Aktualisiert: 2023-06-30
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Aktualisiert: 2023-06-29
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Aktualisiert: 2023-06-05
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Aktualisiert: 2023-06-02
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Das Mainfränkische Jahrbuch bietet eine Vielzahl regional- und lokalhistorischer, kultur- und kunstgeschichtlicher Beiträge.
In den insgesamt vierzehn Abhandlungen des aktuellen 74. Bandes befassen sich die Autorinnen und Autoren mit dem fränkischen Kunstschreiner Johann Georg Neßtfell, dem einstigen Kloster der Prämonstratenserinnen von Unterzell sowie dem Wirken von Giambattista Tiepolo in der Würzburger Residenz. Auch die besondere Raumkunst sowie der verloren gegangene große Kronleuchter aus dem dortigen Treppenhaus und seine Rekonstruktion werden bildreich untersucht. Auf Zeiten des Übergangs und des Wandels blicken zwei Beiträge, indem sie einerseits den Konflikt zwischen katholischer Aufklärung und Gegenaufklärung in der Diözese Würzburg untersuchen und andererseits den Gesandtenbau der Würzburger Residenz als Nachfolgebau des Neumannschen Ensembles von Doppeltoranlage und neuem garten gebäu betrachten. Mit besonders dunklen Zeiten der deutschen Geschichte befasst sich ein quellenorientierter Beitrag, der das Schicksal eines Pfarrverwesers während der NS-Diktatur aufarbeitet. Darüber hinaus wird auch die Erinnerung an die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ am Alten Gymnasium Würzburg in den Blick genommen. Einem besonderen, heraldisch ausgerichteten Blick in der Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Sondheim zu Arnstein schließt sich ein quellenreicher Beitrag über die Edelfreien von Uffenheim an. Weiterhin erfahren wir Wissenswertes über den Stadt- und Landbaumeister Joseph Greissing und blicken in zwei aufeinander aufbauenden Beiträgen auf das Schicksal der jüdischen Anstaltsinsassen der einstigen „Heil- und Pflegeanstalt“ in Lohr. Zuletzt erwarten uns neue Erkenntnisse zur Lokalisierung eines antiken Ortes in Mainfranken.
Komplettiert wird das Jahrbuch erneut vom Rezensionsteil, der Beschreibungen, Analysen und Urteile aus den Bereichen der Allgemeinen, der Landes-, Kultur- und Kunstgeschichte umfasst.
Aktualisiert: 2023-06-02
Autor:
Günter Dippold,
Damian Dombrowski,
Dieter Fauth,
Thomas Freller,
Tobias Haaf,
Peter Kolb,
Gerhard Luber,
Christian Naser,
Reiner Schulz,
Walter Stadelmann,
Hans Steidle,
Wolfgang Vorwerk,
Klaus Weyer
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Zwischen 1750 und 1753 schuf Giambattista Tiepolo (1696–1770) seine weltberühmten Fresken in der Würzburger Residenz. Anlässlich seines 250. Todesjahrs präsentiert das in der Residenz gelegene Martin von Wagner Museum Zeichnungen, Radierungen und Gemälde Tiepolos, dazu zahlreiche Blätter aus seinem unmittelbaren Würzburger Wirkungskreis: Merkskizzen seines Sohnes Giandomenico ebenso wie Pauskopien seines wichtigsten Mitarbeiters Georg Anton Urlaub. Gezeigt werden vor allem Werke aus dem Besitz des Universitätsmuseums, ergänzt durch internationale Leihgaben. Der geniale Venezianer sollte, so die Hoffnung des Fürstbischofs, "nach seiner gerühmten stärcke der arbeit die schönheit geben." Die Ausstellung zeigt auf, wie dieser Prozess in der Werkstattpraxis Realität wurde.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Person und Musik Mozarts faszinieren bildende Künstler bis heute. Zum 100-jährigen Jubiläum des Mozartfests Würzburg gehen eine Ausstellung im Museum im Kulturspeicher Würzburg und der begleitende Katalog dieser langen Wirkungsgeschichte nach. Neben originalen Zeugnissen Mozarts spannen rund 60 Kunstwerke – unter anderem von Chagall, Klee und Slevogt – einen Bogen von Porträts und Denkmälern, die das Bild des Komponisten nachhaltig bestimmen, über Bühnenbilder zur Zauberflöte bis hin zur abstrakten Malerei. Die Ausstellung legt einen besonderen Akzent auf die schöpferischen Energien, die Mozarts Schaffen freisetzte und den Wandel von der Darstellung beliebter Opernszenen und -figuren seit dem frühen 19. Jahrhundert hin zur Reflexion von Kompositionsprinzipien im 20. Jahrhundert und der Gegenwart.
Aktualisiert: 2023-05-29
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In den Jahren unmittelbar vor dem Ersten Weltkrieg war Armin Reumann (1889–1952) ein aufgehender Stern der Münchner Avantgarde. Bei Kriegsausbruch eingezogen, verbrachte er die vier Kriegsjahre an wechselnden Fronten, hauptsächlich in Frankreich, wo er 'das furchtbarste Gemetzel des Krieges' erlebte, und auf dem Balkan. Für sich selbst schuf Reumann an diesen Orten Hunderte von Werken, die zum allergrößten Teil noch nie öffentlich zu sehen waren und jetzt zum Gegenstand einer umfangreichen Ausstellung werden. In seinen Ölgemälden und -skizzen, Aquarellen und Zeichnungen wird der Erste Weltkrieg so umfassend geschildert wie kaum irgendwo sonst. Neben das Schlachtgeschehen treten Aspekte wie Verwundung, Tod und Trauer, Gefangenschaft, Nachschub und Transport, das Verhältnis von Soldaten und Frauen, die Sehnsucht nach Frieden, auch das malerische Interesse am Fremden – und immer wieder das zermürbende Warten im Quartier. Zugleich tritt eine künstlerische Qualität hervor, die das Dokumentarische mit einem modernen Willen zur Gestaltung verbindet.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Diese Studie analysiert sämtliche religiösen Gemälde Botticellis und rückt deren intellektuelle Fundierung in den Mittelpunkt. Bildkonzeption und Stil Botticellis weisen enge Bezüge zur neuplatonischen Philosophie auf. Beispielhaft wird aufgezeigt, dass die ästhetische Eigenwirklichkeit des neuzeitlichen Bildes zuerst in der sakralen Kunst erscheint. Weder die gedankliche Tiefe von Botticellis religiösen Gemälden noch ihre Bedeutung innerhalb der italienischen Malerei sind bisher ausreichend gewürdigt worden. Diese Studie analysiert zum ersten Mal sämtliche Bilder sakralen Inhalts im Œuvre des Renaissancemalers. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie in diesen Werken intellektuelle Sachverhalte zu anschaulichen Formen werden. Dabei zeigt sich, dass der Neuplatonismus, die dominierende Denkschule im Florenz des späten Quattrocento, Bildkonzeption und Stil Botticellis offenbar in entscheidender Weise beeinflusst hat. Das sinnstiftende Potential seiner Altarbilder nähert sich dem Ausdrucksvermögen der kirchlichen Liturgie, ihr geistiger Anspruch steht dem der philosophischen Spekulation nicht nach. Sogar mit der Entstehung eines idealen Figurenstils sind Botticellis religiöse Gemälde ursächlich verknüpft. In der Geschichte des Bildes scheint ihnen – so das Fazit – eine Schlüsselstellung zuzukommen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Homers Epos über den Trojanischen Krieg ist ein Urtext der Weltliteratur. In der reichen Rezeptionsgeschichte dieses Werks nimmt Martin von Wagner (1777–1858) eine Ausnahmestellung ein: Kein anderer Künstler hat sich in ähnlich intensiver Weise und über einen so langen Zeitraum hinweg schöpferisch mit der Ilias auseinandergesetzt wie dieser aus Würzburg stammende Deutschrömer. Neben Antikenstudien, archivalischen Quellen und der Werkvorbereitung zum Monumentalgemälde Rat der Griechen vor Troja präsentiert die Ausstellung „Antike erfinden“ eine große Auswahl aus Wagners rund 700 Blätter umfassenden Ilias-Zeichnungen und erkundet seine Vorgehensweise zwischen Aneignung und Neuerfindung.
Katalog zur Ausstellung im Martin von Wagner Museum der Universität Würzburg, 24. März bis 25. Juni 2023
Aktualisiert: 2023-03-22
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Das Mainfränkische Jahrbuch bietet eine Vielzahl regional- und lokalhistorischer, kultur- und kunstgeschichtlicher Beiträge.
In den insgesamt vierzehn Abhandlungen des aktuellen 74. Bandes befassen sich die Autorinnen und Autoren mit dem fränkischen Kunstschreiner Johann Georg Neßtfell, dem einstigen Kloster der Prämonstratenserinnen von Unterzell sowie dem Wirken von Giambattista Tiepolo in der Würzburger Residenz. Auch die besondere Raumkunst sowie der verloren gegangene große Kronleuchter aus dem dortigen Treppenhaus und seine Rekonstruktion werden bildreich untersucht. Auf Zeiten des Übergangs und des Wandels blicken zwei Beiträge, indem sie einerseits den Konflikt zwischen katholischer Aufklärung und Gegenaufklärung in der Diözese Würzburg untersuchen und andererseits den Gesandtenbau der Würzburger Residenz als Nachfolgebau des Neumannschen Ensembles von Doppeltoranlage und neuem garten gebäu betrachten. Mit besonders dunklen Zeiten der deutschen Geschichte befasst sich ein quellenorientierter Beitrag, der das Schicksal eines Pfarrverwesers während der NS-Diktatur aufarbeitet. Darüber hinaus wird auch die Erinnerung an die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ am Alten Gymnasium Würzburg in den Blick genommen. Einem besonderen, heraldisch ausgerichteten Blick in der Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Sondheim zu Arnstein schließt sich ein quellenreicher Beitrag über die Edelfreien von Uffenheim an. Weiterhin erfahren wir Wissenswertes über den Stadt- und Landbaumeister Joseph Greissing und blicken in zwei aufeinander aufbauenden Beiträgen auf das Schicksal der jüdischen Anstaltsinsassen der einstigen „Heil- und Pflegeanstalt“ in Lohr. Zuletzt erwarten uns neue Erkenntnisse zur Lokalisierung eines antiken Ortes in Mainfranken.
Komplettiert wird das Jahrbuch erneut vom Rezensionsteil, der Beschreibungen, Analysen und Urteile aus den Bereichen der Allgemeinen, der Landes-, Kultur- und Kunstgeschichte umfasst.
Aktualisiert: 2022-12-01
Autor:
Günter Dippold,
Damian Dombrowski,
Dieter Fauth,
Thomas Freller,
Tobias Haaf,
Peter Kolb,
Gerhard Luber,
Christian Naser,
Reiner Schulz,
Walter Stadelmann,
Hans Steidle,
Wolfgang Vorwerk,
Klaus Weyer
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38 Seiten, 21 x 29,7 cm, SC, farbige Abb.
Zum ersten Mal ist für eine Ausstellung des Martin von Wagner Museums der Universität Würzburg ein ganzer Gemäldezyklus entstanden. Er stammt von Jaroslav Dražil, einem der erfolgreichsten jüngeren Maler der Region. Für die großformatigen Leinwandbilder hat er sich einem Thema gewidmet, das in seinem Werk bis dahin nicht vorgekommen war. Seine künstlerische Interpretation des Neuen Testaments bietet einen sehr individuellen Zugang zu den Evangelien. Doch zugleich kreisen die Bilder in „FACTUM EST“ um die christliche Grundtatsache, dass Gott in Jesus menschliche Gestalt angenommen hat oder – wie es am Anfang des Johannesevangeliums heißt –
das Wort Fleisch geworden ist: „verbum caro factum est“. Über eine Bildsprache, die Figürlichkeit mit ornamentaler Gestaltung verbindet, kommt es zu überraschenden, eigenwilligen, jedoch nie ängstigenden Schöpfungen. Sie können einen Weg weisen, wie religiöse Motive auch für eine durch und durch säkulare Welt neu zu erschließen sind.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Person und Musik Mozarts faszinieren bildende Künstler bis heute. Zum 100-jährigen Jubiläum des Mozartfests Würzburg gehen eine Ausstellung im Museum im Kulturspeicher Würzburg und der begleitende Katalog dieser langen Wirkungsgeschichte nach. Neben originalen Zeugnissen Mozarts spannen rund 60 Kunstwerke – unter anderem von Chagall, Klee und Slevogt – einen Bogen von Porträts und Denkmälern, die das Bild des Komponisten nachhaltig bestimmen, über Bühnenbilder zur Zauberflöte bis hin zur abstrakten Malerei. Die Ausstellung legt einen besonderen Akzent auf die schöpferischen Energien, die Mozarts Schaffen freisetzte und den Wandel von der Darstellung beliebter Opernszenen und -figuren seit dem frühen 19. Jahrhundert hin zur Reflexion von Kompositionsprinzipien im 20. Jahrhundert und der Gegenwart.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Zwischen 1750 und 1753 schuf Giambattista Tiepolo (1696–1770) seine weltberühmten Fresken in der Würzburger Residenz. Anlässlich seines 250. Todesjahrs präsentiert das in der Residenz gelegene Martin von Wagner Museum Zeichnungen, Radierungen und Gemälde Tiepolos, dazu zahlreiche Blätter aus seinem unmittelbaren Würzburger Wirkungskreis: Merkskizzen seines Sohnes Giandomenico ebenso wie Pauskopien seines wichtigsten Mitarbeiters Georg Anton Urlaub. Gezeigt werden vor allem Werke aus dem Besitz des Universitätsmuseums, ergänzt durch internationale Leihgaben. Der geniale Venezianer sollte, so die Hoffnung des Fürstbischofs, "nach seiner gerühmten stärcke der arbeit die schönheit geben." Die Ausstellung zeigt auf, wie dieser Prozess in der Werkstattpraxis Realität wurde.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Das Bewusstsein, einer gemeinsamen Kulturnation anzugehören, war eine der Triebkräfte der italienischen Einigungsbewegung, die 1861 in die Gründung des Königreichs Italien mündete. Es lag daher nur nahe, in den Jahren und Jahrzehnten nach der Einigung die italienische Kultur von staatlicher Seite zu instrumentalisieren. Doch schon vor 1861 hatten auch die Bildkünste am 'nation-building' einen gewichtigen Anteil.
In der Forschung stand lange der Beitrag der Dichter und Literaten im Vordergrund; mittlerweile ist klar erkannt, wie auch Gemälde, plastische Monumente sowie – nach der Einigung – auch architektonische und urbanistische Maßnahmen die kulturelle Identität teils stärken, teils überhaupt erst konstruieren sollten.
Die Beiträge des Bandes widmen sich von kunsthistorischer Seite dem Problem der nationalen Identität Italiens – deren Konstruktion und Affirmation ebenso wie deren kritischer Begleitung oder ironischer Brechung – in der italienischen Kunst und Architektur von 1815 bis 1945.
Aktualisiert: 2020-01-06
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Nie zuvor wurde die Kunst der Echterzeit so umfassend dargestellt wie in dieser Würzburger Ausstellung. Der Katalog veranschaulicht, wie Würzburg den Anschluss an die internationale Renaissance fand – in Form von Gemälden, Druckgraphiken, Miniaturen, Zeichnungen, Münzen, Skulpturen, Bauplastik, Möbeln, Tapisserien, Büchern, Partituren, Goldschmiedekunst, Waffen, Briefen und anderen Originaldokumenten. Renommierte Autoren geben den aktuellen Forschungsstand wieder und präsentieren neue Erkenntnisse. Über 40 Jahre, von 1573 bis 1617, regierte der Würzburger Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn Stadt und Land und hat diese Region mehr geprägt als jede andere Herrscherpersönlichkeit vor oder nach ihm. Echter baute seine Residenzstadt um, errichtete auf seinem Territorium rund 300 Kirchen, förderte bildende Künste und Musik, erneuerte das Bildungswesen, sammelte Kunstwerke und Bücher. Der Entfaltung höfischer Repräsentation stand Echters gegenreformatorischer Eifer gegenüber; Ausgangspunkt und Ziel seines Handelns blieben immer religiös motiviert. Aus der Doppelrolle als Bischof und Herzog ergab sich ein oft widersprüchliches, aber einzigartiges kulturelles Profil.
Aktualisiert: 2022-07-15
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