Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2014

Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2014 von Becker-Jàkli,  Barbara, Brockhaus,  Monika, Epple,  Alois, Jacob,  Ruth, Kaufhold,  Roland, Lang,  Johannes, Livnat,  Andrea, Saalmann,  Timo, Schlichting,  Nicola, Seemann,  Birgit, Steer,  Martina, Tobias,  Jim G
Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde eine Maschinerie in Gang gesetzt, die fundamentale, soziale und kulturelle Veränderungen mit sich brachte. Damit einher gingen Tod und Zerstörung von bis dahin unvorstellbarem Ausmaß und erschütterten den Kontinent, bis das alte Europa zusammenbrach. Der Ruf zu den Waffen versetzte die Menschen anfänglich in einen unbegreiflichen nationalistischen Rausch, auch die deutschen Juden, gleich welcher politischen Couleur: vom glühenden Zionisten, über die Liberalen bis hin zum deutschnationalen Bürger. Nahezu alle jüdischen Organisationen forderten ihre männlichen Mitglieder auf, sich freiwillig für den Dienst am Vaterland zu melden, da Deutschland ihrer Ansicht nach die Rolle des Opfers innehatte. „Wie England der politische Urheber dieses Krieges ist, so steht es auch geistig an der Spitze des Vernichtungskampfes gegen den deutschen Geist“, schrieb etwa Nachum Goldmann in einem prodeutschen Pamphlet, für das er eine Anstellung in der Propagandaabteilung des Auswärtigen Amtes erhielt. Viele Juden sahen im Kriegsdienst aber auch eine Chance, sich offensiv zur deutschen Nation zu bekennen und sich damit als assimilierte und integrierte Bevölkerungsgruppe zu beweisen. „Sehen Sie, nun ist der Makel Ihrer Herkunft wettgemacht“, wurde etwa dem verwundeten deutsch-jüdischen Literaten Ernst Toller bei der Übergabe des Eisernen Kreuzes wohlwollend mit auf den Weg gegeben. Zum 100. Jahrestag des Ausbruchs der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ beleuchten Historiker aus Deutschland, Israel und Österreich Erfahrungen und Aktivitäten von Juden in diesem ersten industriell geführten Massenkrieg.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2014

Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2014 von Becker-Jàkli,  Barbara, Brockhaus,  Monika, Epple,  Alois, Jacob,  Ruth, Kaufhold,  Roland, Lang,  Johannes, Livnat,  Andrea, Saalmann,  Timo, Schlichting,  Nicola, Seemann,  Birgit, Steer,  Martina, Tobias,  Jim G
Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde eine Maschinerie in Gang gesetzt, die fundamentale, soziale und kulturelle Veränderungen mit sich brachte. Damit einher gingen Tod und Zerstörung von bis dahin unvorstellbarem Ausmaß und erschütterten den Kontinent, bis das alte Europa zusammenbrach. Der Ruf zu den Waffen versetzte die Menschen anfänglich in einen unbegreiflichen nationalistischen Rausch, auch die deutschen Juden, gleich welcher politischen Couleur: vom glühenden Zionisten, über die Liberalen bis hin zum deutschnationalen Bürger. Nahezu alle jüdischen Organisationen forderten ihre männlichen Mitglieder auf, sich freiwillig für den Dienst am Vaterland zu melden, da Deutschland ihrer Ansicht nach die Rolle des Opfers innehatte. „Wie England der politische Urheber dieses Krieges ist, so steht es auch geistig an der Spitze des Vernichtungskampfes gegen den deutschen Geist“, schrieb etwa Nachum Goldmann in einem prodeutschen Pamphlet, für das er eine Anstellung in der Propagandaabteilung des Auswärtigen Amtes erhielt. Viele Juden sahen im Kriegsdienst aber auch eine Chance, sich offensiv zur deutschen Nation zu bekennen und sich damit als assimilierte und integrierte Bevölkerungsgruppe zu beweisen. „Sehen Sie, nun ist der Makel Ihrer Herkunft wettgemacht“, wurde etwa dem verwundeten deutsch-jüdischen Literaten Ernst Toller bei der Übergabe des Eisernen Kreuzes wohlwollend mit auf den Weg gegeben. Zum 100. Jahrestag des Ausbruchs der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ beleuchten Historiker aus Deutschland, Israel und Österreich Erfahrungen und Aktivitäten von Juden in diesem ersten industriell geführten Massenkrieg.
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Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2014 von Becker-Jàkli,  Barbara, Brockhaus,  Monika, Epple,  Alois, Jacob,  Ruth, Kaufhold,  Roland, Lang,  Johannes, Livnat,  Andrea, Saalmann,  Timo, Schlichting,  Nicola, Seemann,  Birgit, Steer,  Martina, Tobias,  Jim G
Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde eine Maschinerie in Gang gesetzt, die fundamentale, soziale und kulturelle Veränderungen mit sich brachte. Damit einher gingen Tod und Zerstörung von bis dahin unvorstellbarem Ausmaß und erschütterten den Kontinent, bis das alte Europa zusammenbrach. Der Ruf zu den Waffen versetzte die Menschen anfänglich in einen unbegreiflichen nationalistischen Rausch, auch die deutschen Juden, gleich welcher politischen Couleur: vom glühenden Zionisten, über die Liberalen bis hin zum deutschnationalen Bürger. Nahezu alle jüdischen Organisationen forderten ihre männlichen Mitglieder auf, sich freiwillig für den Dienst am Vaterland zu melden, da Deutschland ihrer Ansicht nach die Rolle des Opfers innehatte. „Wie England der politische Urheber dieses Krieges ist, so steht es auch geistig an der Spitze des Vernichtungskampfes gegen den deutschen Geist“, schrieb etwa Nachum Goldmann in einem prodeutschen Pamphlet, für das er eine Anstellung in der Propagandaabteilung des Auswärtigen Amtes erhielt. Viele Juden sahen im Kriegsdienst aber auch eine Chance, sich offensiv zur deutschen Nation zu bekennen und sich damit als assimilierte und integrierte Bevölkerungsgruppe zu beweisen. „Sehen Sie, nun ist der Makel Ihrer Herkunft wettgemacht“, wurde etwa dem verwundeten deutsch-jüdischen Literaten Ernst Toller bei der Übergabe des Eisernen Kreuzes wohlwollend mit auf den Weg gegeben. Zum 100. Jahrestag des Ausbruchs der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ beleuchten Historiker aus Deutschland, Israel und Österreich Erfahrungen und Aktivitäten von Juden in diesem ersten industriell geführten Massenkrieg.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2014

Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2014 von Becker-Jàkli,  Barbara, Brockhaus,  Monika, Epple,  Alois, Jacob,  Ruth, Kaufhold,  Roland, Lang,  Johannes, Livnat,  Andrea, Saalmann,  Timo, Schlichting,  Nicola, Seemann,  Birgit, Steer,  Martina, Tobias,  Jim G
Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde eine Maschinerie in Gang gesetzt, die fundamentale, soziale und kulturelle Veränderungen mit sich brachte. Damit einher gingen Tod und Zerstörung von bis dahin unvorstellbarem Ausmaß und erschütterten den Kontinent, bis das alte Europa zusammenbrach. Der Ruf zu den Waffen versetzte die Menschen anfänglich in einen unbegreiflichen nationalistischen Rausch, auch die deutschen Juden, gleich welcher politischen Couleur: vom glühenden Zionisten, über die Liberalen bis hin zum deutschnationalen Bürger. Nahezu alle jüdischen Organisationen forderten ihre männlichen Mitglieder auf, sich freiwillig für den Dienst am Vaterland zu melden, da Deutschland ihrer Ansicht nach die Rolle des Opfers innehatte. „Wie England der politische Urheber dieses Krieges ist, so steht es auch geistig an der Spitze des Vernichtungskampfes gegen den deutschen Geist“, schrieb etwa Nachum Goldmann in einem prodeutschen Pamphlet, für das er eine Anstellung in der Propagandaabteilung des Auswärtigen Amtes erhielt. Viele Juden sahen im Kriegsdienst aber auch eine Chance, sich offensiv zur deutschen Nation zu bekennen und sich damit als assimilierte und integrierte Bevölkerungsgruppe zu beweisen. „Sehen Sie, nun ist der Makel Ihrer Herkunft wettgemacht“, wurde etwa dem verwundeten deutsch-jüdischen Literaten Ernst Toller bei der Übergabe des Eisernen Kreuzes wohlwollend mit auf den Weg gegeben. Zum 100. Jahrestag des Ausbruchs der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ beleuchten Historiker aus Deutschland, Israel und Österreich Erfahrungen und Aktivitäten von Juden in diesem ersten industriell geführten Massenkrieg.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2014 von Becker-Jàkli,  Barbara, Brockhaus,  Monika, Epple,  Alois, Jacob,  Ruth, Kaufhold,  Roland, Lang,  Johannes, Livnat,  Andrea, Saalmann,  Timo, Schlichting,  Nicola, Seemann,  Birgit, Steer,  Martina, Tobias,  Jim G
Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde eine Maschinerie in Gang gesetzt, die fundamentale, soziale und kulturelle Veränderungen mit sich brachte. Damit einher gingen Tod und Zerstörung von bis dahin unvorstellbarem Ausmaß und erschütterten den Kontinent, bis das alte Europa zusammenbrach. Der Ruf zu den Waffen versetzte die Menschen anfänglich in einen unbegreiflichen nationalistischen Rausch, auch die deutschen Juden, gleich welcher politischen Couleur: vom glühenden Zionisten, über die Liberalen bis hin zum deutschnationalen Bürger. Nahezu alle jüdischen Organisationen forderten ihre männlichen Mitglieder auf, sich freiwillig für den Dienst am Vaterland zu melden, da Deutschland ihrer Ansicht nach die Rolle des Opfers innehatte. „Wie England der politische Urheber dieses Krieges ist, so steht es auch geistig an der Spitze des Vernichtungskampfes gegen den deutschen Geist“, schrieb etwa Nachum Goldmann in einem prodeutschen Pamphlet, für das er eine Anstellung in der Propagandaabteilung des Auswärtigen Amtes erhielt. Viele Juden sahen im Kriegsdienst aber auch eine Chance, sich offensiv zur deutschen Nation zu bekennen und sich damit als assimilierte und integrierte Bevölkerungsgruppe zu beweisen. „Sehen Sie, nun ist der Makel Ihrer Herkunft wettgemacht“, wurde etwa dem verwundeten deutsch-jüdischen Literaten Ernst Toller bei der Übergabe des Eisernen Kreuzes wohlwollend mit auf den Weg gegeben. Zum 100. Jahrestag des Ausbruchs der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ beleuchten Historiker aus Deutschland, Israel und Österreich Erfahrungen und Aktivitäten von Juden in diesem ersten industriell geführten Massenkrieg.
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Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2014 von Becker-Jàkli,  Barbara, Brockhaus,  Monika, Epple,  Alois, Jacob,  Ruth, Kaufhold,  Roland, Lang,  Johannes, Livnat,  Andrea, Saalmann,  Timo, Schlichting,  Nicola, Seemann,  Birgit, Steer,  Martina, Tobias,  Jim G
Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde eine Maschinerie in Gang gesetzt, die fundamentale, soziale und kulturelle Veränderungen mit sich brachte. Damit einher gingen Tod und Zerstörung von bis dahin unvorstellbarem Ausmaß und erschütterten den Kontinent, bis das alte Europa zusammenbrach. Der Ruf zu den Waffen versetzte die Menschen anfänglich in einen unbegreiflichen nationalistischen Rausch, auch die deutschen Juden, gleich welcher politischen Couleur: vom glühenden Zionisten, über die Liberalen bis hin zum deutschnationalen Bürger. Nahezu alle jüdischen Organisationen forderten ihre männlichen Mitglieder auf, sich freiwillig für den Dienst am Vaterland zu melden, da Deutschland ihrer Ansicht nach die Rolle des Opfers innehatte. „Wie England der politische Urheber dieses Krieges ist, so steht es auch geistig an der Spitze des Vernichtungskampfes gegen den deutschen Geist“, schrieb etwa Nachum Goldmann in einem prodeutschen Pamphlet, für das er eine Anstellung in der Propagandaabteilung des Auswärtigen Amtes erhielt. Viele Juden sahen im Kriegsdienst aber auch eine Chance, sich offensiv zur deutschen Nation zu bekennen und sich damit als assimilierte und integrierte Bevölkerungsgruppe zu beweisen. „Sehen Sie, nun ist der Makel Ihrer Herkunft wettgemacht“, wurde etwa dem verwundeten deutsch-jüdischen Literaten Ernst Toller bei der Übergabe des Eisernen Kreuzes wohlwollend mit auf den Weg gegeben. Zum 100. Jahrestag des Ausbruchs der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ beleuchten Historiker aus Deutschland, Israel und Österreich Erfahrungen und Aktivitäten von Juden in diesem ersten industriell geführten Massenkrieg.
Aktualisiert: 2023-06-21
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«Ein Ereignis von weltgeschichtlicher Bedeutung»

«Ein Ereignis von weltgeschichtlicher Bedeutung» von Brockhaus,  Monika
Die Balfour-Deklaration ist unzweifelhaft ein Ereignis von weltgeschichtlicher Bedeutung. Sie prägte die zionistische Bewegung, das israelische Geschichtsnarrativ und die internationale Staatenwelt entscheidend. Aus Darstellungen des Nahostkonfliktes ist sie nicht wegzudenken. Die Studie untersucht mittels internationaler zeitgenössischer Zeitungen, wie sich die Bedeutsamkeit der Erklärung im Laufe des Ersten Weltkrieges und der Nachkriegszeit bis 1922 generierte und entwickelte. Erst durch die Presse konnte die Deklaration ihre nachhaltige politische Bedeutung erfahren. In der Kriegsperiode beeinflussten sich Erklärung und Kriegspropaganda wechselseitig. Nach Kriegsende lässt sich eine Debattenverschiebung konstatieren: Die arabische Bevölkerung Palästinas gerät nun stärker in den Blick.
Aktualisiert: 2020-09-01
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«Ein Ereignis von weltgeschichtlicher Bedeutung»

«Ein Ereignis von weltgeschichtlicher Bedeutung» von Brockhaus,  Monika
Die Balfour-Deklaration ist unzweifelhaft ein Ereignis von weltgeschichtlicher Bedeutung. Sie prägte die zionistische Bewegung, das israelische Geschichtsnarrativ und die internationale Staatenwelt entscheidend. Aus Darstellungen des Nahostkonfliktes ist sie nicht wegzudenken. Die Studie untersucht mittels internationaler zeitgenössischer Zeitungen, wie sich die Bedeutsamkeit der Erklärung im Laufe des Ersten Weltkrieges und der Nachkriegszeit bis 1922 generierte und entwickelte. Erst durch die Presse konnte die Deklaration ihre nachhaltige politische Bedeutung erfahren. In der Kriegsperiode beeinflussten sich Erklärung und Kriegspropaganda wechselseitig. Nach Kriegsende lässt sich eine Debattenverschiebung konstatieren: Die arabische Bevölkerung Palästinas gerät nun stärker in den Blick.
Aktualisiert: 2023-04-07
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Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2014

Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2014 von Becker-Jàkli,  Barbara, Brockhaus,  Monika, Epple,  Alois, Jacob,  Ruth, Kaufhold,  Roland, Lang,  Johannes, Livnat,  Andrea, Saalmann,  Timo, Schlichting,  Nicola, Seemann,  Birgit, Steer,  Martina, Tobias,  Jim G
Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde eine Maschinerie in Gang gesetzt, die fundamentale, soziale und kulturelle Veränderungen mit sich brachte. Damit einher gingen Tod und Zerstörung von bis dahin unvorstellbarem Ausmaß und erschütterten den Kontinent, bis das alte Europa zusammenbrach. Der Ruf zu den Waffen versetzte die Menschen anfänglich in einen unbegreiflichen nationalistischen Rausch, auch die deutschen Juden, gleich welcher politischen Couleur: vom glühenden Zionisten, über die Liberalen bis hin zum deutschnationalen Bürger. Nahezu alle jüdischen Organisationen forderten ihre männlichen Mitglieder auf, sich freiwillig für den Dienst am Vaterland zu melden, da Deutschland ihrer Ansicht nach die Rolle des Opfers innehatte. „Wie England der politische Urheber dieses Krieges ist, so steht es auch geistig an der Spitze des Vernichtungskampfes gegen den deutschen Geist“, schrieb etwa Nachum Goldmann in einem prodeutschen Pamphlet, für das er eine Anstellung in der Propagandaabteilung des Auswärtigen Amtes erhielt. Viele Juden sahen im Kriegsdienst aber auch eine Chance, sich offensiv zur deutschen Nation zu bekennen und sich damit als assimilierte und integrierte Bevölkerungsgruppe zu beweisen. „Sehen Sie, nun ist der Makel Ihrer Herkunft wettgemacht“, wurde etwa dem verwundeten deutsch-jüdischen Literaten Ernst Toller bei der Übergabe des Eisernen Kreuzes wohlwollend mit auf den Weg gegeben. Zum 100. Jahrestag des Ausbruchs der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ beleuchten Historiker aus Deutschland, Israel und Österreich Erfahrungen und Aktivitäten von Juden in diesem ersten industriell geführten Massenkrieg.
Aktualisiert: 2020-02-12
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