Eusebius gehört zu den kaum bekannten Heiligen des Bodenseeraums. Seine Verehrung beschränkt sich auf Vorarlberg und die Ostschweiz. Irischer Herkunft lebte er bis zu seinem Tod 884 als Rekluse im Klösterlein Viktorsberg. Selten lässt sich der Weg von der historischen Gestalt zum Märtyrer samt Kopfträgerlegende anhand schriftlicher Quellen und Reliquien sowie in der Kunst derart gut rekonstruieren.
Die Publikationsreihe „vvaldo – vademecum“, benannt nach dem ersten namentlich bekannten Archivar des Klosters St.Gallen (um 770), dokumentiert die kulturelle Ausstrahlung des Klosters St.Gallen, die sich schon seit dem frühen Mittelalter weit über die Bodenseeregion hinaus erstreckte. Im Rahmen des Managementplans „UNESCO-Weltkulturerbe Stiftsbezirk St.Gallen“ werden in der Reihe „vvaldo – vademecum“ nach thematischen Gesichtspunkten Kulturzeugnisse aus der St.Galler Klosterzeit inventarisiert, geografisch verortet und mit Belegen zu den schriftlichen Quellen erschlossen.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Eusebius gehört zu den kaum bekannten Heiligen des Bodenseeraums. Seine Verehrung beschränkt sich auf Vorarlberg und die Ostschweiz. Irischer Herkunft lebte er bis zu seinem Tod 884 als Rekluse im Klösterlein Viktorsberg. Selten lässt sich der Weg von der historischen Gestalt zum Märtyrer samt Kopfträgerlegende anhand schriftlicher Quellen und Reliquien sowie in der Kunst derart gut rekonstruieren.
Die Publikationsreihe „vvaldo – vademecum“, benannt nach dem ersten namentlich bekannten Archivar des Klosters St.Gallen (um 770), dokumentiert die kulturelle Ausstrahlung des Klosters St.Gallen, die sich schon seit dem frühen Mittelalter weit über die Bodenseeregion hinaus erstreckte. Im Rahmen des Managementplans „UNESCO-Weltkulturerbe Stiftsbezirk St.Gallen“ werden in der Reihe „vvaldo – vademecum“ nach thematischen Gesichtspunkten Kulturzeugnisse aus der St.Galler Klosterzeit inventarisiert, geografisch verortet und mit Belegen zu den schriftlichen Quellen erschlossen.
Aktualisiert: 2023-02-09
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An der Wende zum 17. Jahrhundert entstanden in den nördlichen und südlichen Niederlanden viele neue Bildgattungen, die man als gemalte Sammlungen bezeichnen könnte: Gemälde wie das Sprichwörterbild Pieter Bruegels d. Ä. mit seinen rund hundert sprachlichen Volksweisheiten, das enzyklopädische Blumenstilleben, das Paradiesbild mit seiner wimmelbildhaften Repräsentation des Tierreiches, oder das von Waren überbordende Marktbild, welche bestimmungstafelartig möglichst viele Aspekte dessen auflisten, was zum entsprechenden Themenbereich gehörte. Die ältere kunsthistorische Forschung hat diese Gattungen meist einzeln untersucht und ihre Entstehung an der ikonographischen Filiation früher anzusetzender Vorbilder festgemacht. Ein solcher Ansatz liefert jedoch keine Erklärung für das plötzliche massierte Auftreten enzyklopädischer Bilder um 1600. Im vorliegenden Buch wird deshalb der Versuch unternommen, die neuen Gattungen mit Sammlungscharakter als Familie zusammenzusehen und als Antwort auf ein spezifisch frühneuzeitliches kulturelles Bedürfnis zu verstehen: Demnach ist die Entstehung des „Sammelbildes“ mit dem Aufkommen der internationalen Sammelbewegung verbunden. Seine Blütezeit fällt mit dem zwischen 1550 und 1650 vorherrschenden Sammlungstyp der enzyklopädischen Kunst- und Wunderkammer zusammen. Anliegen des Buches sind der Nachweis ähnlicher Auswahl- und Ordnungsmodelle dieser begehbaren und gemalten Sammlungen. Dabei wird der Versuch unternommen, einen Zusammenhang zwischen der historischen Blickform der Neugierde und der Bildstruktur der Sammelbildgattungen nachzuweisen: Es geht darum, wie, wo und weshalb die typischen Strukturmerkmale der frühneuzeitlichen Curiositas in den Gattungen mit Sammelcharakter Bild geworden sind.
Aktualisiert: 2019-03-15
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Die Apokalypse des Johannes ist das rätselhafteste und bilderreichste Buch der Bibel. Sie beflügelte die Imagination vieler Künstler in Mittelalter und Früher Neuzeit. Dieser großartig bebilderte Band erhellt Geschichte, Theologie und Bedeutung der Apokalypse. Der Bogen spannt sich von der Trierer Apokalypse bis zu den Holzschnitten Dürers.
Aktualisiert: 2021-09-20
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Der Band 69/2012 der Zeitschrift HEGAU (zugleich HEGAU Jahrbuch 2012) bringt unter dem Titel "Wirtschaft und Gesellschaft" 16 Beiträge zum breit anglegten Themenbereich, von der "Selbstdarstellung einer Konstanzer Tuchhändlerfamilie" (um 1495) bis zu "Paul Frank", einem Diplomaten im Dienst der Bundesrepublik, der aus Hilzingen im Hegau stammte. Einen Schwerpunkt bildet die ehemals vorderösterr. Amtsstadt Stockach, die in diesem Band mit mehreren Beiträgen unter zahlreichen Aspekten vertreten ist (Geschichte Klosterhof, Gasthäuser, Brauereien, Textilarbeiterinnen, Entwicklung nach 1945). Die Veränderungen der Gesellschaft speziell in der Neuzeit werden in mehreren Schritten beleuchtet (Handwerker in der alten Stadt Engen, Frühe Neuzeit 16./17. Jh. mit Kriegs- und Pest-Zeiten, paternalistische Unternehmensführungen, Schicksale erster Arbeitsmigrantinnen, umstrittener Basalt-Abbau an den Hegau-Bergen, radikaler Wandel im Städtebau am Beispiel des Konstanzer Seerhein-Ufers, frühe Globalisierungsformen am Beispiel der Landmaschinenfabrik FAHR). Auch spektakuläre Beiträge wie die Dokumentation von Zwangssterilisationen beim Konstanzer Gesundheitsamt werden in dem 320 Seiten starken, 4-farbigen Band, herausgearbeitet. Buchbesprechungen und Vereinsnachrichten mit Nachrufen bilden den Abschluss.
Aktualisiert: 2021-01-07
Autor:
Hildegard Bibby,
Reinhard Brosig,
Helmut Fidler,
Helmut Fluck,
Ulrike Ganz,
Hegau-Geschichtsverein e.V.,
Franz Hofmann,
Yvonne Istas,
Wolfgang Kramer,
Fredy Meyer,
Arnulf Moser,
Emil J Mundhaas,
Hartmut Rathke,
Christof Stadler,
Christa Stumpf-Boos,
Daniel Wilhelm
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An der Wende zum 17. Jahrhundert entstanden in den nördlichen und südlichen Niederlanden viele neue Bildgattungen, die man als gemalte Sammlungen bezeichnen könnte: Gemälde wie das Sprichwörterbild Pieter Bruegels d. Ä. mit seinen rund hundert sprachlichen Volksweisheiten, das enzyklopädische Blumenstilleben, das Paradiesbild mit seiner wimmelbildhaften Repräsentation des Tierreiches, oder das von Waren überbordende Marktbild, welche bestimmungstafelartig möglichst viele Aspekte dessen auflisten, was zum entsprechenden Themenbereich gehörte. Die ältere kunsthistorische Forschung hat diese Gattungen meist einzeln untersucht und ihre Entstehung an der ikonographischen Filiation früher anzusetzender Vorbilder festgemacht. Ein solcher Ansatz liefert jedoch keine Erklärung für das plötzliche massierte Auftreten enzyklopädischer Bilder um 1600. Im vorliegenden Buch wird deshalb der Versuch unternommen, die neuen Gattungen mit Sammlungscharakter als Familie zusammenzusehen und als Antwort auf ein spezifisch frühneuzeitliches kulturelles Bedürfnis zu verstehen: Demnach ist die Entstehung des „Sammelbildes“ mit dem Aufkommen der internationalen Sammelbewegung verbunden. Seine Blütezeit fällt mit dem zwischen 1550 und 1650 vorherrschenden Sammlungstyp der enzyklopädischen Kunst- und Wunderkammer zusammen. Anliegen des Buches sind der Nachweis ähnlicher Auswahl- und Ordnungsmodelle dieser begehbaren und gemalten Sammlungen. Dabei wird der Versuch unternommen, einen Zusammenhang zwischen der historischen Blickform der Neugierde und der Bildstruktur der Sammelbildgattungen nachzuweisen: Es geht darum, wie, wo und weshalb die typischen Strukturmerkmale der frühneuzeitlichen Curiositas in den Gattungen mit Sammelcharakter Bild geworden sind.
Aktualisiert: 2021-03-16
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