Ausgangspunkt des Werkes bildet das Defizit an erziehungswissenschaftlichen Erkenntnissen im Hinblick auf die Lernwirksamkeit von Methoden, Formen und Elementen einer lernwirksamen Vermittlung von Wissen an die Lernenden. Beabsichtigt ist die pädagogische Professionalität durch Erkenntnisorientierung über das Lehren und Lernen zu steigern.
Der empirische Teil der Arbeit enthält die im Rahmen eines Methodenlabors an der Universität Trier durchgeführten Untersuchungen zum Vergleich differenter Vermittlungs- und Aneignungsformen von Wissen.
Aktualisiert: 2023-07-01
> findR *
Ausgangspunkt des Werkes bildet das Defizit an erziehungswissenschaftlichen Erkenntnissen im Hinblick auf die Lernwirksamkeit von Methoden, Formen und Elementen einer lernwirksamen Vermittlung von Wissen an die Lernenden. Beabsichtigt ist die pädagogische Professionalität durch Erkenntnisorientierung über das Lehren und Lernen zu steigern.
Der empirische Teil der Arbeit enthält die im Rahmen eines Methodenlabors an der Universität Trier durchgeführten Untersuchungen zum Vergleich differenter Vermittlungs- und Aneignungsformen von Wissen.
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Ausgangspunkt des Werkes bildet das Defizit an erziehungswissenschaftlichen Erkenntnissen im Hinblick auf die Lernwirksamkeit von Methoden, Formen und Elementen einer lernwirksamen Vermittlung von Wissen an die Lernenden. Beabsichtigt ist die pädagogische Professionalität durch Erkenntnisorientierung über das Lehren und Lernen zu steigern.
Der empirische Teil der Arbeit enthält die im Rahmen eines Methodenlabors an der Universität Trier durchgeführten Untersuchungen zum Vergleich differenter Vermittlungs- und Aneignungsformen von Wissen.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Inhaltsübersicht
Einleitung. 9
1. Ideen der Pädagogik zur Interkulturalität. 17
2. Das Prinzip der Unverfügbarkeit des Individuums. 23
2. 1. Differenzen pädagogischer Denkweisen
über den Schutz der Unverfügbarkeit. 23
2. 2. Die Pädagogik
der Unverfügbarkeit
des Individuums in ihrem Beitrag
zur Interkulturalität – dargestellt
in überlieferten Ansätzen der Pädagogik. 28
2. 2. 1. Jan Amos Comenius (1592-1670). 28
2. 2. 2. Johann Friedrich Herbart (1776-1841). 38
2. 2. 3. Wilhelm von Humboldt (1767-1835). 57
3. Der Weltbürger als Herausforderung
einer interkulturellen Pädagogik. 69
4. Zur Begegn
ungsordnung
für den unverfügbaren gebildeten Weltbürger. 83
5. Aufgaben der intentionalen Pädagogik. 87
5. 1. Die Beseitigung von Lernhindernissen. 90
5. 2. Die Darstellung der Welt. 95
6. Die Notwendigkeit
erziehungswi
ssenschaftlicher
Forschung als Voraussetz
ung für die pädagogische
Gestaltung interkulturellen Lernens:
Die Idee
des Methodenlabors. 99
Die Autorinnen und das Buch. 105
Aktualisiert: 2020-01-01
> findR *
Einleitung
Das Prinzip der Unverfügbarkeit im Denken der Gegenstände
Eva Eirmbter-Stolbrink und Claudia König-Fuchs
Erste Abteilung
Zur Methologie der Erziehungswissenschaft
1. Erziehungswissenschaft: Die Überwindung der doppelten Partikularität von Pädagogik und Andragogik.
Eine kritische Skizze
2. Zur Ideologie der Kontinuität und Diskontinuität in der Pädagogik. Historische Kritik eines erziehungstheoretischen Denkmusters
3. Zum Erscheinungswandel der Rationalität in der Pädagogik
4. Zur Kritik der pädagogischen Ethik in der Andragogik
5. Die Ordnung der Erziehung
6. Morphologie des Lernens
7. Der interessierte Blick in die Fremde
Zweite Abteilung
Erwachsenenbildung in historischer und in systematischer Betrachtung
8. Historiographie und Geschichte der Erwachsenenbildung
9. Schulbildung - unter Aspekten der Erwachsenenbildung
10. Einleitung in die Volksbildung I
11. Einleitung in die Volksbildung II
12. Historische Aspekte und bildungspolitische Konsequenzen einer Theorie des lebenslangen Lernens
13. Entwurf einer Didaktik der Erwachsenenbildung:
"Christoph und Else"
14. Pestalozzi - der vergessene Erwachsenenbildner und seine andragogische Wirkungsgeschichte
15. Volksbildung als soziale Politik
16. Alexander Kapp: Pädagogik und Andragogik in ihrem Zusammenhang
Dritte Abteilung
Differentialität als Bildungstheoretische Grundfigur
17. Selbstbehauptung und Anerkennung
18. Unterschiede wahrnehmen - Unterschiede pflegen
19. Bildung integrativ
Vierte Abteilung
Lernkultur, Lernformen und ihre Gestaltung
20. Differentielle Kultur- und Bildungsformen im höheren Lebensalter
21. Kulturelle Bildung als permanente Bildungsaufgabe
22. Wissen und Infrastruktur
23. Siedlung als moralischer Raum
24. Der Sinn des Lernens
25. Erlebnis als unmittelbarer Weg der Führung
26. Pragmatische Lernkultur und lerntheoretische Relevanz der Paradigmen
Nachweis der Erstveröffentlichungen der Beiträge
Bibliographie Horst Dräger. Auszüge aus Büchern und Zeitschriftenartikel
Aktualisiert: 2020-01-01
> findR *
Die Universität als die Stätte der Generierung und Distribution wissenschaftlichen Wissens zu begreifen, ist vor dem Hintergrund aktueller ökonomischer Herausforderungen und den damit korrespondierenden politischen Gestaltungsvorgaben nicht länger von Interesse.
Die Universität versäumt in ihrer Orientierung an den zeitgemäßen Geboten, die ihr erteilt werden, die notwendige Modifikation ihrer Idee zugunsten ihrer vollständigen Aufhebung - letztlich des Verlustes ihrer Wissenschaftlichkeit. An die Stelle ihres Auftrages zur kontinuierlichen Beförderung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Ideen ist die Instrumentalisierung zur effektiven Praxisdienlichkeit getreten. Die Universität ist Mittel zur Erfüllung wissensfremder Zwecke in hoher Beliebigkeit geworden. In dieser reduzierenden Deformation auf die instrumentale Erfüllungsebene wird der Universität von anderen Systemen das Recht auf Artikulation einer eigenen universitären Idee abgesprochen.
Die Diskussion um die Rolle der Universität erfolgt nicht länger mittels der Beteiligung der in ihr verorteten wissenschaftlichen Disziplinen, ihren Fragestellungen und Gegenstandsbereichen, sondern lediglich in der Form reduzierter Fachlichkeit durch die Orientierung an Utilität, pragmatischer Konkretion und technisch-politischer Beherrschbarkeit.
Der Bildungsauftrag der Universität und ihr Vermittlungsauftrag für die wissenschaftlichen Erkenntnisse sind verlorengegangen.
In Abgrenzung zu diesem vorherrschenden Zeitgeist wird im vorliegenden Band die Universität in ihrer ihr eigentlich zugewiesenen Funktion der Generierung und Distribution wissenschaftlichen Wissens und dem damit verbundenen Bildungsauftrag thematisiert.
Es soll im folgenden versucht werden, Aspekte für die Umgestaltung der Universität angesichts veränderter Herausforderungen aber unter Wahrung ihrer Idee aufzuzeigen.
Dabei ist ihre gegenwärtige Instrumentalisierung ein wesentlicher Kritikpunkt (Morkel), die mit der Idee der Universität im Humboldtschen Sinne nicht mehr in Einklang steht (Mittelstraß).
In ihrer Funktion der Verbreitung von wissenschaftlichem Wissen ist die Universität als ein Ort zu betrachten, der zum Gegenstand erziehungswissenschaftlicher Analyse zu zählen ist. Die Erziehungswissenschaft befaßt sich mit den Fragen der Ordnung und Gestaltung von Vermittlungs- und Aneignungsformen (Eirmbter-Stolbrink und König-Fuchs), durch die lehrende Form und Funktion sollen die Studierenden erkennend und denkend gemacht werden (Dräger). Die Bildung ist zudem nicht nur als ein individuelles sondern zugleich als ein soziologisch zu betrachtendes Moment gesellschaftlicher Differenzierung zu betrachten (Hahn). Der Ort der Entfaltung und Verbreitung wissenschaftlichen Wissens weist eine spezifische Form der Kulturalität auf, die der philosophischen Betrachtung zugeeignet ist (Orth). Der Prozess wissenschaftlicher Erkenntnissammlung ist durch differente Ursachen der Gefahr der Deformation unterworfen (Fischer), die Idee der Universität durch politische Strukturierungsversuche in der Aufrechterhaltung der Idee einer Bildung durch Wissenschaft beeinträchtigt (Kaube).
Aktualisiert: 2020-01-01
> findR *
Auch innerhalb gegenwärtiger Diskussionen um die Frage der Bildung wird der ›Klassiker‹ bildungstheoretischen Denkens, Wilhelm von Humboldt, immer wieder genannt. Allerdings geschieht dies vielfach im Sinne einer Abgrenzung von einem überlieferten Bildungsideal und damit als ein Appell an das durch die Bildungsherausforderungen der Gegenwart notwendig werdende Vergessen seiner Bildungsideen. Die Frage der Interkulturalität ist zugleich eine Frage der Bildung.
Wilhelm von Humboldts Werke beinhalten anthropologisch-vergleichende, bildungsphilosophische, bildungspolitische und sprachtheoretische Ansätze. Seine Gedanken sind in einer Fülle von Texten enthalten; ihre Vielfalt bildet keine Einheit im Sinne eines zusammenhängenden systematischen Ordnungsgefüges. Humboldts einheitsstiftender Gedanke ist allerdings die Frage nach dem Menschen und nach seiner Bildung. Die Mannigfaltigkeit der Welt ist mit der Tatsache und Möglichkeit der Mannigfaltigkeit der in ihr lebenden Individuen in einen Zusammenhang zu bringen. Die Vielfalt der Formen von Kultur und Gesellschaft einerseits und die zugleich vorhandenen vielfältigen Möglichkeiten der Entwicklung des Menschen sind für Humboldt im Gedanken einer zu entfaltenden Individualität enthalten. Die Individualität ist Form und Kraft des Menschen als ›höchste und proportionierlichste Bildung seiner Kräfte zu einem Ganzen‹.
In Humboldts Schriften ist die Grundfrage der Interkulturalität, das Verhältnis zwischen Eigenem und Fremdem, strukturell enthalten und entfaltet. Für die interdisziplinär zu bearbeitende Aufgabe der Entwicklung einer Theorie der Interkulturalität erscheint die Lektüre von Humboldts Schriften im Zusammenhang von Interkulturalität und Bildung von daher als unabdingbare Voraussetzung und als eine wesentliche Bereicherung.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Inhaltsübersicht
Einleitung. 9
1. Ideen der Pädagogik zur Interkulturalität. 17
2. Das Prinzip der Unverfügbarkeit des Individuums. 23
2. 1. Differenzen pädagogischer Denkweisen
über den Schutz der Unverfügbarkeit. 23
2. 2. Die Pädagogik
der Unverfügbarkeit
des Individuums in ihrem Beitrag
zur Interkulturalität – dargestellt
in überlieferten Ansätzen der Pädagogik. 28
2. 2. 1. Jan Amos Comenius (1592-1670). 28
2. 2. 2. Johann Friedrich Herbart (1776-1841). 38
2. 2. 3. Wilhelm von Humboldt (1767-1835). 57
3. Der Weltbürger als Herausforderung
einer interkulturellen Pädagogik. 69
4. Zur Begegn
ungsordnung
für den unverfügbaren gebildeten Weltbürger. 83
5. Aufgaben der intentionalen Pädagogik. 87
5. 1. Die Beseitigung von Lernhindernissen. 90
5. 2. Die Darstellung der Welt. 95
6. Die Notwendigkeit
erziehungswi
ssenschaftlicher
Forschung als Voraussetz
ung für die pädagogische
Gestaltung interkulturellen Lernens:
Die Idee
des Methodenlabors. 99
Die Autorinnen und das Buch. 105
Aktualisiert: 2019-01-08
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Einleitung
Das Prinzip der Unverfügbarkeit im Denken der Gegenstände
Eva Eirmbter-Stolbrink und Claudia König-Fuchs
Erste Abteilung
Zur Methologie der Erziehungswissenschaft
1. Erziehungswissenschaft: Die Überwindung der doppelten Partikularität von Pädagogik und Andragogik.
Eine kritische Skizze
2. Zur Ideologie der Kontinuität und Diskontinuität in der Pädagogik. Historische Kritik eines erziehungstheoretischen Denkmusters
3. Zum Erscheinungswandel der Rationalität in der Pädagogik
4. Zur Kritik der pädagogischen Ethik in der Andragogik
5. Die Ordnung der Erziehung
6. Morphologie des Lernens
7. Der interessierte Blick in die Fremde
Zweite Abteilung
Erwachsenenbildung in historischer und in systematischer Betrachtung
8. Historiographie und Geschichte der Erwachsenenbildung
9. Schulbildung - unter Aspekten der Erwachsenenbildung
10. Einleitung in die Volksbildung I
11. Einleitung in die Volksbildung II
12. Historische Aspekte und bildungspolitische Konsequenzen einer Theorie des lebenslangen Lernens
13. Entwurf einer Didaktik der Erwachsenenbildung:
"Christoph und Else"
14. Pestalozzi - der vergessene Erwachsenenbildner und seine andragogische Wirkungsgeschichte
15. Volksbildung als soziale Politik
16. Alexander Kapp: Pädagogik und Andragogik in ihrem Zusammenhang
Dritte Abteilung
Differentialität als Bildungstheoretische Grundfigur
17. Selbstbehauptung und Anerkennung
18. Unterschiede wahrnehmen - Unterschiede pflegen
19. Bildung integrativ
Vierte Abteilung
Lernkultur, Lernformen und ihre Gestaltung
20. Differentielle Kultur- und Bildungsformen im höheren Lebensalter
21. Kulturelle Bildung als permanente Bildungsaufgabe
22. Wissen und Infrastruktur
23. Siedlung als moralischer Raum
24. Der Sinn des Lernens
25. Erlebnis als unmittelbarer Weg der Führung
26. Pragmatische Lernkultur und lerntheoretische Relevanz der Paradigmen
Nachweis der Erstveröffentlichungen der Beiträge
Bibliographie Horst Dräger. Auszüge aus Büchern und Zeitschriftenartikel
Aktualisiert: 2019-01-08
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Auch innerhalb gegenwärtiger Diskussionen um die Frage der Bildung wird der ›Klassiker‹ bildungstheoretischen Denkens, Wilhelm von Humboldt, immer wieder genannt. Allerdings geschieht dies vielfach im Sinne einer Abgrenzung von einem überlieferten Bildungsideal und damit als ein Appell an das durch die Bildungsherausforderungen der Gegenwart notwendig werdende Vergessen seiner Bildungsideen. Die Frage der Interkulturalität ist zugleich eine Frage der Bildung.
Wilhelm von Humboldts Werke beinhalten anthropologisch-vergleichende, bildungsphilosophische, bildungspolitische und sprachtheoretische Ansätze. Seine Gedanken sind in einer Fülle von Texten enthalten; ihre Vielfalt bildet keine Einheit im Sinne eines zusammenhängenden systematischen Ordnungsgefüges. Humboldts einheitsstiftender Gedanke ist allerdings die Frage nach dem Menschen und nach seiner Bildung. Die Mannigfaltigkeit der Welt ist mit der Tatsache und Möglichkeit der Mannigfaltigkeit der in ihr lebenden Individuen in einen Zusammenhang zu bringen. Die Vielfalt der Formen von Kultur und Gesellschaft einerseits und die zugleich vorhandenen vielfältigen Möglichkeiten der Entwicklung des Menschen sind für Humboldt im Gedanken einer zu entfaltenden Individualität enthalten. Die Individualität ist Form und Kraft des Menschen als ›höchste und proportionierlichste Bildung seiner Kräfte zu einem Ganzen‹.
In Humboldts Schriften ist die Grundfrage der Interkulturalität, das Verhältnis zwischen Eigenem und Fremdem, strukturell enthalten und entfaltet. Für die interdisziplinär zu bearbeitende Aufgabe der Entwicklung einer Theorie der Interkulturalität erscheint die Lektüre von Humboldts Schriften im Zusammenhang von Interkulturalität und Bildung von daher als unabdingbare Voraussetzung und als eine wesentliche Bereicherung.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Die Universität als die Stätte der Generierung und Distribution wissenschaftlichen Wissens zu begreifen, ist vor dem Hintergrund aktueller ökonomischer Herausforderungen und den damit korrespondierenden politischen Gestaltungsvorgaben nicht länger von Interesse.
Die Universität versäumt in ihrer Orientierung an den zeitgemäßen Geboten, die ihr erteilt werden, die notwendige Modifikation ihrer Idee zugunsten ihrer vollständigen Aufhebung - letztlich des Verlustes ihrer Wissenschaftlichkeit. An die Stelle ihres Auftrages zur kontinuierlichen Beförderung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Ideen ist die Instrumentalisierung zur effektiven Praxisdienlichkeit getreten. Die Universität ist Mittel zur Erfüllung wissensfremder Zwecke in hoher Beliebigkeit geworden. In dieser reduzierenden Deformation auf die instrumentale Erfüllungsebene wird der Universität von anderen Systemen das Recht auf Artikulation einer eigenen universitären Idee abgesprochen.
Die Diskussion um die Rolle der Universität erfolgt nicht länger mittels der Beteiligung der in ihr verorteten wissenschaftlichen Disziplinen, ihren Fragestellungen und Gegenstandsbereichen, sondern lediglich in der Form reduzierter Fachlichkeit durch die Orientierung an Utilität, pragmatischer Konkretion und technisch-politischer Beherrschbarkeit.
Der Bildungsauftrag der Universität und ihr Vermittlungsauftrag für die wissenschaftlichen Erkenntnisse sind verlorengegangen.
In Abgrenzung zu diesem vorherrschenden Zeitgeist wird im vorliegenden Band die Universität in ihrer ihr eigentlich zugewiesenen Funktion der Generierung und Distribution wissenschaftlichen Wissens und dem damit verbundenen Bildungsauftrag thematisiert.
Es soll im folgenden versucht werden, Aspekte für die Umgestaltung der Universität angesichts veränderter Herausforderungen aber unter Wahrung ihrer Idee aufzuzeigen.
Dabei ist ihre gegenwärtige Instrumentalisierung ein wesentlicher Kritikpunkt (Morkel), die mit der Idee der Universität im Humboldtschen Sinne nicht mehr in Einklang steht (Mittelstraß).
In ihrer Funktion der Verbreitung von wissenschaftlichem Wissen ist die Universität als ein Ort zu betrachten, der zum Gegenstand erziehungswissenschaftlicher Analyse zu zählen ist. Die Erziehungswissenschaft befaßt sich mit den Fragen der Ordnung und Gestaltung von Vermittlungs- und Aneignungsformen (Eirmbter-Stolbrink und König-Fuchs), durch die lehrende Form und Funktion sollen die Studierenden erkennend und denkend gemacht werden (Dräger). Die Bildung ist zudem nicht nur als ein individuelles sondern zugleich als ein soziologisch zu betrachtendes Moment gesellschaftlicher Differenzierung zu betrachten (Hahn). Der Ort der Entfaltung und Verbreitung wissenschaftlichen Wissens weist eine spezifische Form der Kulturalität auf, die der philosophischen Betrachtung zugeeignet ist (Orth). Der Prozess wissenschaftlicher Erkenntnissammlung ist durch differente Ursachen der Gefahr der Deformation unterworfen (Fischer), die Idee der Universität durch politische Strukturierungsversuche in der Aufrechterhaltung der Idee einer Bildung durch Wissenschaft beeinträchtigt (Kaube).
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Ausgangspunkt des Werkes bildet das Defizit an erziehungswissenschaftlichen Erkenntnissen im Hinblick auf die Lernwirksamkeit von Methoden, Formen und Elementen einer lernwirksamen Vermittlung von Wissen an die Lernenden. Beabsichtigt ist die pädagogische Professionalität durch Erkenntnisorientierung über das Lehren und Lernen zu steigern.
Der empirische Teil der Arbeit enthält die im Rahmen eines Methodenlabors an der Universität Trier durchgeführten Untersuchungen zum Vergleich differenter Vermittlungs- und Aneignungsformen von Wissen.
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