Die Fragmente des Vorsokratikers Heraklit von Ephesos sind eines der bedeutendsten Dokumente des Anfangs des abendländischen Denkens. In Heideggers Auslegung wird deutlich, inwiefern dieser Anfang nicht den Charakter des »Archaischen« und alsbald Überwundenen hat, sondern die Eröffnung der für das Abendland weitesten Sinndimension bedeutet. Diese Dimension - von Heraklit u. a. als physis und logos, kosmos und harmonia gedacht - ist insofern die weiteste, als sie allem Denken, das aus dem Anfang hervorgeht, ohne dessen Weite wieder einzuholen, vorgeordnet bleibt, d. h. seine sinnmäßigen Möglichkeiten umgrenzt.
Das Denken, das sich in einem solchen nachgeordneten Bezug zum Anfang hält, nennt Heidegger metaphysisch. In seinem Versuch, dem frühgriechischen Anfang seine Weite zu lassen und so zugleich die Metaphysik in ihre Wesensgrenzen zurückzustellen, soll sich aber die gegenwärtig maßgebliche Dimension erschließen, in der jene erste Erfahrung des Anfangs sich vertieft und die ein gegenüber dem vormetaphysischen und metaphysischen gewandeltes Denken verlangt. Die Auslegung läßt sich daher in die äußerste Anerkennung des als physis und logos gedachten Grundes ein, damit in klarer Abgrenzung davon die Dimension der abgründigen Lichtung vertrauter und gangbar werde. In der Radikalität der Einsicht in die für die Moderne notwendige vertiefende Absetzung vom vorgeordneten griechischen Anfang trifft Heidegger sich mit dem Geschichtsdenken Hölderlins.
Der Autor zeichnet diese Auseinandersetzung - auch unter Rückgriff auf von Heidegger nicht behandelte Fragmente - in den leitenden Aspekten nach. Dazu werden ergänzend Hauptgedanken der Vorsokratiker Anaximander von Milet und Parmenides von Elea dargestellt. Im Ausgang von der Umgrenzung des heraklitischen logos wird abschließend ein Hinweis zu dem neu zu denkenden Wesenszusammenhang von (Ab-)Grund, Mensch und Sprache gegeben.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die etablierten Wirtschaftswissenschaften übersetzen Gewinne jeglicher Art vollkommen selbstverständlich in monetäre Renten. Dabei weitet sich der Anwendungsbereich dieses Zugangs stetig aus, wie etwa Care-Arbeit und Umweltökonomik zeigen. Die Reduzierung des Ökonomischen auf monetär-ökonomische Logiken ist jedoch eine äußerst junge — und, mit Blick auf die Ideengeschichte, strittige — Operation. Der Band versammelt wirtschaftsphilosophische Beiträge, die von der politischen Ökonomie der Antike, in gabenökonomischen Ansätzen oder der Ökonomie der Mafia erweiterte Gewinnbegriffe ausmachen und versuchen, auf diese Weise neue Zugänge zum Verständnis des Ökonomischen zu legen und das etablierte ökonomische Paradigma in Frage zu stellen.
Mit Beiträgen von
Irene Colombi, Dr. Marc Frick, Dr. Christian Kremser, PD Dr. Reiner Manstetten, Prof. Dr. Birger P. Priddat, Prof. Masatoshi Sasaki, Georg Schäfer, Prof. Dr. Annika Schlitte, Sören E. Schuster, Dr. Michaël Suurendonk und Dr. Tanja von Egan-Krieger.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Die Fragmente des Vorsokratikers Heraklit von Ephesos sind eines der bedeutendsten Dokumente des Anfangs des abendländischen Denkens. In Heideggers Auslegung wird deutlich, inwiefern dieser Anfang nicht den Charakter des »Archaischen« und alsbald Überwundenen hat, sondern die Eröffnung der für das Abendland weitesten Sinndimension bedeutet. Diese Dimension - von Heraklit u. a. als physis und logos, kosmos und harmonia gedacht - ist insofern die weiteste, als sie allem Denken, das aus dem Anfang hervorgeht, ohne dessen Weite wieder einzuholen, vorgeordnet bleibt, d. h. seine sinnmäßigen Möglichkeiten umgrenzt.
Das Denken, das sich in einem solchen nachgeordneten Bezug zum Anfang hält, nennt Heidegger metaphysisch. In seinem Versuch, dem frühgriechischen Anfang seine Weite zu lassen und so zugleich die Metaphysik in ihre Wesensgrenzen zurückzustellen, soll sich aber die gegenwärtig maßgebliche Dimension erschließen, in der jene erste Erfahrung des Anfangs sich vertieft und die ein gegenüber dem vormetaphysischen und metaphysischen gewandeltes Denken verlangt. Die Auslegung läßt sich daher in die äußerste Anerkennung des als physis und logos gedachten Grundes ein, damit in klarer Abgrenzung davon die Dimension der abgründigen Lichtung vertrauter und gangbar werde. In der Radikalität der Einsicht in die für die Moderne notwendige vertiefende Absetzung vom vorgeordneten griechischen Anfang trifft Heidegger sich mit dem Geschichtsdenken Hölderlins.
Der Autor zeichnet diese Auseinandersetzung - auch unter Rückgriff auf von Heidegger nicht behandelte Fragmente - in den leitenden Aspekten nach. Dazu werden ergänzend Hauptgedanken der Vorsokratiker Anaximander von Milet und Parmenides von Elea dargestellt. Im Ausgang von der Umgrenzung des heraklitischen logos wird abschließend ein Hinweis zu dem neu zu denkenden Wesenszusammenhang von (Ab-)Grund, Mensch und Sprache gegeben.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Die Fragmente des Vorsokratikers Heraklit von Ephesos sind eines der bedeutendsten Dokumente des Anfangs des abendländischen Denkens. In Heideggers Auslegung wird deutlich, inwiefern dieser Anfang nicht den Charakter des »Archaischen« und alsbald Überwundenen hat, sondern die Eröffnung der für das Abendland weitesten Sinndimension bedeutet. Diese Dimension - von Heraklit u. a. als physis und logos, kosmos und harmonia gedacht - ist insofern die weiteste, als sie allem Denken, das aus dem Anfang hervorgeht, ohne dessen Weite wieder einzuholen, vorgeordnet bleibt, d. h. seine sinnmäßigen Möglichkeiten umgrenzt.
Das Denken, das sich in einem solchen nachgeordneten Bezug zum Anfang hält, nennt Heidegger metaphysisch. In seinem Versuch, dem frühgriechischen Anfang seine Weite zu lassen und so zugleich die Metaphysik in ihre Wesensgrenzen zurückzustellen, soll sich aber die gegenwärtig maßgebliche Dimension erschließen, in der jene erste Erfahrung des Anfangs sich vertieft und die ein gegenüber dem vormetaphysischen und metaphysischen gewandeltes Denken verlangt. Die Auslegung läßt sich daher in die äußerste Anerkennung des als physis und logos gedachten Grundes ein, damit in klarer Abgrenzung davon die Dimension der abgründigen Lichtung vertrauter und gangbar werde. In der Radikalität der Einsicht in die für die Moderne notwendige vertiefende Absetzung vom vorgeordneten griechischen Anfang trifft Heidegger sich mit dem Geschichtsdenken Hölderlins.
Der Autor zeichnet diese Auseinandersetzung - auch unter Rückgriff auf von Heidegger nicht behandelte Fragmente - in den leitenden Aspekten nach. Dazu werden ergänzend Hauptgedanken der Vorsokratiker Anaximander von Milet und Parmenides von Elea dargestellt. Im Ausgang von der Umgrenzung des heraklitischen logos wird abschließend ein Hinweis zu dem neu zu denkenden Wesenszusammenhang von (Ab-)Grund, Mensch und Sprache gegeben.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Die etablierten Wirtschaftswissenschaften übersetzen Gewinne jeglicher Art vollkommen selbstverständlich in monetäre Renten. Dabei weitet sich der Anwendungsbereich dieses Zugangs stetig aus, wie etwa Care-Arbeit und Umweltökonomik zeigen. Die Reduzierung des Ökonomischen auf monetär-ökonomische Logiken ist jedoch eine äußerst junge — und, mit Blick auf die Ideengeschichte, strittige — Operation. Der Band versammelt wirtschaftsphilosophische Beiträge, die von der politischen Ökonomie der Antike, in gabenökonomischen Ansätzen oder der Ökonomie der Mafia erweiterte Gewinnbegriffe ausmachen und versuchen, auf diese Weise neue Zugänge zum Verständnis des Ökonomischen zu legen und das etablierte ökonomische Paradigma in Frage zu stellen.
Mit Beiträgen von
Irene Colombi, Dr. Marc Frick, Dr. Christian Kremser, PD Dr. Reiner Manstetten, Prof. Dr. Birger P. Priddat, Prof. Masatoshi Sasaki, Georg Schäfer, Prof. Dr. Annika Schlitte, Sören E. Schuster, Dr. Michaël Suurendonk und Dr. Tanja von Egan-Krieger.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Die etablierten Wirtschaftswissenschaften übersetzen Gewinne jeglicher Art vollkommen selbstverständlich in monetäre Renten. Dabei weitet sich der Anwendungsbereich dieses Zugangs stetig aus, wie etwa Care-Arbeit und Umweltökonomik zeigen. Die Reduzierung des Ökonomischen auf monetär-ökonomische Logiken ist jedoch eine äußerst junge — und, mit Blick auf die Ideengeschichte, strittige — Operation. Der Band versammelt wirtschaftsphilosophische Beiträge, die von der politischen Ökonomie der Antike, in gabenökonomischen Ansätzen oder der Ökonomie der Mafia erweiterte Gewinnbegriffe ausmachen und versuchen, auf diese Weise neue Zugänge zum Verständnis des Ökonomischen zu legen und das etablierte ökonomische Paradigma in Frage zu stellen.
Mit Beiträgen von
Irene Colombi, Dr. Marc Frick, Dr. Christian Kremser, PD Dr. Reiner Manstetten, Prof. Dr. Birger P. Priddat, Prof. Masatoshi Sasaki, Georg Schäfer, Prof. Dr. Annika Schlitte, Sören E. Schuster, Dr. Michaël Suurendonk und Dr. Tanja von Egan-Krieger.
Aktualisiert: 2023-05-01
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Die etablierten Wirtschaftswissenschaften übersetzen Gewinne jeglicher Art vollkommen selbstverständlich in monetäre Renten. Dabei weitet sich der Anwendungsbereich dieses Zugangs stetig aus, wie etwa Care-Arbeit und Umweltökonomik zeigen. Die Reduzierung des Ökonomischen auf monetär-ökonomische Logiken ist jedoch eine äußerst junge — und, mit Blick auf die Ideengeschichte, strittige — Operation. Der Band versammelt wirtschaftsphilosophische Beiträge, die von der politischen Ökonomie der Antike, in gabenökonomischen Ansätzen oder der Ökonomie der Mafia erweiterte Gewinnbegriffe ausmachen und versuchen, auf diese Weise neue Zugänge zum Verständnis des Ökonomischen zu legen und das etablierte ökonomische Paradigma in Frage zu stellen.
Mit Beiträgen von
Irene Colombi, Dr. Marc Frick, Dr. Christian Kremser, PD Dr. Reiner Manstetten, Prof. Dr. Birger P. Priddat, Prof. Masatoshi Sasaki, Georg Schäfer, Prof. Dr. Annika Schlitte, Sören E. Schuster, Dr. Michaël Suurendonk und Dr. Tanja von Egan-Krieger.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Die Reihe Elementa Œconomica nimmt Quellen und Untersuchungen aus Philosophie und Dichtung, Kunst und Wissenschaft auf, die in unterschiedlicher Weise zu einer neuen Bestimmung der Ökonomie beitragen.
Diese noch zu entwerfende Ökonomie versteht sich als ein Wissen vom Ganzen der Sinnbezüge des menschlichen Daseins ( oikos) aus dem Gewährenden und Zuteilenden dieses Ganzen ( nomos).
Sie richtet sich daher nicht an der modernen, methodischen Wirtschafts-
wissenschaft aus, indem sie dieser etwa im nachhinein eine wissen- schaftstheoretische Grundlage oder eine funktionale Normativität anfügt.
Vielmehr setzt sie das in einem gewandelten Sinn ökonomische Denken in einer – Wirtlichkeit genannten – Dimension an, aus der die heutige, kaum noch zukunftsoffene Ökonomie zunehmend ausgeschlossen ist.
Wirtlich heißt: Eigenes und Fremdes freundlich aufnehmend, so dass beides sich im Selben findet und, in solcher Gleichheit, als Verschiedenes deutlicher in seinem Wesen gespart ist.
Aktualisiert: 2022-03-02
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Die Reihe Elementa Œconomica nimmt Quellen und Untersuchungen aus Philosophie und Dichtung, Kunst und Wissenschaft auf, die in unterschiedlicher Weise zu einer neuen Bestimmung der Ökonomie beitragen.
Diese noch zu entwerfende Ökonomie versteht sich als ein Wissen vom Ganzen der Sinnbezüge des menschlichen Daseins ( oikos) aus dem Gewährenden und Zuteilenden dieses Ganzen ( nomos).
Sie richtet sich daher nicht an der modernen, methodischen Wirtschafts-
wissenschaft aus, indem sie dieser etwa im nachhinein eine wissen- schaftstheoretische Grundlage oder eine funktionale Normativität anfügt.
Vielmehr setzt sie das in einem gewandelten Sinn ökonomische Denken in einer – Wirtlichkeit genannten – Dimension an, aus der die heutige, kaum noch zukunftsoffene Ökonomie zunehmend ausgeschlossen ist.
Wirtlich heißt: Eigenes und Fremdes freundlich aufnehmend, so dass beides sich im Selben findet und, in solcher Gleichheit, als Verschiedenes deutlicher in seinem Wesen gespart ist.
Aktualisiert: 2022-08-25
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Die Akademie deutsch-italienische Studien Meran fördert seit 1959 den wissenschaftlichen und kulturellen Austausch zwischen der deutsch- und der italienischsprachigen Welt. In diesem Zusammenhang veranstaltet sie u.a. Symposien, bei denen das Werk bedeutender Gestalten der deutschen und italienischen Überlieferung von Wissenschaftlern beider Sprachräume beleuchtet wird. Der vorliegende Band versammelt die Vorträge zu einer internationalen Schiller-Tagung, in deren Rahmen Fachleute aus Germanistik, Romanistik, Klassischer Philologie und Philosophie Analysen und Erkenntnisse zum Schiller’schen Werk und seiner Wirkungsgeschichte vorlegten. Entsprechend breit ist das Spektrum der behandelten Themen und Motive, das von Schillers Theorie des Chores und seinem Freiheitsbegriff über seine Rezeption von Seiten italienischer Romantiker bis hin zur Auseinandersetzung von Dramatikern des 20. Jahrhunderts mit Schiller reicht.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Der interdisziplinär ausgerichtete Band zielt nicht auf die Korrektur oder Ergänzung des herrschenden ökonomischen Paradigmas. Vielmehr gilt es neu zu bestimmen, was ökonomisches Wissen, was seine Quellen und Methoden sein sollen. Wie lässt sich eine solche Neubestimmung im Rückgang auf Werke der Dichtung und Kunst gewinnen? Welche fruchtbaren Impulse können aus interkulturellen Aspekten hervorgehen? Sind klassische philosophische Positionen überhaupt noch relevant für aktuelle ökonomische Problemstellungen und, wenn ja, in welcher Weise? Somit wird die weithin bestehende Akzeptanz, mit der jenem Paradigma und dem Problem seines Wirklichkeitsbezugs begegnet wird, in Frage gestellt.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Dieser Band stellt die erste Fortsetzung des 2013 begonnenen Publikationsprojektes zur „Wirtlichen Ökonomie“ dar. Er dient der sich fortsetzenden Frage nach der Wirtlichkeit. Zu dieser Frage gehört es, das Ökonomische aus einer notwendig gewordenen Zurückhaltung gegenüber dem methodischen Vorgriff der modernen Wirtschaftswissenschaften zu denken. Die Zurückhaltung verleiht, indem sie den Fragebereich der Wirtlichkeit eröffnet, den hier versammelten Beiträgen ihren wahren Zusammenhang
Aktualisiert: 2023-02-06
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Das Buch stellt den ersten Teil eines mehrbändigen Sammelwerkes dar, in dem von Philosophen sowie klassischen und modernen Philologen Beiträge zur ethischen Ökonomie und ihrer Geschichte zusammengeführt sind. Es gliedert sich in zwei Teile. Der erste Teil - "Philosophische Quellen" - enthält Studien zur ökonomischen Dimension im Denken Heraklits, Platons, Aristoteles', der Stoa, Thomas von Aquins, Ockhams, Kants, Nietzsches, Simone Weils; der zweite Teil - "Dichterische Quellen" - versammelt entsprechende Untersuchungen zu Aischylos, zur Augusteischen Dichtung, zu Shakespeare, Thoreau, Pound, Ramuz und Cummings.
Die 16 Beiträge verweisen, zum Teil auch schon durch die Auswahl der behandelten Autoren und Texte, auf eine ursprünglich ökonomische Dimension, die aber aus der Sicht der modernen Ökonomie nicht als in erster Linie ökonomische gelten darf und deshalb gar nicht oder nur in einer methodischen Verformung Berücksichtigung findet. Diese Dimension ist es aber, die, oftmals geradezu programmatisch, in der Philosophie und der schönen Literatur ihren gemäßen Entwurf findet. Darin steht die Ökonomie für den Nomos des Oikos, d. h. für das konstitutive Gesetz desjenigen Bereichs, der das Wohnen des Menschen auf der Erde benennt. Dieses Wohnen gründet nach antikem Verständnis im Ethos, d. h. im weitesten Sinne im Wesen des Menschen.
Im Hinblick auf dieses Grundgefüge von Nomos, Oikos und Ethos lassen sich die Verhältnisse von Mensch und Natur, Mann und Frau, Kindheit und Alter, Armut und Reichtum, Herrschaft und Knechtschaft, Muße und Pflicht, Privatinteresse und Gemeinwohl, Fremde und Heimat, Gott und Mensch, Dichtung und Denken (um nur einige wenige zu nennen) in neuer Weise auf ihren ökonomischen Sinn hin entwerfen. Die versammelten Beiträge versuchen daher nicht, durch die jeweilige Quellenlektüre hindurch den modernen ökonomischen Diskurs zu kommentieren oder zu ergänzen; vielmehr lassen sie die behandelten Quellen als solche sprechen und stellen damit die genannten Verhältnisse unvermittelt und wertungsfrei in den Blick. In Anbetracht dieser vielfach noch ungehobenen Fülle der urökonomischen Sinnräume eröffnet der Band eine der genannten Themenstellung gewidmete Buchreihe "Elementa Œconomica".
Aktualisiert: 2021-10-22
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Die Akademie deutsch-italienische Studien Meran fördert seit 1959 den wissenschaftlichen und kulturellen Austausch zwischen der deutsch- und der italienischsprachigen Welt. In diesem Zusammenhang veranstaltet sie u.a. Symposien, bei denen das Werk bedeutender Gestalten der deutschen und italienischen Überlieferung von Wissenschaftlern beider Sprachräume beleuchtet wird.
Der vorliegende Band versammelt die Vorträge zu einer internationalen Schiller-Tagung, in deren Rahmen Fachleute aus Germanistik, Romanistik, Klassischer Philologie und Philosophie Analysen und Erkenntnisse zum Schiller’schen Werk und seiner Wirkungsgeschichte vorlegten. Entsprechend breit ist das Spektrum der behandelten Themen und Motive, das von Schillers Theorie des Chores und seinem Freiheitsbegriff über seine Rezeption von Seiten italienischer Romantiker bis hin zur Auseinandersetzung von Dramatikern des 20. Jahrhunderts mit Schiller reicht.
Aktualisiert: 2020-03-18
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Dieser Band stellt die erste Fortsetzung des 2013 begonnenen Publikationsprojektes zur „Wirtlichen Ökonomie“ dar. Er dient der sich fortsetzenden Frage nach der Wirtlichkeit. Zu dieser Frage gehört es, das Ökonomische aus einer notwendig gewordenen Zurückhaltung gegenüber dem methodischen Vorgriff der modernen Wirtschaftswissenschaften zu denken. Die Zurückhaltung verleiht, indem sie den Fragebereich der Wirtlichkeit eröffnet, den hier versammelten Beiträgen ihren wahren Zusammenhang
Aktualisiert: 2020-02-12
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Das Buch stellt den ersten Teil eines mehrbändigen Sammelwerkes dar, in dem von Philosophen sowie klassischen und modernen Philologen Beiträge zur ethischen Ökonomie und ihrer Geschichte zusammengeführt sind. Es gliedert sich in zwei Teile. Der erste Teil - "Philosophische Quellen" - enthält Studien zur ökonomischen Dimension im Denken Heraklits, Platons, Aristoteles', der Stoa, Thomas von Aquins, Ockhams, Kants, Nietzsches, Simone Weils; der zweite Teil - "Dichterische Quellen" - versammelt entsprechende Untersuchungen zu Aischylos, zur Augusteischen Dichtung, zu Shakespeare, Thoreau, Pound, Ramuz und Cummings.
Die 16 Beiträge verweisen, zum Teil auch schon durch die Auswahl der behandelten Autoren und Texte, auf eine ursprünglich ökonomische Dimension, die aber aus der Sicht der modernen Ökonomie nicht als in erster Linie ökonomische gelten darf und deshalb gar nicht oder nur in einer methodischen Verformung Berücksichtigung findet. Diese Dimension ist es aber, die, oftmals geradezu programmatisch, in der Philosophie und der schönen Literatur ihren gemäßen Entwurf findet. Darin steht die Ökonomie für den Nomos des Oikos, d. h. für das konstitutive Gesetz desjenigen Bereichs, der das Wohnen des Menschen auf der Erde benennt. Dieses Wohnen gründet nach antikem Verständnis im Ethos, d. h. im weitesten Sinne im Wesen des Menschen.
Im Hinblick auf dieses Grundgefüge von Nomos, Oikos und Ethos lassen sich die Verhältnisse von Mensch und Natur, Mann und Frau, Kindheit und Alter, Armut und Reichtum, Herrschaft und Knechtschaft, Muße und Pflicht, Privatinteresse und Gemeinwohl, Fremde und Heimat, Gott und Mensch, Dichtung und Denken (um nur einige wenige zu nennen) in neuer Weise auf ihren ökonomischen Sinn hin entwerfen. Die versammelten Beiträge versuchen daher nicht, durch die jeweilige Quellenlektüre hindurch den modernen ökonomischen Diskurs zu kommentieren oder zu ergänzen; vielmehr lassen sie die behandelten Quellen als solche sprechen und stellen damit die genannten Verhältnisse unvermittelt und wertungsfrei in den Blick. In Anbetracht dieser vielfach noch ungehobenen Fülle der urökonomischen Sinnräume eröffnet der Band eine der genannten Themenstellung gewidmete Buchreihe "Elementa Œconomica".
Aktualisiert: 2020-02-12
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Die Fragmente des Vorsokratikers Heraklit von Ephesos sind eines der bedeutendsten Dokumente des Anfangs des abendländischen Denkens. In Heideggers Auslegung wird deutlich, inwiefern dieser Anfang nicht den Charakter des »Archaischen« und alsbald Überwundenen hat, sondern die Eröffnung der für das Abendland weitesten Sinndimension bedeutet. Diese Dimension - von Heraklit u. a. als physis und logos, kosmos und harmonia gedacht - ist insofern die weiteste, als sie allem Denken, das aus dem Anfang hervorgeht, ohne dessen Weite wieder einzuholen, vorgeordnet bleibt, d. h. seine sinnmäßigen Möglichkeiten umgrenzt.
Das Denken, das sich in einem solchen nachgeordneten Bezug zum Anfang hält, nennt Heidegger metaphysisch. In seinem Versuch, dem frühgriechischen Anfang seine Weite zu lassen und so zugleich die Metaphysik in ihre Wesensgrenzen zurückzustellen, soll sich aber die gegenwärtig maßgebliche Dimension erschließen, in der jene erste Erfahrung des Anfangs sich vertieft und die ein gegenüber dem vormetaphysischen und metaphysischen gewandeltes Denken verlangt. Die Auslegung läßt sich daher in die äußerste Anerkennung des als physis und logos gedachten Grundes ein, damit in klarer Abgrenzung davon die Dimension der abgründigen Lichtung vertrauter und gangbar werde. In der Radikalität der Einsicht in die für die Moderne notwendige vertiefende Absetzung vom vorgeordneten griechischen Anfang trifft Heidegger sich mit dem Geschichtsdenken Hölderlins.
Der Autor zeichnet diese Auseinandersetzung - auch unter Rückgriff auf von Heidegger nicht behandelte Fragmente - in den leitenden Aspekten nach. Dazu werden ergänzend Hauptgedanken der Vorsokratiker Anaximander von Milet und Parmenides von Elea dargestellt. Im Ausgang von der Umgrenzung des heraklitischen logos wird abschließend ein Hinweis zu dem neu zu denkenden Wesenszusammenhang von (Ab-)Grund, Mensch und Sprache gegeben.
Aktualisiert: 2023-04-15
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