Das dynamische Wechsel- und Spannungsverhältnis von Ethos und Pathos in den Medien des 20. Jahrhunderts, von der Literatur über die bildende und die Körperkunst bis hin zu Radio und Film, steht im Zentrum dieses Buches. Als komplementäre Kategorien der antiken Affektenlehre, die auf eine lange rhetorische und bildliche Tradition zurückblicken, haben Ethos und Pathos einen zentralen Anteil an der Formierung unterschiedlicher Wirkungsästhetiken in den modernen Medien. In ihrem Zusammenwirken, aber auch im Konflikt miteinander prägen sie die medialen Modellierungen politischer Ziele, Ideologien und ästhetischer Programme. Die Beiträge beleuchten in komparatistischer Perspektive verschiedene Ausprägungen medialer Wirkungsästhetik in den Kulturen Ost- und Westeuropas sowie Nordamerikas.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Mark Leidermann (Lipovetsky),
Davor Beganović,
Evgeny Dobrenko,
Natascha Drubek,
Susanne Frank,
Tomás Glanc,
Sabine Hänsgen,
Heiko Hausendorf,
Gudrun Heidemann,
Konstantin Kaminskij,
Renate Lachmann,
Stephen Lovell,
Riccardo Nicolosi,
Beate Ochsner,
Isabell Otto,
Igor' P Smirnov,
Sven Spieker,
Bernd Stiegler,
Heike Winkel,
Georg Witte,
Dmitri Zakharine,
Tanja Zimmermann
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Das dynamische Wechsel- und Spannungsverhältnis von Ethos und Pathos in den Medien des 20. Jahrhunderts, von der Literatur über die bildende und die Körperkunst bis hin zu Radio und Film, steht im Zentrum dieses Buches. Als komplementäre Kategorien der antiken Affektenlehre, die auf eine lange rhetorische und bildliche Tradition zurückblicken, haben Ethos und Pathos einen zentralen Anteil an der Formierung unterschiedlicher Wirkungsästhetiken in den modernen Medien. In ihrem Zusammenwirken, aber auch im Konflikt miteinander prägen sie die medialen Modellierungen politischer Ziele, Ideologien und ästhetischer Programme. Die Beiträge beleuchten in komparatistischer Perspektive verschiedene Ausprägungen medialer Wirkungsästhetik in den Kulturen Ost- und Westeuropas sowie Nordamerikas.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Mark Leidermann (Lipovetsky),
Davor Beganović,
Evgeny Dobrenko,
Natascha Drubek,
Susanne Frank,
Tomás Glanc,
Sabine Hänsgen,
Heiko Hausendorf,
Gudrun Heidemann,
Konstantin Kaminskij,
Renate Lachmann,
Stephen Lovell,
Riccardo Nicolosi,
Beate Ochsner,
Isabell Otto,
Igor' P Smirnov,
Sven Spieker,
Bernd Stiegler,
Heike Winkel,
Georg Witte,
Dmitri Zakharine,
Tanja Zimmermann
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Moskau, die gigantische Metropole an der Moskwa, ist eine der am stärksten mythologisierten Städte Europas. Ihre Zeichenhaftigkeit, die bis in die bauliche Struktur reicht, ergibt sich aus der Dynamik von Stadtleben, Kultur und Macht. Immer wieder wurde die Stadt zum Gegenstand von ästhetischen Diskussionen, Darstellungen und Plänen. Das vielfach symbolisierte Moskau ist ein Zentrum der Macht wie auch ein Raum für Nischen, ein Ort des Widerstands und der Kreativität, ein eigener Kosmos, ein Objekt fremder Sehnsüchte und trügerischer Stadtbilder ebenso wie ökonomischer und architektonischer Kalküle. Der Band zeichnet aus verschiedenen Perspektiven und mit Bezug auf unterschiedliche Zeiträume Aspekte des Phänomens Moskau nach. Facetten aus Geschichte, Kulturgeographie und Städtebau, Literatur, Film, Architektur, Kunst und Musik zeigen Moskau als einen der großen, für eine kulturelle Stadtforschung aufschlussreichen Orte der europäischen Kulturgeschichte.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Tomás Glanc,
Thomas Grob,
Sabine Hänsgen,
Alexander Honold,
Sabina Horber,
Werner Huber,
Dietmar Neutatz,
Dorothea Redepenning,
Barbara Schellewald,
Frithjof Benjamin Schenk,
Tatjana Simeunovic,
Jörg Stadelbauer
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Moskau, die gigantische Metropole an der Moskwa, ist eine der am stärksten mythologisierten Städte Europas. Ihre Zeichenhaftigkeit, die bis in die bauliche Struktur reicht, ergibt sich aus der Dynamik von Stadtleben, Kultur und Macht. Immer wieder wurde die Stadt zum Gegenstand von ästhetischen Diskussionen, Darstellungen und Plänen. Das vielfach symbolisierte Moskau ist ein Zentrum der Macht wie auch ein Raum für Nischen, ein Ort des Widerstands und der Kreativität, ein eigener Kosmos, ein Objekt fremder Sehnsüchte und trügerischer Stadtbilder ebenso wie ökonomischer und architektonischer Kalküle. Der Band zeichnet aus verschiedenen Perspektiven und mit Bezug auf unterschiedliche Zeiträume Aspekte des Phänomens Moskau nach. Facetten aus Geschichte, Kulturgeographie und Städtebau, Literatur, Film, Architektur, Kunst und Musik zeigen Moskau als einen der großen, für eine kulturelle Stadtforschung aufschlussreichen Orte der europäischen Kulturgeschichte.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Tomás Glanc,
Thomas Grob,
Sabine Hänsgen,
Alexander Honold,
Sabina Horber,
Werner Huber,
Dietmar Neutatz,
Dorothea Redepenning,
Barbara Schellewald,
Frithjof Benjamin Schenk,
Tatjana Simeunovic,
Jörg Stadelbauer
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Moskau, die gigantische Metropole an der Moskwa, ist eine der am stärksten mythologisierten Städte Europas. Ihre Zeichenhaftigkeit, die bis in die bauliche Struktur reicht, ergibt sich aus der Dynamik von Stadtleben, Kultur und Macht. Immer wieder wurde die Stadt zum Gegenstand von ästhetischen Diskussionen, Darstellungen und Plänen. Das vielfach symbolisierte Moskau ist ein Zentrum der Macht wie auch ein Raum für Nischen, ein Ort des Widerstands und der Kreativität, ein eigener Kosmos, ein Objekt fremder Sehnsüchte und trügerischer Stadtbilder ebenso wie ökonomischer und architektonischer Kalküle. Der Band zeichnet aus verschiedenen Perspektiven und mit Bezug auf unterschiedliche Zeiträume Aspekte des Phänomens Moskau nach. Facetten aus Geschichte, Kulturgeographie und Städtebau, Literatur, Film, Architektur, Kunst und Musik zeigen Moskau als einen der großen, für eine kulturelle Stadtforschung aufschlussreichen Orte der europäischen Kulturgeschichte.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Tomás Glanc,
Thomas Grob,
Sabine Hänsgen,
Alexander Honold,
Sabina Horber,
Werner Huber,
Dietmar Neutatz,
Dorothea Redepenning,
Barbara Schellewald,
Frithjof Benjamin Schenk,
Tatjana Simeunovic,
Jörg Stadelbauer
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Neben Literatur und Kunst ist es gerade der Film, in dem die Verschränkung von Stillstand und Dynamik ihren Ausdruck findet, die für die Kultur des osteuropäischen Raums nach 1945 so kennzeichnend ist. In seinen Bildern lässt der osteuropäische Film diese eigentümliche Zeitstruktur ästhetisch erlebbar werden und findet dabei zu jener Poetik der filmischen »Zeit-Bilder« von »toten Zeiten« in »leeren Räumen«, die der französische Philosoph Gilles Deleuze in seinen Filmstudien als Charakteristikum des künstlerisch und politisch avancierten Kinos nach 1945 beschrieben hat. An ausgewählten Beispielen des osteuropäischen Films gehen die hier versammelten Beiträge diesem Phänomen nach. Vor dem Hintergrund aktueller Medialitätsfragen wird auch die Filmphilosophie von Deleuze diskutiert, die von Problemen sinnlicher Wahrnehmung beherrscht ist und um eine Überwindung der Semiotik ringt.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Moskau, die gigantische Metropole an der Moskwa, ist eine der am stärksten mythologisierten Städte Europas. Ihre Zeichenhaftigkeit, die bis in die bauliche Struktur reicht, ergibt sich aus der Dynamik von Stadtleben, Kultur und Macht. Immer wieder wurde die Stadt zum Gegenstand von ästhetischen Diskussionen, Darstellungen und Plänen. Das vielfach symbolisierte Moskau ist ein Zentrum der Macht wie auch ein Raum für Nischen, ein Ort des Widerstands und der Kreativität, ein eigener Kosmos, ein Objekt fremder Sehnsüchte und trügerischer Stadtbilder ebenso wie ökonomischer und architektonischer Kalküle. Der Band zeichnet aus verschiedenen Perspektiven und mit Bezug auf unterschiedliche Zeiträume Aspekte des Phänomens Moskau nach. Facetten aus Geschichte, Kulturgeographie und Städtebau, Literatur, Film, Architektur, Kunst und Musik zeigen Moskau als einen der großen, für eine kulturelle Stadtforschung aufschlussreichen Orte der europäischen Kulturgeschichte.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Tomás Glanc,
Thomas Grob,
Sabine Hänsgen,
Alexander Honold,
Sabina Horber,
Werner Huber,
Dietmar Neutatz,
Dorothea Redepenning,
Barbara Schellewald,
Frithjof Benjamin Schenk,
Tatjana Simeunovic,
Jörg Stadelbauer
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Neben Literatur und Kunst ist es gerade der Film, in dem die Verschränkung von Stillstand und Dynamik ihren Ausdruck findet, die für die Kultur des osteuropäischen Raums nach 1945 so kennzeichnend ist. In seinen Bildern lässt der osteuropäische Film diese eigentümliche Zeitstruktur ästhetisch erlebbar werden und findet dabei zu jener Poetik der filmischen »Zeit-Bilder« von »toten Zeiten« in »leeren Räumen«, die der französische Philosoph Gilles Deleuze in seinen Filmstudien als Charakteristikum des künstlerisch und politisch avancierten Kinos nach 1945 beschrieben hat. An ausgewählten Beispielen des osteuropäischen Films gehen die hier versammelten Beiträge diesem Phänomen nach. Vor dem Hintergrund aktueller Medialitätsfragen wird auch die Filmphilosophie von Deleuze diskutiert, die von Problemen sinnlicher Wahrnehmung beherrscht ist und um eine Überwindung der Semiotik ringt.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Das dynamische Wechsel- und Spannungsverhältnis von Ethos und Pathos in den Medien des 20. Jahrhunderts, von der Literatur über die bildende und die Körperkunst bis hin zu Radio und Film, steht im Zentrum dieses Buches. Als komplementäre Kategorien der antiken Affektenlehre, die auf eine lange rhetorische und bildliche Tradition zurückblicken, haben Ethos und Pathos einen zentralen Anteil an der Formierung unterschiedlicher Wirkungsästhetiken in den modernen Medien. In ihrem Zusammenwirken, aber auch im Konflikt miteinander prägen sie die medialen Modellierungen politischer Ziele, Ideologien und ästhetischer Programme. Die Beiträge beleuchten in komparatistischer Perspektive verschiedene Ausprägungen medialer Wirkungsästhetik in den Kulturen Ost- und Westeuropas sowie Nordamerikas.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Mark Leidermann (Lipovetsky),
Davor Beganović,
Evgeny Dobrenko,
Natascha Drubek,
Susanne Frank,
Tomás Glanc,
Sabine Hänsgen,
Heiko Hausendorf,
Gudrun Heidemann,
Konstantin Kaminskij,
Renate Lachmann,
Stephen Lovell,
Riccardo Nicolosi,
Beate Ochsner,
Isabell Otto,
Igor' P Smirnov,
Sven Spieker,
Bernd Stiegler,
Heike Winkel,
Georg Witte,
Dmitri Zakharine,
Tanja Zimmermann
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Der mythologische Fluss Lethe dient als Leitmotiv für das Aufspüren diverser medialer Strategien zum Vergessen in Lyrik, Prosa, Comic, Theater und Film. In Anlehnung an forensische Verfahren zeichnet sich eine kritische Auseinandersetzung mit etablierten Erinnerungsdiskursen zum vergangenen Jahrhundert ab. Ermittelt werden poetisch profilierte Widersprüche, prosaische Ausdrucksformen von Demenz, topografische Projektionen sowie Umwertungen eines gemeinhin belastenden Vergessens.
Aktualisiert: 2023-04-21
Autor:
Irina Gradinari,
Sabine Hänsgen,
Gudrun Heidemann,
Iris Hermann,
Carola Hilmes,
Joanna Jablkowska,
Jadwiga Kita-Huber,
Kalina Kupczynska,
Tanja Maljartschuk,
Artur Pełka,
Inga Probst,
Karolina Sidowska,
Monika Wąsik-Linder
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Der mythologische Fluss Lethe dient als Leitmotiv für das Aufspüren diverser medialer Strategien zum Vergessen in Lyrik, Prosa, Comic, Theater und Film. In Anlehnung an forensische Verfahren zeichnet sich eine kritische Auseinandersetzung mit etablierten Erinnerungsdiskursen zum vergangenen Jahrhundert ab. Ermittelt werden poetisch profilierte Widersprüche, prosaische Ausdrucksformen von Demenz, topografische Projektionen sowie Umwertungen eines gemeinhin belastenden Vergessens.
Aktualisiert: 2023-04-21
Autor:
Irina Gradinari,
Sabine Hänsgen,
Gudrun Heidemann,
Iris Hermann,
Carola Hilmes,
Joanna Jablkowska,
Jadwiga Kita-Huber,
Kalina Kupczynska,
Tanja Maljartschuk,
Artur Pełka,
Inga Probst,
Karolina Sidowska,
Monika Wąsik-Linder
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»Kann man ein absolut unverständliches Kunstwerk schaffen?«
Aktualisiert: 2023-03-23
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Moskau, die gigantische Metropole an der Moskwa, ist eine der am stärksten mythologisierten Städte Europas. Ihre Zeichenhaftigkeit, die bis in die bauliche Struktur reicht, ergibt sich aus der Dynamik von Stadtleben, Kultur und Macht. Immer wieder wurde die Stadt zum Gegenstand von ästhetischen Diskussionen, Darstellungen und Plänen. Das vielfach symbolisierte Moskau ist ein Zentrum der Macht wie auch ein Raum für Nischen, ein Ort des Widerstands und der Kreativität, ein eigener Kosmos, ein Objekt fremder Sehnsüchte und trügerischer Stadtbilder ebenso wie ökonomischer und architektonischer Kalküle. Der Band zeichnet aus verschiedenen Perspektiven und mit Bezug auf unterschiedliche Zeiträume Aspekte des Phänomens Moskau nach. Facetten aus Geschichte, Kulturgeographie und Städtebau, Literatur, Film, Architektur, Kunst und Musik zeigen Moskau als einen der großen, für eine kulturelle Stadtforschung aufschlussreichen Orte der europäischen Kulturgeschichte.
Aktualisiert: 2023-04-28
Autor:
Tomás Glanc,
Thomas Grob,
Sabine Hänsgen,
Alexander Honold,
Sabina Horber,
Werner Huber,
Dietmar Neutatz,
Dorothea Redepenning,
Barbara Schellewald,
Frithjof Benjamin Schenk,
Tatjana Simeunovic,
Jörg Stadelbauer
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Michail Romms 'Der gewöhnliche Faschismus' (Obyknowenny faschism, SU 1965) ist bis heute eine der zentralen filmischen Auseinandersetzungen mit Nationalsozialismus und Holocaust. Montiert wurde der Film aus ›fremdem‹ Material: bei dem Rohmaterial, aus dem Romm und seine Co-Autoren Juri Chanjutin und Maja Turowskaja auswählten, handelte es sich um zwei Millionen Meter Film (NS-Wochenschauen, Dokumentarfilme und Kulturfilme), die 1945 von der Roten Armee aus den Beständen des Reichsfilmarchivs konfisziert worden waren. Im Zentrum des Werkbuchs steht das nach dem Originallayout reproduzierte, vom Regisseur selbst entworfene, zu seinen Lebzeiten jedoch von der Zensur verbotene Foto-Text-Buch, das eine neue Lektüre des Films ermöglicht, die sich zwischen Fotogrammen und schriftlichem Kommentar hin- und herbewegt. Um dieses Foto-Text-Buch herum gruppieren sich unterschiedliche Texte und Dokumente, die nicht nur die komplexe Produktionsgeschichte des Films, sondern auch seine kontroverse Rezeption in BRD und DDR rekonstruieren.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Neben Literatur und Kunst ist es gerade der Film, in dem die Verschränkung von Stillstand und Dynamik ihren Ausdruck findet, die für die Kultur des osteuropäischen Raums nach 1945 so kennzeichnend ist. In seinen Bildern lässt der osteuropäische Film diese eigentümliche Zeitstruktur ästhetisch erlebbar werden und findet dabei zu jener Poetik der filmischen »Zeit-Bilder« von »toten Zeiten« in »leeren Räumen«, die der französische Philosoph Gilles Deleuze in seinen Filmstudien als Charakteristikum des künstlerisch und politisch avancierten Kinos nach 1945 beschrieben hat. An ausgewählten Beispielen des osteuropäischen Films gehen die hier versammelten Beiträge diesem Phänomen nach. Vor dem Hintergrund aktueller Medialitätsfragen wird auch die Filmphilosophie von Deleuze diskutiert, die von Problemen sinnlicher Wahrnehmung beherrscht ist und um eine Überwindung der Semiotik ringt.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Band 15 der Kleinen Reihe. Katalog zur Ausstellung im Zentrum für Künstlerpublikationen Weserburg,
23. Mai bis 28. September 2014.
Aktualisiert: 2022-03-31
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Das dynamische Wechsel- und Spannungsverhältnis von Ethos und Pathos in den Medien des 20. Jahrhunderts, von der Literatur über die bildende und die Körperkunst bis hin zu Radio und Film, steht im Zentrum dieses Buches. Als komplementäre Kategorien der antiken Affektenlehre, die auf eine lange rhetorische und bildliche Tradition zurückblicken, haben Ethos und Pathos einen zentralen Anteil an der Formierung unterschiedlicher Wirkungsästhetiken in den modernen Medien. In ihrem Zusammenwirken, aber auch im Konflikt miteinander prägen sie die medialen Modellierungen politischer Ziele, Ideologien und ästhetischer Programme. Die Beiträge beleuchten in komparatistischer Perspektive verschiedene Ausprägungen medialer Wirkungsästhetik in den Kulturen Ost- und Westeuropas sowie Nordamerikas.
Aktualisiert: 2023-04-28
Autor:
Mark Leidermann (Lipovetsky),
Davor Beganović,
Evgeny Dobrenko,
Natascha Drubek,
Susanne Frank,
Tomás Glanc,
Sabine Hänsgen,
Heiko Hausendorf,
Gudrun Heidemann,
Konstantin Kaminskij,
Renate Lachmann,
Stephen Lovell,
Riccardo Nicolosi,
Beate Ochsner,
Isabell Otto,
Igor' P Smirnov,
Sven Spieker,
Bernd Stiegler,
Heike Winkel,
Georg Witte,
Dmitri Zakharine,
Tanja Zimmermann
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Aktualisiert: 2022-02-10
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Auf die Beiträge gemünzt verstehe ich die »Metonymie« als Form eines Denkens, das unmittelbar mit der Beobachtung verschwistert ist. Sie setzt Facetten, ohne dass dabei ein lückenloses Bild entstehen soll.
Aktualisiert: 2020-02-26
Autor:
Hartmut Abendschein,
Konstantin Ames,
Crauss.,
Elke Erb,
Mara Genschel,
Sabine Hänsgen,
Martina Hefter,
Angelika Janz,
Birgit Kempker,
Simone Kornappel,
Thorsten Krämer,
Stan Lafleur,
Norbert Lange,
Martin Lechner,
Georg Leß,
Swantje Lichtenstein,
Léonce Lupette,
Brigitte Oleschinski,
Jinn Pogy,
Bertram Reinecke,
Johann Reißer,
Monika Rinck,
Xaver Römer,
Volker Sielaff,
Ulf Stolterfoth,
Barbara Felictas Tax,
Mathias Traxler,
Julia Trompeter,
Uljana Wolf
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Radio, Fotografie und Film, U-Bahn und Flugzeug gehören heute zu den Selbstverständlichkeiten unserer Kommunikation und Mobilität. Rückblickend läßt sich jedoch erahnen, wie stark diese Medien im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts auf die soziale und politische Gemeinschaftsstiftung und kulturelle Selbstwahrnehmung gewirkt haben. Dies für die russische Moderne zu erkunden, ist das Ziel der dreizehn Einzelstudien dieses Bandes. Sie fragen nach den Wechselwirkungen zwischen alten und neuen Medien und untersuchen, wie sich Kunst und Kultur im Bann der medialen Revolution artikulieren, um dabei mit neuen Technologien verstärkt auch archaische Formen der Kommunikation zu reetablieren. Der Band, der unter verschiedenen Blickwinkeln die komplexen Beziehungen zwischen den ästhetischen und technischen Avantgarden und dem sowjetischen Traditionalismus der dreißiger Jahre ausleuchtet, versteht sich zugleich als ein Beitrag zum medientheoretischen Verständnis der Genese totalitärer Systeme.
Aktualisiert: 2023-02-06
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