Eine Liebe von UIQ

Eine Liebe von UIQ von Guattari,  Félix, Pethke,  Stefan
Um 1979 begannen der amerikanische Filmemacher Robert Kramer und der französische Schizoanalytiker Félix Guattari gemeinsam an einem Film über zwei Flüchtlinge aus der italienischen Autonomiebewegung, Latitante, zu arbeiten. Der Film, in dem Pasolinis enge Freundin Laura Betti die Hauptrolle spielen sollte, war als eine Art kollektive Reflexion über die Endlichkeit und Zerbrechlichkeit des Körpers geplant, »dem enormen Gewicht der Dinge, wie sie sind, entgegengesetzt«. Ein Film über die Intimität des Widerstands. Irgendwo auf dem Weg dorthin verwandelte sich der Film in ein gänzlich anderes Wesen, den Science-Fiction-Streifen Un amour d’UIQ, eine formale Verschiebung, die (un)bewusst von den umfassenderen politischen Veränderungen im Off geprägt war: von den großen ideologischen Erzählungen der 1960er und 70er Jahre hin zu den Videodrome-Mutationen, die die gegenkulturellen Entwicklungen der 1980er Jahre kennzeichnen sollten. Guattaris Erzählung schlägt in gewisser Weise eine Brücke zwischen diesen beiden Strömungen, indem sie die Entschlossenheit der ersteren und die konzeptuellen Mittel der letzteren entlehnt. Der kopflose Körper des Operaismo mit seinem Fehlen politischer Organe kündigte einige der am stärksten politisierten Formen des Cyberpunks und seines Antiautoritarismus an. Das gesamte Drehbuch ist von einer spürbaren Spannung in Richtung eines Kinos durchzogen, das in der Lage ist, die Gegenwart und ihre Realitäten nicht nur kritisch zu betrachten, sondern sie radikal umzugestalten.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Die drei Ökologien

Die drei Ökologien von Engelmann,  Peter, Guattari,  Félix, Schaerer,  Alec A
Unser Dasein in der Welt bringt die Notwendigkeit mit sich, eine Logik zu finden, die es uns ermöglicht, damit umzugehen, dass wir zugleich die Welt beobachten, Subjekt sind, und in ihr leben, also Teil der Welt sind. Diese Befindlichkeit muss zunehmend bewust werden, auch damit nachhaltig damit umgegangen werden kann. Mit Guattari schreiten wir die Entdeckung ab, dass das Dasein sich nicht nur auf die leiblich-materielle Sphäre beschränkt, sondern auch eine soziale und eine mentale Ökologie zu pflegen wären: Der Organismus unserer Beziehungsformen zum Ich und zum Du bedarf selbst der Einsichtnahme, wenn wir uns nicht in Machtspielen aufreiben, sondern zu einer adäquaten Ordnung finden sollen. Im Ineinandergreifen von Rhizom und Singularität ordnet der Autor die Möglichkeiten der Partizipation nach diesen drei Bereichen, die inhaltlich entfernt an Leib, Seele und Geist erinnern können. Der aristotelisch-thomistischen Tradition entgehen sie dadurch, dass sie mit Guattari nicht in dem verbleiben, was inzwischen zur bloßen Abstraktion verkam, sondern in einer modern-diskursiven Weise mitmenschlich geworden ist.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Die drei Ökologien

Die drei Ökologien von Engelmann,  Peter, Guattari,  Félix, Schaerer,  Alec A
Das zweifache Dasein des Menschen in der Welt fordert eine Logik, die ihn nicht nur als lebendigen Teil der Welt, sondern auch als sie beobachtendes Subjekt zur Geltung kommen lässt. Dieser doppelten Verfasstheit gilt es Rechnung zu tragen, um dem subjektiven Konservatismus zu entkommen und ein nachhaltiges Leben in der Welt zu ermöglichen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Die drei Ökologien

Die drei Ökologien von Engelmann,  Peter, Guattari,  Félix, Schaerer,  Alec A
Das zweifache Dasein des Menschen in der Welt fordert eine Logik, die ihn nicht nur als lebendigen Teil der Welt, sondern auch als sie beobachtendes Subjekt zur Geltung kommen lässt. Dieser doppelten Verfasstheit gilt es Rechnung zu tragen, um dem subjektiven Konservatismus zu entkommen und ein nachhaltiges Leben in der Welt zu ermöglichen.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Die drei Ökologien

Die drei Ökologien von Engelmann,  Peter, Guattari,  Félix, Schaerer,  Alec A
Das zweifache Dasein des Menschen in der Welt fordert eine Logik, die ihn nicht nur als lebendigen Teil der Welt, sondern auch als sie beobachtendes Subjekt zur Geltung kommen lässt. Dieser doppelten Verfasstheit gilt es Rechnung zu tragen, um dem subjektiven Konservatismus zu entkommen und ein nachhaltiges Leben in der Welt zu ermöglichen.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Die drei Ökologien

Die drei Ökologien von Engelmann,  Peter, Guattari,  Félix, Schaerer,  Alec A
Das zweifache Dasein des Menschen in der Welt fordert eine Logik, die ihn nicht nur als lebendigen Teil der Welt, sondern auch als sie beobachtendes Subjekt zur Geltung kommen lässt. Dieser doppelten Verfasstheit gilt es Rechnung zu tragen, um dem subjektiven Konservatismus zu entkommen und ein nachhaltiges Leben in der Welt zu ermöglichen.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Eine Liebe von UIQ

Eine Liebe von UIQ von Guattari,  Félix, Pethke,  Stefan
Um 1979 begannen der amerikanische Filmemacher Robert Kramer und der französische Schizoanalytiker Félix Guattari gemeinsam an einem Film über zwei Flüchtlinge aus der italienischen Autonomiebewegung, Latitante, zu arbeiten. Der Film, in dem Pasolinis enge Freundin Laura Betti die Hauptrolle spielen sollte, war als eine Art kollektive Reflexion über die Endlichkeit und Zerbrechlichkeit des Körpers geplant, »dem enormen Gewicht der Dinge, wie sie sind, entgegengesetzt«. Ein Film über die Intimität des Widerstands. Irgendwo auf dem Weg dorthin verwandelte sich der Film in ein gänzlich anderes Wesen, den Science-Fiction-Streifen Un amour d’UIQ, eine formale Verschiebung, die (un)bewusst von den umfassenderen politischen Veränderungen im Off geprägt war: von den großen ideologischen Erzählungen der 1960er und 70er Jahre hin zu den Videodrome-Mutationen, die die gegenkulturellen Entwicklungen der 1980er Jahre kennzeichnen sollten. Guattaris Erzählung schlägt in gewisser Weise eine Brücke zwischen diesen beiden Strömungen, indem sie die Entschlossenheit der ersteren und die konzeptuellen Mittel der letzteren entlehnt. Der kopflose Körper des Operaismo mit seinem Fehlen politischer Organe kündigte einige der am stärksten politisierten Formen des Cyberpunks und seines Antiautoritarismus an. Das gesamte Drehbuch ist von einer spürbaren Spannung in Richtung eines Kinos durchzogen, das in der Lage ist, die Gegenwart und ihre Realitäten nicht nur kritisch zu betrachten, sondern sie radikal umzugestalten.
Aktualisiert: 2023-04-20
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Die drei Ökologien

Die drei Ökologien von Engelmann,  Peter, Engels,  Gwendolin, Guattari,  Félix, Schaerer,  Alec, Schaerer,  Alec A
Das zweifache Dasein des Menschen in der Welt fordert eine Logik, die ihn nicht nur als lebendigen Teil der Welt, sondern auch als sie beobachtendes Subjekt zur Geltung kommen lässt. Dieser doppelten Verfasstheit gilt es Rechnung zu tragen, um dem subjektiven Konservatismus zu entkommen und ein nachhaltiges Leben in der Welt zu ermöglichen.Mit Guattari schreiten wir die Entdeckung ab, dass sich das Dasein des Menschen nicht nur auf die leiblich-materielle Sphäre beschränkt, sondern darüber hinaus eine soziale und eine mentale Ökologie zu pflegen wären: Der Organismus unserer Beziehungsformen zum Ich und zum Du bedarf selbst der Einsichtnahme, damit der Mensch, ohne sich in Machtspielen aufzureiben, zu einer ihm adäquaten Ordnung gelangt. Im Ineinandergreifen von Rhizom und Singularität ordnet der Autor die Möglichkeiten der Partizipation nach drei Bereichen, die eine Nähe zu den Begriffen Leib, Seele und Geist aufweisen. Der aristotelisch-thomistischen Tradition entzieht sich Guattari dabei insofern, als er sie nicht in bloßen Abstraktionen durchkonjugiert, sondern in modern-diskursiver Weise aus dem Mitmenschlichen entwickelt.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Planetarischer Kapitalismus

Planetarischer Kapitalismus von Guattari,  Félix, Schmidgen,  Henning, Voullié,  Ronald, Wolf,  Frieder O
Der Band enthält wesentliche Beiträge Félix Guattaris zur Theorie des globalisierten Kapitalismus. Im direkten Rekurs auf Marx entwickelt Guattari in den späten 1970er Jahren das Konzept des „Integrierten Weltweiten Kapitalismus“. Weitgehend unabhängig von der Spaltung in West und Ost fasst er das Kapital als einen „semiotischen Operator“, der einerseits zur Entwicklung von neuartigen Darstellungsformen des zirkulierenden Kapitals führt (Kredite, Aktien, elektronisches Geld) und andererseits der kulturellen wie sprachlichen Integration von Arbeitskräften in den Produktionsprozess dient. Am Kulminationspunkt dieser Semiotisierungen erscheint die Information als Produktionsfaktor – als letzte Stufe einer Homogenisierung im planetarischen Maßstab, die mit der Herausbildung des „kybernetischen Kapitals“ verbunden ist.
Aktualisiert: 2020-02-02
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Ökologien der Sorge

Ökologien der Sorge von Bärtsch,  Tobias, Brunschwiler,  Désirée, Callahan,  Manuel, Dowling,  Emma, Drognitz,  Daniel, Endut,  Timothy, Eschenmoser,  Sarah, Grieder,  Michael, Guattari,  Félix, Hanselmann,  Adrian, Kamber,  Alexander, Kubaczek,  Niki, Lorey,  Isabell, Mennel,  Birgit, Neuwirth,  Dominic, Paradise,  Annie, Puig de la Bellacasa,  Maria, Rauch,  Anna-Pia, Raunig,  Gerald, Salvini,  Francesco, Schreibmüller,  Pascale, Schrick,  Nadine, Umurungi,  Marilyn, Vanecek,  Jana
„Die Abwertung der Sorge ist nicht weit entfernt von der Abwertung der Umwelt, von einer Gesellschaft, die die Umwelt zerstört, von der Negation der Körper.“ (Precarias a la Deriva) Ohne Sorge keine Liebe, keine Arbeit, keine Freude, keine Kunst, kein Leben. Die Gegenwart aus der Perspektive translokaler Sorgearbeit zu betrachten, heißt einen vielschichtigen, weitreichenden Gegensatz hervorzukehren: Wenig steht der kapitalistischen Logik dermaßen stark entgegen, wie die vielfältigen Schichten der Sorge. Gerahmt von den militanten Untersuchungen der Precarias a la Deriva und den ökosophischen Überlegungen Félix Guattaris unternimmt der vorliegende Band eine Reise durch queer-feministische, aktivistische und theoretische Räume gegenwärtiger Ökologien der Sorge.
Aktualisiert: 2020-03-31
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Chaosmose

Chaosmose von Guattari,  Félix, Wäckerle,  Thomas
In diesem Werk, das sein letztes bleiben sollte, ging es Guattari um die Entstehung des »Neuen«. Aus der psychiatrischen Arbeit wusste er, dass sich neue Subjektivitäten bilden können, wenn Patienten eine Psychose durchleben. Die Axiome des Bestehenden treten hier ebenso außer Kraft wie manchmal im künstlerischen Schaffen. In beiden Fällen sind Veränderungen möglich, die nicht wieder - etwa durch neurotische Vermeidungsstrategien - in die alte Ordnung integriert werden. Guattari entwickelt aus solchen Ausnahmesituationen ein begriffliches Instrumentarium für Veränderungen überhaupt. Auch wenn er es stets vermieden hat, Schizophrenie und Psychose zu ontologisieren oder, wie er selbst sagt, »die Künstler zu den neuen Helden der Revolution zu machen«, ist seine philosophische Radikalität dabei kaum zu überbieten. Guattari weist einen philosophischen Weg in die Welt nach der Postmoderne, nach der Psychoanalyse, nach dem Kalten Krieg hin zu den neuen informationstechnischen Ordnungen, ökosophischen Objekten und variablen Subjektivitäten der Gegenwart.
Aktualisiert: 2020-10-08
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Schriften zur Kunst

Schriften zur Kunst von Guattari,  Félix, Schmidgen,  Henning, Voullié,  Ronald
Subjektivität ist das Ergebnis eines Produktionsprozesses, der fortwährend von kollektiven Instanzen getragen wird: Institutionen, Parteien, Medien, Talkshows, Ausstellungen, Psychotherapien. Guattari zufolge kommt der Kunst in diesem Zusammenhang besondere Bedeutung zu. Zwar läuft sie als Institution immer Gefahr, durch die kapitalistische Subjektivität 'plattgewalzt' zu werden. Als existenzieller Prozess aber umreißt sie 'Zonen des Widerstands' gegen die vorherrschenden Spielarten des Ich-Designs. Das ist der Kern des ästhetischen Paradigmas: Die Heterogenesen der Kunst beziehen Stellung gegen die kapitalistische Homogenese. Dieser Band macht erstmals die Fallstudien zugänglich, auf deren Grundlage Guattari seine Sichtweise des künstlerischen Prozesses entwickelt hat. Er enthält alle Aufsätze und Gespräche, in denen er sich mit einzelnen Malern, Bildhauern, Photographen oder Architekten auseinandergesetzt hat: von Gérard Fromanger und Roberto Matta über Balthus bis hin zu Piotr Kowalski und George Condo.
Aktualisiert: 2018-07-13
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Die drei Ökologien

Die drei Ökologien von Engelmann,  Peter, Engels,  Gwendolin, Guattari,  Félix, Schaerer,  Alec, Schaerer,  Alec A
Unser Dasein in der Welt fordert eine Logik, mit der wir uns als Teil der Welt, gleichzeitig aber auch als ein sie beobachtendes Subjekt begreifen können. Dieser Befindlichkeit müssen wir uns zunehmend bewusst werden, um nachhaltig damit umgehen zu können.Guattari zeigt, dass sich das Dasein nicht nur auf die leiblichmaterielle Sphäre beschränkt, sondern auch eine soziale und eine mentale Ökologie gepflegt werden müssen: Der Organismus unserer Beziehungsformen zum Ich und zum Du bedarf selbst der Einsichtnahme, damit wir ohne Machtspiele zu einer adäquaten Ordnung finden können. Im Ineinandergreifen von Rhizom und Singularität ordnet der Autor die Möglichkeiten der Partizipation nach den drei Bereichen, die eine Nähe zu den Begriffen Leib, Seele und Geist evozieren. Der aristotelisch-thomistischen Tradition entgehen sie dabei, indem sie mit Guattari nicht in bloßer Abstraktion verbleiben, sondern in einer moderndiskursiven Weise mitmenschlich werden.
Aktualisiert: 2022-01-20
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Die Couch des Armen.

Die Couch des Armen. von Draxler,  Helmut, Guattari,  Félix, Krümmel,  Clemens, Leeb,  Susanne, Siepen,  Nicolas, Weskott,  Aljoscha
In zehn Re-Lektüren des Textes Die Couch des Armen von Félix Guattari (1975) wird das Verhältnis von Psychoanalyse, Kino und Politik diskutiert. Guattari schreibt in seinem Pamphlet, dass das Kino keine billige Droge sei, sondern Wünsche mobilisiere, wie sie keine psychoanalytische Theorie oder Erfahrung stimulieren könne. Wie sich das Verhältnis von Kino und Psychoanalyse heute bestimmen lässt, welcher Zeit und welchen Fragen Guattaris Pamphlet geschuldet ist, und ob seine Haltung zum Kino in Zeiten von "Youtube" aktualisierbar sei: Diese Fragen richteten die HerausgeberInnen an die AutorInnen. Im Modus kommentierender Kritik-Operationen des historischen Textmaterials werden Denkfiguren Guattaris an Filmbeispielen aktualisiert und kritisch hinterfragt. Mit Texten von Félix Guattari, Aljoscha Weskott, Henning Schmidgen, Christiane Voss, Stephan Gregory, Michaela Wünsch, Helmut Draxler, Stephan Geene, Nicolas Siepen
Aktualisiert: 2018-07-12
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Rhizom

Rhizom von Berger,  Dagmar, Deleuze,  Gilles, Guattari,  Félix, Haerle,  Clemens-Carl, Konyen,  Helma
„Ihr habt die Wahl zwischen einem letzten Abschied von der Psychoanalyse, einem rosa Panther, der Geschichte Amerikas, einigen Ameisen, einem Modell, das sowohl dem Strukturalismus wie der generativen Grammatik entwischt, einer Guerillatheorie, einer Orchidee usw.“ (Roger Pol Droit, Le Monde)
Aktualisiert: 2018-07-02
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Ästhetik und Maschinismus

Ästhetik und Maschinismus von Bourriaud,  Nicolas, Elkaim,  Mony, Guattari,  Félix, Lévy,  Pierre, Oury,  Jean, Schmidgen,  Henning, Stengers,  Isabelle, Tosquelles,  François, Virilio,  Paul
Texte zu Félix Guattari von Kollegen aus der Psychiatrie-Szene (F. Tosquelles, J. Oury), Zeichnungen von Gilles Deleuze, ein Text von Guattari zum Begriff der Maschine, ein Interview mit Paul Virilio von H. Schmidgen, Texte von Freunden (N. Bourriaud, M. Elkaim / I. Stengers, P.Lévy), die die Wichtigkeit des ästhetischen Paradigmas für Guattari erörtern.
Aktualisiert: 2018-07-02
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Die drei Ökologien

Die drei Ökologien von Engelmann,  Peter, Guattari,  Félix, Schaerer,  Alec, Schaerer,  Alec A
Unser Dasein in der Welt bringt die Notwendigkeit mit sich, eine Logik zu finden, die es uns ermöglicht, damit umzugehen, dass wir zugleich die Welt beobachten, Subjekt sind, und in ihr leben, also Teil der Welt sind. Diese Befindlichkeit muss zunehmend bewust werden, auch damit nachhaltig damit umgegangen werden kann. Mit Guattari schreiten wir die Entdeckung ab, dass das Dasein sich nicht nur auf die leiblich-materielle Sphäre beschränkt, sondern auch eine soziale und eine mentale Ökologie zu pflegen wären: Der Organismus unserer Beziehungsformen zum Ich und zum Du bedarf selbst der Einsichtnahme, wenn wir uns nicht in Machtspielen aufreiben, sondern zu einer adäquaten Ordnung finden sollen. Im Ineinandergreifen von Rhizom und Singularität ordnet der Autor die Möglichkeiten der Partizipation nach diesen drei Bereichen, die inhaltlich entfernt an Leib, Seele und Geist erinnern können. Der aristotelisch-thomistischen Tradition entgehen sie dadurch, dass sie mit Guattari nicht in dem verbleiben, was inzwischen zur bloßen Abstraktion verkam, sondern in einer modern-diskursiven Weise mitmenschlich geworden ist.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Neue Räume der Freiheit

Neue Räume der Freiheit von Guattari,  Félix, Lorey,  Isabell, Negri,  Antonio, Raunig,  Gerald, Roth,  Alan
Im Jahr 1983 flieht Antonio Negri nach Aufhebung seiner parlamentarischen Immunität vor der Verfolgung durch den italienischen Staat nach Paris. Es beginnt damit ein 14-jähriges Exil, in dem der marxistische Philosoph sich stärker als zuvor mit der poststrukturalen französischen Theorie von Deleuze, Foucault und anderen auseinandersetzt. Mit Félix Guattari beginnt er ein Experiment des gemeinsamen Schreibens, das Buch Les nouveaux espaces de liberté. Neue Räume der Freiheit ist nicht nur ein Zeitdokument aus den „Winterjahren“, den bleiernen Jahren nach der staatlichen Repression gegen die italienische Autonomia und vor dem Zusammenbruch der Sowjetunion, sondern zugleich auch ein vielfaches konzeptuelles Versprechen für eine Zukunft, die heute unsere ausgedehnte Gegenwart ist. Die begrifflichen Erfindungen des späten Guattari zeichnen sich hier ebenso ab wie die späteren Arbeiten von Toni Negri mit Michael Hardt. Es bricht an die Zeit der Vielheiten, des Commonismus, der molekularen Revolutionen.
Aktualisiert: 2020-03-31
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