Das Buch ist eine sehr kluge Sammlung von Predigten und theologischen Texten, die immer wieder auch den alttestamentlich/jüdischen Hintergrund der ausgelegten biblischen Quellen miteinbeziehen.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Das Buch ist eine sehr kluge Sammlung von Predigten und theologischen Texten, die immer wieder auch den alttestamentlich/jüdischen Hintergrund der ausgelegten biblischen Quellen miteinbeziehen.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Das Alte Testament wird in der Kirche oft recht stiefmütterlich behandelt. Dies ist bei Lichte besehen nicht nachzuvollziehen. Denn es wäre keineswegs eine Übertreibung, das Alte Testament als die für den christlichen Glauben grundlegende Textsammlung zu bezeichnen. Die ersten Christinnen und Christen hatten keine andere Bibel, da es zur Zeit der ersten christlichen Gemeinden noch kein Neues Testament gegeben hat. Dazu kommt, dass das Neue Testament, das wesentliche Inhalte des christlichen Glaubens zur Sprache bringt und entfaltet, immer wieder Bezug auf Texte des Alten Testaments nimmt. Zudem verbindet das Alte Testament die Christenheit auf das Engste mit dem Judentum, da es mit der Hebräischen Bibel des Judentums weitgehend identisch ist. Die Beiträge in diesem Buch zeigen auf unterschiedliche Weise, welche Bedeutung das Alte Testament für Christinnen und Christen hat und wie diese Zugang zu seinen Texten bekommen können. In ihnen werden exegetische Fragen thematisiert, die Rezeptionsgeschichte alttestamentlicher Texte in den Blick genommen - anhand der Werke der beiden Schriftsteller Ernst Barlach und Stefan Zweig auch deren Rezeptionsgeschichte in der Literatur des 20. Jahrhunderts - und anhand von Vorträgen und Predigten die Relevanz alttestamentlicher Texte für das christliche Gemeindeleben aufgezeigt. Dabei wird auch nach der Bedeutung des Alten Testaments für den christlich-islamischen Dialog gefragt sowie die Frage zur Sprache gebracht, wie die hebräische Sprache des Alten Testaments unterrichtet werden kann.
Aktualisiert: 2020-01-01
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»Ephraim Meir hat der Diskussion über den interreligiösen Dialog eine neue Grundlage gegeben. Durch das von ihm entwickelte Konzept der Transdifferenz ebnet er einen Weg des Dialogs, bei dem die Differenzen zwischen den Dialogpartnerinnen und –partnern nicht ausgeblendet, sondern wahrgenommen und gewürdigt werden.
Dieses Konzept hat in den Beiträgen dieser Festschrift seinen Niederschlag gefunden. Kolleginnen und Kollegen wie auch Schülerinnen und Schüler von Ephraim Meir thematisieren auf je ihre eigene Art und Weise Dimensionen interreligiösen Dialogs und interreligiösen Lernens.
Aktualisiert: 2020-01-01
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»Ephraim Meir hat der Diskussion über den interreligiösen Dialog eine neue Grundlage gegeben. Durch das von ihm entwickelte Konzept der Transdifferenz ebnet er einen Weg des Dialogs, bei dem die Differenzen zwischen den Dialogpartnerinnen und –partnern nicht ausgeblendet, sondern wahrgenommen und gewürdigt werden.
Dieses Konzept hat in den Beiträgen dieser Festschrift seinen Niederschlag gefunden. Kolleginnen und Kollegen wie auch Schülerinnen und Schüler von Ephraim Meir thematisieren auf je ihre eigene Art und Weise Dimensionen interreligiösen Dialogs und interreligiösen Lernens.
Aktualisiert: 2020-02-12
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In diesem Buch sind Predigten zusammengestellt, die in den vergangenen Jahren am 10. Sonntag nach Trinitatis gehalten wurden, dem so genannten Israel-Sonntag. Die Predigerinnen und Prediger, deren Predigten hier veröffentlicht werden, haben eine Gemeinsamkeit: Sie sind alle im christlich-jüdischen Dialog engagiert; allen ist es wichtig, zu einem besseren Verhältnis zwischen Juden und Christen beizutragen. Dieses Anliegen hat nichts an Bedeutung verloren, denn der Antisemitismus nimmt in unserer Gesellschaft wieder zu. Und oft speist er sich nach wie vor aus den Wurzeln des jahrhundertealten kirchlichen Antijudaismus.
Die neuen Wege, die im christlich-jüdischen Dialog gesucht und auch beschritten werden, haben nicht zuletzt auch in der Gestaltung des 10. Sonntags nach Trinitatis ihren Ausdruck gefunden: In früheren Zeiten diente er dazu, sich die Zerstörung des Jerusalemer Tempels vor Augen zu halten, das als Gericht Gottes über das Volk Israel verstanden wurde. Eigentlich sollte sich die Kirche das Gericht Gottes vergegenwärtigen, um selbst zur Buße, zur Umkehr bewegt zu werden. In der Praxis wurde jedoch an diesem Sonntag nur allzu oft die angebliche Überlegenheit des Christentums über das Judentum betont.
Demgegenüber hat der 10. Sonntag nach Trinitatis in unserer Gegenwart eine andere Funktion erhalten. Dementsprechend kommen heutzutage an diesem Sonntag im Allgemeinen andere Themen zur Sprache: der kirchliche Antijudaismus und dessen Überwindung, die bleibende Erwählung des Volkes Israel, ein neues christlich-jüdisches Verhältnis. Diese Themen haben in den Predigten in diesem Buch ihren Niederschlag gefunden. Somit können diese Predigten viele Denkanstöße vermitteln, wie Christinnen und Christen eine neue Einstellung zum Judentum gewinnen können.
Aktualisiert: 2020-01-01
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In diesem Buch sind Predigten zusammengestellt, die in den vergangenen Jahren am 10. Sonntag nach Trinitatis gehalten wurden, dem so genannten Israel-Sonntag. Die Predigerinnen und Prediger, deren Predigten hier veröffentlicht werden, haben eine Gemeinsamkeit: Sie sind alle im christlich-jüdischen Dialog engagiert; allen ist es wichtig, zu einem besseren Verhältnis zwischen Juden und Christen beizutragen. Dieses Anliegen hat nichts an Bedeutung verloren, denn der Antisemitismus nimmt in unserer Gesellschaft wieder zu. Und oft speist er sich nach wie vor aus den Wurzeln des jahrhundertealten kirchlichen Antijudaismus.
Die neuen Wege, die im christlich-jüdischen Dialog gesucht und auch beschritten werden, haben nicht zuletzt auch in der Gestaltung des 10. Sonntags nach Trinitatis ihren Ausdruck gefunden: In früheren Zeiten diente er dazu, sich die Zerstörung des Jerusalemer Tempels vor Augen zu halten, das als Gericht Gottes über das Volk Israel verstanden wurde. Eigentlich sollte sich die Kirche das Gericht Gottes vergegenwärtigen, um selbst zur Buße, zur Umkehr bewegt zu werden. In der Praxis wurde jedoch an diesem Sonntag nur allzu oft die angebliche Überlegenheit des Christentums über das Judentum betont.
Demgegenüber hat der 10. Sonntag nach Trinitatis in unserer Gegenwart eine andere Funktion erhalten. Dementsprechend kommen heutzutage an diesem Sonntag im Allgemeinen andere Themen zur Sprache: der kirchliche Antijudaismus und dessen Überwindung, die bleibende Erwählung des Volkes Israel, ein neues christlich-jüdisches Verhältnis. Diese Themen haben in den Predigten in diesem Buch ihren Niederschlag gefunden. Somit können diese Predigten viele Denkanstöße vermitteln, wie Christinnen und Christen eine neue Einstellung zum Judentum gewinnen können.
Aktualisiert: 2020-02-12
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»Dwar Tora« heißt das Wort des Gemeinderabbiners zum wöchentlichen Toraabschnitt. Der liberale Landesrabbiner Dr. Moshe Navon predigte diese Diwrej Tora an jedem Schabbattag in seiner Gemeinde. Am Schabbat schließt sich der Segenskreislauf für jede Woche und für jeden Augenblick unseres Lebens, weil sich für uns im Zentrum dieses Tages die ewige Tora als Tor zum friedlichen Himmel öffnet. Dies ist nicht der Himmel, der über unserem Kopf wirbelt, sondern der Himmel, der sich nur in einem selbstlos liebenden menschlichen Herz bergen kann.
Aktualisiert: 2019-01-30
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»Dwar Tora« heißt das Wort des Gemeinderabbiners zum wöchentlichen Toraabschnitt. Der liberale Landesrabbiner Dr. Moshe Navon predigte diese Diwrej Tora an jedem Schabbattag in seiner Gemeinde. Am Schabbat schließt sich der Segenskreislauf für jede Woche und für jeden Augenblick unseres Lebens, weil sich für uns im Zentrum dieses Tages die ewige Tora als Tor zum friedlichen Himmel öffnet. Dies ist nicht der Himmel, der über unserem Kopf wirbelt, sondern der Himmel, der sich nur in einem selbstlos liebenden menschlichen Herz bergen kann.
Aktualisiert: 2020-02-12
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Aus der Predigt über Lukas 11, 14-28, die Reinhard von Kirchbach am 25. März 1973 (Sonntag Oculi) gehalten hat:
"Jeder von uns kennt die Lage, in der er gern etwas sagen möchte, aber das nicht ausdrücken kann, von der Schule oder dem Konfirmandenunterrieht oder wo es sei angefangen. Wir können etwas nicht zur Sprache bringen, stumm sind wir. Und wenn wir dem ein wenig weiter nachdenken, werden wir spüren, wie tief die Sprachlosigkeit in uns bereits Raum gewonnen hat. Wir nehmen das so hin, denken uns nicht viel dabei.
In dem Evangelium wird deutlich, daß einer unter uns ist, dem das nicht paßt, und zwar um unseretwillen nicht paßt. Solange du nicht wirklich frei reden kannst, befreit bist gewissermaßen zur Sprache, zum Sprechen und Redenkönnen, solange bist du noch nicht wirklich Mensch. Auch hier brauchen wir nur einmal eine kleine Rückkontrolle einzuschalten. Am wohlsten fühlen wir uns, wenn wir einem Anderen uns so verständlich machen können, daß er ohne weiteres versteht und damit eine Verbindung zwischen uns entsteht.
So also ist Christus unter uns und sagt, Ich will euch zu Menschen machen, die die Stummheit, die Sprachlosigkeit, die Mauer, die uns mundtot macht, durchbrechen. Ich treibe diesen Geist der Sprachlosigkeit aus euch heraus und mache euch zu freien Menschen, die sagen und reden und sich den Mund nicht verbieten lassen, durch wen es auch sei - bei Mir nicht verbieten lassen. Christus ist also der, der den Druck angreift, der uns nicht zum Reden, zum Sprechen, zum Gespräch bringen lassen will. Wie Seinen eigenen Feind greift Er ihn an."
Aktualisiert: 2020-01-01
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„HÖR ZEIT – 15 Minuten für Kopf und Herz“: ein liturgisches Format, das zu den Angeboten der Hamburger Hauptkirche St. Petri gehört und Tag für Tag Menschen anspricht, die entweder wegen der HÖR ZEIT in die Kirche kommen oder diese aufgesucht haben, weil sie in der quirligen Hamburger City ein Ort ist, der dazu einlädt, zur Ruhe, zu sich zu kommen.
Die HÖR ZEIT besticht durch ihre klar Form: Orgelmusik – Ansprache – Orgelmusik.
In den Jahren 2017 und 2018 hat der Hamburger Theologe Dr. Hans-Christoph Goßmann gemeinsam mit Kirchenmusikdirektor Thomas Dahl, Organist und Kantor von St. Petri, HÖR ZEITen gestaltet und dabei die Ansprachen gehalten. Eine Auswahl dieser Ansprachen ist hier zusammengestellt.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Joachim Liß-Walther hat sich in besonderer Weise um den christlich-jüdischen Dialog verdient gemacht. In Gottesdiensten, Bildungsveranstaltungen und Publikationen hat er immer wieder auf die Verbundenheit des Christentums mit dem Judentum aufmerksam gemacht und die jüdischen Wurzeln des christlichen Glaubens zur Sprache gebracht.
Als M.A. der Erziehungswissenschaften und Soziologie war er zunächst Bildungsreferent in der Bundesgeschäftsstelle an der Ev. Schülerarbeit von 1976 bis 1984. Dann studierte er Theologie und Philosophie. Ab 1991 war er als Pastor in Kiel tätig, seit 1998 auch als Pastor für 'Kirche in der Stadt' und Beauftragter des Kirchenkreises für christlich-jüdische Zusammenarbeit. Seit 2008 ist er Studienleiter an der Akademie Sankelmark. Seit 2004 ist er Vorsitzender der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Schleswig-Holstein.
Sein Wirken spiegelt sich in den Beiträgen dieser Festschrift wider. In ihnen wird entfaltet, wie der christliche Glaube an den Gott Israels in Geschichte und Gegenwart konkret Gestalt angenommen hat.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Dr. Georg Warmuth hat an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Christian- Albrechts-Universität in Kiel über Jahrzehnte hinweg biblisches Hebräisch unterrichtet. Dabei hat er seinen Studentinnen und Studenten nicht nur die notwendigen Sprachkenntnisse vermittelt, um einen biblisch-hebräischen Text mit Hilfe der üblichen Hilfsmittel zu übersetzen, sondern darüber hinaus oft auch Freude an der Beschäftigung mit alttestamentlichen Texten in ihrer hebräischen Sprachgestalt. Viele der Pastorinnen und Pastoren, die bei ihm Hebräisch gelernt haben, greifen nicht nur zu einer Bibelübersetzung in deutscher Sprache, sondern auch zu den Biblia Hebraica, wenn es darum geht, sich einen Text aus dem Alten Testament z.B. für eine Predigt zu erschließen.
Somit hat Dr. Georg Warmuth nicht nur als Wissenschaftler gewirkt, sondern als Hochschullehrer bei vielen Studentinnen und Studenten auch tragfähige Grundlagen für ihre spätere pfarramtliche Praxis gelegt. Dies hat in den Beiträgen dieser Festschrift, mit der ihn Freunde, Kollegen und Weggefährten anlässlich seines 65. Geburtstages ehren, seinen Niederschlag gefunden: Neben wissenschaftlichen Beiträgen enthält sie auch Predigten und eine Andacht.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Die Texte in "Der Tausch" und "Der Schleier" wirken seel-sorgerlich in das turbulente Leben hinein. Wir Leser kön-nen entscheiden, ob wir uns an die Hand nehmen lassen wollen, um auf dem Weg ins Helle mit in die Abgründe Gottes hinunterzutauchen. Reinhard von Kirchbach hält sich nicht heraus, sondern mutet sich zusammen mit dem Anderen noch einmal neu und anders zu, was er selbst bereits durchgemacht hat. Umgekehrt können die Gebete und Reflexionen dazu helfen, selber als Seelsorger mehr Offenheit und Zuneigung zum Nächsten zu wagen.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Im August 2018 konnte Altbischof Prof. em. Dr. Ulrich Wilckens seinen 90. Geburtstag feiern. Dies war Anlass, ihn mit einem Symposium zu ehren, das am 13. April 2018 im Dom zu Lübeck stattfand. Ulrich Wilckens war Professor für Neues Testament, zunächst an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Marburg, anschließend an der Kirchlichen Hochschule Berlin und danach an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Hamburg. Von 1981 bis 1991 war er Bischof des Sprengels Holstein-Lübeck in der damaligen Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche. Dieser Band enthält die Beiträge zu dem Symposium am 13. April 2018: die Vorträge der beiden katholischen Neutestamentler Prof. Dr. Thomas Söding und Prof. Dr. Robert Vorholt über die exegetischen Leistungen von Ulrich Wilckens, den Vortrag des evangelischen Praktischen Theologen Prof. em. Dr. Peter Cornehl über dessen theologisches Wirken an der Hamburger Fakultät, das Grußwort von Prof. Dr. Christine Gerber, der Direktorin des Instituts für Neues Testament des Fachbereichs Evangelische Theologie der Universität Hamburg, den Vortrag von Justizminister a.D. Heiko Hoffmann über das politische Wirken von Ulrich Wilckens als Bischof und die Andacht von Landesbischof Gerhard Ulrich, mit der dieses Symposium endete. Darüber hinaus enthält dieser Band auch das Dankwort von Ulrich Wilckens für dieses Symposium.
Aktualisiert: 2020-01-01
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"Treibende Inseln" sind in den Mythen einiger Völker ein Bild, mit dem die Entstehung markanter Inseln erklärt wird. Reinhard von Kirchbach verwendet es für Menschen, die sich auf dem schwankenden Boden der Liebe und des Reiches Gottes wiederfinden - vom Wind Gottes getrieben. Es geht um das Scheitern und das Gelingen der Liebe: zu Hause, in der Gemeinde und in der Freundschaft.
Vorangestellt ist der "Versuch" eines Hohen Liedes der Liebe. Wie Reinhard von Kirchbach dabei weder Ende noch Anfang findet, so kommt er auch mit der "Treibenden Insel" zu keinem Ende. Denn jeder neue Tag und jeder Predigttext kommt mit der Frage daher, wie ein mitmenschliches Zusammenleben und ein Pfarramt überhaupt zu bewältigen sind.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Zehn Jahre nach seinem Tod stellen Freunde und Weggefährten in 17 gut aus-gewählten Beiträgen die beeindruckende Persönlichkeit Reinhard von Kirchbach (1913-1998) vor. Es sind Erinnerungen an einen Seelsorger, einen Freund; Wür-digungen eines tiefgläubigen Grenzgängers, voller Achtung, aber nicht unkri-tisch. Im Zentrum steht sein ungewöhnlicher Weg, eine kleine Gruppe von Christen, Muslimen, Hindus, Buddhisten (und einen Humanisten) zu sammeln, um jeweils für zwei Monate gemeinsam zu leben, zu beten, zu meditieren. Dazu traf man sich über 14 Jahre in verschiedenen Ländern in fast klösterlicher Abge-schiedenheit. Die Würdigungen der langjährigen Weggefährten, die vielen Zitate aus Gebeten von Kirchbachs, eine Beschreibung seiner Dialogprojekte und eine ausführliche Darstellung seiner Theologie zeigen den früheren Schleswiger Propst als einen aus dem Gebet schöpfenden und gelehrten Menschen. Um Gott in den anderen zu begegnen, begann er seinen langjährigen Dialog. Begegnung, in deren Mitte eben das Gebet steht, ist ein Überschreiten aller Grenzen zwi-schen Menschen von Gott her, ohne dass Religionen sich vermischen. Von den Weggefährten aus anderen Religionen ist Aufschlussreiches über ihre Motivati-on zum Dialog und ihre Reaktion auf diesen Ansatz zu erfahren, für den von Kirchbach z. B. keinen jüdischen Beteiligten finden konnte. In Nordelbien und darüber hinaus warb er in vielen Vorträgen und Schriften für den Dialog als Be-gegnung mit Gott in den anderen; die Projektskizze ist Teil des Buches. Leben-dig und gut lesbar beschreibt es einen Menschen und sein Vorhaben, das bei al-len Grenzen auf erfrischend unzeitgemäße Weise einer Verzweckung des inter-religiösen Dialoges zu zivilgesellschaftlicher Zähmung ein spirituelles "Macht"-wort entgegensetzt und Gott in den Mittelpunkt stellt.
Dr. Michael Biehl
in: "weltbewegt" Okt.-Nov. 2008 - Zeitschrift des Nordelbischen Missionszentrums, Seite 25
Aktualisiert: 2020-01-01
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Reinhard von Kirchbach (1913-1998) war Propst im ehemaligen Kirchenkreis Schleswig. Er hat dem interreligiösen Dialog weitreichende Impulse gegeben. In oft wochenlangem Zusammenleben mit Andersgläubigen hat er von und mit ihnen gelernt. Als Christ und Theologe hat er dabei in der Stille seines Betens auf die Botschaften der anderen Religionen gehört. Seine Erfahrungen und innersten Einsichten hat er Tag für Tag notiert.
In diesem Büchlein wird eine Einführung in sein Leben und sein Wirken gegeben.
Aktualisiert: 2021-11-18
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Das berufliche Wirken von Bischof em. Dr. Hans Christian Knuth war zutiefst durch seine lutherische Identität geprägt. In den verschiedenen kirchlichen Ämtern, die er innehatte, hat er immer wieder deutlich gemacht, wie wichtig die Theologie Martin Luthers für eine Kirche ist, die sich auf diesen Reformator beruft: als Pastor in Kiel, als Referent der Kirchenleitung, als Studienleiter im Predigerseminar, als Referent für Theologische Grundsatzfragen im Lutherischen Kirchenamt, als Propst des Kirchenkreises Eckernförde, als Bischof im Sprengel Schleswig der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche, als Vorsitzender der Kirchenleitung und als Leitender Bischof der VELKD verstand er es immer wieder deutlich zu machen, wie wichtig die konfessionelle Identitätswahrung für lutherische Kirchen ist.
Dabei ist es ihm immer wichtig gewesen, dass lutherische Identität nicht nur kirchliches Handeln auf den verschiedenen Leitungsebenen der Kirche prägt, sondern auch und vor allem an der kirchlichen Basis, in den Gemeinden. Diese lutherische Prägung kommt in sämtlichen Arbeitsfeldern der Gemeinde zum Tragen. Der Ort im Kirchenjahr, an dem sie in besonderer Weise reflektiert wird, ist der Reformationstag.
Diesem Engagement von Bischof em. Dr. Hans Christian Knuth entspricht diese Festschrift zu seinem siebzigsten Geburtstag: Pastorinnen und Pastoren, Pröpstinnen und Pröpste, Hauptpastoren, Leiter kirchlicher Werke und Theologieprofessoren haben ihm Predigten, Ansprachen und Andachten zum Reformationstag oder mit der besonderen Schwerpunktsetzung auf lutherische Identität gewidmet.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Wurde das Thema Integration noch vor wenigen Jahren lediglich in einem kleinen Kreis von Fachleuten diskutiert, so hat sich dies mittlerweile gänzlich geändert. Die Fragen, ob Integration gelungen ist oder nicht und wie sie realisiert werden soll, nehmen in den Massenmedien breiten Raum ein und werden in politischen Wahlkämpfen als Themen bemüht. Was aber ist unter Integration zu verstehen und wie kann sie konkret Gestalt annehmen? Diese Fragen werden in dem vorliegenden Sammelband von Erzieherinnen, Erziehungswissenschaftlerinnen, Sozialpädagoginnen, Islamwissenschaftlern und Theologen behandelt - angefangen im Kindergarten über die Frage der Sprachentwicklung in Familie und Schule bis hin zu Fragen der Bildung und Integration. Dabei kommen auch die damit zusammenhängenden Themen Migration, Sprache und Bildung zur Sprache.
Aktualisiert: 2020-01-01
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