Grenzen sind komplex – diese Beobachtung bildet die Grundlage für den Themenschwerpunkt „Komplexe Grenzen“. Grenzen als komplexe Gebilde zu begreifen, ermöglicht es, sie adäquat und präzise hinsichtlich ihrer Bedingungen, ihrer spezifischen Ausprägungen und ihrer Konsequenzen zu erfassen. Damit soll einer verkürzenden Deutung entgegengetreten werden, die Grenzen auf ihre – häufig als zentrale Funktion angesehene – Leistung reduziert, zwei distinkte Bereiche voneinander zu trennen. Anders als alltagsweltliche Begriffe wie „Obergrenze“ oder „Grenzwert“ vermuten lassen, sind die Effekte von Demarkationsprozessen selten Ergebnis klarer und eindeutiger Zäsuren. Vielmehr sind Grenzen ein Produkt aktiver Setzungen und komplexer Relationen, die sich oft nicht in der linearen Unterscheidung eines Innen von einem Außen erschöpfen, sondern sich maßgeblich über die komplexe Ausformung ihrer Zwischenräume, die Ausbildung hybrider Identitäten oder die Markierung von Zwischenzeiten identifizieren lassen. Mit dem Themenschwerpunkt soll dafür sensibilisiert werden, territoriale, nationalstaatliche, aber auch symbolische und soziale Grenzziehungen nicht als ein vereinfachtes und vereinfachendes Verhältnis, sondern als Produkt sowie Produzent einer komplexen Gemengelage zu begreifen. Die Autor*innen der 12 Aufsätze konstatieren und reagieren auf unterschiedliche Leerstellen und Schwerpunkte innerhalb der Grenzforschung und vermitteln so einen Eindruck von der Vielfalt gegenwärtiger Grenzforschung. / Außerhalb des Schwerpunkts beleuchtet Franziska Hodek den Bedeutungsgewinn von Sportwetten und Spielanalysen im Profifußball. Sie zeigt, wie sich in den letzten 30 Jahren drei Strategien der Vermessung des Profifußballs etabliert haben, die dazu dienen, neuartiges Wissen für verschiedene Adressaten zu erzeugen. Die Lektüre mag ein Anstoß sein, die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland anders zu sehen.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Christian Banse,
Ulrich Busch,
Norbert Cyprus,
Astrid M. Fellner,
Oliver Flügel-Martinsen,
Joachim Frenk,
Dominik Gerst,
Franziska Hodek,
Athanasios Karafillidis,
Daniel Kazmaier,
Maria Klessmann,
Hannes Krämer,
Kirsten Kramer,
Erik Martin,
Eva Michely,
Florian Muhle,
Verena Risse,
Estela Schindel,
Larissa Schindler,
Tobias Schlechtriemen,
Mitja Sienknecht,
Peter Ulrich,
Pablo Valdivia Orozco,
Andreas Vasilache,
Christoph Vatter,
Christian Voss,
Sebastian Weier,
Romana Weiershausen,
Christian Wille
> findR *
Grenzen sind komplex – diese Beobachtung bildet die Grundlage für den Themenschwerpunkt „Komplexe Grenzen“. Grenzen als komplexe Gebilde zu begreifen, ermöglicht es, sie adäquat und präzise hinsichtlich ihrer Bedingungen, ihrer spezifischen Ausprägungen und ihrer Konsequenzen zu erfassen. Damit soll einer verkürzenden Deutung entgegengetreten werden, die Grenzen auf ihre – häufig als zentrale Funktion angesehene – Leistung reduziert, zwei distinkte Bereiche voneinander zu trennen. Anders als alltagsweltliche Begriffe wie „Obergrenze“ oder „Grenzwert“ vermuten lassen, sind die Effekte von Demarkationsprozessen selten Ergebnis klarer und eindeutiger Zäsuren. Vielmehr sind Grenzen ein Produkt aktiver Setzungen und komplexer Relationen, die sich oft nicht in der linearen Unterscheidung eines Innen von einem Außen erschöpfen, sondern sich maßgeblich über die komplexe Ausformung ihrer Zwischenräume, die Ausbildung hybrider Identitäten oder die Markierung von Zwischenzeiten identifizieren lassen. Mit dem Themenschwerpunkt soll dafür sensibilisiert werden, territoriale, nationalstaatliche, aber auch symbolische und soziale Grenzziehungen nicht als ein vereinfachtes und vereinfachendes Verhältnis, sondern als Produkt sowie Produzent einer komplexen Gemengelage zu begreifen. Die Autor*innen der 12 Aufsätze konstatieren und reagieren auf unterschiedliche Leerstellen und Schwerpunkte innerhalb der Grenzforschung und vermitteln so einen Eindruck von der Vielfalt gegenwärtiger Grenzforschung. / Außerhalb des Schwerpunkts beleuchtet Franziska Hodek den Bedeutungsgewinn von Sportwetten und Spielanalysen im Profifußball. Sie zeigt, wie sich in den letzten 30 Jahren drei Strategien der Vermessung des Profifußballs etabliert haben, die dazu dienen, neuartiges Wissen für verschiedene Adressaten zu erzeugen. Die Lektüre mag ein Anstoß sein, die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland anders zu sehen.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Christian Banse,
Ulrich Busch,
Norbert Cyprus,
Astrid M. Fellner,
Oliver Flügel-Martinsen,
Joachim Frenk,
Dominik Gerst,
Franziska Hodek,
Athanasios Karafillidis,
Daniel Kazmaier,
Maria Klessmann,
Hannes Krämer,
Kirsten Kramer,
Erik Martin,
Eva Michely,
Florian Muhle,
Verena Risse,
Estela Schindel,
Larissa Schindler,
Tobias Schlechtriemen,
Mitja Sienknecht,
Peter Ulrich,
Pablo Valdivia Orozco,
Andreas Vasilache,
Christoph Vatter,
Christian Voss,
Sebastian Weier,
Romana Weiershausen,
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Grenzen sind komplex – diese Beobachtung bildet die Grundlage für den Themenschwerpunkt „Komplexe Grenzen“. Grenzen als komplexe Gebilde zu begreifen, ermöglicht es, sie adäquat und präzise hinsichtlich ihrer Bedingungen, ihrer spezifischen Ausprägungen und ihrer Konsequenzen zu erfassen. Damit soll einer verkürzenden Deutung entgegengetreten werden, die Grenzen auf ihre – häufig als zentrale Funktion angesehene – Leistung reduziert, zwei distinkte Bereiche voneinander zu trennen. Anders als alltagsweltliche Begriffe wie „Obergrenze“ oder „Grenzwert“ vermuten lassen, sind die Effekte von Demarkationsprozessen selten Ergebnis klarer und eindeutiger Zäsuren. Vielmehr sind Grenzen ein Produkt aktiver Setzungen und komplexer Relationen, die sich oft nicht in der linearen Unterscheidung eines Innen von einem Außen erschöpfen, sondern sich maßgeblich über die komplexe Ausformung ihrer Zwischenräume, die Ausbildung hybrider Identitäten oder die Markierung von Zwischenzeiten identifizieren lassen. Mit dem Themenschwerpunkt soll dafür sensibilisiert werden, territoriale, nationalstaatliche, aber auch symbolische und soziale Grenzziehungen nicht als ein vereinfachtes und vereinfachendes Verhältnis, sondern als Produkt sowie Produzent einer komplexen Gemengelage zu begreifen. Die Autor*innen der 12 Aufsätze konstatieren und reagieren auf unterschiedliche Leerstellen und Schwerpunkte innerhalb der Grenzforschung und vermitteln so einen Eindruck von der Vielfalt gegenwärtiger Grenzforschung. / Außerhalb des Schwerpunkts beleuchtet Franziska Hodek den Bedeutungsgewinn von Sportwetten und Spielanalysen im Profifußball. Sie zeigt, wie sich in den letzten 30 Jahren drei Strategien der Vermessung des Profifußballs etabliert haben, die dazu dienen, neuartiges Wissen für verschiedene Adressaten zu erzeugen. Die Lektüre mag ein Anstoß sein, die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland anders zu sehen.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Christian Banse,
Ulrich Busch,
Norbert Cyprus,
Astrid M. Fellner,
Oliver Flügel-Martinsen,
Joachim Frenk,
Dominik Gerst,
Franziska Hodek,
Athanasios Karafillidis,
Daniel Kazmaier,
Maria Klessmann,
Hannes Krämer,
Kirsten Kramer,
Erik Martin,
Eva Michely,
Florian Muhle,
Verena Risse,
Estela Schindel,
Larissa Schindler,
Tobias Schlechtriemen,
Mitja Sienknecht,
Peter Ulrich,
Pablo Valdivia Orozco,
Andreas Vasilache,
Christoph Vatter,
Christian Voss,
Sebastian Weier,
Romana Weiershausen,
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Glauben und Wissen sind in zeitgenössischen Diskursen stark umkämpfte Begriffe, die im Zentrum des Selbstverständnisses der Moderne stehen.
Anders als in vielen aktuellen Diskussionen versucht Oliver Flügel-Martinsen nicht, Glauben und Wissen miteinander zu vermitteln, sondern zeigt, dass Leben in der Moderne bedeutet, jenseits von Glauben und Wissen leben zu lernen. Er entfaltet diese These in Auseinandersetzung mit Kant, Hegel, Nietzsche und Derrida und legt dar, dass diese die Grenzen von Glauben und Wissen hin zu einer prinzipiellen Ungewissheit überschreiten. Die Relektüre der Klassiker lässt sich so zum Entwurf einer Philosophie der Ungewissheit verdichten.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Das ambivalente Verhältnis zwischen Politik und Gewalt - obwohl gegenwärtig von großer Brisanz - bleibt bislang in der Politischen Philosophie begrifflich und konzeptionell unscharf bestimmt. Dieses Buch knüpft an unterschiedliche disziplinäre und subdisziplinäre Perspektiven über die Politische Philosophie hinaus an - etwa an Überlegungen aus den Internationalen Beziehungen oder der Soziologie.
So entsteht eine genauere und kritische Analyse zu einem Thema, das die Politik immer wieder herausfordert.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Das ambivalente Verhältnis zwischen Politik und Gewalt - obwohl gegenwärtig von großer Brisanz - bleibt bislang in der Politischen Philosophie begrifflich und konzeptionell unscharf bestimmt. Dieses Buch knüpft an unterschiedliche disziplinäre und subdisziplinäre Perspektiven über die Politische Philosophie hinaus an - etwa an Überlegungen aus den Internationalen Beziehungen oder der Soziologie.
So entsteht eine genauere und kritische Analyse zu einem Thema, das die Politik immer wieder herausfordert.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Das ambivalente Verhältnis zwischen Politik und Gewalt - obwohl gegenwärtig von großer Brisanz - bleibt bislang in der Politischen Philosophie begrifflich und konzeptionell unscharf bestimmt. Dieses Buch knüpft an unterschiedliche disziplinäre und subdisziplinäre Perspektiven über die Politische Philosophie hinaus an - etwa an Überlegungen aus den Internationalen Beziehungen oder der Soziologie.
So entsteht eine genauere und kritische Analyse zu einem Thema, das die Politik immer wieder herausfordert.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Das ambivalente Verhältnis zwischen Politik und Gewalt - obwohl gegenwärtig von großer Brisanz - bleibt bislang in der Politischen Philosophie begrifflich und konzeptionell unscharf bestimmt. Dieses Buch knüpft an unterschiedliche disziplinäre und subdisziplinäre Perspektiven über die Politische Philosophie hinaus an - etwa an Überlegungen aus den Internationalen Beziehungen oder der Soziologie.
So entsteht eine genauere und kritische Analyse zu einem Thema, das die Politik immer wieder herausfordert.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Das ambivalente Verhältnis zwischen Politik und Gewalt - obwohl gegenwärtig von großer Brisanz - bleibt bislang in der Politischen Philosophie begrifflich und konzeptionell unscharf bestimmt. Dieses Buch knüpft an unterschiedliche disziplinäre und subdisziplinäre Perspektiven über die Politische Philosophie hinaus an - etwa an Überlegungen aus den Internationalen Beziehungen oder der Soziologie.
So entsteht eine genauere und kritische Analyse zu einem Thema, das die Politik immer wieder herausfordert.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Das ambivalente Verhältnis zwischen Politik und Gewalt - obwohl gegenwärtig von großer Brisanz - bleibt bislang in der Politischen Philosophie begrifflich und konzeptionell unscharf bestimmt. Dieses Buch knüpft an unterschiedliche disziplinäre und subdisziplinäre Perspektiven über die Politische Philosophie hinaus an - etwa an Überlegungen aus den Internationalen Beziehungen oder der Soziologie.
So entsteht eine genauere und kritische Analyse zu einem Thema, das die Politik immer wieder herausfordert.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Immer häufiger geben demokratische Gegenwartsgesellschaften Inklusionsversprechen ab, ohne sie einzulösen zu können. Verdeckung als analytische Kategorie ermöglicht es, Ambivalenzen sowie Gründe und Genese dieser Ein- und Ausschlussverhältnisse zu untersuchen. Daraus folgt keine Abkehr von Einschlussbemühungen, vielmehr ist die Auseinandersetzung mit Verdeckung essentiell für eine Gesellschaft, die aus kontingenztheoretischer Perspektive an ihrer normativen Semantik scheitern muss. In einer erziehungswissenschaftlichen, soziologischen und politikwissenschaftlichen Annäherung erkunden und konturieren die Beiträger*innen Verdeckungen interdisziplinär.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Immer häufiger geben demokratische Gegenwartsgesellschaften Inklusionsversprechen ab, ohne sie einzulösen zu können. Verdeckung als analytische Kategorie ermöglicht es, Ambivalenzen sowie Gründe und Genese dieser Ein- und Ausschlussverhältnisse zu untersuchen. Daraus folgt keine Abkehr von Einschlussbemühungen, vielmehr ist die Auseinandersetzung mit Verdeckung essentiell für eine Gesellschaft, die aus kontingenztheoretischer Perspektive an ihrer normativen Semantik scheitern muss. In einer erziehungswissenschaftlichen, soziologischen und politikwissenschaftlichen Annäherung erkunden und konturieren die Beiträger*innen Verdeckungen interdisziplinär.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Immer häufiger geben demokratische Gegenwartsgesellschaften Inklusionsversprechen ab, ohne sie einzulösen zu können. Verdeckung als analytische Kategorie ermöglicht es, Ambivalenzen sowie Gründe und Genese dieser Ein- und Ausschlussverhältnisse zu untersuchen. Daraus folgt keine Abkehr von Einschlussbemühungen, vielmehr ist die Auseinandersetzung mit Verdeckung essentiell für eine Gesellschaft, die aus kontingenztheoretischer Perspektive an ihrer normativen Semantik scheitern muss. In einer erziehungswissenschaftlichen, soziologischen und politikwissenschaftlichen Annäherung erkunden und konturieren die Beiträger*innen Verdeckungen interdisziplinär.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Immer häufiger geben demokratische Gegenwartsgesellschaften Inklusionsversprechen ab, ohne sie einzulösen zu können. Verdeckung als analytische Kategorie ermöglicht es, Ambivalenzen sowie Gründe und Genese dieser Ein- und Ausschlussverhältnisse zu untersuchen. Daraus folgt keine Abkehr von Einschlussbemühungen, vielmehr ist die Auseinandersetzung mit Verdeckung essentiell für eine Gesellschaft, die aus kontingenztheoretischer Perspektive an ihrer normativen Semantik scheitern muss. In einer erziehungswissenschaftlichen, soziologischen und politikwissenschaftlichen Annäherung erkunden und konturieren die Beiträger*innen Verdeckungen interdisziplinär.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Immer häufiger geben demokratische Gegenwartsgesellschaften Inklusionsversprechen ab, ohne sie einzulösen zu können. Verdeckung als analytische Kategorie ermöglicht es, Ambivalenzen sowie Gründe und Genese dieser Ein- und Ausschlussverhältnisse zu untersuchen. Daraus folgt keine Abkehr von Einschlussbemühungen, vielmehr ist die Auseinandersetzung mit Verdeckung essentiell für eine Gesellschaft, die aus kontingenztheoretischer Perspektive an ihrer normativen Semantik scheitern muss. In einer erziehungswissenschaftlichen, soziologischen und politikwissenschaftlichen Annäherung erkunden und konturieren die Beiträger*innen Verdeckungen interdisziplinär.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Eine kritisch befragende Politische Theorie behandelt aktuelle Fragen auf augenöffnende Weise. Oliver Flügel-Martinsen stellt eine solche kritische Zeitdiagnose, die angesichts der globalen Coronakrise besondere Bedeutung hat. Dabei geht es um das Verhältnis von Wahrheitsskepsis und Politik, die neoliberale Hegemonie und ihre Krise, Ausgrenzung und Rechtspopulismus sowie den in den politischen Gegenwartsdiskursen oft verdrängten Aspekt der globalen Ungerechtigkeit. Die kritische Fruchtbarkeit dieses Ansatzes liegt nicht nur in der Gegenwartsdiagnose selbst, sondern in der Möglichkeit, zu zeigen, dass wir in dieser Gegenwart keineswegs gefangen bleiben, sondern über sie hinausgehen können.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Eine kritisch befragende Politische Theorie behandelt aktuelle Fragen auf augenöffnende Weise. Oliver Flügel-Martinsen stellt eine solche kritische Zeitdiagnose, die angesichts der globalen Coronakrise besondere Bedeutung hat. Dabei geht es um das Verhältnis von Wahrheitsskepsis und Politik, die neoliberale Hegemonie und ihre Krise, Ausgrenzung und Rechtspopulismus sowie den in den politischen Gegenwartsdiskursen oft verdrängten Aspekt der globalen Ungerechtigkeit. Die kritische Fruchtbarkeit dieses Ansatzes liegt nicht nur in der Gegenwartsdiagnose selbst, sondern in der Möglichkeit, zu zeigen, dass wir in dieser Gegenwart keineswegs gefangen bleiben, sondern über sie hinausgehen können.
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Glauben und Wissen sind in zeitgenössischen Diskursen stark umkämpfte Begriffe, die im Zentrum des Selbstverständnisses der Moderne stehen.
Anders als in vielen aktuellen Diskussionen versucht Oliver Flügel-Martinsen nicht, Glauben und Wissen miteinander zu vermitteln, sondern zeigt, dass Leben in der Moderne bedeutet, jenseits von Glauben und Wissen leben zu lernen. Er entfaltet diese These in Auseinandersetzung mit Kant, Hegel, Nietzsche und Derrida und legt dar, dass diese die Grenzen von Glauben und Wissen hin zu einer prinzipiellen Ungewissheit überschreiten. Die Relektüre der Klassiker lässt sich so zum Entwurf einer Philosophie der Ungewissheit verdichten.
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Glauben und Wissen sind in zeitgenössischen Diskursen stark umkämpfte Begriffe, die im Zentrum des Selbstverständnisses der Moderne stehen.
Anders als in vielen aktuellen Diskussionen versucht Oliver Flügel-Martinsen nicht, Glauben und Wissen miteinander zu vermitteln, sondern zeigt, dass Leben in der Moderne bedeutet, jenseits von Glauben und Wissen leben zu lernen. Er entfaltet diese These in Auseinandersetzung mit Kant, Hegel, Nietzsche und Derrida und legt dar, dass diese die Grenzen von Glauben und Wissen hin zu einer prinzipiellen Ungewissheit überschreiten. Die Relektüre der Klassiker lässt sich so zum Entwurf einer Philosophie der Ungewissheit verdichten.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Eine kritisch befragende Politische Theorie behandelt aktuelle Fragen auf augenöffnende Weise. Oliver Flügel-Martinsen stellt eine solche kritische Zeitdiagnose, die angesichts der globalen Coronakrise besondere Bedeutung hat. Dabei geht es um das Verhältnis von Wahrheitsskepsis und Politik, die neoliberale Hegemonie und ihre Krise, Ausgrenzung und Rechtspopulismus sowie den in den politischen Gegenwartsdiskursen oft verdrängten Aspekt der globalen Ungerechtigkeit. Die kritische Fruchtbarkeit dieses Ansatzes liegt nicht nur in der Gegenwartsdiagnose selbst, sondern in der Möglichkeit, zu zeigen, dass wir in dieser Gegenwart keineswegs gefangen bleiben, sondern über sie hinausgehen können.
Aktualisiert: 2023-06-23
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