Der kontrollierte Größenwahn

Der kontrollierte Größenwahn von Behnke,  Klaus, Berg,  Stephan, Härtling,  Peter, Kleist,  Heinrich v., Léon,  Hilde, Meschede,  Dr. Friedrich, Piller,  Peter, Poe,  Edgar Allan, Reichwald,  Marc-Philip, Schultz,  Peter-Karsten, Schultz,  Reichwald, Weller,  Martin
 Experimentierfreude und Disziplin, Neugier und Routine, Selbstüberschätzung und Selbstreflexion sind Grundlage und Triebfeder des kreativen Schaffens. Nicht der geniale Einfall oder bloßer Fleiß, sondern stetes Suchen, Finden und Erfinden im interdisziplinären Denken und fokussierten Handeln beschreiben die Methodik des Entwerfens.    Das Buch versammelt Auszüge aus literarischen Klassikern, die sich auf unterschiedliche Art und Weise mit dem Prozess der Entwicklung einer Idee auseinandersetzen. Zeitgenössische Autoren aus den Bereichen Kunst, Musik und Psychologie stellen sich diesen Themen im Kontext ihrer Disziplin und ihrer eigenen Erfahrungen. Entwürfe, Aktionen und architektonische Konzepte aus zehn Jahren Lehre von der Architektin und Lehrstuhlinhaberin Hilde Léon an der Leibniz Universität Hannover sind das Ergebnis von Wagnis und Reflexion, all dem, was der Titel Der kontrollierte Größenwahn verspricht.      Sprache: Deutsch    
Aktualisiert: 2023-06-15
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Bozena

Bozena von Härtling,  Peter
Im Herbst 1992 besuchte Peter Härtling zum ersten Mal nach 1945 die Stadt seiner Kindheit Olomouc (Olmütz) in Mähren. Er wollte noch einmal den Spuren seines Vaters folgen, der ein paar Jahre in Olmütz als Rechtsanwalt tätig war und mit dessen Andenken er sich vor allem in Nachgetragene Liebe (1980) auseinandergesetzt hat. Wieder muß Härtling sein Bild vom Vater revidieren, wieder macht er die für sein Schreiben zentrale Erfahrung, daß die Erinnerung nichts Gegebenes, Statisches ist, sondern sich die Vergangenheit mit jeder neuen Lebensphase neu darstellt.Doch Härtlings Aufmerksamkeit, sein Interesse gelten neben dem Vater nun vor allem einem anderen Menschen: der tschechischen Sekretärin seines Vaters, deren Leben nach dem Ende der Nazizeit Härtling in Bruchstücken in Erfahrung brachte. Offenbar ist diese Frau, da sie für einen Deutschen gearbeitet hatte und als Kollaborateurin betrachtet wurde, ihr Leben lang geächtet worden.Hier beginnt Härtlings Novelle. Sie ist fiktiv, auch wenn sie einen wahren Grund besitzt, muß erfinden, um die Wirklichkeit dieser Frau fassen zu können. Härtling nennt sie Bozena Koska.Bozena muß nach der Befreiung der Tschechoslowakei erfahren, daß sie nicht mehr dazugehört. Erst soll ihr Chef, der »Herr Doktor«, ein Nazi gewesen sein, nun, ab 1948, die Kommunisten regieren, gilt er als Faschist. Für Bozena bleibt er ein Mensch, der entgegen der Weisungen der Nazis allen half, waren sie nun Deutsche, Tschechen oder Juden. Bozena wird verhöhrt, wehrt sich, wird bestraft, ausgegrenzt.Da beginnt sie, Briefe an ihren »Herrn Doktor« zu schreiben, in denen sie ihm erzählt, was sie sonst nicht auszusprechen wagt. Erst spät erfährt sie, daß alle ihre Briefe an einen Toten gerichtet waren.Behutsam, genau und mit großer sprachlicher Intensität zeichnet Peter Härtling in Bozena das Schicksal einer Frau nach, deren Leben von der Gewalt der Geschichte, die immer wieder Menschen dazu verurteilt, ohne Schuld auf der falschen Seite zu stehen, zerrieben wurde.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Das andere Ich

Das andere Ich von Härtling,  Peter
Peter Härtling über sich und sein Werk Seit fast vierzig Jahren gehören die Romane und Erzählungen, Gedichte, Essays, Kinderbücher und Kritiken und die vielen anderen Schriften Peter* Härtlings* zu den meistgelesenen Werken der deutschen Gegenwartsliteratur. Härtling hat außerdem in seinem Leben wie kaum ein anderer Autor seiner Generation alle möglichen Aufgaben im publizistischen und literarischen Feld wahrgenommen und seine Zeit kritisch und wach begleitet. Der Nationalsozialismus, der frühe Tod der Eltern, das allzu frühe Erwachsenwerdenmüssen in der gleichzeitig offenen und restaurativen Bundesrepublik haben Härtling Schocks ausgesetzt, die das bewegliche Ich des Schriftstellers zur ständigen Suche nach Selbstvergewisserung trieben und gleichzeitig eine Scheu vorm allzu direkten Sprechen über sich selbst erzeugt haben. Das hat seinem umfangreichen Werk eine besondere Spannung verliehen, aber auch immer wieder zum Nachfragen angeregt. In dem bislang umfangreichsten und offensten Gespräch, das Peter Härtling geführt hat, äußert er sich zu seinem Leben und Schreiben, befragt und angeregt vom Autor und Literaturwissenschaftler Jürgen Krätzer.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Lebensläufe von Dichtern – Hölderlin

Lebensläufe von Dichtern – Hölderlin von Härtling,  Peter
In seinem berühmt gewordenen Roman über Friedrich Hölderlin hat Peter Härtling ein Meisterwerk der poetischen Rekonstruktion einer Künstlerbiographie geschaffen, das in seiner Verknüpfung von zeitgenössischer Spurensuche, Erfindung und Reflexion unerreicht ist."Der Künstlerroman über das Dichtergenie Friedrich Hölderlin machte den Autor Peter Härtling einem großen Publikum bekannt.Der Roman Hölderlin war nicht die erste literarische Auseinandersetzung des Autors mit einer Dichterfigur; 1964 war der Roman Niembsch oder Der Stillstand über Nikolaus Lenau (1802–50) erschienen. Nach Hölderlin folgten weitere fiktive Autorenbiografien wie Die dreifache Maria (1982) über Eduard R Mörike. Hölderlin erschien in einer Zeit, in der die politische Bedeutung des Werks von Hölderlin heftig diskutiert wurde. Das Hauptverdienst von Härtling war es, den von vielen Literaturwissenschaftlern verklärten Dichter des Hyperion (1797–99) als Mensch abzubilden und ihn dadurch einem größeren Publikum zugänglich zu machen.Härtling erklärt zu Beginn seines Romans: »Ich schreibe keine Biografie. Ich schreibe vielleicht eine Annäherung«. (...) Aber Härtling folgt Hölderlin auch zu den übrigen Stationen seines Lebens. Kurz fasst er sich erst, als er zu den Jahren des »Wahnsinns« kommt, die Hölderlin zunächst in der Autenriethschen Klinik und dann bei der Familie Zimmer in dem heute nach dem Dichter benannten Tübinger Turm am Neckarufer verbrachte (...) Insgesamt wurde das Buch mit großer Begeisterung aufgenommen. Der Erfolg ist nicht zuletzt auf die intensive Auseinandersetzung mit Hölderlin Mitte der 1970er Jahre zurückzuführen." (aus: Das Buch der 1000 Bücher, Dortmund, 2002)
Aktualisiert: 2023-06-05
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Lebensläufe von Zeitgenossen – Das Windrad /Felix Guttmann

Lebensläufe von Zeitgenossen – Das Windrad /Felix Guttmann von Härtling,  Peter
Zwei Romane von Peter Härtling im Band 3 der Werkausgabe: Das Windrad und Felix Guttmann:Das Windrad ist die Geschichte eines Aussteigers. “Plötzlich stimmte nichts mehr. Die Arbeit verlor ihren Sinn. Jedes Gespräch verletzte mich, bevor es geführt wurde... Die Nachrichten im Fernsehen bestätigten mir meinen Zustand.”"Der Roman Felix Guttmann ist perfektes zeithistorisches Patchwork. Das Gefundene – in der Erinnerung des Autors, in Tagebüchern und Dokumenten des geliebten Ersatzvaters, aber auch in Steins Kulturfahrplan und Berliner Reminiszenzen-Literatur – hält Peter Härtling schlank." DIE ZEIT, 1985
Aktualisiert: 2023-06-05
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Horizonttheater

Horizonttheater von Härtling,  Peter
Peter Härtling, der in den fünfziger Jahren als Lyriker zu schreiben begann, hat in jeder Phase seines Lebens und Schreibens Gedichte veröffentlicht, in denen er immer offener, ungeschützter und zugleich kunstvoller von sich und seiner Zeit Zeugnis ablegt. Seine neuen Gedichte aus dem Band Horizonttheater, in ihrem Ton elegisch und abgeklärt zugleich, sind von grosser, einfacher Schönheit. Zudem besitzen sie den klaren und heiteren Blick des Erwachsenen, des Alternden, der weiss, dass er nichts mitnehmen kann. Jahreszeiten, Landschaften, Musik, Momente des Glücks werden beschworen und Widmungen zugedacht.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Autobiographische Romane – Zwettl /Nachgetragene Liebe /Der Wanderer /Herzwand

Autobiographische Romane – Zwettl /Nachgetragene Liebe /Der Wanderer /Herzwand von Härtling,  Peter
Neben den Künstlerromanen bilden die autobiographischen Romane einen wesentlichen und einflußreichen Teil des Werkes von Peter Härtling. Im Mittelpunkt der autobiographischen Erkundungen Härtlings stehen immer wieder die Erfahrungen aus dem Nationalsozialismus und dem Nachkrieg, die Rolle des Vaters als Anwalt im damaligen Protektorat Böhmen, dessen Bedeutung der Sohn erst nach dem unglücklichen Tod des Vaters wirklich ermessen konnte, und die Verzweiflung der Mutter, die sich kurz nach Kriegsende umbrachte und ihre Kinder einem ungewissen Schicksal überließ. Wie Individualität, Befindlichkeit und Geschichte ineinandergreifen, wie man mutig und sensibel mit der deutschen Geschichte, in die man verstrickt bleibt, umgehen kann und wie sich daraus eine schriftstellerische Biographie entfaltet – das drücken diese Bücher direkt und indirekt auf eine beispielhafte und eindrucksvolle Weise aus, die für das autobiographische Schreiben zugleich stilbildend gewirkt hat. Ein wesentlicher Teil des Werkes von Peter Härtling sind seine autobiographischen Romane. Sie sind beispielhaft für einen mutigen und sensiblen Umgang mit deutscher Geschichte und der eigenen Biographie, deren Gesetze und Verstrickungen tastend und fragend erkundet werden. Auf diese Weise sind die autobiographischen Romane stilbildend geworden.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Verdi

Verdi von Härtling,  Peter
Peter Härtling, profunder Musikkenner und Autor hochgelobter Künstlerromane von Schubert über Schumann bis zu Hölderlin und Fanny Mendelssohn, nähert sich dem alternden Verdi und lässt seine Fantasie schweifen. Die Geschichte beginnt auf der Höhe seines Schaffens und gleichzeitig an einem kritischen Punkt. Verdi hat mit »Aida« einen phänomenalen Erfolg gefeiert und versucht nun etwas Neues. Mit dem Streichquartett in e-Moll und dem Requiem überrascht er sich, sein Publikum und Peppina, seine zweite Frau und engste Vertraute. Und er beginnt, sich neben der Musik um anderes zu kümmern: seinen Landsitz Sant’Agata, in dessen Umgebung er ein Krankenhaus gründet, und die Casa di Riposi dei Musici, ein Altersheim für ehemalige Musiker in Mailand. Es folgen weltberühmte Kompositionen, besonders der »Otello« und der »Falstaff« in der spannungsreichen Zusammenarbeit mit dem Librettisten Arrigo Boito. Härtling erzählt von einem Mann, der immer auf der Suche ist – nach sich, der Liebe, der Erfüllung, dem künstlerischen Ausdruck. Einem Mann mit Erfahrung, der doch immer wieder von Neuem anfängt und am Vertrauten hängt, vor allem an seiner Peppina. Ein beglückender Roman, leicht erzählt, mit musikalischem Gespür für Dissonanzen, Zwischentöne und das große Finale.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Die Lebenslinie

Die Lebenslinie von Härtling,  Peter
Peter Härtlings Erfahrung diesseits und jenseits der Lebenslinie Der Schmerz traf ihn im Schlaf, wand sich den linken Arm hinauf, schnürte ihn ein und wurde erst durch den herbeigerufenen Notarzt gelindert. Danach: eine Reise durch Kliniken, Reha-Zentren und Orte der Vergangenheit – zurück ins Leben. Was hier geschieht, ist ein Vorgang, der in den modernen Industrienationen zum menschlichen und medizinischen Alltag gehört. Anschaulich wird er aber erst, wenn ein Betroffener seine Geschichte erzählt. Und wer wäre dafür besser geeignet als einer der bekanntesten und beliebtesten deutschen Schriftsteller, der diese Erfahrung in seinem siebzigsten Lebensjahr machen musste? Peter Härtling führt den Leser mitten hinein in den düsteren Moment, als sich ein Gitter über seine Brust legte und ihm den Atem raubte, und nimmt ihn mit in die Klinik, wo über sein weiteres Schicksal entschieden wird. Mit staunenden Augen und einem feinen Sinn für Humor beschreibt er die Auseinandersetzungen der behandelnden Ärzte, ihre rigiden Verhaltensvorschriften und seine sanfte Rebellion dagegen, das Wissen um die Anfälligkeit des Körpers und den unbezwingbaren Wunsch nach einer Fortführung des gewohnten Lebens. Die Sorge und Zuwendung der Angehörigen wird ebenso erfahrbar wie sein Bedürfnis, diese Erfahrung zu teilen. Die Hoffnung, sein Kindheitstrauma – den frühen Verlust des Vaters – zu überwinden, führt Peter Härtling schließlich zurück nach Zwettl, auf die Suche nach dem Grab seines Vaters. Ein ergreifendes, zutiefst persönliches und dadurch exemplarisches Buch über eine Grenzerfahrung und eine Möglichkeit, mit ihr umzugehen.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Schumanns Schatten

Schumanns Schatten von Härtling,  Peter
Peter Härtlings großer Schumann-Roman – Sonderausgabe zum 150. Todestag von Robert Schumann Peter Härtling erzählt vom Leben und Sterben des zerrissenen und genialen Komponisten Robert Schumann (1810 – 1856): Von der Kindheit in Zwickau, vom Studium und von der Arbeit in Leipzig, Heidelberg, Dresden und Düsseldorf, von Begegnungen mit Heine und Wagner, von der Freundschaft mit Mendelssohn und Brahms, von diversen Liebschaften und der großen Liebe zu Clara Wieck, die er gegen alle Widerstände 1840 heiratet. Stationen seiner Biographie und Schilderungen aus den letzten beiden Lebensjahren des an Syphilis Erkrankten in der Heilanstalt bei Bonn wechseln einander ab. An zwei verschiedenen Erzählsträngen entlang verläuft diese Erzählung des Lebens und Sterbens des großen Komponisten Robert Schumann. Härtling beschreibt zum einen aus der Sicht des Pflegers, der Schumann die letzten zwei Jahre seines Lebens betreut hat, zum anderen fügt er die wichtigsten Ereignisse aus dem zerrissenen, bewegten Leben des Komponisten, aus seiner Ehe mit Clara Schumann und seiner Freundschaft zu Brahms und Mendelssohn, hinzu. Dieses Buch ist gleichzeitig literarische und biographische Annäherung an einen großen Mann.
Aktualisiert: 2023-06-05
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O’Bär an Enkel Samuel

O’Bär an Enkel Samuel von Härtling,  Peter
Zu seinem 75. Geburtstag schenkt uns Peter Härtling ein neues Buch In seiner Erzählung vom Großvater O’Bär und seinem dreijährigen Enkel Samuel gelingt Peter Härtling eine spielerische und anrührende Verquickung von eigenem Erleben und literarischer Fiktion – und das Porträt einer innigen Beziehung. Nicht alle Schriftsteller haben eine Familie, aber die meisten. Schriftsteller schreiben nicht immer, aber meistens. Wenn ein Schriftsteller mal nicht schreiben kann, dann kann, sofern vorhanden, die Familie der Ausweg sein, gerade wenn sie über mehrere Generationen reicht und sich auch kleine Kinder darunter finden. In diesem Fall ist es Enkel Samuel, der die Sprache lernt, die dem Schriftsteller zu fehlen scheint. Samuel findet und erfindet Wörter, liefert die aberwitzigsten Silbensprünge und Bubenstreiche und versetzt seinen Großvater in größtes Erstaunen. Die überbordende Fantasie des »kleinen Herrn« führt dem Großen die eigene Blockade vor Augen, die sich durch Reisen zu Reden und Vorträgen längst nicht mehr durchbrechen lässt. Und so gibt es nur eine Lösung: Die wunderbar inspirierenden Spannungen zwischen Kind und Greis, die wortbefreiende Komik des Alltags und die innige Beziehung beider müssen erzählt werden. Und der Enkel muss erfahren, wie wichtig er für den Großvater geworden ist. Das geschieht in fünf Briefen an Samuel, dem Kernstück dieser warmherzigen Erzählung. Peter Härtling gelingt ein Kunststück: Aus der genauen Beobachtung des Verhaltens und Sprechens eines Kleinkindes erschließt sich ihm ein Weg, von den großen Themen – Liebe, Alter, Verantwortung, Tod – zu erzählen und den Leser dabei tief zu berühren.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Das ausgestellte Kind

Das ausgestellte Kind von Härtling,  Peter
Ein Mozart, der kein Mozart-Jahr braucht Peter Härtling, gefeierter Autor erfolgreicher Künstlerromane wie Schubert, Hölderlin und Schumanns Schatten, begibt sich in dieser Novelle auf die Spuren des jungen Mozart. Mit großem Einfühlungsvermögen und zarter Sprache zeigt er einen doppelt Getriebenen: von den ehrgeizigen Plänen des Vaters und von der eigenen schöpferischen Kraft. Als der Leser ihm begegnet, ist Mozart gerade sechs Jahre alt und hat erste Proben seines außerordentlichen Talents gezeigt. Unter der Führung seines Vaters, der ihn auch unterrichtet, und begleitet von seiner älteren Schwester, einer Virtuosin auf der Geige und dem Klavier, bereist er von Salzburg aus Europa. Während der Vater emsig immer neue Engagements eingeht und die Familie in die Fremde führt, flieht Mozart in seine eigene Welt – die der Phantasie und der Töne. Und er begegnet immer neuen Menschen, Fürsten, Königen und sogar der Kaiserin, die ihn bestaunen und feiern, ihm aber seine Einsamkeit nicht nehmen können. Das gelingt nur dem Nannerl, seiner Schwester – und Quintus, einer Ausgeburt seiner Phantasie, die ihn am Klavier begleitet und für jeden Schabernack zu haben ist.Mozarts Welt droht vollends aus den Fugen zu geraten, als seine Schwester schwer erkrankt und auch er von den Blattern heimgesucht wird.Wie es sich anfühlt, anders und besonders zu sein, das fasst Härtling in ergreifende Worte und Bilder. Und ganz beiläufig führt er zwei Geschichten zusammen: die des getriebenen Wolfgang Mozart, der in Olmütz erkrankt, und die des Flüchtlingskindes Peter, der in Olmütz eine vorläufige Heimat findet. Ein literarisches Kleinod, das wie die Novelle Bozena auf wunderbare Weise die Gefühlswelt eines einsamen Menschen anschaulich macht.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Leben lernen

Leben lernen von Härtling,  Peter
Persönlich, anschaulich, fesselnd: ein Leben wie ein Roman! Es ist ein einzigartiges Leben, und es ist die Geschichte einer ganzen Generation: eine Kindheit im Krieg, eine grausame Flucht, ein mühsamer Neuanfang, eine unvollständige Ausbildung, eine rasante Karriere – und eine große, lebenslange Liebe. In seinen Erinnerungen macht uns Peter Härtling zu Zeugen einer Anverwandlung: Wir treffen ihn an seinem Schreibtisch und folgen ihm in die Vergangenheit, die in plastischen Bildern auftaucht, aber erst wieder zu Eigen gemacht werden muss. Der alte Mann steht dem Heranwachsenden oft staunend gegenüber, erlebt sich erneut in Rollen, die er längst abgelegt hat, und zeichnet nach, wie aus dem Flüchtlingskind und Frühwaisen ein junger Journalist, ein erfolgreicher Lektor und Verlagsleiter und schließlich ein viel gelesener und vielfach ausgezeichneter Schriftsteller wurde. Dabei stehen die Zeitumstände dem Leser unmittelbar vor Augen und werden in ihren Auswirkungen auf ein Einzelschicksal erfahrbar. Ungemein fesselnd erzählt Härtling seinen Weg hinein in das Zentrum des kulturellen und literarischen Lebens in der jungen Bundesrepublik und von vielen Persönlichkeiten, die ihm ihren Stempel aufdrückten. Immer hat man den Eindruck, dass Peter Härtling, der selbst schnell Einfluss gewann, die neuen Aufgaben eher zufielen oder angetragen wurden, als dass er sich um sie bemühte. Seine Frau Mechthild, die ihn seit mehr als fünfzig Jahren durch das Leben begleitet, unterstützte ihn auch in dem einen großen Entschluss: sich ganz dem Schreiben zu verschreiben. Wie Recht er damit hatte, beweist gerade auch dieses ergreifende Buch, das viele Motive aus seinem literarischen Werk ins Leben zurückholt und zugleich zeigt, wie das Leben in die Literatur führt und Literatur aus dem Leben entspringt.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Eine Frau

Eine Frau von Härtling,  Peter
Die Geschichte der Katharina Wüllner, die 1902 in Dresden als Tochter eines begüterten Fabrikanten geboren wird, eine großbürgerliche Erziehung geniesst, standesgemäß heiratet, vier Kinder bekommt, im Zweiten Weltkrieg ihren Mann und ihre Heimat verliert, völlig mittellos in den Westen flüchtet und dort ein neues Leben beginnt, das ihr auf eine ganz andere Art und Weise auch wieder so etwas wie Glück beschert. Peter Härtlings Roman beschreibt nicht nur ein Einzelschicksal, sondern erzeigt auf wunderschöne Weise die Verflechtungen der grossen Geschichte mit dem Leben einer Frau.Eine Frau, das ist Peter Härtlings großangelegter Roman einer Generation. Katharina Wüllner ist eine von vielen, die kurz nach der Jahrhundertwende geboren wurden, nach dem Ersten Weltkrieg heirateten und ihre Söhne in den Zweiten Weltkrieg schicken mußten, die den Kaiser erlebten, die Weimarer Republik, Hitler und die Republik danach – ein deutscher Lebenslauf.
Aktualisiert: 2023-06-05
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