Die Übertragungswege des Rundfunks in Deutschland stehen unmittelbar vor der Volldigitalisierung: Die Digitalisierung des Kabelempfangs hat dieses Jahr die 80%-Marke überschritten – wenn auch mit regionalen Unterschieden.
Die Forschungsergebnisse des diesjährigen Digitalisierungsberichts der Medienanstalten zeigen u.a., dass das klassische, lineare Fernsehen noch immer den Großteil der Bewegtbildnutzung aller TV-Zuschauer ausmacht. Doch bei den Jüngeren dreht sich das Bild: Sie nutzen Videos auf Abruf fast so häufig wie das klassische Fernsehen. Währenddessen hat die Digitalisierung des Hörfunks in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr wieder große Fortschritte gemacht, wie Johannes Kors ebenfalls auf Grundlage der von TNS Infratest ermittelten Ergebnisse zeigt. Insbesondere das Digitalradio und das Internetradio erzielen deutlichen Zuwachs.
Doch in das ruhige Wasser der klassischen Rundfunkplattformen kommt Bewegung durch neue Akteure, erläutern Thomas Fuchs und Dr. Kristian Kunow in ihrem Beitrag „Disruption im Plattformmarkt?“. Technologische Innovationen prägen den Markt und bringen neue Geschäftsmodelle hervor, während die Regulierung Flexibilität gewinnen muss, um eine Antwort darauf ¬ finden zu können.
Helmut van Rinsum identifi¬ziert in seinem Beitrag Flexibilität und unterschiedliche Strategien der großen Sendergruppen, die zunehmend in Unternehmungen jenseits des klassischen TV-Geschäfts investieren. Beide eint das Ziel sich von Werbeeinnahmen unabhängiger zu machen.
Die Zuschaueranzahl des analogen Kabelfernsehens nimmt derweil stetig ab und die Abschaltung dieses Empfangswegs steht bevor. Nun beginnt die Suche innerhalb der Branche nach einem gemeinsamen Vorgehen, welches von den Medienanstalten moderiert wird, erläutern Martin Heine und Martin Gebrande in ihrem Artikel.
Auch die vollständige Digitalisierung der Fernsehmärkte in Europa ist auf einem guten Weg, konstatieren Laurence Cribier und Ricardo Topham. In den weit entwickelten Märkten steht bereits die nächste Stufe der Evolution vor der Tür: Ultra HD oder 4K mit der vierfachen Auflösung von HDTV sollen gewährleisten, dass Fernsehen auch in Zukunft alles andere als langweilig sein wird.
Aktualisiert: 2023-06-27
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Radio gibt es in Deutschland bereits seit 1920, Fernsehen kam 1952 hinzu. Bis Mitte der 80er-Jahre war das Angebot
an Sendern aber überschaubar: Um eine größere Vielfalt an Radioprogrammen hören zu können, musste man schon
auf Kurz- oder Langwelle umsteigen und „Zappen“ beim Fernsehen war überflüssig – es standen ohnehin nur drei
Programme zur Verfügung – heute unvorstellbar!
Das Buch „Aufbruch zur Medienvielfalt“ schildert, wie es dazu kam, dass wir heute aus einer Fülle von privaten Radio- und TV-Angeboten wählen können. Die Beiträge zum Sachbuch – mit vielen zum Teil unveröffentlichten Abbildungen – erzählen die Geschichte des privaten Hörfunks und Fernsehens in Bayern. Dabei wird nicht der Anspruch erhoben, die Entstehungsgeschichte des privaten Rundfunks in Bayern und Deutschland umfassend und wissenschaftlich aufzuarbeiten. Das Buch wagt vielmehr einen Blick hinter die Kulissen, es will interne Abläufe in Politik und wichtigen gesellschaftlichen Gruppen darstellen und widmet sich im Kapitel „Ausblick“ aber auch den gegenwärtigen und zukünftigen technischen und digitalen Herausforderungen.
Das Buch bietet für alle, die Radio und TV lieben – und selbst für „Medienprofis“ – viel Neues und Unbekanntes. Gleichzeitig ist es aber auch eine wunderbare Möglichkeit zum Kennenlernen der Geschichte dieser Medien.
Aktualisiert: 2023-03-15
Autor:
Conrad Albert,
Helmut G Bauer,
Bianca Bauer-Stadler,
Roland Bornemann,
Günther Ernstberger,
Wolfgang Fischer,
Peter Gauweiler,
Martin Gebrande,
Helmut Haunreiter,
Heinz Heim,
Florian Herrmann,
Karlheinz Hörhammer,
Johannes Kors,
Thomas Kranig,
Klaus Küber,
Jan Mojto,
Reiner Müller,
Helmuth Neupert,
Michael Oschmann,
Gerd Penninger,
Wolf-Dieter Ring,
Friedrich Wilhelm Rothenpieler,
Siegfried Schneider,
Willi Schreiner,
Alexander Stöckl,
Verena Weigand,
Andreas Günter Werner,
Gottfried Zmeck
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Die Übertragungswege des Rundfunks in Deutschland stehen unmittelbar vor der Volldigitalisierung: Die Digitalisierung des Kabelempfangs hat dieses Jahr die 80%-Marke überschritten – wenn auch mit regionalen Unterschieden.
Die Forschungsergebnisse des diesjährigen Digitalisierungsberichts der Medienanstalten zeigen u.a., dass das klassische, lineare Fernsehen noch immer den Großteil der Bewegtbildnutzung aller TV-Zuschauer ausmacht. Doch bei den Jüngeren dreht sich das Bild: Sie nutzen Videos auf Abruf fast so häufig wie das klassische Fernsehen. Währenddessen hat die Digitalisierung des Hörfunks in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr wieder große Fortschritte gemacht, wie Johannes Kors ebenfalls auf Grundlage der von TNS Infratest ermittelten Ergebnisse zeigt. Insbesondere das Digitalradio und das Internetradio erzielen deutlichen Zuwachs.
Doch in das ruhige Wasser der klassischen Rundfunkplattformen kommt Bewegung durch neue Akteure, erläutern Thomas Fuchs und Dr. Kristian Kunow in ihrem Beitrag „Disruption im Plattformmarkt?“. Technologische Innovationen prägen den Markt und bringen neue Geschäftsmodelle hervor, während die Regulierung Flexibilität gewinnen muss, um eine Antwort darauf ¬ finden zu können.
Helmut van Rinsum identifi¬ziert in seinem Beitrag Flexibilität und unterschiedliche Strategien der großen Sendergruppen, die zunehmend in Unternehmungen jenseits des klassischen TV-Geschäfts investieren. Beide eint das Ziel sich von Werbeeinnahmen unabhängiger zu machen.
Die Zuschaueranzahl des analogen Kabelfernsehens nimmt derweil stetig ab und die Abschaltung dieses Empfangswegs steht bevor. Nun beginnt die Suche innerhalb der Branche nach einem gemeinsamen Vorgehen, welches von den Medienanstalten moderiert wird, erläutern Martin Heine und Martin Gebrande in ihrem Artikel.
Auch die vollständige Digitalisierung der Fernsehmärkte in Europa ist auf einem guten Weg, konstatieren Laurence Cribier und Ricardo Topham. In den weit entwickelten Märkten steht bereits die nächste Stufe der Evolution vor der Tür: Ultra HD oder 4K mit der vierfachen Auflösung von HDTV sollen gewährleisten, dass Fernsehen auch in Zukunft alles andere als langweilig sein wird.
Aktualisiert: 2019-01-21
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