Erziehung im Nationalsozialismus

Erziehung im Nationalsozialismus von Eppler,  Christoph J.
Die vorliegende Arbeit untersucht, angeregt u. a. durch die Werke „Vom Wandervogel bis zur Hitlerjugend“ und „Hitlers Pädagogen“ des Göttinger Erziehungswissenschaftlers Hermann Giesecke, die Geschichte der deutschen Jugend, primär in der Zeit von 1890-1945. Gerade durch die Betrachtung des Erziehungswesens in der Vorgeschichte des „Dritten Reiches”, der Wandervogelbewegung, der Bündischen Jugend, der militärisch-patriotischen Ausbildung („Mythos Langemarck”) und der Reformpädagogik, sollen Kontinuitäten aufgezeigt werden, die die Erziehung der Jugend unter der Herrschaft des Nationalsozialismus maßgeblich beeinflussten. Bearbeitet wurden u. a. folgende Kapitel deutscher Jugendgeschichte: Jugendbewegung – Wandervogel – Bündische Jugend – Reformpädagogik – Geisteswissenschaftliche Pädagogik – NS-„Erziehung” (Baldur von Schirach, Alfred Baeumler, Ernst Krieck, Hitler) – Hitlerjugend (HJ) – Bund Deutscher Mädel (BDM). Die erzieherischen Ansätze folgender Pädagogen und Philosophen werden diskutiert: John Dewey – Paul Geheeb – Stefan George – Hermann Giesecke – Kurt Hahn – Georg Kerschensteiner – Ellen Key – Alfred Lichtwark – Hermann Lietz – Theodor Litt – Maria Montessori – Friedrich Nietzsche – Herman Nohl – Berthold Otto – Peter Petersen – Eduard Spranger – Erich Weniger – Theodor Wilhelm – Gustav Wyneken.
Aktualisiert: 2021-03-03
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Helden. Jugend, Eros, Todesrausch

Helden. Jugend, Eros, Todesrausch von Eppler,  Christoph J.
Sommer 1914 begann der Erste Weltkrieg, die „Urkatastrophe" des langen 20. Jahrhunderts. Zwei Generationen junger Männer marschierten buchstäblich in die Weltkriegshölle. Gekämpft – und gestorben, und zwar millionenfach – wurde zu Lande, zu Wasser und in der Luft, an allen Fronten, auf allen Seiten. Absicht dieser Studie ist nun, epochenübergreifend darzulegen, wie es sein kann, dass seit Jahrtausenden junge Männer in den Krieg ziehen, welche Belohnungs- und Drucksysteme greifen müssen, welchen Reiz die Erfüllung eines heldischen Ideals zu bieten vermag, so dass ganz offensichtlich immer wieder heranwachsende Jungen in den Kampf ziehen. Ausführlich untersucht werden - einige der philosophischen Vordenker von Krieg und Gewalt (etwa Hegel, Hobbes, Carl Schmitt) - die Antike: Rom und Griechenland (etwa die Perserkriege, die Kriegszüge Alexanders des Großen, die beiden großen Stadtstaaten Athen und Sparta als dem „idealen" Kriegerstaat schlechthin - Vorbild aller späteren Kriegerbünde) - das Mittelalter: das Ideal des Rittertums, die Kreuzzüge sowie der Hundertjährige Krieg - für die Neuzeit England und Preußen/Deutschland bis zum Ende des NS-Staates 1945, der wie sonst kaum ein anderer seine Jugend, die „Hitler-Jugend", in die Pflicht nahm. Diese Studie nimmt auch die direkten Folgen einer „Erziehung zum Helden", einer Erziehung zum Krieg nicht aus: Krieg ist nicht die Realisierung politischer Ambitionen, er ist das Ende jeder Kultur: „Krieg ist die Hölle". Der Autor, Christoph J. Eppler, Dr. phil. M.A., legt mit diesem hochaktuellen Werk vor dem Hintergrund des Erinnerungstopos „Erster Weltkrieg“ eine ebenso breit wie tief angelegte Studie zum „Heldentum“ vor: Termini wie „Heldentum“ und „Heldenmut“ werden ebenso analysiert und kritisch hinterfragt wie „Heldentod“, Opferbereitschaft, Vaterland etc. Die Studie ist als Synopse von der Antike (Alexander, Achilles als Einzelfiguren, Rom und Griechenland als Folie) über das Mittelalter (Rittertum und Kreuzzüge) in die Neuzeit, hier exemplifiziert an England und Preußen/Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert, angelegt. Einzelfiguren, stilisierte „Kriegs-Helden“ wie Richthofen, Blücher, Körner bis zu Marseille und Mölders, werden dargestellt, deren militärische „Heldentaten“, Indoktrination – und meist frühes gewaltsames Ableben. Zeitenübergreifende Phänomene, wie die eigentümliche Faszination, die Gewalt, Archaik, Waffen und Uniformen, Orden etc., auslösen, werden illuminiert. Die Helden-Stilisierung durch Freund und Feind und Frauen durch die Jahrtausende werden illustriert. Ideal als grundierendes Werk zur ausgreifenden Erinnerungskultur um das Jahr 1914. Zugleich die zeitenübergreifende Ergänzung zu „Erziehung im Nationalsozialismus. Bündische Jugend. Hitlerjugend. Reformpädagogik“ (2012). Zahlreiche Abbildungen verdeutlichen die „Helden-Propaganda“ seit der Antike – und die öde Wirklichkeit des Krieges. Das Kämpfen, Töten und Sterben, also die Konkretion des Tuns von „Helden“, über die Jahrtausende hinweg wird in diesem umfangreichen Werk, das mit diesem Ansatz scheinbar keine Konkurrenz kennt, nicht verschwiegen.
Aktualisiert: 2020-06-09
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