Auf ewig Feind?

Auf ewig Feind? von German Historical Institute London, Wittek,  Thomas
Die britische Propaganda zeichnete im Ersten Weltkrieg sehr wirkungsvoll das Zerrbild von den Deutschen als bestialischen Hunnen, die mordend und plündernd über ihre Nachbarn herfielen. Zur Verbreitung nutzten die staatlichen Propagandastellen insbesondere die modernen Massenmedien Presse und Film. Thomas Wittek untersucht erstmals, welche Folgen die Exzesse der Kriegspropaganda für das Deutschlandbild in diesen Medien nach dem Ende des Krieges hatten. Die Wahrnehmung Deutschlands zwischen dem Waffenstillstand 1918 und dem Locarno-Pakt 1925 blieb jedoch nicht auf ein Feindbild fixiert, sondern wandelte sich. Sowohl die außenpolitischen Interessen Großbritanniens, die auf eine Normalisierung der Beziehungen abzielten, als auch innenpolitische Entwicklungen nahmen dabei Einfluss auf die Darstellung des einstigen Kriegsgegners.
Aktualisiert: 2023-05-29
> findR *

Inszenierte Moderne

Inszenierte Moderne von Becker,  Tobias, German Historical Institute London
Die moderne Populärkultur kam auf der Bühne zur Welt. Noch bevor Film und Radio sich etablierten, entwickelte sich das Unterhaltungstheater zu einer kommerziellen und grenzüberschreitenden Vergnügungsindustrie, die ein Massenpublikum erreichte. Tobias Becker vergleicht die Theaterlandschaften von Berlin und London und zeichnet den kulturellen Austausch zwischen diesen Metropolen im Zeitalter der ‚langen Jahrhundertwende‘ zwischen 1880 und 1930 nach. Darauf aufbauend untersucht seine Studie, wie die zeitgenössischen gesellschaftlichen und kulturellen Umwälzungen auf der Bühne dargestellt wurden. Denn das Theater modernisierte sich nicht nur, es reflektierte die Moderne zugleich. Inszenierte Moderne leistet damit einen Beitrag zur Mediengeschichte und zur Geschichte der europäischen Populärkultur wie auch zur Stadtgeschichte Berlins und Londons sowie zur Erforschung der deutsch-britischen Beziehungen.
Aktualisiert: 2023-05-29
> findR *

Das Londoner Schuldenabkommen

Das Londoner Schuldenabkommen von German Historical Institute London, Rombeck-Jaschinski,  Ursula
Das am 27. Februar 1953 unterzeichnete Londoner Schuldenabkommen stellte ein Novum in der Geschichte der internationalen Schuldenregelung dar. Mit ihm wurde die gigantische deutsche Auslandsverschuldung des privaten und öffentlichen Sektors aus der Vor- und Nachkriegszeit geregelt. Als Rechtsnachfolgerin des Deutschen Reiches übernahm die Bundesrepublik die Haftung für die gesamten Vorkriegsschulden des ehemaligen Reichs. Die langwierigen und von zahlreichen Schwierigkeiten durchzogenen Verhandlungen erreichten, dass das Schuldenabkommen dem tatsächlichen Leistungsvermögen der Bundesrepublik angepasst wurde. Mit dem Londoner Schuldenabkommen wurde die Kreditwürdigkeit der jungen Bundesrepublik wiederhergestellt; es war damit eine Conditio sine qua non für die Wiedergewinnung der Souveränität der Bundesrepublik Deutschland.
Aktualisiert: 2023-05-29
> findR *

Menschen zählen

Menschen zählen von Brückweh,  Kerstin, German Historical Institute London
Gesellschaften und ihre Herrschaftsapparate nutzten je nach Epoche und Kontext verschiedene Methoden der Selbstbeobachtung. Im Rahmen der Verwissenschaftlichung des Sozialen entwickelten sich Umfragen ab dem 19. Jahrhundert zum wichtigen Instrument der Produktion von Wissen über die Bevölkerung. Die Volkszählung als Urform kontinuierlicher Gesellschaftsbeobachtung bildet den Kern des Buches. Ausgehend von der Überlegung, dass sozialwissenschaftliche Konstruktionen die Wahrnehmungen und Ordnungen von Gesellschaft prägen, werden am britischen Beispiel Akteure, zentrale Methoden wie Interview, Fragebogen und Gesellschaftsklassifikationen sowie konkrete Fragen nach Race, Ethnicity und Disabilities untersucht. Das Buch verbindet Wissensgeschichte mit neuer Politikgeschichte. Denn Volkszählungsfragen konnten nicht einfach im Top-down-Verfahren vorgegeben werden, vielmehr entstanden sie im politischen Prozess, wurden im Zensusbüro formuliert und von der Bevölkerung eigenwillig beantwortet: Die Volkszählungs‚daten' waren Ergebnis einer zirkulären Wissensproduktion. Diese Geschichte sozialwissenschaftlicher Methoden führt ins Zentrum gegenwärtiger Debatten um Big Data und die Herausforderungen des digitalen Zeitalters. Denn die Idee, dass Menschen und Gesellschaften nichts weiter als die Summe ihrer Daten seien, ist im Kern der über 200-jährigen Methodengeschichte von Umfragen und Volkszählungen angelegt.
Aktualisiert: 2023-05-29
> findR *

Gesundheitspolitik in der Nachkriegszeit

Gesundheitspolitik in der Nachkriegszeit von German Historical Institute London, Lindner,  Ulrike
Gesundheitspolitik ist heute sowohl in Deutschland als auch in Großbritannien ein höchst kontrovers diskutiertes Thema. Viele Probleme, mit denen die Politik heute kämpft, haben ihre Wurzeln in der Nachkriegszeit, in der beide Systeme entscheidend geprägt wurden. Ulrike Lindner legt erstmals eine historische komparative Studie zur deutsch-britischen Gesundheitspolitik der Nachkriegszeit vor. Sie stellt dabei besonders die Ebene der Umsetzung von gesundheitspolitischen Maßnahmen in den Vordergrund. Vier Themenbereiche sind die Basis für den Vergleich: Tuberkulose, Kinderlähmung, Geschlechtskrankheiten und die Vorsorge für Schwangere und Säuglinge als wichtige gesundheitspolitische Problemfelder des Untersuchungszeitraums. Die Analyse der Implementierung von Gesundheitspolitik ermöglicht es, sowohl strukturelle Prägungen als auch den Einfluss gesellschaftlicher Traditionen in beiden Ländern präzise herauszuarbeiten.
Aktualisiert: 2023-05-29
> findR *

Begegnungen vor Gericht

Begegnungen vor Gericht von German Historical Institute London, Steinmetz,  Willibald
Im April 1909 verklagte Charlie Chaplin im Grafschaftsgericht von West Hartlepool, Nordostengland, den Schatzmeister einer Seemannsmission auf 14 Pfund und 10 Shilling, weil der ihm den vereinbarten Lohn und die Miete für einen Kinematographen und Filme nicht bezahlt hatte. Die Klage des gerade zwanzigjährigen, erst später als Filmschauspieler berühmt gewordenen Chaplin ist eine von mehreren tausend "Begegnungen vor Gericht", die den Ausgangspunkt und die Grundlage für dieses Buch bilden. Aus Berichten und Aktennotizen über Auseinandersetzungen um Löhne, Kündigungen, Arbeitsunfälle und Vertragsbrüche entsteht eine neuartige und spannend zu lesende Geschichte des englischen Arbeitsrechts im Industriezeitalter. Willibald Steinmetz untersucht erstmals die Praxis der niederen Gerichte bei Arbeitsstreitigkeiten und lässt dabei nicht nur die Juristen, sondern auch die Laien, klagende und beklagte Arbeitnehmer und Arbeitgeber, zu Worte kommen. Klassenjustiz der Richter, hohe Kosten, undurchschaubare Prozeduren, peinliche Kreuzverhöre waren nur einige der Gründe, die englischen Arbeitnehmern wenig Chancen auf Erfolg vor Gericht gaben. Das Buch belegt, wie sehr die Struktur des englischen Rechts selbst dazu beitrug, dass die englischen Arbeitsbeziehungen seit dem späten 19. Jahrhundert mehr und mehr zu einer rechtsfreien Zone wurden.
Aktualisiert: 2023-05-29
> findR *

Grenzen der Freizügigkeit

Grenzen der Freizügigkeit von German Historical Institute London, Reinecke,  Christiane
Im Zeichen von Terrorbekämpfung und Sicherheitsdenken ist das Thema der Migrationskontrolle heutzutage aktueller denn je. Doch wie Staaten ihre Grenzen kontrollieren, warum und auf welche Weise sie Reisende überprüfen, ein- oder ausschließen – diese Fragen wurden bereits in den 1880er Jahren rege diskutiert. Denn während das 19. Jahrhundert ungeahnte Formen der weltweiten Mobilität mit sich brachte, griffen Staaten nun auch vermehrt in Wanderungsprozesse ein. Christiane Reinecke beleuchtet dieses Spannungsverhältnis zwischen Offenheit und Abschirmung anhand der britischen und deutschen Migrationspolitik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Sie fragt, warum und auf welche Weise beide Staaten die Einreise und den Aufenthalt von Migrant(inn)en kontrollierten. Dabei wird deutlich, wie die ordnenden Ambitionen der Bürokratie sich mit nationalistischen bzw. rassistischen Denkweisen verschränkten und in ein verstärktes Bedürfnis nach staatlicher Kontrolle mündeten. Christiane Reineckes Arbeit wurde mit dem Hans-Rosenberg-Gedächtnispreis 2013 ausgezeichnet.
Aktualisiert: 2023-05-29
> findR *

Menschen zählen

Menschen zählen von Brückweh,  Kerstin, German Historical Institute London
Gesellschaften und ihre Herrschaftsapparate nutzten je nach Epoche und Kontext verschiedene Methoden der Selbstbeobachtung. Im Rahmen der Verwissenschaftlichung des Sozialen entwickelten sich Umfragen ab dem 19. Jahrhundert zum wichtigen Instrument der Produktion von Wissen über die Bevölkerung. Die Volkszählung als Urform kontinuierlicher Gesellschaftsbeobachtung bildet den Kern des Buches. Ausgehend von der Überlegung, dass sozialwissenschaftliche Konstruktionen die Wahrnehmungen und Ordnungen von Gesellschaft prägen, werden am britischen Beispiel Akteure, zentrale Methoden wie Interview, Fragebogen und Gesellschaftsklassifikationen sowie konkrete Fragen nach Race, Ethnicity und Disabilities untersucht. Das Buch verbindet Wissensgeschichte mit neuer Politikgeschichte. Denn Volkszählungsfragen konnten nicht einfach im Top-down-Verfahren vorgegeben werden, vielmehr entstanden sie im politischen Prozess, wurden im Zensusbüro formuliert und von der Bevölkerung eigenwillig beantwortet: Die Volkszählungs‚daten' waren Ergebnis einer zirkulären Wissensproduktion. Diese Geschichte sozialwissenschaftlicher Methoden führt ins Zentrum gegenwärtiger Debatten um Big Data und die Herausforderungen des digitalen Zeitalters. Denn die Idee, dass Menschen und Gesellschaften nichts weiter als die Summe ihrer Daten seien, ist im Kern der über 200-jährigen Methodengeschichte von Umfragen und Volkszählungen angelegt.
Aktualisiert: 2023-05-29
> findR *

Kinderstube des Kapitalismus?

Kinderstube des Kapitalismus? von German Historical Institute London, Maß,  Sandra
Früh übt sich? Geld in den Händen von Kindern – als modernes Mittel in der sich entfaltenden kapitalistischen Ökonomie und als moralisch gefährliches Objekt – war im 18. Jahrhundert Anlass für erhebliche Auseinandersetzungen in Großbritannien und dem deutschsprachigen Raum. Als Gegenstand von philanthropischen Reformideen, von popularisierenden Schriften zur Ökonomie, von Kinderbüchern und Schulreformern spielte Geld eine durchweg ambivalente Rolle – auch in Kindheitserinnerungen und Spielwaren. Das neue Verhältnis zwischen Kindheit und Geld war nicht auf die bürgerlichen Schichten begrenzt. Auch für Kinder aus Arbeiterfamilien wurden konkrete monetäre Erziehungsideale formuliert und soziale Praktiken eingeübt. Die vorliegende Studie betrachtet die Geschichte des Kapitalismus aus der Seitenkulisse. Eng verknüpft mit historischen Gefühlskulturen, mit Zukunftskonzepten und mit Kindheitsvorstellungen entsteht dadurch eine Kulturgeschichte des Ökonomischen, die die Grenzen der herkömmlichen Kultur- und Wirtschaftsgeschichte überschreitet.
Aktualisiert: 2023-05-29
> findR *

The Battle of the Standards

The Battle of the Standards von German Historical Institute London, Kramper,  Peter
Warum ist ein Meter überall gleich lang? Die Frage mag banal erscheinen, doch standardisierte Maße und Gewichte sind keine Selbstverständlichkeit. Das Buch untersucht in historischer Perspektive, wie sie zustande kamen. Es konzentriert sich dabei auf Westeuropa zwischen 1660 und 1914 und nimmt politisch-administrative, wirtschaftliche und wissenschaftliche Aspekte des Themas gleichermaßen in den Blick.
Aktualisiert: 2023-05-29
> findR *

Armut und Wahnsinn

Armut und Wahnsinn von German Historical Institute London, Gründler,  Jens
In Großbritannien errichteten und finanzierten die Verwaltungen der Armenfürsorge seit dem mittleren 19. Jahrhundert große psychiatrische Institutionen. Die Geschichte der Patientinnen und Patienten dieser Anstalten ist für den schottischen Fall bisher weitgehend vernachlässigt worden. Jens Gründler verfolgt in seinem Buch die Lebenswege von Insassen und deren Familien vor, während und nach der stationären Aufnahme in eine Anstalt der Glasgower Armenfürsorge, um den Einfluss dieser Akteure auf das System der Armenpsychiatrie nachzuzeichnen. Dafür greift er auf Kranken- und Armenakten der Betroffenen zurück und kann so nachweisen, dass die Funktion und Nutzung der Einrichtungen in der Praxis weniger von Medizinern und Bürokraten, sondern maßgeblich von den Angehörigen der Erkrankten geprägt wurde.
Aktualisiert: 2023-05-29
> findR *

Sprachpolitik im Britischen Empire

Sprachpolitik im Britischen Empire von German Historical Institute London, Steinbach,  Almut
Kulturelle Aspekte des Imperialismus wirken oft prägender und langfristiger als andere Dimensionen der europäischen Expansion. Während die formale Herrschaft der Briten über große Teile der Welt heute der Vergangenheit angehört, spielt die englische Sprache weiterhin eine weltbeherrschende Rolle. Als einer der wichtigsten Gründe für den Erfolg und die Durchsetzungskraft des Englischen gilt die Ausbreitung des Britischen Empire im 19. Jahrhundert. Almut Steinbach widmet sich der britischen Sprachpolitik im Zusammenhang mit Fragen nach der imperialen Integration in Süd- und Südostasien. Der Blick auf mehrere Kolonien erlaubt Vergleiche und eine Beschreibung von Transfers. Beziehungen zwischen Metropole und Peripherie ebenso wie zwischen den Kolonien werden analysiert und geben Aufschluss über Entscheidungsprozesse im Britischen Empire.
Aktualisiert: 2023-05-29
> findR *

Auf ewig Feind?

Auf ewig Feind? von German Historical Institute London, Wittek,  Thomas
Die britische Propaganda zeichnete im Ersten Weltkrieg sehr wirkungsvoll das Zerrbild von den Deutschen als bestialischen Hunnen, die mordend und plündernd über ihre Nachbarn herfielen. Zur Verbreitung nutzten die staatlichen Propagandastellen insbesondere die modernen Massenmedien Presse und Film. Thomas Wittek untersucht erstmals, welche Folgen die Exzesse der Kriegspropaganda für das Deutschlandbild in diesen Medien nach dem Ende des Krieges hatten. Die Wahrnehmung Deutschlands zwischen dem Waffenstillstand 1918 und dem Locarno-Pakt 1925 blieb jedoch nicht auf ein Feindbild fixiert, sondern wandelte sich. Sowohl die außenpolitischen Interessen Großbritanniens, die auf eine Normalisierung der Beziehungen abzielten, als auch innenpolitische Entwicklungen nahmen dabei Einfluss auf die Darstellung des einstigen Kriegsgegners.
Aktualisiert: 2023-05-29
> findR *

Neo-Tories

Neo-Tories von Dietz,  Bernhard, German Historical Institute London
In Großbritannien kam die Bedrohung der parlamentarischen Demokratie in der Zwischenkriegszeit von einer anderen Seite als bisher angenommen: von einem Netzwerk britischer Konservativer, die das politische System Großbritanniens radikal in Frage stellten und durch einen autoritär-korporativen Staat ersetzen wollten. Bernhard Dietz erfasst dieses Netzwerk in seinem Buch erstmals systematisch und belegt deren Mitglieder mit der Bezeichnung "Neo-Tories". Das Porträt dieser Gruppe von britischen Konservativen im Aufstand gegen Demokratie und politische Moderne ist aus heutiger Sicht umso faszinierender, weil ihr letztendliches Scheitern den Kern des Erfolgs der britischen Demokratie berührt.
Aktualisiert: 2023-05-29
> findR *

Deutsche Kaufleute in London

Deutsche Kaufleute in London von German Historical Institute London, Schulte Beerbühl,  Margrit
Zwischen 1688 und 1815 verwandelte sich England von einem vergleichsweise unbedeutenden Inselreich zur führenden Handels- und Industriemacht der Welt. Im selben Zeitraum waren drei Viertel der Londoner Handelselite kontinentaleuropäischer Herkunft. Diese kaufmännische Immigrantenelite leistete einen kaum zu unterschätzenden Beitrag zum Aufstieg des Empires. Ihre Einbürgerung war im Wettstreit der merkantilistischen Staaten um Reichtum und Vorherrschaft ein wichtiges Instrument der Politik Englands. Margrit Schulte Beerbühl verfolgt Herkunft und Geschichte der deutschen Kaufleute, die den größten Anteil an den Zuwanderern und Eingebürgerten hatten. Struktur und Ausdehnung der von London ausgehenden Handelsnetze werden nachvollziehbar.
Aktualisiert: 2023-05-29
> findR *

Kommunikation und Kontrolle

Kommunikation und Kontrolle von Altenhöner,  Florian, German Historical Institute London
Kaum ein anderer Zeitraum der europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts hat so viele Gerüchte hervorgebracht wie die ersten Wochen des Ersten Weltkrieges. Gerüchte sind mehr als nur amüsante Anekdoten einer aufgeregten Zeit. Als Massenerscheinung verweisen sie auf komplexe Veränderungen im Verhältnis zwischen Staat, Publikum und "öffentlicher Meinung." Der Erste Weltkrieg war auch ein Medienkrieg, der sowohl in Großbritannien als auch im Deutschen Reich zu Glaubwürdigkeitskrisen der Presse führte. Als Folge entstanden und verbreiteten sich Gerüchte als ein komplementäres Element öffentlicher Kommunikation. Florian Altenhöner legt dar, wie Gerüchte einen kommunikativen Raum des Möglichen konstruierten, in dem sich Wünsche, Ängste und Erwartungshaltungen entfalten konnten.
Aktualisiert: 2023-05-29
> findR *

Terrorismus und Freiheitskampf

Terrorismus und Freiheitskampf von Braun,  Nikolaus, German Historical Institute London
Anders als die bisher überwiegend an militärischen Fakten interessierte Forschung verfolgt Nikolaus Braun einen primär legitimatorischen Konflikt, einen politischen Glaubenskrieg, in dem die symbolische Ebene genauso entscheidend war wie militärische Realitäten. Die Untersuchung geht dabei weit über eine herkömmliche Geschichte von Propaganda und Presse hinaus: Nicht nur Fahnen, Lieder, Briefmarken, Uniformen etc. gerieten zu Trägern nationaler Propaganda, ebenso wurden Beerdigungen, Hungerstreiks, Exekutionen, aber auch die gesamte Außenpolitik und weite Teile der Kriegführung regelrecht inszeniert. Braun verfolgt, wie sich Denk- und Handlungsmöglichkeiten gegenseitig antrieben, bedingten und blockierten, und macht damit die innere Logik eines scheinbar irrationalen Konflikts sichtbar.
Aktualisiert: 2023-05-29
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Bücher von German Historical Institute London

Sie suchen ein Buch oder Publikation vonGerman Historical Institute London ? Bei Buch findr finden Sie alle Bücher German Historical Institute London. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher von German Historical Institute London im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch oder die Publiketion für Ihr Lesevergnügen oder Ihr Interessensgebiet. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zu Ihrem Thema einfach online und lassen Sie es sich bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch von German Historical Institute London .

German Historical Institute London - Große Auswahl an Publikationen bei Buch findr

Bei uns finden Sie Bücher aller beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher von German Historical Institute London die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Schlagworte Genre bei Buchfindr:

Unser Repertoire umfasst Bücher von

Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien zu finden. Neben Büchern von German Historical Institute London und Büchern aus verschiedenen Kategorien finden Sie schnell und einfach auch eine Auflistung thematisch passender Publikationen. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.