Spielerisch Nutzer gewinnen?!

Spielerisch Nutzer gewinnen?! von Dr. Huber,  Frank, Eisele,  Anita, Schmidt,  Jennifer
In den letzten Jahren entwickelte sich Gamification, d.h. der Einsatz von Game-Design-Elementen wie Punkten, Ranglisten, Quests und Belohnungen in spielfremden Kontexten, zu einem beliebten Mittel, um Individuen zu einem gewünschten Verhalten zu motivieren. Auch im Rahmen von Bonusprogrammen werden Nutzer für einen wiederholten Kauf belohnt und somit zum Beibehalten ihres Verhaltens ermutigt. Aufgrund dieser Parallelen liegt es nahe, Bonusprogramme als spielefizierte Dienste zu betrachten und zu erforschen. Dementsprechend widmet sich die vorliegende Studie dem Ziel, Kundenreaktionen auf den Einbau unterschiedlicher Spielelemente innerhalb von Bonusprogrammen in der Einzelhandelsbranche zu untersuchen und daraus deren Erfolgspotenzial abzuschätzen. Berücksichtigung finden dabei die Faktoren Abwechslung, Wettbewerb und Belohnungen sowie deren Auswirkungen auf das antizipierte Vergnügen und die datenschutzbezogenen Bedenken potentieller Nutzer. Als allumfassende Zielgröße dient außerdem die Nutzungsabsicht, welche das vom Anbieter gewünschte, resultierende Verhaltens widerspiegelt. Die Ergebnisse zeigen, dass abwechslungsreiche Aufgaben eine vielversprechende Ergänzung für klassische Bonusprogramme darstellen, während wettbewerbsfördernde Elemente die bereits vorhandenen datenschutzbezogenen Bedenken verstärken. Materielle Belohnungen sind ein essentieller Bestandteil von Bonusprogrammen, der sowohl das antizipierte Vergnügen als auch die Nutzungsabsicht direkt maßgeblich bestimmt und auf den daher nicht zugunsten des Einsatzes virtueller Badges verzichtet werden kann. Für die Marketingpraxis empfiehlt es sich, bekannte materielle Belohnungen mit neuen spielerischen Features in Form von abwechslungsreichen Quests zu ergänzen, um ein vergnügliches Erlebnis zu schaffen und dabei gleichzeitig die datenschutzbezogenen Bedenken der Kunden ernst zu nehmen.
Aktualisiert: 2020-01-06
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Der ambivalente Konsument

Der ambivalente Konsument von Demmer,  Lea Maria, Eisele,  Anita, Huber,  Frank
Die zunehmende Medienvielfalt und die damit einhergehende Informationsflut begünstigen veränderte Prozesse in der Informationsverarbeitung und Einstellungsbildung. Dies zeigt sich u. a. im komplexen Erleben von Ambivalenz, d. h. im gleichzeitigen Empfinden sowohl positiver als auch negativer Gefühle und Gedanken. Die Entwicklung eines tiefergehenden Verständnisses für das Erleben von Ambivalenz und Unbehagen ist hierbei nicht nur aus verhaltenswissenschaftlicher und sozialpsychologischer Sicht, sondern auch in wirtschaftlicher Hinsicht von Bedeutung. Es stellt sich die Frage, wie Anbieter den Entscheidungsprozess ambivalenter Konsumenten beeinflussen können, um eine Ausschöpfung bisher nicht realisierter Potenziale zu erreichen. Zur Beantwortung dieser Frage wird der Einfluss der affektiven Komponente der Valenz und der kognitiven Komponente der Konsistenz der Produktinformationen auf die Entstehung von Ambivalenz und Unbehagen untersucht. Unter Berücksichtigung des antizipierten Bedauerns betrachten die Autoren weiterhin, zu welchem Zeitpunkt Ambivalenz als unangenehm empfunden wird und unter welchen Bedingungen Konsumenten bereit sind, nach zusätzlichen Produktinformationen zu suchen. Die unterstellten Wirkungszusammenhänge werden mittels einer Onlinebefragung zu einem fiktiven Pkw-Einzeltest einer Autofachzeitschrift untersucht. Die empirischen Ergebnisse zeigen den positiven Einfluss überwiegend negativer und den positiven Einfluss inkonsistenter Produktinformationen auf die Entstehung von Ambivalenz. Ferner bestätigen sie eine enge Beziehung zwischen Ambivalenz und Unbehagen, welche durch antizipiertes Bedauern mediiert wird. Daher sollte bei der Entwicklung von Marketingstrategien berücksichtigt werden, zu welchem Zeitpunkt im Kaufentscheidungsprozess Ambivalenz als potenziell unangenehm empfunden wird. An die Interpretation der Ergebnisse schließt sich die Ableitung forschungs- und praxisrelevanter Implikationen an.
Aktualisiert: 2019-10-03
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Notwendig aber peinlich?

Notwendig aber peinlich? von Eisele,  Anita, Prof. Dr. Huber,  Frank, Seyfert,  Alina
Durch die Weiterentwicklung des Internets und den damit verbundenen, innovativen Distributionsformen wie Online-Apotheken eröffnen sich fortwährend neue Herausforderungen für das Marketing von öffentlichen Apotheken. Insbesondere die negative Emotion Embarrassment tritt hierbei als Verlegenheitskonstrukt verstärkt in den Vordergrund, da Konsumenten dieses negative Gefühl bei dem Kauf peinlich wahrgenommener Produkte empfinden. Wird die Emotion stark wahrgenommen, besteht das Risiko der Abwanderung von Kunden zum Online-Handel oder der gänzlichen Unterlassung des Kaufs. Somit bedarf es der Beantwortung der Frage, welche Faktoren Einfluss auf diese Emotion nehmen, sodass Apotheken dennoch ihre Absatz- und Gewinnziele realisieren können. Dieser Forschungsfrage nimmt sich die vorliegende Studie an, indem ein Modell entwickelt wird, dass mithilfe einer varianzanalytischen, empirischen Untersuchung auf seine Gültigkeit geprüft wird. Als Einflussfaktoren auf die Emotion Embarrassment werden die Kaufumgebung, Zusatzkäufe sowie die Empfängersituation mit jeweils zwei Faktorstufen herangezogen. Zudem werden moderierende Effekte von public self-consciousness und self-construal untersucht. Letztlich konnten elf Hypothesen theorie- und empiriegestützt hergeleitet werden. Die Varianzanalyse, mittels dieser insgesamt acht Szenarien überprüft wurden, lieferte sechs signifikante Effekte. So konnte unter anderem festgestellt werden, dass Konsumenten beim Kauf eines peinlich wahrgenommenen Produktes (Hämorrhoidensalbe) in einer öffentlichen Apotheke mehr Embarrassment verspüren als Online. Auch der Kauf eines complement Zusatzproduktes (Bidet-Einsatz) verstärkte diese Emotion im Vergleich zu einem ausbalancierenden Produkt, sodass die Annahme von Coping-Strategien der Konsumenten bestätigt werden konnte. Zudem bewies sich die Interaktion von Empfänger und Zusatzprodukt, sodass Konsumenten beim Kauf eines complement Zusatzproduktes mehr Embarrassment verspürten, wenn sie dieses für sich, statt für eine andere Person kauften. Auch einige moderierende Effekte konnten sich als signifikant erweisen, wie bspw. self-construal auf Empfänger und Embarrassment. Hierbei erfuhren hoch interdependent self-construal Individuen mehr Embarrassment beim Produktkauf, wenn dieser für eine andere Person, statt für sich selbst getätigt wurde.
Aktualisiert: 2020-01-06
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Negative Spillover-Effekte in Markenallianzen

Negative Spillover-Effekte in Markenallianzen von Dr. Meyer,  Frederik, Eisele,  Anita, Gebühr,  Lukas, Huber,  Prof. Dr. Frank
In Zeiten von kostenintensiven Etablierungen neuer Marken am Markt stellt die Bildung von Markenallianzen ein effizientes Tool für Marketingmanager dar, um eine Marke zu differenzieren oder den Kundenkreis zu erweitern. Durch die Bildung von Markenallianzen gehen Unternehmen allerdings ein nicht zu unterschätzendes Risiko ein. Im Falle einer Verfehlung einer Allianzmarke ist eine Beeinträchtigung des Images des Allianzpartners zu befürchten. Zudem muss eine Betrachtung der Auswirkungen auf die Allianz als Ganzes erfolgen, da die Einstellung gegenüber der Allianz mit der Evaluierung der Allianzmarken korreliert. Daher gilt es seitens der Marketingforschung Bedingungen aufzuzeigen, unter denen negative Spillover-Effekte sowohl auf die beteiligten Marken als auch auf die Allianz festzustellen sind. Letztendlich sollte Klarheit darüber bestehen, welche Konstellationen im Rahmen von Markenallianzen zu vermeiden sind, wenn von einer Marke negative Aufmerksamkeit ausgeht. Um dieses Ziel zu erreichen wurde ein Modell konzipiert, welches in acht Szenarien den Fit der Allianzmarken, den Typ und die Intensität einer Verfehlung manipuliert, um die Auswirkungen auf die jeweiligen Images der Allianzmarken und auf die Einstellung gegenüber der Markenallianz mithilfe einer Varianzanalyse empirisch zu überprüfen. Um zudem konsumentenspezifische Merkmale zu berücksichtigen, finden das Markeninvolvement und die moralische Integrität der Konsumenten als Moderatoren Verwendung. In der Untersuchung zeigte sich, dass eine hohe Intensität der Verfehlung sowie eine kompetenzbezogene Verfehlung einen höheren Einfluss auf das Markenimage besitzen als eine Verfehlung niedriger Intensität und eine moralische Verfehlung. Bei der Allianzmarke, welche keine Verfehlung begangen hat, zeigte sich diese Unterscheidung jedoch nur bei der hohen Intensität einer Verfehlung signifikant. Ferner maßen Probanden mit einer hohen moralischen Integrität einer moralischen Verfehlung nicht signifikant mehr Gewicht bei als einer kompetenzbezogenen Verfehlung. Die Intensität einer Verfehlung besitzt zudem einen höheren Erklärungsbeitrag auf das Image der Marke, die eine Verfehlung begangen hat, im Vergleich zu dem Typ einer Verfehlung. Negative Spillover-Effekte auf die Einstellung gegenüber der Allianz zeigten sich in der Untersuchung hingegen nicht. Bestätigung fand lediglich der Fit als Erfolgsfaktor für die Bildung einer erfolgreichen Allianz.
Aktualisiert: 2020-01-06
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