Eifer Gottes – Eifern für Gott

Eifer Gottes – Eifern für Gott von Conzen,  Peter, Deines,  Roland, Frey,  Jörg, Funke,  Tobias, Hartenstein,  Friedhelm, Janowski,  Bernd, Konradt,  Matthias, Lang,  Bernhard, Plietzsch,  Susanne, Tietjen,  Ruth Rebecca, Wagner,  Thomas, Woyke,  Johannes
Im öffentlichen Sprachgebrauch ist gerne von „religiösen Eiferern“ die Rede, etwa im Zusammenhang einer religiös verbrämten Gewalttat oder wenn mit rigorosen und kompromisslosen Mitteln für „die Sache Gottes“ fanatisch Meinungsmache betrieben wird und Andersdenkende in ihren Freiheitsrechten eingeschränkt werden sollen. Ausgangspunkt dieser Begrifflichkeit ist die Selbstvorstellung des biblischen Gottes als „eifernder Gott“, der mit der Begründung, einziger Retter zu sein, seine alleinige Verehrung in Israel einfordert und im Gegenzug für die Unversehrtheit dieses seines Volkes gegen Unterdrückermächte einsteht. Während letzteres singulär mit der messianischen Figur des Friedenskönigs aus der Davidsdynastie verbunden sein kann, liegen für ersteres mehrere paradigmatische Erzählungen über Männer vor, die für Gottes Einzigkeit, mit Gottes eigenem Eifer erfüllt, in Zornesaufwallung vernichtend Gewalt anwenden: der Stamm der Leviten, der Aaron-Enkel Pinchas, der Prophet Elija sowie der von diesem zum König gesalbte Jehu. Die im vorliegenden Band versammelten Beiträge gehen, auch mithilfe von Impulsen aus Philosophie und Psychologie, den einschlägigen biblischen Texten sowie ihrer Auslegungsgeschichte in der frühjüdischen und rabbinischen Literatur sowie neutestamentlich in Hinsicht auf Jesus von Nazareth und Paulus von Tarsus nach. Zwar ist die Perspektive der Zugänge eine primär historische und literarische, doch stehen die einzelnen Untersuchungen stets auch im Horizont der gesellschaftlichen Debatte um Religion, Fanatismus und Gewalt.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Judaistik und neutestamentliche Wissenschaft

Judaistik und neutestamentliche Wissenschaft von Avemarie,  Friedrich, Deines,  Roland, Doering,  Lutz, Feldmeier,  Reinhard, Kampling,  Rainer, Kraus,  Wolfgang, Lichtenberger,  Hermann, Lohse,  Eduard, Müller,  Karlheinz, Osten-Sacken,  Peter von der, Reinbold,  Wolfgang, Ruzer,  Serge, Schaller,  Berndt, Schwarz,  Daniel R., Stemberger,  Günter, Steudel,  Annette, Tomson,  Peter J., van Henten,  Jan Willem, Waubke,  Hans-Günther, Wilk,  Florian
Chancen und Perspektiven des Austauschs.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Konversion zwischen empirischer Forschung und theologischer Reflexion

Konversion zwischen empirischer Forschung und theologischer Reflexion von Bevans,  Stephen, Deines,  Roland, Herbst,  Michael, Jeyaraj,  Daniel, Lienemann-Perrin,  Christine, Reppenhagen,  Martin, Schröder,  Anna-Konstanze, Stoffels,  Hijme, Wrogemann,  Henning, Zimmermann,  Johannes
Besonders in einer Zeit, in der Religion und Weltanschauung zunehmend Ergebnis eigener Wahl sind, stellt sich die Frage nach den Übergängen von der einen zu der anderen Sicht bzw. die Frage von Veränderungsprozessen in der eigenen Religion und Weltanschauung. Konkret geht es um Konversion oder konversive Prozesse. Es wird nach den Auswirkungen kirchlichen Handelns für den Einzelnen gefragt; ebenso ist das Individuum als religöses Subjekt im Blickpunkt. Eine besondere Rolle spielt dabei der Beitrag der Missionswissenschaft für die praktisch-theologische Diskussion.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Neues Testament und hellenistisch-jüdische Alltagskultur

Neues Testament und hellenistisch-jüdische Alltagskultur von Deines,  Roland, Herzer,  Jens, Niebuhr,  Karl-Wilhelm
Die Erforschung der lebensweltlichen Rahmenbedingungen der Entstehung neutestamentlicher Schriften erfährt in den letzten Jahren stärkere Beachtung. Die Beschäftigung mit den Zeugnissen der antiken Alltagskultur wirft aber methodische Fragen auf, die bisher in ihrer Tragweite kaum bedacht wurden. Das III. Internationale Symposium zum Corpus Judaeo-Hellenisticum Novi Testamenti hat sich dieser Thematik speziell unter dem Aspekt der jüdisch-hellenistischen Alltagskultur gewidmet. Dabei ging es erneut um "wechselseitige Wahrnehmungen", d.h. um die Frage, welchen Beitrag die Erforschung der hellenistisch-jüdischen Alltagskultur für das Verständnis des Neuen Testaments leisten kann und umgekehrt, welche Perspektiven sich aus neutestamentlicher Sicht für die Erforschung der jüdisch-hellenistischen Alltagskultur ergeben. Die Erträge des interdisziplinären Dialogs zwischen neutestamentlicher Forschung und Beiträgen aus den Bereichen Epigraphik, Numismatik, Archäologie, Papyrologie, Ikonographie, Geographie und Kulturgeschichte sind in diesem Band dokumentiert.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Philo und das Neue Testament

Philo und das Neue Testament von Deines,  Roland, Niebuhr,  Karl-Wilhelm
Der Band gibt die Ergebnisse eines internationalen Symposiums wieder, das im Rahmen des Projekts "Corpus Judaeo-Hellenisticum Novi Testamenti" im Mai 2003 in Eisenach und Jena stattfand. In übergreifenden Standortbestimmungen (u.a. durch Greg L. Sterling u. L. Hurtado) wird grundlegend das Verhältnis von Philo und dem Neuen Testament reflektiert. In den Einzelbeiträgen, die mehrheitlich die Form von Paar-Vorträgen aufweisen, nehmen Philo-Spezialisten und Neutestamentler aus wechselseitiger Perspektive heraus u.a. zu Fragen der Inspiration, Mystik, Logos-Theologie und Anthropologie im Werk Philos bzw. einzelner neutestamentlicher Schriften Stellung. Ein Schwerpunkt der Aufsätze liegt auf den paulinischen Briefen, daneben stehen Beiträge zur Apostelgeschichte, dem 1. Petrusbrief und dem Brief an die Hebräer. Eine dritte Gruppe von Aufsätzen präsentiert das Ergebnis von gemeinsamen Philo-Lektüren während der Tagung unter altphilologischer Leitung. Damit kommt ein weiterer Rezeptionshorizont in den Blick, der sowohl für Philo wie das Neue Testament relevant ist. In Zeiten zunehmender Spezialisierung zeigt dieser Sammelband die Notwendigkeit der interdisziplinären Beschäftigung mit dem komplexen Phänomen des Frühjudentums.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Die Zeloten

Die Zeloten von Deines,  Roland, Hengel,  Martin, Thornton,  Claus-Jürgen
Die vorliegende Neuauflage von Martin Hengels epochemachender Untersuchung über die Zeloten und die jüdische Freiheitsbewegung im ersten nachchristlichen Jahrhundert ist auch 50 Jahre nach ihrem Erscheinen für die Forschung noch immer unentbehrlich. In ihr wurde zum ersten Mal im Detail das Profil der vierten jüdischen Partei neben den Pharisäern, Sadduzäern und Essenern historisch und theologisch beschrieben. Hengel argumentierte, dass die treibende Kraft hinter dem jüdischen Aufstand gegen Rom nicht in erster Linie soziale Unruhen waren, sondern theologische Motive aus den jüdischen heiligen Schriften, die von den Zeloten in ein konkretes theo-politisches Programm mit messianischen Ansprüchen weiterentwickelt wurden. Wer immer sich mit der jüdischen Geschichte des Heiligen Landes im 1. Jahrhundert unserer Zeitrechnung beschäftigt, kommt an diesem Werk nicht vorbei. Neben seiner Bedeutung für die jüdische Geschichte stellt dieses Buch zugleich den Auftakt für Hengels lebenslange Beschäftigung mit den jüdischen Messiaserwartungen und seinen Studien zum historischen Jesus und der Entstehung der Christologie dar. Die deutsche Neuauflage von 1976 ist seit längerem vergriffen. Noch zu Lebzeiten Martin Hengels und in Absprache mit dem Autor hat sich der Verlag daher entschieden, eine behutsam bearbeitete Neuauflage herauszubringen. Roland Deines skizziert in einem Nachwort die Wirkungsgeschichte des Buches, die durch es ausgelösten Kontroversen sowie den aktuellen Stand der Erforschung des jüdischen Aufstandes gegen Rom. Mit der Aufnahme dieses Titels ist nun das gesamte Werk von Martin Hengel bei Mohr Siebeck erhältlich.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Judaica et Hellenistica

Judaica et Hellenistica von Bloedhorn,  H, Deines,  Roland, Frey,  Jörg, Hengel,  Martin, Markschies,  Christoph
Aus Rezensionen: "Insgesamt bietet dieser Sammelband nach den beiden grundlegenden Beiträgen des Verfassers zum Thema Judentum und Hellenismus einen weiteren Meilenstein auf diesem Gebiet der Forschung, mit dem mehr als ein Neutestamentlicher nur von ungefähr vertraut ist." A. Fuchs in Studien zum Neuen Testament und seiner Umwelt 1998 "Martin Hengel's contribution to Judaeo-Greek studies has been, and continues to be, considerable. ... I defy anyone not to come away from this collection full of new information about and new insights into the Jewish Hellenistic world. The footnotes are a wonderful resource themselves." James Carleton Paget in Bulletin of Judaeo-Greek Studies 1997, p. 18
Aktualisiert: 2022-12-22
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Die Gerechtigkeit der Tora im Reich des Messias

Die Gerechtigkeit der Tora im Reich des Messias von Deines,  Roland
Der vorliegende Band widmet sich einer umstrittenen Frage der Theologie des ersten Evangeliums. Ausgangspunkt ist der zentrale Text Mt 5,17-20, der nicht ohne die dazugehörenden Verse 13-16 verstanden werden kann. In ihm stellt der Evangelist programmatisch sein Verständnis der Tora in der Zeit der Erfüllung dar, die mit dem Wirken Jesu begonnen hat. Als Sohn Davids ist Jesus derjenige, der die biblischen Erwartungen und Hoffnungen auf eine eschatologische Gerechtigkeit "erfüllt". Wenn aber der Messias den Weg der Gerechtigkeit eröffnet hat, dann ist die Frage zu klären, welche Funktion der Tora in dieser heilsgeschichtlich neuen Epoche zukommt. Matthäus stellt sich dieser Aufgabe, indem er das Verhältnis von Gerechtigkeit, Tora und Messias aufgrund seiner biblisch-theologischen Reflexion des Christusereignisses neu bestimmt, wobei dem Messias als Sohn Davids die entscheidende Funktion zur Heraufführung der Gerechtigkeit zugeschrieben wird. Die Tora wird in die "Gebote Jesu" transformiert und behält ihre Relevanz für die christliche Gemeinde einzig in dieser Gestalt und aufgrund seiner Autorität. Das Ziel der neuen eschatologischen Gerechtigkeit ist das Hineinbringen aller Völker in das Reich Gottes. So kann die Bergpredigt in Übereinstimmung mit dem Gesamtkontext des ersten Evangeliums als Anleitung zu einer missionarischen Jüngerexistenz gelesen werden. Damit eröffnen sich zahlreiche neue Verständnismöglichkeiten, die es erlauben, Matthäus als dezidiert christologisch argumentierenden und heilsgeschichtlich orientierten Theologen wiederzuentdecken.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Walter Grundmann

Walter Grundmann von Deines,  Roland, Leppin,  Volker, Niebuhr,  Karl-Wilhelm
Der Band präsentiert die aktuellen Forschungsergebnisse einer Sozietät an der Theologischen Fakultät Jena im Sommer 2005 zu Walter Grundmann, dessen Wirken bisher vorwiegend mit Blick auf seine führende Rolle im sog. „Entjudungsinstitut“ in Eisenach erforscht worden ist. Hier nun wird auch nach der Vorgeschichte und den Kontexten seiner Jenaer Zeit gefragt. Neben Reflexionen zu den Nachwirkungen seines Werkes geht es zudem um eine kritische Analyse seiner wissenschaftlichen Biographie. Ziel der Beiträge ist es, im Miteinander von kirchenhistorischer und exegesegeschichtlicher Arbeit das Wirken des völkischen Theologen Grundmann im Dritten Reich zu erhellen. Dazu konnte erstmals auch der seit Dezember 2005 zugängliche Nachlass Grundmanns im Landeskirchlichen Archiv Eisenach genutzt werden. Insgesamt erscheint das Profil eines einerseits von spezifischen Generationenerfahrungen geprägten, andererseits in seinen exegetischen Grundannahmen auch über das Ende des Dritten Reiches hinweg erstaunlich kontinuierlich argumentierenden Theologen, an dem die Verführbarkeit akademischer Theologie deutlich wird.
Aktualisiert: 2022-05-19
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Jakobus

Jakobus von Deines,  Roland
Jakobus gehört zu den häufig übersehenen und oft missverstandenen großen Gestalten aus der Anfangszeit des Christentums. Als Bruder von Jesus stand er ihm während seines irdischen Wirkens ablehnend gegenüber. Als unerwarteter Auferstehungszeuge gehörte er jedoch seit Beginn zur Gemeinde in Jerusalem. Deren Leitung hatte er für rund 20 Jahre inne, ehe er im Jahr 62 als Gesetzesübertreter in Jerusalem gesteinigt wurde. Dennoch gilt er als Verfechter eines am jüdischen Gesetz orientierten Judenchristentums und als Hauptgegner des Paulus und der gesetzesfreien Heidenmission. Der mit ihm verbundene Jakobusbrief fristet seit Luthers berühmter Vorrede als 'stroherne Epistel' zu Unrecht ein Randdasein. Das Hauptanliegen des Jakobus war es, den Glauben an Jesus als Messias Israels und die Zugehörigkeit zu Israel als Gottes erwähltem Volk miteinander zu verbinden. Die Kirche seit dem 4. Jahrhundert entschied sich jedoch gegen diesen Weg: Man konnte nur entweder Jude oder Christ sein, und dies wirkt bis heute nach. Die weit verbreitete Unsicherheit im Umgang mit jüdischen Christen motiviert dazu, noch einmal neu auf den Herrenbruder Jakobus zu schauen.
Aktualisiert: 2020-06-09
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Jakobus

Jakobus von Deines,  Roland
Jakobus gehört zu den häufig übersehenen und oft missverstandenen großen Gestalten aus der Anfangszeit des Christentums. Als Bruder von Jesus stand er ihm während seines irdischen Wirkens ablehnend gegenüber. Als unerwarteter Auferstehungszeuge gehörte er jedoch seit Beginn zur Gemeinde in Jerusalem. Deren Leitung hatte er für rund 20 Jahre inne, ehe er im Jahr 62 als Gesetzesübertreter in Jerusalem gesteinigt wurde. Dennoch gilt er als Verfechter eines am jüdischen Gesetz orientierten Judenchristentums und als Hauptgegner des Paulus und der gesetzesfreien Heidenmission. Der mit ihm verbundene Jakobusbrief fristet seit Luthers berühmter Vorrede als 'stroherne Epistel' zu Unrecht ein Randdasein. Das Hauptanliegen des Jakobus war es, den Glauben an Jesus als Messias Israels und die Zugehörigkeit zu Israel als Gottes erwähltem Volk miteinander zu verbinden. Die Kirche seit dem 4. Jahrhundert entschied sich jedoch gegen diesen Weg: Man konnte nur entweder Jude oder Christ sein, und dies wirkt bis heute nach. Die weit verbreitete Unsicherheit im Umgang mit jüdischen Christen motiviert dazu, noch einmal neu auf den Herrenbruder Jakobus zu schauen.
Aktualisiert: 2022-06-02
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Jakobus

Jakobus von Deines,  Roland
Jakobus gehört zu den häufig übersehenen und oft missverstandenen großen Gestalten aus der Anfangszeit des Christentums. Als Bruder von Jesus stand er ihm während seines irdischen Wirkens ablehnend gegenüber. Als unerwarteter Auferstehungszeuge gehörte er jedoch seit Beginn zur Gemeinde in Jerusalem. Deren Leitung hatte er für rund 20 Jahre inne, ehe er im Jahr 62 als Gesetzesübertreter in Jerusalem gesteinigt wurde. Dennoch gilt er als Verfechter eines am jüdischen Gesetz orientierten Judenchristentums und als Hauptgegner des Paulus und der gesetzesfreien Heidenmission. Der mit ihm verbundene Jakobusbrief fristet seit Luthers berühmter Vorrede als 'stroherne Epistel' zu Unrecht ein Randdasein. Das Hauptanliegen des Jakobus war es, den Glauben an Jesus als Messias Israels und die Zugehörigkeit zu Israel als Gottes erwähltem Volk miteinander zu verbinden. Die Kirche seit dem 4. Jahrhundert entschied sich jedoch gegen diesen Weg: Man konnte nur entweder Jude oder Christ sein, und dies wirkt bis heute nach. Die weit verbreitete Unsicherheit im Umgang mit jüdischen Christen motiviert dazu, noch einmal neu auf den Herrenbruder Jakobus zu schauen.
Aktualisiert: 2020-06-09
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Eifer Gottes – Eifern für Gott

Eifer Gottes – Eifern für Gott von Conzen,  Peter, Deines,  Roland, Frey,  Jörg, Funke,  Tobias, Hartenstein,  Friedhelm, Janowski,  Bernd, Konradt,  Matthias, Lang,  Bernhard, Plietzsch,  Susanne, Tietjen,  Ruth Rebecca, Wagner,  Thomas, Woyke,  Johannes
Im öffentlichen Sprachgebrauch ist gerne von „religiösen Eiferern“ die Rede, etwa im Zusammenhang einer religiös verbrämten Gewalttat oder wenn mit rigorosen und kompromisslosen Mitteln für „die Sache Gottes“ fanatisch Meinungsmache betrieben wird und Andersdenkende in ihren Freiheitsrechten eingeschränkt werden sollen. Ausgangspunkt dieser Begrifflichkeit ist die Selbstvorstellung des biblischen Gottes als „eifernder Gott“, der mit der Begründung, einziger Retter zu sein, seine alleinige Verehrung in Israel einfordert und im Gegenzug für die Unversehrtheit dieses seines Volkes gegen Unterdrückermächte einsteht. Während letzteres singulär mit der messianischen Figur des Friedenskönigs aus der Davidsdynastie verbunden sein kann, liegen für ersteres mehrere paradigmatische Erzählungen über Männer vor, die für Gottes Einzigkeit, mit Gottes eigenem Eifer erfüllt, in Zornesaufwallung vernichtend Gewalt anwenden: der Stamm der Leviten, der Aaron-Enkel Pinchas, der Prophet Elija sowie der von diesem zum König gesalbte Jehu. Die im vorliegenden Band versammelten Beiträge gehen, auch mithilfe von Impulsen aus Philosophie und Psychologie, den einschlägigen biblischen Texten sowie ihrer Auslegungsgeschichte in der frühjüdischen und rabbinischen Literatur sowie neutestamentlich in Hinsicht auf Jesus von Nazareth und Paulus von Tarsus nach. Zwar ist die Perspektive der Zugänge eine primär historische und literarische, doch stehen die einzelnen Untersuchungen stets auch im Horizont der gesellschaftlichen Debatte um Religion, Fanatismus und Gewalt.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Judaica et Hellenistica

Judaica et Hellenistica von Bloedhorn,  H, Deines,  Roland, Frey,  Jörg, Hengel,  Martin, Markschies,  Christoph
Aus Rezensionen: "Insgesamt bietet dieser Sammelband nach den beiden grundlegenden Beiträgen des Verfassers zum Thema Judentum und Hellenismus einen weiteren Meilenstein auf diesem Gebiet der Forschung, mit dem mehr als ein Neutestamentlicher nur von ungefähr vertraut ist."A. Fuchs in Studien zum Neuen Testament und seiner Umwelt 1998 "Martin Hengel's contribution to Judaeo-Greek studies has been, and continues to be, considerable. ... I defy anyone not to come away from this collection full of new information about and new insights into the Jewish Hellenistic world. The footnotes are a wonderful resource themselves."James Carleton Paget in Bulletin of Judaeo-Greek Studies 1997, p. 18
Aktualisiert: 2019-04-19
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Konversion zwischen empirischer Forschung und theologischer Reflexion

Konversion zwischen empirischer Forschung und theologischer Reflexion von Bevans,  Stephen, Deines,  Roland, Herbst,  Michael, Jeyaraj,  Daniel, Lienemann-Perrin,  Christine, Reppenhagen,  Martin, Schröder,  Anna-Konstanze, Stoffels,  Hijme, Wrogemann,  Henning, Zimmermann,  Johannes
Besonders in einer Zeit, in der Religion und Weltanschauung zunehmend Ergebnis eigener Wahl sind, stellt sich die Frage nach den Übergängen von der einen zu der anderen Sicht bzw. die Frage von Veränderungsprozessen in der eigenen Religion und Weltanschauung. Konkret geht es um Konversion oder konversive Prozesse. Es wird nach den Auswirkungen kirchlichen Handelns für den Einzelnen gefragt; ebenso ist das Individuum als religöses Subjekt im Blickpunkt. Eine besondere Rolle spielt dabei der Beitrag der Missionswissenschaft für die praktisch-theologische Diskussion.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Die Gerechtigkeit der Tora im Reich des Messias

Die Gerechtigkeit der Tora im Reich des Messias von Deines,  Roland
Der vorliegende Band widmet sich einer umstrittenen Frage der Theologie des ersten Evangeliums. Ausgangspunkt ist der zentrale Text Mt 5,17-20, der nicht ohne die dazugehörenden Verse 13-16 verstanden werden kann. In ihm stellt der Evangelist programmatisch sein Verständnis der Tora in der Zeit der Erfüllung dar, die mit dem Wirken Jesu begonnen hat. Als Sohn Davids ist Jesus derjenige, der die biblischen Erwartungen und Hoffnungen auf eine eschatologische Gerechtigkeit "erfüllt". Wenn aber der Messias den Weg der Gerechtigkeit eröffnet hat, dann ist die Frage zu klären, welche Funktion der Tora in dieser heilsgeschichtlich neuen Epoche zukommt. Matthäus stellt sich dieser Aufgabe, indem er das Verhältnis von Gerechtigkeit, Tora und Messias aufgrund seiner biblisch-theologischen Reflexion des Christusereignisses neu bestimmt, wobei dem Messias als Sohn Davids die entscheidende Funktion zur Heraufführung der Gerechtigkeit zugeschrieben wird. Die Tora wird in die "Gebote Jesu" transformiert und behält ihre Relevanz für die christliche Gemeinde einzig in dieser Gestalt und aufgrund seiner Autorität. Das Ziel der neuen eschatologischen Gerechtigkeit ist das Hineinbringen aller Völker in das Reich Gottes. So kann die Bergpredigt in Übereinstimmung mit dem Gesamtkontext des ersten Evangeliums als Anleitung zu einer missionarischen Jüngerexistenz gelesen werden. Damit eröffnen sich zahlreiche neue Verständnismöglichkeiten, die es erlauben, Matthäus als dezidiert christologisch argumentierenden und heilsgeschichtlich orientierten Theologen wiederzuentdecken.
Aktualisiert: 2022-12-22
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»Mitarbeiter der Wahrheit«

»Mitarbeiter der Wahrheit« von Deines,  Roland, Johns,  Cheryl Bridges, Koch,  Kurt, Neuer,  Werner, Raedel,  Christoph, Riesner,  Rainer, Treusch,  Ulrike, Wainwright,  Geoffrey
Koproduktion mit dem Brunnen-Verlag, Gießen Joseph Ratzinger gehört zu den einflussreichsten Theologen der Gegenwart. Das Anliegen, die überlieferte Substanz des Glaubens zu bewahren und seine Wahrheit gegenüber menschlicher Verfügbarkeit zu verteidigen, zieht sich durch sein theologisches Werk und kirchenleitendes Wirken. Wie kaum ein Papst der Neuzeit vor ihm hat Joseph Ratzinger dabei die theologische Besinnung auf Jesus Christus in ihrer Bedeutung für den Glauben hervorgehoben und sich der Auslegung des biblischen Christuszeugnisses verschrieben. Zum Ende seines knapp achtjährigen Pontifikats im von ihm verkündeten »Jahr des Glaubens« fragen evangelische Theologen nach dem, was das theologische Werk Ratzingers mit einer reformatorisch-schriftgebundenen evangelischen Theologie verbindet. Die Ökumene kommt nur voran, wenn sie, jenseits von diplomatischem Geschick und bloßer ökumenischer Nettigkeit, Suchen und Finden der gemeinsamen Wahrheit des einen christlichen Glaubens ist. Dafür ist das vorliegende Buch ein sehr schönes Zeugnis und zugleich eine dankbare Erinnerung an den großartigen Pontifikat von Papst Benedikt XVI., der in dem Sinn ein evangelischer Pontifikat gewesen ist, dass er sich ganz von der Kraft des Wortes Gottes und damit vom Licht der christlichen Wahrheit hat inspirieren und leiten lassen. Kardinal Koch in seinem Beitrag
Aktualisiert: 2020-06-30
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Martin Hengels „Zeloten“

Martin Hengels „Zeloten“ von Deines,  Roland, Lichtenberger,  Hermann
Martin Hengels Die Zeloten von 1961 stellt auch nach über 50 Jahren die wichtigste Untersuchung zu den jüdischen Aufstandsbewegungen des 1. Jahrhunderts n.Chr. dar. Hengel betont dabei den radikal-religiösen Charakter des Widerstands gegen Rom. Anlässlich des 85. Geburtstags von Martin Hengel, der 2009 verstorben ist, und der Neuauflage der Zeloten 2011 wurden in einem Symposion die Wirkungsgeschichte und die fortdauernde Bedeutung von Hengels Erstlingswerk gewürdigt. Aspekte dieser Reflexion sind Themen wie Gottes Eifer und der Eifer seiner Vorkämpfer, die Prototypen des Eifers im Alten Testament und Frühjudentum Elija und Pinhas sowie das Verhältnis zwischen der Jesusüberlieferung und den Zeloten. Außerdem werden der Boykott römischer Münzen und die religiöse Wahrnehmung von Juden und Judentum im Lebenswerk Martin Hengels thematisiert. Die forschungsgeschichtlich außergewöhnliche Bedeutung von Hengels Zeloten wird im Geleitwort gewürdigt. Mit Beiträgen von: Roland Deines, Niclas Förster, Christian Grappe, Joachim Schaper, Daniel R. Schwartz, Anna Maria Schwemer
Aktualisiert: 2020-01-24
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