosophisches Programm und legt die spezifischen Fundamente für sein gewaltiges Kommentierungswerk.
Aktualisiert: 2023-05-23
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Im vorliegenden Kommentar zu den Propositiones 160-183 der Elementatio theologica des Proklos entwickelt Berthold von Moosburg eine systematische Philosophie des Intellekts im Geiste seines Lehrers Dietrich von Freiberg.
Aktualisiert: 2023-05-23
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Ein Viertel der 211 Lehrsätze, aus denen die 'Elementatio theologica' des Proklos besteht, ist ausdrücklich der Lehre der Götter gewidmet. Proklos entwickelt sie von prop. 113 bis 165 seines Buches, d. h. wesentlich - wenn auch nicht ausschließlich - in dem Textteil, der im vorliegenden Band den Gegenstand der Auslegung Bertholds von Moosburg bildet (prop. 136-159).
Berthold bietet zur Frage nach den neuplatonischen Göttern sehr differenzierte Antworten, die weit über diejenigen des Thomas von Aquin («?ötter« als falsche Hypostasierung göttlicher Vollkommenheiten) oder des Dietrich von Freiberg («?ötter« als himmlische Intelligenzen) hinausgehen. Am Anfang dieses Bandes, im Kommentar zur prop. 136, schreibt Berthold, das Weltall als geordnetes Ganzes sei nach der Platonischen Lehre das Ergebnis eines einheitlichen schöpferischen Aktes des absoluten Einen/Guten, das das Universum als an seiner Gutheit teilnehmendes Gute hervorbringt. Die Götter oder Henaden sind die metaphysischen Prinzipien, nach denen die Bestimmung des ersten Hervorgebrachten erfolgt. Es sind dies: die Kraft oder Unendlichkeit (potentia sive infinitas), das Sein (entitas), das Leben (vitalitas), die Intelligenz (intellectualitas), die Seele (animealitas) und die Natur (corporeitas).
Diese Bestimmungsprinzipien entsprechen den per-se-Vollkommenheiten des Dionysius Areopagita, nur sind sie nach Berthold nicht mit dem Gott der Güte identisch, sondern als 'causae primordiales' von ihm verschieden.
Aktualisiert: 2023-05-23
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Ein Viertel der 211 Lehrsätze, aus denen die Elementatio theologica des Proklos besteht, ist ausdrücklich der Lehre der Götter gewidmet. Proklos entwickelt sie von prop. 113 bis 165, d.h. wesentlich in dem Textteil, der im vorliegenden Band den Gegenstand der Auslegung Bertholds von Moosburg bildet.
Von der philosophischen Beweisbarkeit der Trinität ausgehend, untersucht Berthold die heidnische Tradition einer Urweisheit, die er bei Hermes Trismegistos und Proklos nachweist. Im Kommentar zur prop. 129 artikuliert er seine Lehre vom »homo divinus«, die möglicherweise eine stillschweigende Stellungnahme zu Eckhart und zu seiner Verurteilung bildet. Berthold bietet ferner zur Frage nach den neuplatonischen Göttern Antworten, die weit über diejenigen des Thomas von Aquin (»Götter« als falsche Hypostasierung göttlicher Vollkommenheiten) hinausgehen. Die Götter oder Henaden sind die metaphysischen Prinzipien, nach denen die Bestimmung des ersten Hervorgebrachten erfolgt. Sie entsprechen den per-se-Vollkommenheiten des Dionysius Areopagita, doch sind sie nach Berthold nicht mit dem Gott der Güte identisch, sondern als causae primordiales von ihm verschieden.
Aktualisiert: 2023-05-23
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Im Kommentar zu den Propositiones 66–107 der Elementatio theologica des Proklos entwickelt Berthold von Moosburg eine Lehre vom Ganzen (prop. 66–74), von der wesentlichen Ursache (prop. 75–76, 97), vom Können, Können-Sein und von der Unendlichkeit (prop. 77–96), vom Unpartizipierten (prop. 99–100), vom Intellekt (prop. 101–103) und vom Ewigen (prop. 104–107). Es gibt Anhaltspunkte für die Vermutung, dass Nikolaus von Kues’ Spekulation über das ›Possest‹ u. a. durch diese Texte angeregt wurde.
Aktualisiert: 2023-05-23
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Der Registerband erschließt den Inhalt der acht Bände der kritischen Edition von Bertholds Prokloskommentar (insgesamt über 2000 Druckseiten) in dreifacher Hinsicht. Er bietet erstens ein alphabetisches Sachregister mit 580 Einträgen, das auf einer vom Verfasser selbst hergestellten Tabula contentorum basiert. Es folgt zweitens ein Register aller durch die Herausgeber genau nachgewiesenen Quellen, der aus 9300 Einträgen besteht, welche der Verfasser 300 Werken von 80 verschiedenen Autoren entnahm. Das Register wird durch ein Namen- und ein Literaturverzeichnis abgeschlossen. Dieser Band eröffnet den Zugang zu den wichtigsten Themen der mittelalterlichen platonischen Überlieferung, so wie Berthold sie verstand; darüber hinaus gibt die erstaunliche Breite der von Berthold aus erster Hand zitierten Quellen eine einmalige Einsicht in die reale Bibliothek eines deutschen Gelehrten aus dem Spätmittelalter.
Aktualisiert: 2023-05-21
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Ein Viertel der 211 Lehrsätze, aus denen die 'Elementatio theologica' des Proklos besteht, ist ausdrücklich der Lehre der Götter gewidmet. Proklos entwickelt sie von prop. 113 bis 165 seines Buches, d. h. wesentlich - wenn auch nicht ausschließlich - in dem Textteil, der im vorliegenden Band den Gegenstand der Auslegung Bertholds von Moosburg bildet (prop. 136-159).
Berthold bietet zur Frage nach den neuplatonischen Göttern sehr differenzierte Antworten, die weit über diejenigen des Thomas von Aquin («?ötter« als falsche Hypostasierung göttlicher Vollkommenheiten) oder des Dietrich von Freiberg («?ötter« als himmlische Intelligenzen) hinausgehen. Am Anfang dieses Bandes, im Kommentar zur prop. 136, schreibt Berthold, das Weltall als geordnetes Ganzes sei nach der Platonischen Lehre das Ergebnis eines einheitlichen schöpferischen Aktes des absoluten Einen/Guten, das das Universum als an seiner Gutheit teilnehmendes Gute hervorbringt. Die Götter oder Henaden sind die metaphysischen Prinzipien, nach denen die Bestimmung des ersten Hervorgebrachten erfolgt. Es sind dies: die Kraft oder Unendlichkeit (potentia sive infinitas), das Sein (entitas), das Leben (vitalitas), die Intelligenz (intellectualitas), die Seele (animealitas) und die Natur (corporeitas).
Diese Bestimmungsprinzipien entsprechen den per-se-Vollkommenheiten des Dionysius Areopagita, nur sind sie nach Berthold nicht mit dem Gott der Güte identisch, sondern als 'causae primordiales' von ihm verschieden.
Aktualisiert: 2023-05-21
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Ein Viertel der 211 Lehrsätze, aus denen die Elementatio theologica des Proklos besteht, ist ausdrücklich der Lehre der Götter gewidmet. Proklos entwickelt sie von prop. 113 bis 165, d.h. wesentlich in dem Textteil, der im vorliegenden Band den Gegenstand der Auslegung Bertholds von Moosburg bildet.
Von der philosophischen Beweisbarkeit der Trinität ausgehend, untersucht Berthold die heidnische Tradition einer Urweisheit, die er bei Hermes Trismegistos und Proklos nachweist. Im Kommentar zur prop. 129 artikuliert er seine Lehre vom »homo divinus«, die möglicherweise eine stillschweigende Stellungnahme zu Eckhart und zu seiner Verurteilung bildet. Berthold bietet ferner zur Frage nach den neuplatonischen Göttern Antworten, die weit über diejenigen des Thomas von Aquin (»Götter« als falsche Hypostasierung göttlicher Vollkommenheiten) hinausgehen. Die Götter oder Henaden sind die metaphysischen Prinzipien, nach denen die Bestimmung des ersten Hervorgebrachten erfolgt. Sie entsprechen den per-se-Vollkommenheiten des Dionysius Areopagita, doch sind sie nach Berthold nicht mit dem Gott der Güte identisch, sondern als causae primordiales von ihm verschieden.
Aktualisiert: 2023-05-21
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Dieser Kommentar aus dem 14. Jahrhundert ist der größte systematische Versuch, das Denken der Albert-Schule mit dem des antiken Neuplatonismus zu konfrontieren. Vierzig Jahre nach Ihrem Beginn kommt die Arbeit nun zum Abschluss. Präsentiert wird der Text der römischen Erstedition von 1974 nach den Prinzipien der Gesamtausgabe, ergänzt um einen aktualisierten Quellenapparat, der die Dichte von Bertholds Auseinandersetzungen, z.B. mit Dietrich von Freiberg und Ulrich von Straßburg, eindrucksvoll widerspiegelt.
Der Band beginnt mit einer Diskussion über die Seele unter Bezugnahme auf Thomas von Yorks Sapientiale; sodann wird der Proklische Begriff der anima divina erörtert, wobei mehrere Seiten direkt von Ulrich übernommen und eben diesen Texte von Dietrich gegenübergestellt werden, die wiederum von Alberts des Großen De causis et processu universitatis abhängig sind, usw., usf. Aus der Erforschung dieses fast unentwirrbaren Zusammenspiels ergeben sich Konturen einer philosophischen Debatte, die nach Alberts Tod in der intellektuellen Welt Deutschlands stattfand.
Aktualisiert: 2023-05-21
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Die auf neun Bände angelegte Gesamtedition des bedeutendsten Prokloskommentars aus dem Mittelalter, verfasst von dem deutschen Dominikaner Berthold von Moosburg (gest. nach 1361), verspricht neue Einblicke in die Geistesgeschichte aus der Zeit zwischen Meister Eckhart, dessen Nachfolger Berthold auf dem Kölner Lehrstuhl war, und Nikolaus von Kues, der in der "Apologia doctae ignorantiae" dieses Werk als eine Lektüre für Kenner der göttlichen Dinge empfiehlt.
Aktualisiert: 2023-05-21
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Der Proklos-Kommentar Bertholds aus dem 14. Jahrhundert ist der größte systematische Versuch, das Denken der Albert-Schule mit dem des antiken Neuplatonimsus zu konfrontieren. In diesem 2. Band der Expositio« verbindet Berthold erneut systematische Stringenz mit philosophiehistorischer Gelehrsamkeit.
In Detailuntersuchungen analysiert er so grundlegende Termini wie Seiendes, Bewegung, Emanation, Vollkommenheit, Prozeß, Ähnlichkeit, Hervorgehen, Rückkehr und Natur, jedoch nicht um ihrer selbst willen, sondern mit dem Ziel, in Anlehnung an Proklos die durch Identität und Differenz ausgezeichnete dynamische Strukturiertheit des Kosmos zu erweisen. Methodisch und inhaltlich verfolgt Berthold hier konsequent sein uneingeschränkt philosophisches Programm und legt die spezifischen Fundamente für sein gewaltiges Kommentierungswerk.
Aktualisiert: 2023-05-21
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Im vorliegenden Kommentar zu den Propositiones 160-183 der Elementatio theologica des Proklos entwickelt Berthold von Moosburg eine systematische Philosophie des Intellekts im Geiste seines Lehrers Dietrich von Freiberg.
Aktualisiert: 2023-05-21
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Im vorliegenden Kommentar zu den Propositiones 35-65 der Elementatio theologica des Proklos entwickelt Berthold von Moosburg eine ausführliche Lehre der Kausalität, welche die Gültigkeit des aristotelischen Vier-Ursachen-Modells auf die Welt der Empirie relativiert und die Begründungszusammenhänge der Prinzipien der intelligiblen Welt anhand der neuplatonischen Begriffe von Hervorgang und Rückwendung ergründen will. In diesem Rahmen werden raffinierte Überlegungen zu einer philosophischen Interpretation des Christentums, über die Ewigkeit und über die Natur der Zeit angestellt.
Aktualisiert: 2023-05-21
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Der Registerband erschließt den Inhalt der acht Bände der kritischen Edition von Bertholds Prokloskommentar (insgesamt über 2000 Druckseiten) in dreifacher Hinsicht. Er bietet erstens ein alphabetisches Sachregister mit 580 Einträgen, das auf einer vom Verfasser selbst hergestellten Tabula contentorum basiert. Es folgt zweitens ein Register aller durch die Herausgeber genau nachgewiesenen Quellen, der aus 9300 Einträgen besteht, welche der Verfasser 300 Werken von 80 verschiedenen Autoren entnahm. Das Register wird durch ein Namen- und ein Literaturverzeichnis abgeschlossen. Dieser Band eröffnet den Zugang zu den wichtigsten Themen der mittelalterlichen platonischen Überlieferung, so wie Berthold sie verstand; darüber hinaus gibt die erstaunliche Breite der von Berthold aus erster Hand zitierten Quellen eine einmalige Einsicht in die reale Bibliothek eines deutschen Gelehrten aus dem Spätmittelalter.
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