Im 18. und 19. Jahrhundert entwickelt sich die Kultur des Spaziergangs als bürgerliche Alternative zur aristokratischen Promenade einerseits und zu innovativen Formen mechanisierter Fortbewegung wie Postkutsche oder Eisenbahn andererseits. Sie ist verbunden mit der Entdeckung der Natur als Landschaft und knüpft zugleich an eine ältere Tradition an, die den Zusammenhang zwischen Gehen und Denken sowie zwischen Gehen und Schreiben reflektiert. Die hier versammelten Beiträge beleuchten diese Konstellation aus unterschiedlichen Perspektiven, rekonstruieren ihre Vorgeschichte und fragen nach ihrer Relevanz für die Kultur der Moderne. Dabei wird die gedankliche Dimension des Spaziergangs genauso in den Blick genommen wie die Körperlichkeit des Gehens, die Naturwahrnehmung des romantischen Wanderers ebenso wie die Bibliotheksgänge des humanistischen Gelehrten. Historisch spannt sich der Bogen von den antiken Philosophen bis hin zu Thomas Bernhard und Peter Handke, kulturgeographisch von der Kunst des Gehens in China bis hin zu Henry David Thoreaus Wanderungen durch die Wildnis Amerikas. Im Zentrum all dieser Betrachtungen steht die Frage nach einer Poetik des Spaziergangs: der Umsetzung von Bewegung durch den Raum in die Struktur eines Textes, Gemäldes, Liedes oder Films.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Im 18. und 19. Jahrhundert entwickelt sich die Kultur des Spaziergangs als bürgerliche Alternative zur aristokratischen Promenade einerseits und zu innovativen Formen mechanisierter Fortbewegung wie Postkutsche oder Eisenbahn andererseits. Sie ist verbunden mit der Entdeckung der Natur als Landschaft und knüpft zugleich an eine ältere Tradition an, die den Zusammenhang zwischen Gehen und Denken sowie zwischen Gehen und Schreiben reflektiert. Die hier versammelten Beiträge beleuchten diese Konstellation aus unterschiedlichen Perspektiven, rekonstruieren ihre Vorgeschichte und fragen nach ihrer Relevanz für die Kultur der Moderne. Dabei wird die gedankliche Dimension des Spaziergangs genauso in den Blick genommen wie die Körperlichkeit des Gehens, die Naturwahrnehmung des romantischen Wanderers ebenso wie die Bibliotheksgänge des humanistischen Gelehrten. Historisch spannt sich der Bogen von den antiken Philosophen bis hin zu Thomas Bernhard und Peter Handke, kulturgeographisch von der Kunst des Gehens in China bis hin zu Henry David Thoreaus Wanderungen durch die Wildnis Amerikas. Im Zentrum all dieser Betrachtungen steht die Frage nach einer Poetik des Spaziergangs: der Umsetzung von Bewegung durch den Raum in die Struktur eines Textes, Gemäldes, Liedes oder Films.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Die Arbeiten, die in diesem Buch zusammengefaßt sind, gehen zurück auf Referate, die beim Kolloquium »Sprachkritik« am 19. Februar 1999 am Germanistischen Institut der RWTH Aachen vorgetragen worden sind. Thematisch zusammengehalten werden sie durch das gemeinsame Interesse von germanistischen Literaturwissenschaftlern und Linguisten an einer Perspektive, die mit Begriffen wie "Sprachkritik", "Sprachreflexion", vielleicht auch "Sprachkultur" bzw. "Sprachkultivierung" umschrieben werden kann. Man kann die Beiträge lesen als Plädoyer dafür, der sprachkritischen Komponente im Fach (gegenüber der nur beschreibenden) wieder einen Platz einzuräumen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Arbeiten, die in diesem Buch zusammengefaßt sind, gehen zurück auf Referate, die beim Kolloquium »Sprachkritik« am 19. Februar 1999 am Germanistischen Institut der RWTH Aachen vorgetragen worden sind. Thematisch zusammengehalten werden sie durch das gemeinsame Interesse von germanistischen Literaturwissenschaftlern und Linguisten an einer Perspektive, die mit Begriffen wie "Sprachkritik", "Sprachreflexion", vielleicht auch "Sprachkultur" bzw. "Sprachkultivierung" umschrieben werden kann. Man kann die Beiträge lesen als Plädoyer dafür, der sprachkritischen Komponente im Fach (gegenüber der nur beschreibenden) wieder einen Platz einzuräumen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Im 18. und 19. Jahrhundert entwickelt sich die Kultur des Spaziergangs als bürgerliche Alternative zur aristokratischen Promenade einerseits und zu innovativen Formen mechanisierter Fortbewegung wie Postkutsche oder Eisenbahn andererseits. Sie ist verbunden mit der Entdeckung der Natur als Landschaft und knüpft zugleich an eine ältere Tradition an, die den Zusammenhang zwischen Gehen und Denken sowie zwischen Gehen und Schreiben reflektiert. Die hier versammelten Beiträge beleuchten diese Konstellation aus unterschiedlichen Perspektiven, rekonstruieren ihre Vorgeschichte und fragen nach ihrer Relevanz für die Kultur der Moderne. Dabei wird die gedankliche Dimension des Spaziergangs genauso in den Blick genommen wie die Körperlichkeit des Gehens, die Naturwahrnehmung des romantischen Wanderers ebenso wie die Bibliotheksgänge des humanistischen Gelehrten. Historisch spannt sich der Bogen von den antiken Philosophen bis hin zu Thomas Bernhard und Peter Handke, kulturgeographisch von der Kunst des Gehens in China bis hin zu Henry David Thoreaus Wanderungen durch die Wildnis Amerikas. Im Zentrum all dieser Betrachtungen steht die Frage nach einer Poetik des Spaziergangs: der Umsetzung von Bewegung durch den Raum in die Struktur eines Textes, Gemäldes, Liedes oder Films.
Aktualisiert: 2023-05-28
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La métaphore du réseau s’est imposée durant les années quatre vingt dix à l’occasion de ce qu’il est convenu d’appeler le « topical turn », pour décrire les logiques de développement de la vie culturelle et leur analyse en termes spatiaux plutôt que temporels. Simultanément, il arrive que la constitution de réseaux soit bel et bien déterminée historiquement notamment de manière générationnelle ou sociopolitique. Les contributeurs de cet ouvrage (spécialistes de philosophie, d’histoire culturelle, de littérature) s’inspirent de cette réflexion pour traiter d’un phénomène de réverbération dans l’histoire culturelle, en particulier d’expression allemande, des années vingt aux années soixante du XXe siècle. Au plan métacritique, la réception répétée de la philosophie de Frédéric Nietzsche, mais aussi d’Ernst Cassirer notamment chez Michel Foucault et Gilles Deleuze apparaît comme un lien constitutif de ce déploiement métaphorique. D’autres modèles explicatifs sont présentés tel celui des paradigmes en science ou celui d’un équilibrage pulsionnel, de type psychanalytique. Des études de cas précis illustrent également cette hésitation entre le modèle métaphorique et le modèle historique, concernant les modes d’affirmation de certaines avants-gardes, l’étude de la reprise poétique chez Heissenbüttel ou Rühmkorf, filmique chez Godard, ou théâtrale chez les héritiers d’Artaud.
Die Metapher des Netzwerkes hat sich im Laufe der neunziger Jahre anlässlich des sogenannten «topical turn» zur Beschreibung der logischen Mechanismen in der Entwicklung des kulturellen Lebens und deren Analyse in eher räumlichen als zeitlichen Begriffen durchgesetzt. Der Aufbau von Netzwerken mag aber auch historisch bedingt sein, zum Beispiel durch Generationszugehörigkeit und sozial-politische Umstsozial-politische Umstände. Die Beiträger dieses Bandes (Spezialisten für Philosophie, Kulturgeschichte und Literaturwissenschaft) gehen von dieser Überlegung aus, um sich dem Phänomen der Spiegelung in der Kulturgeschichte – insbesondere in der deutschsprachigen – von den zwanziger bis sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts auseinanderzusetzen. Auf metakritischer Ebene erscheint die wiederholte Rezeption der Philosophie Friedrich Nietzsches, aber auch Ernst Cassirers, insbesondere bei Michel Foucault und Gilles Deleuze als eine Verbindung, die wesentlich ist für die Entfaltung der räumlichen Metaphorik. Weitere Erklärungsmodelle werden vorgeschlagen, wie das paradigmatisch-wissenschaftliche oder das triebhaft-psychoanalytische. Fallstudien illustrieren zudem dieses Zögern zwischen metaphorischem und historischem Modell, was die Selbstbehauptung gewisser Avantgarden sowie die Untersuchung bestimmter Rezeptionsmomente betrifft, im poetischen Bereich bei Heissenbüttel oder Rühmkorf, im filmischen bei Godard, oder im dramatischen bei den Erben Artauds.
Aktualisiert: 2023-04-08
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Die Arbeiten, die in diesem Buch zusammengefaßt sind, gehen zurück auf Referate, die beim Kolloquium »Sprachkritik« am 19. Februar 1999 am Germanistischen Institut der RWTH Aachen vorgetragen worden sind. Thematisch zusammengehalten werden sie durch das gemeinsame Interesse von germanistischen Literaturwissenschaftlern und Linguisten an einer Perspektive, die mit Begriffen wie "Sprachkritik", "Sprachreflexion", vielleicht auch "Sprachkultur" bzw. "Sprachkultivierung" umschrieben werden kann. Man kann die Beiträge lesen als Plädoyer dafür, der sprachkritischen Komponente im Fach (gegenüber der nur beschreibenden) wieder einen Platz einzuräumen.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Aktualisiert: 2018-11-15
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Aktualisiert: 2023-04-14
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Aktualisiert: 2023-03-28
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Die Arbeiten, die in diesem Buch zusammengefaßt sind, gehen zurück auf Referate, die beim Kolloquium »Sprachkritik« am 19. Februar 1999 am Germanistischen Institut der RWTH Aachen vorgetragen worden sind. Thematisch zusammengehalten werden sie durch das gemeinsame Interesse von germanistischen Literaturwissenschaftlern und Linguisten an einer Perspektive, die mit Begriffen wie "Sprachkritik", "Sprachreflexion", vielleicht auch "Sprachkultur" bzw. "Sprachkultivierung" umschrieben werden kann. Man kann die Beiträge lesen als Plädoyer dafür, der sprachkritischen Komponente im Fach (gegenüber der nur beschreibenden) wieder einen Platz einzuräumen.
Aktualisiert: 2023-03-27
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In einer Folge von Essays untersucht Axel Gellhaus in seinem Buch das Verhältnis der Dichtung zu den von ihr geschaffenen Räumen. Jeder Erzählvorgang setzt nicht nur das Vorhandensein von Raum voraus, sondern schafft sich selbst, als Bewegung des Denkens, seine spezifische Räumlichkeit. Der ›Gang der Erzählung‹ ist die integrale Metapher der Koordinaten von Raum und Zeit. Anhand verschiedener Beispiele aus der Literaturgeschichte – Rilkes Zeit/Raum, Celans Wortlandschaften, Ransmayers letzter Welt u.a. – werden deren Grundphänomene analysiert. Es geht um die ›Schwelle‹ als Topos literarischer Selbstreflexion, den ›Gang‹ und seine verschiedenen Temperamente als Strukturmetapher des Erzählens, das ›Vordringen‹ ins Aporetische als Ende der Erzählbarkeit. Und schließlich wird der Schreibakt selbst als ein Labyrinth von Gängen übers Papier von der Vorstellung befreit, es handele sich dabei um ein lineares Verfahren. Ergänzt werden die Texte durch zwei Fotosequenzen, die ihre Existenz ebenfalls dem Gehen verdanken. Beides, Texte und Bilder, sind auf ihre Weise anspruchslos: Zeugnisse eines Passanten, die den Leser zum Mit- und Nachdenken einladen wollen über die verschiedenen Formen der Erschließung von Räumen.
Aktualisiert: 2019-07-01
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Zum 100. Geburtstag des großen Lyrikers am 3.9.2011 sämtliche zu Lebzeiten publizierten Gedichte.
Aktualisiert: 2019-10-16
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Die Opposition von «Dokument» und «Monument» ist Michel Foucault entlehnt, der in Die Archäologie des Wissens (L’archéologie du savoir) das hermeneutische Verhältnis des Menschen zu seiner Vergangenheit als künstlich entlarvt. Nach Foucault werden Zeugnisse der Vergangenheit in einem konstruktiven Akt von der Nachwelt zu Monumenten erhoben. Deswegen kehrt er die Perspektive um und fördert die Prinzipien zutage, die die Verfassung des Dokuments bestimmen. In den Akten des 38. Kongresses des französischen Verbands der Hochschulgermanistik (A.G.E.S.) wird diese Überlegung fortgesetzt, indem die dokumentarische Masse selbst als Zeugin eines Herstellungs- und Verarbeitungsprozesses betrachtet wird, dessen Varianz schon immer unterschätzt wurde und die neu entdeckt werden sollte.
Aktualisiert: 2016-06-09
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Nach langen Jahren der Auseinandersetzung mit der Philosophie Martin Heideggers folgte
Paul Celan am 25. Juli 1967 der Einladung Heideggers auf dessen Hütte in Todtnauberg. Nach dieser Begegnung, um deren epochale Bedeutung beide wussten, schrieb Celan sein Gedicht ›Todtnauberg‹ und publizierte es zunächst in einer bibliophilen Aufmachung als Einzeldruck,
den er an Heidegger und einige Freunde schickte. Das Gedicht ist oft interpretiert worden, wobei aber die Ansichten über den Kernsatz, die Eintragung Celans ins Hüttenbuch, auseinandergehen. Was meinte Celan genau, wenn er seine Hoffnung artikulierte »auf eines Denkenden kommendes Wort«? Wurde damit lediglich wiederholt, was schon 1945 von Heidegger verlangt worden war: Distanzierung von seiner und Entschuldigung für seine Fehleinschätzung des Nationalsozialismus?
Aktualisiert: 2019-10-14
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Im 18. und 19. Jahrhundert entwickelt sich die Kultur des Spaziergangs als bürgerliche Alternative zur aristokratischen Promenade einerseits und zu innovativen Formen mechanisierter Fortbewegung wie Postkutsche oder Eisenbahn andererseits. Sie ist verbunden mit der Entdeckung der Natur als Landschaft und knüpft zugleich an eine ältere Tradition an, die den Zusammenhang zwischen Gehen und Denken sowie zwischen Gehen und Schreiben reflektiert. Die hier versammelten Beiträge beleuchten diese Konstellation aus unterschiedlichen Perspektiven, rekonstruieren ihre Vorgeschichte und fragen nach ihrer Relevanz für die Kultur der Moderne. Dabei wird die gedankliche Dimension des Spaziergangs genauso in den Blick genommen wie die Körperlichkeit des Gehens, die Naturwahrnehmung des romantischen Wanderers ebenso wie die Bibliotheksgänge des humanistischen Gelehrten. Historisch spannt sich der Bogen von den antiken Philosophen bis hin zu Thomas Bernhard und Peter Handke, kulturgeographisch von der Kunst des Gehens in China bis hin zu Henry David Thoreaus Wanderungen durch die Wildnis Amerikas. Im Zentrum all dieser Betrachtungen steht die Frage nach einer Poetik des Spaziergangs: der Umsetzung von Bewegung durch den Raum in die Struktur eines Textes, Gemäldes, Liedes oder Films.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Aktualisiert: 2023-03-28
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Aktualisiert: 2019-11-28
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