Aktualisiert: 2023-06-30
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Aktualisiert: 2023-06-30
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Aktualisiert: 2023-06-30
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Aktualisiert: 2023-06-30
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Entdecken Sie 50 der schönsten und wichtigsten mittelalterlichen Bibelhandschriften – zugleich kunsthistorische Schätze und wertvolle sakrale Artefakte. Dieser in Kooperation mit der Österreichen Nationalbibliothek entstandene Band umfasst sämtliche Epochen des Mittelalters, dokumentiert dessen wechselhafte Geschichte und die Evolution der Bibel.
Aktualisiert: 2023-06-27
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Entdecken Sie 50 der schönsten und wichtigsten mittelalterlichen Bibelhandschriften – zugleich kunsthistorische Schätze und wertvolle sakrale Artefakte. Dieser in Kooperation mit der Österreichen Nationalbibliothek entstandene Band umfasst sämtliche Epochen des Mittelalters, dokumentiert dessen wechselhafte Geschichte und die Evolution der Bibel.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Entdecken Sie 50 der schönsten und wichtigsten mittelalterlichen Bibelhandschriften – zugleich kunsthistorische Schätze und wertvolle sakrale Artefakte. Dieser in Kooperation mit der Österreichen Nationalbibliothek entstandene Band umfasst sämtliche Epochen des Mittelalters, dokumentiert dessen wechselhafte Geschichte und die Evolution der Bibel.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Gegen Ende des 12. Jahrhunderts bearbeitete Heinrich von Veldeke Vergils Aeneis und schuf so seinen Eneas-Roman. Er erzählt vom Untergang Trojas und Eneas’ Flucht aus der Stadt, von seinem Aufenthalt bei der karthagischen Königin Dido, dem Gang in die Unterwelt, von Kämpfen und der Hochzeit mit der Königstochter Lavinia. Veldekes Werk markiert den Beginn des deutschen Höfischen Romans. Die hier faksimilierte Handschrift entstand um 1220/30 in Bayern. Es ist die älteste fast vollständige Handschrift des Werks mit dem ersten Illustrationszyklus zu Eneas, geschaffen von einem unbekannten Künstler. Text und Bild stehen sich hier gegenüber, von den 148 Seiten der Handschrift sind 75 mit Doppelminiaturen ausgestattet. Sie zeigen einen Künstler, der tradierte Bildschemata durchbricht und antiken Stoff, höfische Welt und sakrale Bildtypen miteinander verbindet.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Der Katalog ist jenen Handschriften der Österreichischen Nationalbibliothek gewidmet, die für König Wenzel IV. (1361–1419) und den Prager höfischen Kreis entstanden sind. Zusammen mit dem 2004 publizierten, zeitlich wie geographisch wesentlich weiter gefassten Katalog „Mitteleuropäische Schulen III (Böhmen – Mähren – Schlesien – Ungarn, ca. 1350–1400)“ bildet er eine Einheit und schließt die Behandlung der Kunst der Buchillumination in den ostmitteleuropäischen Regionen der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts ab.
Die Katalognummern dieses Bandes sind in zwei Abschnitte geteilt: Der erste Teil enthält die astrologischen und astronomischen Handschriften der Regierungszeit König Wenzels IV. (Cod. 2352, 2271 und 2378). Der zweite Teil der Handschriftenbeschreibungen umfasst die beiden prachtvollen Großprojekte Wenzelsbibel (Cod. 2759–2764) und Willehalm-Codex (S. n. 2643), die Goldene Bulle (Cod. 338) sowie kleinere Werke, deren Buchschmuck auf Verbindungen der Auftraggeber zum königlichen Hof in Prag hinweist. Um den Leser mit dem böhmischen Hofstil vertraut zu machen, beinhaltet der Textband des Katalogs Informationen zu allen Illuminatoren bzw. Werkstätten, die im Auftrag des Hofes gearbeitet haben, zu deren Herkunft und Werdegang sowie auch zu den Floratoren. Damit führt der vorliegende Band die grundlegenden Arbeiten Gerhard Schmidts (1969) und Josef Krásas (1971) weiter und legt erstmals eine umfassende Aufzählung der an den Prager Handschriften im Wenzelsumkreis beteiligten Illuminatoren sowie eine Zusammenstellung ihres Oeuvres vor, die nicht nur die Wiener Codices umfasst, sondern möglichst alle in Frage kommenden Bibliotheken berücksichtigt.
Die Erläuterungen im Textband werden von einem reich illustrierten Tafelband in Farbe und ausführlichen Registern begleitet.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Im Katalogband "Mitteleuropäische Schulen V", der die Reihe "Die Illuminierten Handschriften und Inkunabeln der Österreichischen Nationalbibliothek" fortsetzt, werden alle Handschriften mit Buchschmuck beschrieben, die zwischen ca. 1410 und 1450 in Wien und Niederösterreich entstanden sind. Ergänzt wird der Katalog durch zahlreiche Vergleichsabbildungen und einen umfangreichen Tafelband.
Der erste Abschnitt des Katalogs ist den Prachthandschriften gewidmet, die im Auftrag des Hofes in Wien hergestellt und von einer Gruppe von Buchmalern ausgestattet wurden, die früher missverständlich unter der Bezeichnung „Hofminiatorenwerkstatt“ zusammengefasst wurden. Den Auftakt bilden eine umfangreich illustrierte Legenda aurea und ein großformatiges, prachtvoll illuminiertes Gebetbuch für König Friedrich IV., den nachmaligen Kaiser Friedrich III. Für die Ausschmückung der beiden Bände fanden sich Martinus opifex aus Regensburg, der Illuminator Michael, der Albrechtsminiator und der Meister der Klosterneuburger Missalien mit ihren Mitarbeitern in den Jahren 1446 bis 1448 in Wien zusammen. An diese beiden Hauptwerke schließen weitere Arbeiten der genannten Buchmaler sowie einige Handschriften an, die für andere Angehörige des Hofes angefertigt wurden. Unter diesen ist das vom Albrechtsminiator mit einer bemerkenswerten Folge von ganzseitigen Miniaturen ausgestattete Gebetbuch für Herzog Albrecht V. von Habsburg hervorzuheben. Ob der Nachfolger Albrechts, Kaiser Friedrich III., auch der Auftraggeber der mit 332 Miniaturen illustrierten Historia destructionis Troiae war, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Von Martinus opifex in Regensburg illuminiert, enthält der Trojaroman den umfangreichsten der hier vorgestellten Bilderzyklen.
Der zweite Abschnitt des Katalogs behandelt neben Codices, die innerhalb des beschriebenen Bestandes stilistisch isoliert sind, auch Gruppen von Handschriften, die aufgrund ihrer Fleuronnée-Ausstattung zusammengeführt werden konnten. Anhand der vorgestellten Handschriftenkonvolute wird exemplarisch vorgeführt, wie kunsthistorische Methode und Provenienzforschung einander bei der Einordnung von illuminierten Codices ergänzen können. Besondere Beachtung verdienen zwei Handschriften, deren künstlerische Ausstattung aus Einblattholzschnitten besteht. Dass man die damals entwickelte Technik der Druckgraphik nutzte, um den Schmuck der handgeschriebenen Codices zu ergänzen, weist entwicklungsgeschichtlich auf die Erfindung des Buchdrucks voraus.
Methodisch folgt der Katalog den früher erschienenen Bänden der Reihe. Die klar gegliederten Beschreibungen entsprechen grundsätzlich einem einheitlichen Schema, wobei für Handschriften mit geringfügigem Schmuck ein reduzierter Beschreibmodus gewählt wurde. Entsprechend der Funktion des Bandes als eines kunsthistorischen Spezialkatalogs bilden die Textabschnitte, die dem Buchschmuck gewidmet sind, das Kernstück jedes Katalogisats. Der terminologisch akkuraten und anschaulichen Beschreibung der buchmalerischen Ausstattung jeder Handschrift folgt jeweils eine sorgfältige stilkritische Analyse des Buchschmucks. Diese bildet die Grundlage für die zeitliche und geographische Eindordnung der Objekte. Darüber hinaus umfassen die Katalogtexte eine vollständige Darstellung der kodikologischen Merkmale der Handschriften, eine genaue Beschreibung ihrer Einbände, eine möglichst präzise Rekonstruktion ihrer Provenienzgeschichte, eine detaillierte Aufschlüsselung ihres Inhalts und, bei deutschsprachigen Codices, eine Bestimmung ihrer Schriftsprache; ergänzt werden die Beschreibungen durch eine Liste aller Publikationen zum jeweiligen Objekt.
Den Beschreibungen stilistisch zusammengehöriger und daher im Katalog gruppierter Handschriften gehen außerdem einleitende Texte voraus, in denen die gemeinsamen Merkmale dieser Bände zusammenfassend beschrieben werden. Monographische Einleitungen sind auch den einzelnen Illuminatoren gewidmet, die in den Handschriften für Friedrich III. vertreten sind. Diese Einleitungen bieten dem Katalogbenutzer eine synthetische Darstellung der in den Einzelbeschreibungen enthaltenen Detailinformationen.
Hinsichtlich seiner Zusammensetzung ist der katalogisierte Bestand insofern bemerkenswert, als er sowohl außerordentlich reich illuminierte Prunkhandschriften für hochgestellte Persönlichkeiten als auch sehr schlicht ausgestattete Codices für den Gebrauch an der Wiener Universität umfasst; auch einige Handschriften, die in Klosterskriptorien hergestellt wurden, sind vertreten. Somit vermag der vorliegende Katalog ein sehr dichtes Bild von der Buchmalerei der Spätgotik in Österreich und den angrenzenden deutschsprachigen Gebieten zu vermitteln.
Nicht zuletzt stellt der Katalog ein wertvolles Quellenmaterial für Mittelalterhistoriker, Liturgiewissenschaftler, Altphilologen oder Germanisten dar, zumal im 15. Jahrhundert zum einen häufiger konkrete Informationen über historische Personen wie Schreiber, Auftraggeber oder Vorbesitzer zu finden sind, zum anderen die Texte immer vielfältiger werden.
Gedruckt mit Unterstützung durch den Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF).
Aktualisiert: 2023-05-12
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Entdecken Sie 50 der schönsten und wichtigsten mittelalterlichen Bibelhandschriften – zugleich kunsthistorische Schätze und wertvolle sakrale Artefakte. Dieser in Kooperation mit der Österreichen Nationalbibliothek entstandene Band umfasst sämtliche Epochen des Mittelalters, dokumentiert dessen wechselhafte Geschichte und die Evolution der Bibel.
Aktualisiert: 2023-05-02
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Dieser Band der Reihe Bibliotheca Universalis präsentiert 50 der prächtigsten mittelalterlichen Bibelhandschriften aus der Österreichischen Nationalbibliothek. Mit Beispielen aus jeder Epoche untersucht die Sammlung Visualisierungen der Bibel in unterschiedlichen theologischen und historischen Kontexten. Die in hervorragender Qualität reproduzierten faszinierenden Bilder sind gleichermaßen Schätze der Kunstgeschichte wie wichtige sakrale Artefakte.
Andreas Fingernagel, Stephan Füssel, Christian Gastgeber und ein Team aus 15 wissenschaftlichen Autoren beschreiben jedes Manuskript im Detail. Dabei wird sowohl die Entstehungsgeschichte der Bibel als auch das mittelalterliche Verständnis von Geschichte berücksichtigt. Ein Glossar der wichtigsten Begriffe erleichtert den Zugang für weniger bibelkundige Leser.
Aktualisiert: 2022-08-05
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Im Mittelalter wurde der elementare Unterrichtsstoff üblicherweise mit einfachen Wandtafeln, faltbaren Papiertafeln oder unillustrierten Gebrauchshandschriften vermittelt. Reich mit Miniaturen geschmückte Lehrbücher waren nur wenigen vorbehalten und dementsprechend selten. Umso wertvoller ist jener Codex in Wien, der nicht nur prächtig ausgestattet, sondern zusätzlich noch mit einem berühmten Namen verbunden ist, mit Maximilian I. Aus diesem um 1466 vom kaiserlichen Kanzlisten Wolfgang Spitzweg geschriebenen Schulbuch lernte der spätere Kaiser als siebenjähriger das ABC, das Vaterunser, Ave Maria und andere Gebete sowie Merkverse in lateinischer und deutscher Sprache, kurzum alle grundlegenden Inhalte des damaligen Lehrplanes. Die Handschrift ist das älteste Exemplar einer Gruppe von drei bekannten Lehrbüchern, die eigens für Maximilian angefertigt und alle von ein und demselben Meister illuminiert wurden. Im Gegensatz zum Schreiber ist er anonym geblieben, weshalb er in der Literatur als "Lehrbücher-Meister" bezeichnet wird. Die farbenfrohen, mit aufwendigem Gold ausgeführten Miniaturen, in Initialbuchstaben eingeschriebene Genreszenen und religiöse Darstellungen, zeigen enge Bezüge zum herrschaftlichen Schüler. Zu Textbeginn sehen wir Maximilian im Einzelunterricht mit einem seiner Lehrer, zu den Tischgebeten erscheint der junge Prinz stets bei Tisch
27 folios im Originalformat. Wildleder mit Blindprägung (getreue Kopie des Einbandes der Originalhandschrift)
Die kulturhistorische Bedeutung des Lehrbuches für Maximilian I. kann gar nicht hoch genug geschätzt werden. Nicht nur, dass der als "letzter Ritter und erster Landsknecht" in die Geschichte eingegangene, vielseitig begabte Fürst, unter dem die Habsburger zur mächtigsten Dynastie Europas aufstiegen, mit diesem Buch lesen lernte. Die exquisite künstlerische Ausstattung der Pergamenthandschrift war zugleich die erste Begegnung des jungen Maximilian mit der Buchmalerei, die ihn Zeit seines Lebens begeistern sollte und ihn zu einem großen Förderer deses Genres werden ließ.
Aktualisiert: 2022-07-26
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Der erste Band einer neuen Katalogreihe, die nur die mit Buchschmuck (Initialen, Miniaturen etc.) versehenen lateinischen Handschriften der Staatsbibliothek umfasst. Die weit gestreuten Entstehungsorte, die in den meisten Fällen auf ein bestimmtes klösterliches Skriptorium präzisiert werden konnten, zeigen eindrucksvoll die Vielfalt der Buchkultur des frühen und hohen Mittelalters. Die zahlreichen Abbildungen, die die Beschreibungen anschaulich machen, die Angaben zu Inhalt und Einband der Handschriften sowie zur Geschichte der Klöster, aus denen die Codices stammen, machen den Katalog für alle an der mittelalterlichen Buchkultur Interessierten zu einer Fundgrube.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Goldene Zeiten präsentiert über 80 einzigartige Exponate aus den Beständen der Österreichischen Nationalbibliothek. Großformatige Prachthandschriften der Gotik, die für Herzog Albrecht III. oder Kaiser Friedrich III. angefertigt wurden, stehen neben Meisterwerken der Renaissance-Buchkunst wie den monumentalen Buchprojekten Kaiser Maximilians oder dem Wiener Heiltumsbuch. Gemeinsam dokumentieren sie den Übergang von der mittelalterlichen Handschrift zum gedruckten Buch der Neuzeit – eine Medienrevolution, vergleichbar mit der Erfindung des Internets.
Aktualisiert: 2020-04-08
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Im Katalogband "Mitteleuropäische Schulen V", der die Reihe "Die Illuminierten Handschriften und Inkunabeln der Österreichischen Nationalbibliothek" fortsetzt, werden alle Handschriften mit Buchschmuck beschrieben, die zwischen ca. 1410 und 1450 in Wien und Niederösterreich entstanden sind. Ergänzt wird der Katalog durch zahlreiche Vergleichsabbildungen und einen umfangreichen Tafelband.
Der erste Abschnitt des Katalogs ist den Prachthandschriften gewidmet, die im Auftrag des Hofes in Wien hergestellt und von einer Gruppe von Buchmalern ausgestattet wurden, die früher missverständlich unter der Bezeichnung „Hofminiatorenwerkstatt“ zusammengefasst wurden. Den Auftakt bilden eine umfangreich illustrierte Legenda aurea und ein großformatiges, prachtvoll illuminiertes Gebetbuch für König Friedrich IV., den nachmaligen Kaiser Friedrich III. Für die Ausschmückung der beiden Bände fanden sich Martinus opifex aus Regensburg, der Illuminator Michael, der Albrechtsminiator und der Meister der Klosterneuburger Missalien mit ihren Mitarbeitern in den Jahren 1446 bis 1448 in Wien zusammen. An diese beiden Hauptwerke schließen weitere Arbeiten der genannten Buchmaler sowie einige Handschriften an, die für andere Angehörige des Hofes angefertigt wurden. Unter diesen ist das vom Albrechtsminiator mit einer bemerkenswerten Folge von ganzseitigen Miniaturen ausgestattete Gebetbuch für Herzog Albrecht V. von Habsburg hervorzuheben. Ob der Nachfolger Albrechts, Kaiser Friedrich III., auch der Auftraggeber der mit 332 Miniaturen illustrierten Historia destructionis Troiae war, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Von Martinus opifex in Regensburg illuminiert, enthält der Trojaroman den umfangreichsten der hier vorgestellten Bilderzyklen.
Der zweite Abschnitt des Katalogs behandelt neben Codices, die innerhalb des beschriebenen Bestandes stilistisch isoliert sind, auch Gruppen von Handschriften, die aufgrund ihrer Fleuronnée-Ausstattung zusammengeführt werden konnten. Anhand der vorgestellten Handschriftenkonvolute wird exemplarisch vorgeführt, wie kunsthistorische Methode und Provenienzforschung einander bei der Einordnung von illuminierten Codices ergänzen können. Besondere Beachtung verdienen zwei Handschriften, deren künstlerische Ausstattung aus Einblattholzschnitten besteht. Dass man die damals entwickelte Technik der Druckgraphik nutzte, um den Schmuck der handgeschriebenen Codices zu ergänzen, weist entwicklungsgeschichtlich auf die Erfindung des Buchdrucks voraus.
Methodisch folgt der Katalog den früher erschienenen Bänden der Reihe. Die klar gegliederten Beschreibungen entsprechen grundsätzlich einem einheitlichen Schema, wobei für Handschriften mit geringfügigem Schmuck ein reduzierter Beschreibmodus gewählt wurde. Entsprechend der Funktion des Bandes als eines kunsthistorischen Spezialkatalogs bilden die Textabschnitte, die dem Buchschmuck gewidmet sind, das Kernstück jedes Katalogisats. Der terminologisch akkuraten und anschaulichen Beschreibung der buchmalerischen Ausstattung jeder Handschrift folgt jeweils eine sorgfältige stilkritische Analyse des Buchschmucks. Diese bildet die Grundlage für die zeitliche und geographische Eindordnung der Objekte. Darüber hinaus umfassen die Katalogtexte eine vollständige Darstellung der kodikologischen Merkmale der Handschriften, eine genaue Beschreibung ihrer Einbände, eine möglichst präzise Rekonstruktion ihrer Provenienzgeschichte, eine detaillierte Aufschlüsselung ihres Inhalts und, bei deutschsprachigen Codices, eine Bestimmung ihrer Schriftsprache; ergänzt werden die Beschreibungen durch eine Liste aller Publikationen zum jeweiligen Objekt.
Den Beschreibungen stilistisch zusammengehöriger und daher im Katalog gruppierter Handschriften gehen außerdem einleitende Texte voraus, in denen die gemeinsamen Merkmale dieser Bände zusammenfassend beschrieben werden. Monographische Einleitungen sind auch den einzelnen Illuminatoren gewidmet, die in den Handschriften für Friedrich III. vertreten sind. Diese Einleitungen bieten dem Katalogbenutzer eine synthetische Darstellung der in den Einzelbeschreibungen enthaltenen Detailinformationen.
Hinsichtlich seiner Zusammensetzung ist der katalogisierte Bestand insofern bemerkenswert, als er sowohl außerordentlich reich illuminierte Prunkhandschriften für hochgestellte Persönlichkeiten als auch sehr schlicht ausgestattete Codices für den Gebrauch an der Wiener Universität umfasst; auch einige Handschriften, die in Klosterskriptorien hergestellt wurden, sind vertreten. Somit vermag der vorliegende Katalog ein sehr dichtes Bild von der Buchmalerei der Spätgotik in Österreich und den angrenzenden deutschsprachigen Gebieten zu vermitteln.
Nicht zuletzt stellt der Katalog ein wertvolles Quellenmaterial für Mittelalterhistoriker, Liturgiewissenschaftler, Altphilologen oder Germanisten dar, zumal im 15. Jahrhundert zum einen häufiger konkrete Informationen über historische Personen wie Schreiber, Auftraggeber oder Vorbesitzer zu finden sind, zum anderen die Texte immer vielfältiger werden.
Gedruckt mit Unterstützung durch den Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF).
Aktualisiert: 2023-02-23
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Das Hauptwerk eines der führenden Meister der Wiener Buchmalerei der Spätgotik
Das Gebetbuch für Herzog Albrecht V. von Österreich gehört zu den bedeutendsten Schätzen aus habsburgischem Bücherbesitz. Die kostbar illuminierte Handschrift, das früheste erhaltene Gebetbuch für einen österreichischen herrscher, war zur privaten Andacht Herzog Albrechts V. (ab 1438 als deutscher König Albrecht II.) bestimmt.
Die zahlreichen Gebete, die sich auf die zentralen Glaubensinhalte der Eucharistie und der Passion Christi, auf Maria und die Heiligen, auf Buße und Erlösung konzentrieren, sind ausnahmslos in deutscher Sprache verfaßt. Damit verdient die Handschrift als eines der wenigen frühen Zeitdokumente für die volkssprachliche Praxis der Laienfrömmigkeit besonderes Interesse.
Das äußere Erscheinungsbild des Codex wird von der sehr sorgfältig ausgeführten gotischen Buchschrift, von einem souverän beherrschten kalligraphischen Buchstabendekor und von den hochqualitativen Miniaturen bestimmt. Es war einer der führenden Wiener Buchmaler der Zeit, der mit diesem Codex sein Hauptwerk geschaffen hat. Die nachweislich enge Verbindung zum Wiener Hof hebt den Meister in den Rang eines Fürstenmalers.
Aktualisiert: 2019-01-16
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Band 4 der Reihe Geschichte der Buchkultur ist jener Epoche gewidmet, in der die Kultur des gesamten Abendlandes erstmals in dessen Geschichte von einem einheitlichen Stilwollen geprägt war und darin auch einen ersten, in fast allen Ländern Europas zu beobachtenden künstlerischen Höhepunkt erreichte.
Das einigende Element stellte die römische Kirche dar, die über nationale und politische Grenzen hinweg die verschiedenen Strömungen zusammenführte. In der Universalität der lateinischen Sprache und der lateinischen Liturgie fand diese geistige Einheit den deutlichsten Ausdruck.
Das Fundament des abendländischen Denkens bildete auch im Hochmittelalter und darüber hinaus bis weit in die Neuzeit hinein das antike Erbe. Die intensive Auseinandersetzung des mittelalterlichen Menschen mit antikem Gedanken- und Formengut führte zu einem fruchtbaren Dialog, der in allen Bereichen der Kultur spannende und weitreichende Entwicklungen zur Folge hatte.
Durch Jahrhunderte boten Bücher den direktesten, umfassendsten Zugang zum Verständnis ihrer unmittelbaren Entstehungszeit. So vermag uns auch die romanische Buchkultur mehr über die historischen, gesellschaftlichen und künstlerischen Vorgänge dieser Epoche zu vermitteln, als jeder andere Überlieferungsträger.
Aktualisiert: 2019-01-16
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Das Hauptwerk eines der führenden Meister der Wiener Buchmalerei der Spätgotik
Das Gebetbuch für Herzog Albrecht V. von Österreich gehört zu den bedeutendsten Schätzen aus habsburgischem Bücherbesitz. Die kostbar illuminierte Handschrift, das früheste erhaltene Gebetbuch für einen österreichischen herrscher, war zur privaten Andacht Herzog Albrechts V. (ab 1438 als deutscher König Albrecht II.) bestimmt.
Die zahlreichen Gebete, die sich auf die zentralen Glaubensinhalte der Eucharistie und der Passion Christi, auf Maria und die Heiligen, auf Buße und Erlösung konzentrieren, sind ausnahmslos in deutscher Sprache verfaßt. Damit verdient die Handschrift als eines der wenigen frühen Zeitdokumente für die volkssprachliche Praxis der Laienfrömmigkeit besonderes Interesse.
Das äußere Erscheinungsbild des Codex wird von der sehr sorgfältig ausgeführten gotischen Buchschrift, von einem souverän beherrschten kalligraphischen Buchstabendekor und von den hochqualitativen Miniaturen bestimmt. Es war einer der führenden Wiener Buchmaler der Zeit, der mit diesem Codex sein Hauptwerk geschaffen hat. Die nachweislich enge Verbindung zum Wiener Hof hebt den Meister in den Rang eines Fürstenmalers.
Aktualisiert: 2019-01-16
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Speicher des Gedächtnisses untersucht Gedächtnisspeicher unter dem Gesichtspunkt ihrer kulturellen und ethnischen Vielfalt, die eine Vielzahl von Erinnerungen zulässt.Der zweite Teilband widmet sich insbesondere der Frage, wie durch Ordnung und Anordnung in Bibliotheken, Museen und Archiven Zeit und Gedächtnis systematisiert, wie Traditionen und „Ursprünge“ „erfunden“ und verfestigt werden. Die Wiener Hofbibliothek, das Haus-, Hof- und Staatsarchiv, das Wiener Jüdische Museum, das Breslauer Ossolineum, aber auch das österreichische Staatswappen, die historischen Vereine, die institutionalisierte Volksliedforschung und der „Kaiserhuldigungsfestzug“ von 1908 werden als exemplarische „Speicher des Gedächtnisses“ vorgestellt und analysiert.
Aktualisiert: 2022-01-20
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