Europas Veränderungen der letzten zehn Jahre stellen uns vor die Frage nach dem Zustand und der Zukunft der Zivilgesellschaften. Dem Einzelnen scheint immer weniger Raum zur Selbstorganisation zu bleiben. Sowohl die Erfahrungen der westeuropäischen Demokratien als auch die Reformbemühungen Osteuropas verweisen aber auf die Bedeutung einer funktionierenden zivilen Gesellschaft für eine Demokratie. Was aber ist eine Zivilgesellschaft? Und wo steht in dieser Frage Österreich? Anders als in den „alten“ Demokratien Europas sind seine Traditionen einer zivilen Gesellschaft schwächer, und es erlebt nicht den Reformschub mancher seiner östlichen Nachbarn.Das Buch ist der erste Band einer Reihe, die interdisziplinäre Forschungen zur Lage der Civil Society in Österreich präsentiert und ein Forum für einen öffentlichen Diskurs über die Zivilgesellschaft schaffen will.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Peter L. Berger, einer der profiliertesten Soziologen der Profession, hat in unterschiedlichen Anläufen versucht, dem Rätsel der Gesellschaft näher zu kommen. Er hat allgemein-theoretische Arbeiten geschrieben, die sich mit dem Instrumentarium der Soziologie auseinandersetzen; er hat die kulturelle Befindlichkeit der modernen Gesellschaft als ganzer analysiert; er hat besondere Phänomene wie die Religion oder die „ökonomische Kultur“ von Gesellschaften zum Gegenstand seiner Studien gemacht.Aus Anlass der Verleihung des Wittgenstein-Preises der Österreichischen Forschungsgemeinschaft wurden die wesentlichen Themen und Werke des gebürtigen Österreichers Peter L. Berger, der an der Boston University arbeitet, analysiert. Die Beiträge stammen von Justin Stagl, Hermann Denz, Adolf Holl, Peter Wilhelmer, Roman Sandgruber und Manfred Prisching. Peter L. Berger selbst resümiert seine Arbeiten in einem eigenen Beitrag sowie in einem ausführlichen Interview, das Emil Brix und Manfred Prisching mit dem Soziologen führten.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Es ist populär geworden, zu glauben, dass sämtliche aktuellen Krisen politischer, ökonomischer und sozialer Natur mit einem Mangel an Zivilgesellschaft erklärt und mit Hilfe einer Stärkung der Zivilgesellschaft gelöst werden können. Legitimations- und Finanzierungskrisen des europäischen Wohlfahrtsstaates, Entsolidarisierungsprobleme freiheitsorientierter politischer Ordnungen, Wirtschaftskrisen zentral gelenkter autoritärer Regime und der Neuaufbau demokratischer Ordnungen in den Transformationsstaaten Ost- und Südosteuropas machen den Begriff der Zivilgesellschaft zum weltweit diskutierten Prinzip politischer Ordnung. Dieses Buch untersucht, warum es in dieser Diskussion umstritten ist, ob der einzelne Mensch oder freiwillige Gemeinschaften in ihrer Autonomie gestärkt werden sollen.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Vereine bilden als freiwillige Gruppenbildungen einen wesentlichen Bestandteil des politisch-sozialen Systems demokratischer Herrschaft. In der Diskussion über zivilgesellschaftliche Modelle gelten sie als Gradmesser für das Funktionieren nationaler Gemeinschaften, weil sie flexible Formen der Schaffung von Gemeinschaftsgefühl und der Bürgerpartizipation darstellen. Damit können Vereine eine Gegenöffentlichkeit zu staatlichen Institutionen anbieten. In welchem Ausmaß erfüllen Vereine in Österreich diese Funktion? Und welche Rolle spielen sie in der Weiterentwicklung der Demokratie?Diese Fragestellungen interessieren besonders vor dem Hintergrund der durchaus problematischen Ansicht, dass Vereine eine Alternative zu einem schwer finanzierbaren Sozialstaat bilden.Die Autoren der einzelnen Beiträge befassen sich mit der Geschichte, der aktuellen Situation und den Perspektiven des Vereinswesens in Österreich und bieten so eine Einführung in den aktuellen Diskussionsstand. Damit wird erstmals eine umfassende kritische Analyse des österreichischen Vereinswesens und seiner Bedeutung für das gesellschaftliche Leben in Österreich vorgelegt.Mit Beiträgen von Christoph Badelt, Uwe Baur, Herbert Dachs, Hans Peter Hye, Heinz Krejci, Jürgen Nautz, Rudolf Richter, Rudolf Stichweh, Peter Ulram, Manfred Welan, Klaus Zapotoczky.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Zivilcourage gehört zu den Grundbegriffen einer Civil Society. Welchen Platz hat diese Tugend heute in einem demokratischen Gemeinwesen? In unterschiedlichen gesellschaftlichen Situationen scheinen die Voraussetzungen und Möglichkeiten für zivilcouragiertes Verhalten und Handeln jeweils unterschiedlich stark von den bestehenden strukturellen und institutionellen Bedingungen bestimmt. In Europa wird Zivilcourage meist in historischer Perspektive als mutiges individuelles Verhalten im Widerstand gegen Diktaturen und totalitäre Ideologien untersucht. Welche Formen der Zivilcourage prägen aber Demokratien und wie kann zivilcouragiertes Verhalten analysiert und gestärkt werden? Welche Rolle spielen dabei Persönlichkeitsentwicklung (Bildung) und die formellen und informellen Machtstrukturen in Gemeinschaften?
Aktualisiert: 2022-01-14
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Das österreichische Rechtssystem zeichnet sich durch eine generell hohe Regelungsdichte und durch eine auffallende Orientierung aller Konfliktlösungsmechanismen am Staat aus. Der Freiraum für zivilgesellschaftliche Lösungsansätze scheint geringer als in anderen europäischen Staaten. Historisch gesehen ist diese Situation der von den Herrschenden und von der Bevölkerung geteilten Überzeugung, dass jede gesellschaftliche Fragestellung am besten rechtlich und vom Staat geregelt wird, eine Folge des aufgeklärten Absolutismus des 18. Jahrhunderts und des etatistischen Liberalismus des 19. Jahrhundert. Die Vorstellung, dass gesellschaftlichen Konflikten mit einer uneingeschränkten Verrechtlichung aller Fragestellungen begegnet wird, sollte die heterogene politische und soziale Struktur der Habsburgermonarchie zusammenhalten. Diese Tradition hat bis heute deutliche Spuren in der Rechtskultur und im Rechtssystem hinterlassen.Der Band widmet sich dem Problemkreis der gerechten Ordnung im Zusammenwirken von Zivilgesellschaft und Staat mit theoretisch-historischen Erörterungen und vor allem der Analyse praktischer Erfahrungen und Planungen.
Aktualisiert: 2022-01-14
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In dieser Untersuchung, die zehn Jahre nach dem Tod des berühmten Kunsthistorikers neu aufgelegt wird, zeigt Sir Ernst H. Gombrich, dass die Rolle des Judentums im geistigen Leben Europas nicht auf rassistische Anlagen, sondern auf lang wirkende soziale Entwicklungen zurückzuführen ist.Ernst H. Gombrich verwirft den Begriff der jüdischen Kultur. Das Konzept jüdischer Kunst, so zeigt er, gründet sich keinesfalls auf dem Selbstverständnis der KünstlerInnen. Es sei vielmehr ein Produkt derer, die die Kunst und Literatur von Kunstschaffenden jüdischen Glaubens oder jüdischer Herkunft diffamieren wollten: „[.] ich bin der Meinung, dass der Begriff der jüdischen Kultur von Hitler und seinen Vor- und Nachläufern erfunden wurde.“ Diese Fremddefinition führt Gombrich auf die Verschiebung sozialer Hierarchien im Übergang von der Feudalherrschaft zum Kapitalismus zurück. Weil Juden der Landbesitz versagt war, nahmen sie als erste soziale Schlüsselpositionen in Handel und Finanzwesen ein. Erst dadurch wurden sie – vor ihrer Herkunft und ihrer Nationalität – als Juden wahrgenommen. Ernst H. Gombrich gelingt es, den jüdischen Mythos zu Gunsten eines humanistischen Denkens zu dekonstruieren.
Aktualisiert: 2022-01-14
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In der Analyse der politischen wie wirtschaftlichen Entwicklung Österreichs im 20. Jahrhundert zeigen sich deutliche Kontrastierungen, ja Zäsuren. Während die österreichische Wirtschaft in den Jahren 1918 bis 1937 auf einem unbefriedigenden Niveau verharrte und die republikanischen Errungenschaften bald in Agonie verfielen, erfassten das Österreich nach dem 2. Weltkrieg ein fulminanter Wirtschaftsaufschwung und ein gesellschaftlicher Modernisierungsschub.Dieser Kontrast der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung zwischen der Ersten und der Zweiten Republik bildet die Untersuchungsbasis dieses Bandes. Gegenstand ist die jeweils spezifische „institutionelle Grundausstattung“ – das sind Konkurrenzdemokratie und sozial abgefederte Marktwirtschaft – der Ersten und Zweiten Republik, die maßgeblich die gesellschaftliche Entwicklung beeinflussten. Durch diesen Ansatz verweben sich die Neue Institutionenökonomie und verwandte sozialwissenschaftliche Theorien mit der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte und gewähren Einblick in die Basisinstitutionen moderner Gesellschaften.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Der mit dem Österreich-Konvent eingeleitete und nunmehr im Parlament fortgesetzte Prozess der Erarbeitung einer neuen österreichischen Verfassung ist von entscheidender Bedeutung für die Zukunftsperspektiven der österreichischen Zivilgesellschaft. Dieses Buch enthält Diskussionsbeiträge von Wissenschaftlern, Verantwortlichen der Zivilgesellschaft und Konventsmitgliedern zum Entscheidungsprozess und den Beratungen des Konvents und den sich anschließenden Diskussionen aus zivilgesellschaftlicher Sicht und Fragen nach den verfassungsrechtlichen Bedingungen für zivilgesellschaftliche Gestaltungs- und Freiräume.
Aktualisiert: 2022-01-14
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1998 erinnerte man sich in Österreich nicht an die Revolution von 1848, sondern zelebrierte mit dem „Sissi-Jahr“ eine romantisierte Figur des späten 19. Jahrhunderts. Diese Kluft zwischen Relevanz und Rezeption historischer Ereignisse legt die Frage nahe, warum der Revolution von 1848 trotz nachhaltiger Folgen für die heutige österreichische Demokratie keine traditionsstiftende Bedeutung zugemessen wird. Kaum vereinbar mit dem propagierten Bild der österreichischen Geschichte, konnte die Revolution dem kollektiven Gedächtnis keine „Helden“ einschreiben.Die Österreichische Forschungsgemeinschaft und die Tageszeitung „Die Presse“ veranstalteten im Jubiläumsjahr eine interdisziplinäre Tagung, die nach Gründen für die geringe Resonanz des Revolutionsjahres – in der Monarchie wie in der Republik – forschte. Das alte Wort Kaiser Ferdinands: „Dürfen’s denn das?“ bekommt so einen anderen Sinn. Ohne die Erinnerung an 1848 fehlt den Österreichern eine entscheidende Station auf dem Weg zur heutigen Demokratie und zu einer künftigen Zivilgesellschaft.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Ernst H. Gombrich verwirft den Begriff der jüdischen Kultur. Das Konzept jüdischer Kunst, so zeigt er, gründet sich keinesfalls auf dem Selbstverständnis der Künstler. Es sei vielmehr ein Produkt derer, die die Kunst und Literatur von Künstlern jüdischen Glaubens oder jüdischer Herkunft diffamieren wollten: „. das Konzept einer jüdischen Kultur ist eine Erfindung Hitlers und seiner Vorläufer und Nachfahren". Diese Fremddefinition führt Ernst H. Gombrich auf die Verschiebung sozialer Hierarchien im Übergang von der Feudalherrschaft zum Kapitalismus zurück. Weil Juden der Landbesitz versagt war, nahmen sie als erste die sozialen Schlüsselpositionen in Handel und Finanzwesen ein. Erst dadurch wurden sie - vor ihrer Herkunft und ihrer Nationalität - als Juden wahrgenommen. So gelingt es Ernst H. Gombrich, den jüdischen Mythos zugunsten eines humanistischen Denkens zu dekonstruieren.
Aktualisiert: 2021-03-09
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Die Geschichte der Universitäten ist nicht nur die der bisher erfolgreichsten Organisation zur Vermittlung und Mehrung wissenschaftlicher Erkenntnis, sie verkörpert auch eine Tradition gesellschaftlicher Modernisierung und sozialer Selbstorganisation mit Freiräumen gegenüber politischen und ökonomischen Ansprüchen. Universitäten produzierten und garantierten Bildungsideale kritischer Reflexion. Wie passen diese Traditionen zu dem in der europäischen Hochschulpolitik nahezu exklusiv diskutierten Ziel, Universitäten international wettbewerbsfähig zu machen?Die Beiträge dieses Buches konzentrieren sich auf die Rolle universitärer Gemeinschaften in der Zivilgesellschaft und ihr Selbstverständnis, eine Avantgarde für die Veränderung von Weltbildern zu sein. Es wird gezeigt, wie etatistische aber auch marktorientierte Grundüberzeugungen Universitätsreformen zum umstrittenen Schauplatz gesellschaftlicher Modernisierung machen.
Aktualisiert: 2022-01-14
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