Früher habe ich möglichst wenig gesprochen

Früher habe ich möglichst wenig gesprochen von Gier-Seibert,  Rudolf, Kofort,  Michael, Stier,  Udo
„Früher habe ich möglichst wenig gesprochen.“ - Ein Film über Stottern im Alter - Für Multiplikatoren und Ehrenamtliche der Seniorenarbeit, des Gesundheitswesens und der Selbsthilfe „Früher habe ich möglichst wenig gesprochen.“ Diesen Satz haben wir einem Interview mit einem älteren Stotternden entnommen und zum Titel unseres Films gemacht, denn dieser Satz schlägt den Bogen von der Vergangenheit in die Gegenwart und weißt gleichzeitig auf Veränderung im Leben hin. Der Film über das Stottern im Alter wurde gerade fertig gestellt und ist ab sofort bei der Stotterer-Selbsthilfe NRW zu bekommen. Wie kam es zu diesem Film? 2005 gründeten ältere Stotternde innerhalb der Stotterer-Selbsthilfe die „Initiative Morgentau“. Die Stotternden aus der Generation 50 Plus wollten ihre altersspezifischen Interessen besser umsetzen, Kontakte knüpfen, Seminare und Gesprächskreise abhalten und gemeinsam in der Freizeit etwas unternehmen. Darüber hinaus hatten sie das Ziel, die Gesellschaft durch Öffentlichkeitsarbeit über die besonderen Probleme von Stotternden aufzuklären. Bereits kurz nach Gründung der Initiative erhielt ich eine Anfrage, ob man nicht einen Film zum Thema „Stottern im Alter“ drehen könnte. Ein inhaltliches Konzept gab es noch nicht, und Geld für die Umsetzung war auch noch nicht vorhanden. Aber die Idee, ein solches Projekt zu realisieren, fand ich von Anfang an sehr interessant. Nach ersten Recherchen stellte ich fest, dass es zum Thema „Stottern im Alter“ so gut wie nichts gibt, weder wissenschaftliche Untersuchungen noch Ratgeber-Literatur, geschweige denn Filme. Dankenswerterweise brauchte ich keine große Überzeugungsarbeit zu leisten, um die Stotterer-Selbsthilfe NRW e.V. ins Boot zu holen und als Projektträger zu gewinnen. In Zusammenarbeit mit Udo Stier entstand ein Filmkonzept, das von AKTION MENSCH eine Förderung für einen Lehrfilm erhielt. Rudolf Gier-Seibert komplettierte das Filmteam, und Ende 2008 konnte die Produktion beginnen. Wie schon gesagt, zum Thema „Stottern im Alter“ gab es nichts, worauf wir zurückgreifen konnten. Zunächst versuchten wir, uns über den Zusammenhang von „Alter und Behinderung“, zu dem schon eher Literatur zu finden ist, dem eigentlichen Thema zu nähern. Aber auch dieser Weg war nicht unproblematisch, denn Stottern wird nach wie vor nicht als Behinderung im landläufigen Sinne gesehen. Außerdem denkt bei der Wortkombination „Alter & Behinderung“ kaum jemand an Stotternde. Demgegenüber empfinden Stotternde ihr Handicap oft als echte Beeinträchtigung und stellen sich Fragen wie: Welche Bedeutung hatte das Stottern fuür mein Leben? Wäre es ohne Stottern anders verlaufen? In welcher Hinsicht belastet mich mein Stottern heute noch? Kann ich als älterer Mensch noch etwas daran ändern? Ausgehend von den besonderen Sozialisationsbedingungen und biografischen Erfahrungen der heute 55- bis 80-jährigen Stotternden geht der Film solchen Fragestellungen nach. Er gibt Einblicke in das Leben und die Welt älterer Stotternder und vermittelt Tipps zum Umgang mit dem Stottern und zur Kommunikation zwischen Stotternden und Nicht-Stotternden. Film & Begleitbroschüre Der Film hat eine Länge von 61 Minuten und ist in sechs Kapitel eingeteilt: 1. „Was ich fühle, wenn ich stottere.“ 2. „Ich kenne einige ältere Stotternde, die im Rückzug leben.“ 3. „Früher bin ich oft gehänselt worden.“ 4. „Lass´ mich bitte ausreden!“ 5. „Kommt für mich eine Therapie in Frage?“ 6. „Experten in eigener Sache“ Zusätzlich ist dem Film eine 44-seitige Begleitbroschüre mit folgenden Inhalten beigefügt: - Stottern – Eine kurze Einführung - Dr. Kerstin Weikert. Das Stottern in meinem Leben - „Stottern ist eine Sache, die ich in mein Leben integriert habe und die mich nur noch wenig belastet.“ Ein Interview mit Helmut Hädrich - Kommunikation mit stotternden Menschen. Ein Interview mit Angelika Schindler - Bücherliste und Adressen
Aktualisiert: 2023-06-13
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Mitten im Leben

Mitten im Leben von Beckmann,  Dorothea, Gier-Seibert,  Rudolf, Kofort,  Michael, Wendlandt,  Wolfgang
Beim so genannten In-vivo-Training werden im öffentlichen Raum, also „Mitten im Leben“, kleine Experimente und Übungen durchgeführt, die einen neuen Umgang mit Stottern und mit Kommunikation im Allgemeinen ermöglichen. Der Film gibt einen Überblick über Möglichkeiten der Invivo-Arbeit in Stotterer-Selbsthilfegruppen. Ausgehend von einer strukturierten Vorbereitung über die konkrete Durchführung einer Reihe von Übungen bis hin zur sinnvollen Nachbereitung versteht sich der Film als Leitfaden, anhand dessen Stotternde in Selbsthilfegruppen ihr eigenes In-vivo-Training planen können. Weitere Übungsvorschläge finden sich in der Begleitbroschüre. der Film will Mut machen und lust wecken, sich selbst einmal nach draußen zu wagen und den öffentlichen Raum zu erobern.
Aktualisiert: 2023-06-12
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Mitten im Leben

Mitten im Leben von Beckmann,  Dorothea, Gier-Seibert,  Rudolf, Kofort,  Michael, Wendlandt,  Wolfgang
Beim so genannten In-vivo-Training werden im öffentlichen Raum, also „Mitten im Leben“, kleine Experimente und Übungen durchgeführt, die einen neuen Umgang mit Stottern und mit Kommunikation im Allgemeinen ermöglichen. Der Film gibt einen Überblick über Möglichkeiten der Invivo-Arbeit in Stotterer-Selbsthilfegruppen. Ausgehend von einer strukturierten Vorbereitung über die konkrete Durchführung einer Reihe von Übungen bis hin zur sinnvollen Nachbereitung versteht sich der Film als Leitfaden, anhand dessen Stotternde in Selbsthilfegruppen ihr eigenes In-vivo-Training planen können. Weitere Übungsvorschläge finden sich in der Begleitbroschüre. der Film will Mut machen und lust wecken, sich selbst einmal nach draußen zu wagen und den öffentlichen Raum zu erobern.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Früher habe ich möglichst wenig gesprochen

Früher habe ich möglichst wenig gesprochen von Gier-Seibert,  Rudolf, Kofort,  Michael, Stier,  Udo
„Früher habe ich möglichst wenig gesprochen.“ - Ein Film über Stottern im Alter - Für Multiplikatoren und Ehrenamtliche der Seniorenarbeit, des Gesundheitswesens und der Selbsthilfe „Früher habe ich möglichst wenig gesprochen.“ Diesen Satz haben wir einem Interview mit einem älteren Stotternden entnommen und zum Titel unseres Films gemacht, denn dieser Satz schlägt den Bogen von der Vergangenheit in die Gegenwart und weißt gleichzeitig auf Veränderung im Leben hin. Der Film über das Stottern im Alter wurde gerade fertig gestellt und ist ab sofort bei der Stotterer-Selbsthilfe NRW zu bekommen. Wie kam es zu diesem Film? 2005 gründeten ältere Stotternde innerhalb der Stotterer-Selbsthilfe die „Initiative Morgentau“. Die Stotternden aus der Generation 50 Plus wollten ihre altersspezifischen Interessen besser umsetzen, Kontakte knüpfen, Seminare und Gesprächskreise abhalten und gemeinsam in der Freizeit etwas unternehmen. Darüber hinaus hatten sie das Ziel, die Gesellschaft durch Öffentlichkeitsarbeit über die besonderen Probleme von Stotternden aufzuklären. Bereits kurz nach Gründung der Initiative erhielt ich eine Anfrage, ob man nicht einen Film zum Thema „Stottern im Alter“ drehen könnte. Ein inhaltliches Konzept gab es noch nicht, und Geld für die Umsetzung war auch noch nicht vorhanden. Aber die Idee, ein solches Projekt zu realisieren, fand ich von Anfang an sehr interessant. Nach ersten Recherchen stellte ich fest, dass es zum Thema „Stottern im Alter“ so gut wie nichts gibt, weder wissenschaftliche Untersuchungen noch Ratgeber-Literatur, geschweige denn Filme. Dankenswerterweise brauchte ich keine große Überzeugungsarbeit zu leisten, um die Stotterer-Selbsthilfe NRW e.V. ins Boot zu holen und als Projektträger zu gewinnen. In Zusammenarbeit mit Udo Stier entstand ein Filmkonzept, das von AKTION MENSCH eine Förderung für einen Lehrfilm erhielt. Rudolf Gier-Seibert komplettierte das Filmteam, und Ende 2008 konnte die Produktion beginnen. Wie schon gesagt, zum Thema „Stottern im Alter“ gab es nichts, worauf wir zurückgreifen konnten. Zunächst versuchten wir, uns über den Zusammenhang von „Alter und Behinderung“, zu dem schon eher Literatur zu finden ist, dem eigentlichen Thema zu nähern. Aber auch dieser Weg war nicht unproblematisch, denn Stottern wird nach wie vor nicht als Behinderung im landläufigen Sinne gesehen. Außerdem denkt bei der Wortkombination „Alter & Behinderung“ kaum jemand an Stotternde. Demgegenüber empfinden Stotternde ihr Handicap oft als echte Beeinträchtigung und stellen sich Fragen wie: Welche Bedeutung hatte das Stottern fuür mein Leben? Wäre es ohne Stottern anders verlaufen? In welcher Hinsicht belastet mich mein Stottern heute noch? Kann ich als älterer Mensch noch etwas daran ändern? Ausgehend von den besonderen Sozialisationsbedingungen und biografischen Erfahrungen der heute 55- bis 80-jährigen Stotternden geht der Film solchen Fragestellungen nach. Er gibt Einblicke in das Leben und die Welt älterer Stotternder und vermittelt Tipps zum Umgang mit dem Stottern und zur Kommunikation zwischen Stotternden und Nicht-Stotternden. Film & Begleitbroschüre Der Film hat eine Länge von 61 Minuten und ist in sechs Kapitel eingeteilt: 1. „Was ich fühle, wenn ich stottere.“ 2. „Ich kenne einige ältere Stotternde, die im Rückzug leben.“ 3. „Früher bin ich oft gehänselt worden.“ 4. „Lass´ mich bitte ausreden!“ 5. „Kommt für mich eine Therapie in Frage?“ 6. „Experten in eigener Sache“ Zusätzlich ist dem Film eine 44-seitige Begleitbroschüre mit folgenden Inhalten beigefügt: - Stottern – Eine kurze Einführung - Dr. Kerstin Weikert. Das Stottern in meinem Leben - „Stottern ist eine Sache, die ich in mein Leben integriert habe und die mich nur noch wenig belastet.“ Ein Interview mit Helmut Hädrich - Kommunikation mit stotternden Menschen. Ein Interview mit Angelika Schindler - Bücherliste und Adressen
Aktualisiert: 2023-03-28
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