Während draußen der Konkurrenzkampf tobt und die kalte Hand der Ökonomie alles zu erdrücken droht, verbringt der Erzähler seine Tage im Hallenbad, eingehüllt vom sanften Plätschern des Wassers, von den gedämpften Geräuschen der Menschen und den Durchsagen der Badeanstalt. Von seiner Firma wurde er 'freigesetzt', von seiner Frau Vivien wird er zunehmend ignoriert – sie steht ja auch mit beiden Beinen und, wie es den Anschein hat, erfolgreich im stressreichen Leben einer PR-Managerin.
Immer mehr wird das Wasser zu seinem Element: schon immer haben ihn Fische interessiert, er weiß alles über Haie und Wale, und wenn er nicht ins Hallenbad geht, dann besucht er das Aquarium.
Aber während er sich in die sanfte, konfliktfreie Welt des Wassers zurückzieht, eskaliert die Krise mit Vivien.
Johannes Gelichs 'Chlor' ist ein so nachdenklicher wie komischer Roman. In seinem leidenschaftslosen Aussteiger hat Gelich eine Figur erschaffen, die sich den Zumutungen des Berufslebens, aber auch den Konflikten des Sexuellen mit Erfolg verweigert. In genauen Beobachtungen, mit Humor und schnörkelloser Sprache geht der Autor den Konsequenzen dieser Regression nach und entführt die Lesenden in eine eigenartige Welt aus lustvoller Wärme und Handlungslosigkeit.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Während draußen der Konkurrenzkampf tobt und die kalte Hand der Ökonomie alles zu erdrücken droht, verbringt der Erzähler seine Tage im Hallenbad, eingehüllt vom sanften Plätschern des Wassers, von den gedämpften Geräuschen der Menschen und den Durchsagen der Badeanstalt. Von seiner Firma wurde er 'freigesetzt', von seiner Frau Vivien wird er zunehmend ignoriert – sie steht ja auch mit beiden Beinen und, wie es den Anschein hat, erfolgreich im stressreichen Leben einer PR-Managerin.
Immer mehr wird das Wasser zu seinem Element: schon immer haben ihn Fische interessiert, er weiß alles über Haie und Wale, und wenn er nicht ins Hallenbad geht, dann besucht er das Aquarium.
Aber während er sich in die sanfte, konfliktfreie Welt des Wassers zurückzieht, eskaliert die Krise mit Vivien.
Johannes Gelichs 'Chlor' ist ein so nachdenklicher wie komischer Roman. In seinem leidenschaftslosen Aussteiger hat Gelich eine Figur erschaffen, die sich den Zumutungen des Berufslebens, aber auch den Konflikten des Sexuellen mit Erfolg verweigert. In genauen Beobachtungen, mit Humor und schnörkelloser Sprache geht der Autor den Konsequenzen dieser Regression nach und entführt die Lesenden in eine eigenartige Welt aus lustvoller Wärme und Handlungslosigkeit.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Er ist ein Faultier und ein Träumer, er ist mürrisch, liebenswert, wohlhabend und großzügig: Nepomuk Lakoter. Als er eines Tages stürzt und sich das Bein bricht, ist der verschrobene Müßiggänger keineswegs unglücklich darüber. Mit Liegegips an sein geliebtes Kanapee gefesselt, engagiert er eine rumänische Haushälterin. Doch mit Amalias Einzug ist erst einmal Schluss mit dem beschaulichen Leben. Mit ihren Putzanfällen stört sie seine Ruhe und treibt ihn an, endlich sein Leben in die Hand zu nehmen. Und so ganz nebenbei hätte sie auch noch eine schöne Nichte für ihn ...
Johannes Gelich gilt als einer der interessantesten Autoren der jüngeren Generation in Österreich. In seinem vergnüglich-rasanten Roman macht er mit einem Aussteiger bekannt, der in Sachen Antriebslosigkeit dem großen Oblomow um nichts nachsteht. Ein ebenso satirisches wie sinnliches Sittenbild unserer Zeit und zugleich eine Hommage an die verlorene Generation der heutigen 40-somethings.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Cool und selbstbewusst, sensibel und nachdenklich, stets auf der Suche nach einem besseren Leben - das sind die Figuren in Johannes Gelichs Geschichten. Mit Intensität und großem Tempo erzählt der Autor aus den Leben verträumter Einzelgänger und lässt uns teilhaben am Alltag seiner Protagonisten, an ihren ersten Begegnungen, Beziehungen und Sehnsüchten.
Ob Ex-Freundinnen mit Namensgleichheit, die Pornohefte des Nachbarn oder Besuche beim Friseur - Johannes Gelich versteht es wie wenig andere, die kleinen Gesten und großen Träume seiner strauchelnden Helden in Szene zu setzen.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Cool und selbstbewusst, sensibel und nachdenklich, stets auf der Suche nach einem besseren Leben - das sind die Figuren in Johannes Gelichs Geschichten. Mit Intensität und großem Tempo erzählt der Autor aus den Leben verträumter Einzelgänger und lässt uns teilhaben am Alltag seiner Protagonisten, an ihren ersten Begegnungen, Beziehungen und Sehnsüchten.
Ob Ex-Freundinnen mit Namensgleichheit, die Pornohefte des Nachbarn oder Besuche beim Friseur - Johannes Gelich versteht es wie wenig andere, die kleinen Gesten und großen Träume seiner strauchelnden Helden in Szene zu setzen.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Er ist ein Faultier und ein Träumer, er ist mürrisch, liebenswert, wohlhabend und großzügig: Nepomuk Lakoter. Als er eines Tages stürzt und sich das Bein bricht, ist der verschrobene Müßiggänger keineswegs unglücklich darüber. Mit Liegegips an sein geliebtes Kanapee gefesselt, engagiert er eine rumänische Haushälterin. Doch mit Amalias Einzug ist erst einmal Schluss mit dem beschaulichen Leben. Mit ihren Putzanfällen stört sie seine Ruhe und treibt ihn an, endlich sein Leben in die Hand zu nehmen. Und so ganz nebenbei hätte sie auch noch eine schöne Nichte für ihn ...
Johannes Gelich gilt als einer der interessantesten Autoren der jüngeren Generation in Österreich. In seinem vergnüglich-rasanten Roman macht er mit einem Aussteiger bekannt, der in Sachen Antriebslosigkeit dem großen Oblomow um nichts nachsteht. Ein ebenso satirisches wie sinnliches Sittenbild unserer Zeit und zugleich eine Hommage an die verlorene Generation der heutigen 40-somethings.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Eher unfreiwillig ist der namenlose Ich-Erzähler in seine Geburtsstadt gekommen: Er muss sich um die Beerdigung seines Vaters kümmern. Große Gefühle stellen sich nicht ein; er ist ein Fremder in dieser Stadt. Da trifft er zufällig Max, einen alten Schulkameraden, der ihn auf seine Burg einlädt, wo er mit Freunden das alljährliche "Weekend" vor Beginn der Festspiele veranstaltet. Es gibt keinen Grund, das abzulehnen. Und so nimmt das unheimliche Treiben im Kellergewölbe der Burg seinen Lauf: Alkohol fließt in Strömen, Prostituierte werden bestellt, Hugo, ein Starkoch aus Reykjavik, serviert obszöne mittelalterliche Speisen, ein großes Fressen hebt an. Plötzlich läutet ein Mann an der Tür, den die Gruppe wegen seiner Hautfarbe sofort für einen Drogendealer hält und den man übermütig zum Essen einlädt. Als sich der Fremde als Bibelverkäufer entpuppt, eskaliert die Situation und der betrunkene Burgherr wird hemmungslos aggressiv. Niemand hilft, auch nicht, als längst unabweisbar klar ist, dass das zwingend notwendig wäre. Nach und nach verwandelt sich die Burg in ein grauenhaftes Gefängnis, aus dem es für alle Beteiligten kein Entrinnen zu geben scheint. Johannes Gelich hat ein morbides Kammerspiel inszeniert, das mit bohrender Intensität unser Selbstverständnis in Frage stellt.
Aktualisiert: 2022-09-13
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Eher unfreiwillig ist der namenlose Ich-Erzähler in seine Geburtsstadt gekommen: Er muss sich um die Beerdigung seines Vaters kümmern. Große Gefühle stellen sich nicht ein; er ist ein Fremder in dieser Stadt. Da trifft er zufällig Max, einen alten Schulkameraden, der ihn auf seine Burg einlädt, wo er mit Freunden das alljährliche "Weekend" vor Beginn der Festspiele veranstaltet. Es gibt keinen Grund, das abzulehnen. Und so nimmt das unheimliche Treiben im Kellergewölbe der Burg seinen Lauf: Alkohol fließt in Strömen, Prostituierte werden bestellt, Hugo, ein Starkoch aus Reykjavik, serviert obszöne mittelalterliche Speisen, ein großes Fressen hebt an. Plötzlich läutet ein Mann an der Tür, den die Gruppe wegen seiner Hautfarbe sofort für einen Drogendealer hält und den man übermütig zum Essen einlädt. Als sich der Fremde als Bibelverkäufer entpuppt, eskaliert die Situation und der betrunkene Burgherr wird hemmungslos aggressiv. Niemand hilft, auch nicht, als längst unabweisbar klar ist, dass das zwingend notwendig wäre. Nach und nach verwandelt sich die Burg in ein grauenhaftes Gefängnis, aus dem es für alle Beteiligten kein Entrinnen zu geben scheint. Johannes Gelich hat ein morbides Kammerspiel inszeniert, das mit bohrender Intensität unser Selbstverständnis in Frage stellt.
Aktualisiert: 2022-09-13
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Johannes Gelich folgt in seinem Debütwerk der Spur dreier Menschen in die unentdeckte Landschaft Rumäniens.
Aktualisiert: 2022-12-29
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Ein verstörender Roman, der vom Schrecken erzählt, den die Langeweile gebiert.
Eher unfreiwillig ist der namenlose Ich-Erzähler in seine Geburtsstadt gekommen: Er muss sich um die Beerdigung seines Vaters kümmern. Große Gefühle stellen sich nicht ein; er ist ein Fremder in dieser Stadt.
Da trifft er zufällig Max, einen alten Schulkameraden, der ihn auf seine Burg einlädt, wo er mit Freunden das alljährliche 'Weekend' vor Beginn der Festspiele veranstaltet. Es gibt keinen Grund, das abzulehnen. Und so nimmt das unheimliche Treiben im Kellergewölbe der Burg seinen Lauf: Alkohol fließt in Strömen, Prostituierte werden bestellt, Hugo, ein Starkoch aus Reykjavik, serviert obszöne mittelalterliche Speisen, ein großes Fressen hebt an.
Plötzlich läutet ein Mann an der Tür, den die Gruppe wegen seiner Hautfarbe sofort für einen Drogendealer hält und den man übermütig zum Essen einlädt. Als sich der Fremde als Bibelverkäufer entpuppt, eskaliert die Situation und der betrunkene Burgherr wird hemmungslos aggressiv. Niemand hilft, auch nicht, als längst unabweisbar klar ist, dass das zwingend notwendig wäre. Nach und nach verwandelt sich die Burg in ein grauenhaftes Gefängnis, aus dem es für alle Beteiligten kein Entrinnen zu geben scheint.
Johannes Gelich hat ein morbides Kammerspiel inszeniert, das mit bohrender Intensität unser Selbstverständnis in Frage stellt.
Aktualisiert: 2022-09-13
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Cool und selbstbewusst, sensibel und nachdenklich, stets auf der Suche nach einem besseren Leben – das sind die Figuren in Johannes Gelichs Geschichten. Mit Intensität und großem Tempo erzählt der Autor aus den Leben verträumter Einzelgänger und lässt uns teilhaben am Alltag seiner Protagonisten, an ihren ersten Begegnungen, Beziehungen und Sehnsüchten.
Ob Ex-Freundinnen mit Namensgleichheit, die Pornohefte des Nachbarn oder Besuche beim Friseur – Johannes Gelich versteht es wie wenig andere, die kleinen Gesten und großen Träume seiner strauchelnden Helden in Szene zu setzen.
Aktualisiert: 2023-05-01
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Während draußen der Konkurrenzkampf tobt und die kalte Hand der Ökonomie alles zu erdrücken droht, verbringt der Erzähler seine Tage im Hallenbad, eingehüllt vom sanften Plätschern des Wassers, von den gedämpften Geräuschen der Menschen und den Durchsagen der Badeanstalt. Von seiner Firma wurde er 'freigesetzt', von seiner Frau Vivien wird er zunehmend ignoriert – sie steht ja auch mit beiden Beinen und, wie es den Anschein hat, erfolgreich im stressreichen Leben einer PR-Managerin.
Immer mehr wird das Wasser zu seinem Element: schon immer haben ihn Fische interessiert, er weiß alles über Haie und Wale, und wenn er nicht ins Hallenbad geht, dann besucht er das Aquarium.
Aber während er sich in die sanfte, konfliktfreie Welt des Wassers zurückzieht, eskaliert die Krise mit Vivien.
Johannes Gelichs 'Chlor' ist ein so nachdenklicher wie komischer Roman. In seinem leidenschaftslosen Aussteiger hat Gelich eine Figur erschaffen, die sich den Zumutungen des Berufslebens, aber auch den Konflikten des Sexuellen mit Erfolg verweigert. In genauen Beobachtungen, mit Humor und schnörkelloser Sprache geht der Autor den Konsequenzen dieser Regression nach und entführt die Lesenden in eine eigenartige Welt aus lustvoller Wärme und Handlungslosigkeit.
Aktualisiert: 2020-01-27
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Er ist ein Faultier und ein Träumer, er ist mürrisch, liebenswert, wohlhabend und großzügig: Nepomuk Lakoter. Als er eines Tages stürzt und sich das Bein bricht, ist der verschrobene Müßiggänger keineswegs unglücklich darüber. Mit Liegegips an sein geliebtes Kanapee gefesselt, engagiert er eine rumänische Haushälterin. Doch mit Amalias Einzug ist erst einmal Schluss mit dem beschaulichen Leben. Mit ihren Putzanfällen stört sie seine Ruhe und treibt ihn an, endlich sein Leben in die Hand zu nehmen. Und so ganz nebenbei hätte sie auch noch eine schöne Nichte für ihn …
Johannes Gelich gilt als einer der interessantesten Autoren der jüngeren Generation in Österreich. In seinem vergnüglich-rasanten Roman macht er mit einem Aussteiger bekannt, der in Sachen Antriebslosigkeit dem großen Oblomow um nichts nachsteht. Ein ebenso satirisches wie sinnliches Sittenbild unserer Zeit und zugleich eine Hommage an die verlorene Generation der heutigen 40-somethings.
Aktualisiert: 2023-05-01
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