Moritz von Sachsen

Moritz von Sachsen von Gebhardt,  Armin
Der sächsische Kurfürst Moritz von Sachsen ist über den Passauer Vertrag von 1552 hinaus der eigentliche Begründer des Augsburger Religionsfriedens von 1555 geworden. Dieser wurde ein knappes Jahrhundert später am Ende des Dreißigjährigen Krieges durch den Friedensschluß von Münster und Osnabrück bestätigt. Damit ist ihm über Jahrhunderte hinweg der konfessionelle Frieden in deutschen Landen zu verdanken. Ungeachtet der Tatsache, dass Moritz von Sachsen zuvor sowohl Verrat am Schmalkaldischen Bund als auch an Kaiser Karl V. begangen hat.
Aktualisiert: 2020-11-16
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Staatskanzler Metternich

Staatskanzler Metternich von Gebhardt,  Armin
Staatskanzler Fürst Metternich war in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Gegenspieler und Überwinder Napoleons. Aufgrund seiner vielseitigen diplomatischen Aktivitäten erwies er sich vor allem auf dem Wiener Kongress 1815 als der einflussreichste Staatsmann Europas. Seine etwas halsstarrige Innenpolitik hat dann freilich über ein Menschenalter später den Ausbruch der Wiener Revolution 1848 mitverursacht. Bis dahin leitete er verantwortlich den Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn, der dann infolge des Ersten Weltkrieges 1918 seiner grotesken inneren Gegensätze wegen zerfiel.
Aktualisiert: 2020-02-21
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Molière

Molière von Gebhardt,  Armin
Der französische Bühnenautor ist seit Jahrhunderten ein fester Begriff in der Weltliteratur. International gilt er als das überzeugendste Genie spezifisch auf dem Gebiet der Kömodie. Entsprechend lebendig ist er auf den Theaterspielplänen aller kulturpflegenden Länder geblieben. In seinen besten Komödien unübertroffen in der Gesellschaftskritik, hat uns Molière höchst beeindruckende, exemplarische Vorbilder an Personencharakterisierungen hinterlassen.
Aktualisiert: 2020-02-21
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Gotthold Ephraim Lessing

Gotthold Ephraim Lessing von Gebhardt,  Armin
Gotthold Ephraim Lessing wird heutzutage weniger als ästhetischer Kritiker, sondern vielmehr als Bühnendramatiker gesehen. Vergessen scheint, dass er vor allem durch vielthematische Zeitungsbeiträge die längste Zeit seines Daseins seinen täglichen Unterhalt hat bestreiten müssen. Seine theologische Polemik, namentlich die gegen Johann Melchior Goeze, erregt auch gegenwärtig noch manche Leser. Obwohl sich der scharfe Gegensatz zwischen christlicher Offenbarungsreligion und religiöser Aufklärung inzwischen stark abgeflacht hat, galt Lessing als Hauptrepräsentant dieser Strömung in Deutschland. Unverändert rühmenswert bleibt er, der sich bereits in seiner Jugend intensiv dem Theatertreiben zuwandte, in den Gipfelleistungen seiner Bühnendramatik. „Minna von Barnhelm“ als Komödie, „Emilia Galotti“ als Tragödie werden seinen Namen auch durch künftige Epochen tragen.
Aktualisiert: 2020-02-21
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Die Pompadour

Die Pompadour von Gebhardt,  Armin
Als Damenbeutel für Riechsalz und Puder stand der ‚Pompadour’ sinnbildlich für höfische Lebensart. Seine Namensgeberin, Jeanne-Antoinette Poisson, Marquise de Pompadour (1721–1764), war als schillernde Geliebte von Frankreichs König Ludwig XV. im 18. Jahrhundert die Maitresse schlechthin. Armin Gebhardt erzählt in diesem Buch, wie die Tochter eines bürgerlichen Heereslieferanten nach einer entsprechenden Weissagung, obgleich mit ihrem Neffen vermählt, hartnäckig um die Gunst des Königs buhlte. Auf einem Maskenball umgarnte sie Ludwig schließlich derart geschickt, dass er sie zur offiziellen Geliebten erklärte und wenig später zur Marquise erhob. Sechs Jahre lang schlug Madame Pompadour den Monarchen erotisch in ihren Bann, ohne jedoch die Königin tödlich zu beleidigen. Danach vertrieb sie als engste Vertraute ihm die drückende Langeweile mit Theaterspiel und anderen Lustbarkeiten. Sie avancierte in ihrer Machtfülle im bewegten Versailler Hofleben zur heimlichen Premierministerin. Doch der volle Einsatz kostete dieser faszinierenden Persönlichkeit einen hohen Preis: Kurz nach Ende des Siebenjährigen Krieges 1756-1763, in dem sie nicht eben glücklich agierte, starb die lebenslang Ausgezehrte am Palmsonntag 1764 mit nur 40 Jahren im Zustand völliger Erschöpfung.
Aktualisiert: 2020-11-16
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Carlo Goldoni

Carlo Goldoni von Gebhardt,  Armin
Im Italien des 18. Jahrhunderts hat Carlo Goldoni das textgebundene Lustspiel, so wie wir es verstehen, durchgesetzt. Bis dahin beherrschte die sogenannte Commedia dell´ Arte die Theaterspielpläne. Glücklicherweise kommt Goldoni in der damals bedeutendsten Worttheaterstadt Europas zur Welt: in Venedig. Doch gerade dort trifft er auf das Hauptübel jener Commedia dell´ Arte: auf den nicht ausformulierten Text, den die Schauspieler an den wichtigsten Stellen stegreifartig durch eigene Worteinfälle ergänzen – oft zum Vergnügen des Publikums. In den gut 15 Jahren seiner Lustspielproduktion für die venezianischen Theaterensemble-Direktoren Medebach (Teatro Sant`Angelo) und Vendramin (Teatro San Luca) setzt Goldoni vorsichtig, jedoch beharrlich die Wiedergabe des vom Autor verfassten kompletten Textes durch die Schauspieler ohne deren Zutaten auf der Bühne erfolgreich durch. Das ermöglicht ihm schließlich, seine Lustspiele mit spezifischen Charakterrollen auszustatten. Lessing hat sich mit Nachdruck für Goldonis Schöpfungen auf deutschen Bühnen eingesetzt. Goethe, der einige Stücke während seiner Italienischen Reise kennenlernte, brachte sie als Theaterdirektor auf seiner Weimarer Bühne zur Aufführung.
Aktualisiert: 2020-02-21
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Philipp Melanchthon – Praeceptor Germaniae

Philipp Melanchthon – Praeceptor Germaniae von Gebhardt,  Armin
Philipp Melanchthon hat nicht wie Martin Luther durch Wittenberger Thesenanschlag (1517), Leipziger Dispusition (1519) und die öffentliche Widerrufsverweigerung vor Kaiser und Reichsständen auf dem Wormser Reichstag (1521) halb Europa gleichsam aus den Glaubensangeln gehoben. Dennoch ist Melanchthon, ebenso wie sein berühmter Freund, untrennbar mit der kirchenpolitischen Reformation verbunden. Als wissenschaftliches Genie, das Lateinisch, Griechisch und Hebräisch perfekt beherrschte, hat er Luther bei dessen Übersetzung der Heiligen Schrift ins Deutsche tatkräftig unterstützt. Melanchthons Errungenschaften sind vielfältig: Er hat Humanismus und Reformation sich wechselseitig richtig zugeordnet und das Bildungswesen in den sächsischen Ländern wesentlich neugeordnet. Zudem gelang es Melanchthon die theologische Problemlage so vortrefflich darzustellen, dass er 1530 auf dem Augsburger Reichstag das reformatorische Glaubensanliegen in seiner fundamentalen Confessio Augustana (Augsburger Bekenntnis) gegenüber Kaiser Karl V. mit Dauerwirkung entgegenhalten konnte. Fortan war er in Europa als universalste Geistesgröße anerkannt – als Praeceptor Germaniae (Lehrer Deutschlands).
Aktualisiert: 2020-02-21
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Ludwig Tieck

Ludwig Tieck von Gebhardt,  Armin
Friedrich Hebbel, der wohl bedeutendste Repräsentant des literarischen Realismus in Deutschland um 1850, nannte Ludwig Tieck, den Exponenten der vorangegangenen dichterischen Epoche, den „König der Romantik“. Doch schon bald nach Tiecks Tod 1853 schrumpfte dessen Name auf den eines bloßen Mitbegründers der sogenannten Romantischen Bewegung um die Wende zum 19. Jahrhundert. Nur noch insoweit erschien er in literaturgeschichtlichen Abrissen erwähnenswert, als Autor des „Franz Sternbald“ und der für die Bühne konzipierten „Genoveva“ und „Kaiser Oktavian“. Von Werken also, die heute kaum noch lesbar und schon gar nicht aufführungsfähig sind. Darüber wurde weithin vergessen, daß Tieck in seiner schöpferischen Spätphase – etwa 1820 bis 1840 – eine beeindruckende Reihe von Novellen geschrieben hat, unter denen die besten als hochbedeutsame und dauerwertige Meisterleistungen der Weltliteratur anzusehen sind. Deren Lektüre ist geeignet, einer Wiederentdeckung vorzuarbeiten. Der Autor hält eine Revision unseres Tieckbildes für eine der vordringlichsten Aufgaben der literarischen Gegenwart.
Aktualisiert: 2020-11-16
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Maria Theresia

Maria Theresia von Gebhardt,  Armin
Eine Frau auf dem Thron: Im Habsburger Reich wird das Undenkbare 1740 Realität. Kaiser Karl VI. hat schon Jahrzehnte zuvor mangels lebender Söhne mit Pragmatischer Sanktion seine älteste Tochter zur Nachfolgerin bestimmt. Erzherzogin Maria Theresia von Österreich besteigt den Thron, doch Europas Großmächte intervenieren. Zur Kaiserin wird sie nie gekrönt. Dennoch führt sie Habsburgs Geschicke über vier Jahrzehnte mit fester Hand. Maria Theresia verliert zwar in den drei Aggressionskriegen des Preußenkönigs Friedrich II. die von ihr besonders geliebte Provinz Schlesien. Den Bestand ihres Habsburger Reiches kann sie jedoch trotz ständiger, teilweise höchster Gefährdungen erhalten. Staatsreformen fördert sie maßgeblich, führt die Schulpflicht ein, gründet eine Militärakademie und ein Höchstgericht. Im Denken der Barockzeit fest verwurzelt, widersetzt Maria Theresia sich dennoch allen Einflüssen der Aufklärung. Deren Siegeszug kann die Herrscherin nicht aufhalten. Bei ihrem Tod 1780 steht sie bereits sinnbildlich für eine verblassende Epoche.
Aktualisiert: 2020-02-21
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