Sie senden den Wandel

Sie senden den Wandel von Hahn,  Harald, Uriona,  Viviana
Altbekannt ist, welch wichtige Rolle Medien bei der Konsolidierung oder aber auch bei der Transformation einer Gesellschaft spielen. Was aber geschieht, wenn Medien von unten aus agieren und dies in großer Zahl geschieht, unter Einbindung vieler gesellschaftlicher Akteure sowie gegenüber einem umfassenden Publikum? In Argentinien hat sich eine faszinierende Radiolandschaft gebildet, die kollektiv, partizipativ und progressiv arbeitet: Die Community-Radios. Viviana Uriona nimmt uns mit auf eine ethnografische Reise durch die Geschichte dieser Radios, analysiert ihre Arbeitsweise und sucht nach den Gründen ihres Erfolges. Am Ende der Lektüre bleibt eine Frage nicht mehr offen: Könnte hierzulande in gleicher Weise gelingen, was dort geschah?
Aktualisiert: 2021-01-14
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Der Anti-Bias-Ansatz. Beiträge zur theoretischen Fundierung und Professionalisierung der Praxis

Der Anti-Bias-Ansatz. Beiträge zur theoretischen Fundierung und Professionalisierung der Praxis von Hahn,  Harald, Trisch,  Oliver
Der aus den USA stammende und in Südafrika für die Erwachsenenbildung weiterentwickelte Anti-Bias-Ansatz wird seit Mitte der 1990er Jahre auch in Deutschland in verschiedenen Praxisfeldern erfolgreich angewendet. Im Vordergrund der Anti-Bias-Arbeit stehen die Auseinandersetzung mit eigenen Diskriminierungserfahrungen sowie die Entwicklung alternativer Handlungsansätze gegen Diskriminierung auf verschiedenen Ebenen. Der Ansatz eröffnet dabei die Möglichkeit, bewusst und verantwortungsvoll mit Erfahrungen, Privilegien und Macht umzugehen. Oliver Trischs qualitativ-empirische Studie zielt darauf, den Anti-Bias-Ansatz unter besonderer Berücksichtigung des historischen Kontexts in Deutschland theoretisch zu fundieren. Die Studie richtet sich dabei insbesondere auch an interessierte Praktiker_innen, die in der Antidiskriminierungsarbeit tätig sind. Auf der Grundlage von acht Expert_inneninterviews werden theoretische Grundlagen erarbeitet, etwa zum Verhältnis von Theorie und Praxis, zum Theorie-Praxis-Transfer oder zum zentralen Begriff der Diskriminierung. Zudem erfolgt eine Einbettung des Ansatzes in den deutschen Kontext, beispielsweise entlang der spezifischen historischen Herausforderungen Deutschlands oder der Abgrenzung und Überschneidung zu weiteren Ansätzen wie etwa der Menschenrechtsbildung oder der Social Justice Education. Weiterhin geht Trisch Fragen zur Professionalisierung sowie Qualitätsentwicklung und -sicherung nach; so nimmt er zum Beispiel eine kritische Diskussion des Begriffs der Kompetenz vor und erarbeitet Kriterien für die Teamzusammensetzung von Seminaren. Oliver Trisch leistet einen wertvollen Beitrag zur theoretischen Fundierung und Professionalisierung eines der reichhaltigsten und innovativsten Ansätze der jüngeren Antidiskriminierungsarbeit.
Aktualisiert: 2020-12-22
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Darstellende Kunst und zivile Konfliktbearbeitung

Darstellende Kunst und zivile Konfliktbearbeitung von Ebbers,  Linda, Hahn,  Harald, Werner,  Dominik
Kunst und Konflikt – was machen Konflikte in der Kunst, vor allem aber: Was macht Kunst mit Konflikten? Linda Ebbers führt die Bereiche Kunst und Friedens- und Konfliktforschung im interdisziplinären Sinne zusammen und stellt das Theater der Unterdrückten (TdU) in der Tradition Augusto Boals als eine Methode der zivilen Konfliktbearbeitung vor. Sie nähert sich dabei zunächst durch Interviews mit den Mitarbeitern des Zentrums des Theaters der Unterdrückten in Rio de Janeiro und die Beobachtung ihrer Arbeit der Thematik auf illustrative Art und Weise an. Sie untersucht auf Grundlage der Ansätze John Paul Lederachs und Johan Galtungs zur Konflikttransformation die Möglichkeiten und Grenzen des TdU, in diesem Feld wirksam eingesetzt zu werden, und formuliert konkrete Handlungsempfehlungen. Ebbers legt ein kenntnis- und erkenntnisreiches Buch vor zum spannenden Themenkomplex des Friedensstiftens durch Kunst, konkret: durch Methoden des Theaters der Unterdrückten in der Tradition Augusto Boals, mit denen sie sich anschaulich und praxisnah auseinandersetzt und deren friedensstiftendes Potenzial sie beeindruckend aufzeigt. Das Buch wendet sich an Praktiker im und Interessierte am TdU gleichermaßen wie an Konfliktforscher und Theaterpädagogen.
Aktualisiert: 2020-12-22
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Von Revolution zu Autopoiese: Auf den Spuren Augusto Boals ins 21. Jahrhundert

Von Revolution zu Autopoiese: Auf den Spuren Augusto Boals ins 21. Jahrhundert von Fritz,  Birgit, Hahn,  Harald
Ausgehend von den revolutionären Theaterbewegungen Lateinamerikas in den 1960er- und 1970er-Jahren, deren Ziel ein politischer Bewusstwerdungsprozess zur Mobilisierung der Volksmassen zur Demokratisierung der Länder war, hat sich das von Augusto Boal begründete Theater der Unterdrückten seit seiner Entstehung gewandelt, auch und gerade mit Blick auf sich verändernde Weltbilder und die seither eingetretenen Änderungen im sozialen Bereich und in den Produktionsbedingungen. 2003 wurde in der Grundsatzerklärung des Theaters der Unterdrückten als dessen Ziel die Humanisierung der Menschheit an sich deklariert. Birgit Fritz untersucht die Entwicklung des Theaters der Unterdrückten, insbesondere die Zusammenhänge zwischen seinen Intentionen und einer Ästhetik der Wahrnehmung. Sie belegt überzeugend ihre Hauptthese, dass das Theater Augusto Boals auch jenseits seines ursprünglichen historischen und gesellschaftlichen Kontexts im 21. Jahrhundert zur nachhaltigen Entwicklung von heilenden und lernenden Gesellschaften beitragen kann. Das als autopoietisch verstandene Theater Boals bietet einerseits Raum für Selbstschöpfung, Wahrnehmungsschulung und Kommunikation, andererseits stellt es auch einen sensiblen künstlerischen Weg dar im Prozess für dynamischen, sich als transrational verstehenden Frieden. Wer auch immer unter Nutzung der Methoden Augusto Boals und verwandter Mittel der emanzipatorischen Bildung mit künstlerischen Mitteln einen Beitrag zu gesellschaftlicher Transformation leisten möchte – gleich, ob im Bereich der Friedensarbeit, Sozialarbeit oder als Künstler_in oder Theatermacher_in –, für den ist das vorliegende Buch ein unverzichtbarer Ratgeber sowohl in praktischer Hinsicht als auch mit Blick auf den theoretischen Hintergrund, die Entstehungsgeschichte des lateinamerikanischen Volkstheaters und seine Bedeutung in einem aktuellen gesellschaftlichen Kontext.
Aktualisiert: 2020-12-22
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Das Theater der Unterdrückten als Impuls für eine emanzipatorische Supervision

Das Theater der Unterdrückten als Impuls für eine emanzipatorische Supervision von Hahn,  Harald, Keiner,  Anne
Inwieweit ist Augusto Boals partizipatives Theater in der Supervision anwendbar? Anne Keiner gibt einen kenntnisreichen Einblick sowohl in die Grundlagen des Theaters der Unterdrückten als auch der berufsbezogenen Beratung. Anhand der Ebenen Theorie, Haltung und Methodik zeichnet sie den Fachdiskurs beider Gegenstandsbereiche nach, um schließlich differenziert die Anwendbarkeit von Boals Befreiungstheater für die Supervision zu untersuchen – beide sind gleichermaßen Orte der Aufklärung. Theater als supervisorische Intervention lädt ein, nicht stehen zu bleiben, sondern in Bewegung zu kommen, zu experimentieren und den „Möglichkeitssinn“ (Musil) zu erweitern. In diesem Sinne: Vorhang auf – es eröffnen sich neue Möglichkeitsräume!
Aktualisiert: 2020-09-11
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Der Körper als Objekt

Der Körper als Objekt von Hahn,  Harald, Otte,  Maren
Welche Rolle spielen biographische Prägung, Geschlechtszuschreibungen und die soziale Herkunft für die Wahrnehmung, das leibliche Empfinden und den Umgang mit dem eigenen Körper? Sind Phänomene wie Burn-out und Erschöpfungsdepression Ausdruck einer gegenwärtig konstatierten entfremdeten Körperkultur? Und wie lassen sich diese Fragen im Rahmen der Biographieforschung überhaupt untersuchen? In Anknüpfung an Bourdieu, Butler und Foucault nimmt Maren Otte das Sprechen über den eigenen Körper als Praxis der Selbstpositionierung in den Blick und weist anhand von biographischen Interviews mit Studierenden aus Nicht-Akademikerfamilien nach, dass die individuelle Objektivierung des Körpers als Erklärung für einen entfremdeten Umgang mit ihm nicht ausreicht. Sie rekonstruiert vielmehr das Sprechen als Ort der Verhandlung geltender Diskurse einerseits und (interaktiver) Prozesse der Anerkennung, Identifikation und Differenzbildung andererseits. Über den fallübergreifenden Vergleich von Erzählmotiven und biographischen Selbstdarstellungen zeigt Otte darüber hinaus, wie sich ein spezifischer Habitus bei Bildungsaufsteigern auch in ihrem Körper-Selbstverhältnis widerspiegelt. Sie macht damit deutlich, dass sich soziale Ungleichheiten sowie Geschlechtszuschreibungen bis heute in die Perspektive auf den Körper und damit auch in die Umgangsweisen mit dem Körper einschreiben. Das Buch richtet sich nicht nur an Studierende der Erziehungswissenschaften, Soziologie und Psychologie, sondern auch allgemein an Interessierte am Thema Sicht auf den eigenen Körper.
Aktualisiert: 2021-04-15
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Theater der Unterdrückten als Mosaikstück gesellschaftlichen Wandels

Theater der Unterdrückten als Mosaikstück gesellschaftlichen Wandels von Antczack,  Stephan, Bömer,  Sophia-Marie, Clausen,  Jens, Fritz,  Birgit, Hahn,  Harald, Kumar,  Sanjay, Letsch,  Fritz, Tomruk,  Özge, Wilckens-von Hein,  Friderike
Nach dem Workshop war der Zusammenhalt in der Klasse so toll, dass es wieder Spaß gemacht hat, zur Schule zu gehen. Ich konnte dann auch besser lernen. Tanas, 15 Jahre alt, nach einem dreitägigen Theaterprojekt mit dem Forumtheater inszene an einer Kölner Schule Dieser Sammelband gibt einen Einblick in verschiedene Theaterprojekte, in denen mit den Methoden des Theaters der Unterdrückten gearbeitet wird. Die hier versammelten Praktiker*innen zeigen ihre individuellen Wege mit dem Theater der Unterdrückten und wie weitere Theaterrichtungen von Clownerie oder Improvisationstheater über Theater zum Leben und Applied Action Theater bis hin zur Theatertherapie ihre künstlerische und kreative Arbeit bereichern. Deutlich wird dabei die Relevanz des Ansatzes Augusto Boals für die gesellschaftspolitischen Themen, die unsere Zeit wie keine anderen prägen: Ob soziale Ungleichheitserfahrungen, der individuelle und gesellschaftliche Anteil am Klimawandel oder Debatten rund um Asyl und Menschenrechte – die hier vorgestellten Projekte legen dazu nicht nur wichtige Fragen frei, sondern zeigen exemplarisch, wie die Methoden aus dem Theater der Unterdrückten aktives politisches Hinterfragen und Handeln von Subjekten stärken. Vervollständigt wird der Sammelband durch einen Praxisteil mit den Lieblingsübungen der Autor*innen als Anregung für die eigene theaterpädagogische Praxis. Mit Beiträgen von Stephan Antczack, Sophia-Marie Bömer, Jens Clausen, Birgit Fritz, Harald Hahn, Sanjay Kumar, Fritz Letsch, Özge Tomruk, Friderike Wilckens-von Hein
Aktualisiert: 2020-03-26
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Wenn die Burka plötzlich fliegt – Einblicke in die Arbeit mit dem Theater der Unterdrückten in Afghanistan

Wenn die Burka plötzlich fliegt – Einblicke in die Arbeit mit dem Theater der Unterdrückten in Afghanistan von Hahn,  Harald, Joffre-Eichhorn,  Hjalmar Jorge
Theater in Afghanistan – wie kann, wie soll das funktionieren in diesem Land? In einem Land, das sich, je nach Betrachtungsweise, seit 10 Jahren, seit 30 Jahren oder seit über hundert Jahren, seit dem ersten britisch-afghanischen Krieg 1839, mehr oder minder dauerhaft im Krieg befindet, in einem Krieg, der auch als Krieg gegen die Vorstellungen und Kolonialansprüche der westlichen Welt beschrieben werden könnte. Drei anglo-afghanische Kriege, die formale Unabhängigkeit 1919, Königreich, Republik, Kommunismus, Bürgerkrieg, Drogenproduktion, islamische Republik, Osama bin Laden – mittlerweile sind Millionen von Toten zu beklagen, Land und Bevölkerung sind gezeichnet; das Land liegt in vielerlei Hinsicht in Trümmern, auch mit Blick auf die psychische Befindlichkeit der Bevölkerung. Kann hier Theaterarbeit als friedensfördernde Maßnahme eingesetzt werden? Funktionieren die Methoden des Theaters der Unterdrückten (TdU) in der Tradition Augusto Boals auch in solchen Extremsituationen? Hjalmar Joffre-Eichhorn wagte den Versuch und berichtet in diesem Buch von seinen Erfahrungen. Anfängliche Skepsis der afghanischen Teilnehmer wich dabei erstaunlich rasch einer Haltung aufgeschlossener, mitunter sogar begeisterter Mitarbeit. Mit Methoden des TdU lassen sich Traumata aufarbeiten, das TdU stellt – auch in Afghanistan – valide und vor allem gangbare Methoden und Wege bereit, wie eine von schrecklichen persönlichen Ereignissen geprägte Bevölkerung sich mit den eigenen Erlebnissen auseinandersetzt und sich Trost und Menschlichkeit in der Theaterarbeit erschließt, um die eigene, ganz persönliche (Leidens-)Ge-schichte zu bewältigen. Joffre-Eichhorn schildert das Leben eines Theatermachers, der mit Hilfe partizipativer, auf Emanzipation ausgerichteter Theaterarbeit Menschen einen Raum gibt, erfahrenes Leid körperlich, seelisch und mental zu artikulieren. Er beschreibt Workshops, in denen sich geradezu greifbar „Tränen in Energie“ verwandeln. Wir lernen Menschen kennen, die nicht aufhören wollen und können, sich den Traumata eines dauerhaften Kriegszustandes zu stellen, und mit zivilen Mitteln an einem friedlichen Afghanistan von unten arbeiten. Wir erfahren, welche Besonderheiten gerade das TdU in seiner unmittelbaren menschlichen Nähe zu bieten hat, die andere Methoden nicht bieten können. Doch Joffre-Eichhorn berichtet nicht nur von seinen afghanischen Erfahrungen mit Methoden des Theaters der Unterdrückten sowie auch des Playback-Theaters und setzt sich mit diesen kritisch-reflektierend auseinander, sondern gibt auch – nicht zuletzt durch die Einnahme überaus ungewöhnlicher Perspektiven – interessante und aufschlussreiche Einblicke in die internationale Entwicklungszusammenarbeit vor Ort und deren Funktionieren oder eben Nicht-Funktionieren. Das Buch wendet sich somit an Leser, die an der Entwicklungsarbeit in Afghanistan und an dem Leid der afghanischen Bevölkerung Anteil nehmen, und bietet mit der Darstellung und Reflexion vielfältiger Projektbeispiele aus dem Theater der Unterdrückten zugleich wertvolle Anregungen für Theaterpraktiker.
Aktualisiert: 2020-03-26
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Darstellende Kunst und zivile Konfliktbearbeitung

Darstellende Kunst und zivile Konfliktbearbeitung von Ebbers,  Linda, Hahn,  Harald, Werner,  Dominik
Kunst und Konflikt – was machen Konflikte in der Kunst, vor allem aber: Was macht Kunst mit Konflikten? Linda Ebbers führt die Bereiche Kunst und Friedens- und Konfliktforschung im interdisziplinären Sinne zusammen und stellt das Theater der Unterdrückten (TdU) in der Tradition Augusto Boals als eine Methode der zivilen Konfliktbearbeitung vor. Sie nähert sich dabei zunächst durch Interviews mit den Mitarbeitern des Zentrums des Theaters der Unterdrückten in Rio de Janeiro und die Beobachtung ihrer Arbeit der Thematik auf illustrative Art und Weise an. Sie untersucht auf Grundlage der Ansätze John Paul Lederachs und Johan Galtungs zur Konflikttransformation die Möglichkeiten und Grenzen des TdU, in diesem Feld wirksam eingesetzt zu werden, und formuliert konkrete Handlungsempfehlungen. Ebbers legt ein kenntnis- und erkenntnisreiches Buch vor zum spannenden Themenkomplex des Friedensstiftens durch Kunst, konkret: durch Methoden des Theaters der Unterdrückten in der Tradition Augusto Boals, mit denen sie sich anschaulich und praxisnah auseinandersetzt und deren friedensstiftendes Potenzial sie beeindruckend aufzeigt. Das Buch wendet sich an Praktiker im und Interessierte am TdU gleichermaßen wie an Konfliktforscher und Theaterpädagogen.
Aktualisiert: 2020-03-26
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Das Kieztheater: Forum und Kommunikation für den Stadtteil

Das Kieztheater: Forum und Kommunikation für den Stadtteil von Clausen,  Jens, Hahn,  Harald, Runge,  Markus
Das Buch zeigt, wie man Methoden des Theaters der Unterdrückten und des Improvisationstheaters gemeinsam nutzen kann, um eine emanzipatorische stadteilbezogene Theaterarbeit zu entwickeln. Im Zentrum des Buches wird das dreijährige Projekt Kieztheater aus Berlin Kreuzberg in seinen Entwicklungsschritten, Ausdifferenzierungen und Besonderheiten beschrieben. Herzstück des Kieztheaters ist das Forumtheater. Die Herausgeber schildern vor allem Praxiserfahrungen und zeigen auf, wie Kieztheater für die Stadtteilarbeit produktiv nutzbar gemacht werden kann. Die Beiträge der Gastautoren Professor Gerd Koch, Alice Salomon Hochschule Berlin, und Professor Günter Rausch, Evangelische Hochschule Freiburg, beleuchten theoretische Hintergründe aus Theaterpädagogik und Gemeinwesenarbeit. Darüber hinaus werden Einblicke in das Legislative Theater Berlin gegeben, das erste legislative Theaterprojekt in Deutschland unter Mitwirkung von Bundestagsabgeordneten. Praxisnah verbinden sich in diesem Band Theorie und Reflexion, um Mut zu machen, Kieztheater für die eigene Theaterpraxis aufzugreifen. Eine gelungene Mischung aus Anregung, Reflexion und Praxis.
Aktualisiert: 2020-03-26
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Der Anti-Bias-Ansatz

Der Anti-Bias-Ansatz von Hahn,  Harald, Trisch,  Oliver
Der aus den USA stammende und in Südafrika für die Erwachsenenbildung weiterentwickelte Anti-Bias-Ansatz wird seit Mitte der 1990er Jahre auch in Deutschland in verschiedenen Praxisfeldern erfolgreich angewendet. Im Vordergrund der Anti-Bias-Arbeit stehen die Auseinandersetzung mit eigenen Diskriminierungserfahrungen sowie die Entwicklung alternativer Handlungsansätze gegen Diskriminierung auf verschiedenen Ebenen. Der Ansatz eröffnet dabei die Möglichkeit, bewusst und verantwortungsvoll mit Erfahrungen, Privilegien und Macht umzugehen. Oliver Trischs qualitativ-empirische Studie zielt darauf, den Anti-Bias-Ansatz unter besonderer Berücksichtigung des historischen Kontexts in Deutschland theoretisch zu fundieren. Die Studie richtet sich dabei insbesondere auch an interessierte Praktiker_innen, die in der Antidiskriminierungsarbeit tätig sind. Auf der Grundlage von acht Expert_inneninterviews werden theoretische Grundlagen erarbeitet, etwa zum Verhältnis von Theorie und Praxis, zum Theorie-Praxis-Transfer oder zum zentralen Begriff der Diskriminierung. Zudem erfolgt eine Einbettung des Ansatzes in den deutschen Kontext, beispielsweise entlang der spezifischen historischen Herausforderungen Deutschlands oder der Abgrenzung und Überschneidung zu weiteren Ansätzen wie etwa der Menschenrechtsbildung oder der Social Justice Education. Weiterhin geht Trisch Fragen zur Professionalisierung sowie Qualitätsentwicklung und -sicherung nach; so nimmt er eine kritische Diskussion des Begriffs der Kompetenz vor und erarbeitet Kriterien für die Teamzusammensetzung von Seminaren. Oliver Trisch leistet einen wertvollen Beitrag zur theoretischen Fundierung und Professionalisierung eines der reichhaltigsten und innovativsten Ansätze der jüngeren Antidiskriminierungsarbeit.
Aktualisiert: 2020-03-26
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Von Revolution zu Autopoiese: Auf den Spuren Augusto Boals ins 21. Jahrhundert

Von Revolution zu Autopoiese: Auf den Spuren Augusto Boals ins 21. Jahrhundert von Fritz,  Birgit, Hahn,  Harald
Ausgehend von den revolutionären Theaterbewegungen Lateinamerikas in den 1960er- und 1970er-Jahren, deren Ziel ein politischer Bewusstwerdungsprozess zur Mobilisierung der Volksmassen zur Demokratisierung der Länder war, hat sich das von Augusto Boal begründete Theater der Unterdrückten seit seiner Entstehung gewandelt, auch und gerade mit Blick auf sich verändernde Weltbilder und die seither eingetretenen Änderungen im sozialen Bereich und in den Produktionsbedingungen. 2003 wurde in der Grundsatzerklärung des Theaters der Unterdrückten als dessen Ziel die Humanisierung der Menschheit an sich deklariert. Birgit Fritz untersucht die Entwicklung des Theaters der Unterdrückten, insbesondere die Zusammenhänge zwischen seinen Intentionen und einer Ästhetik der Wahrnehmung. Sie belegt überzeugend ihre Hauptthese, dass das Theater Augusto Boals auch jenseits seines ursprünglichen historischen und gesellschaftlichen Kontexts im 21. Jahrhundert zur nachhaltigen Entwicklung von heilenden und lernenden Gesellschaften beitragen kann. Das als autopoietisch verstandene Theater Boals bietet einerseits Raum für Selbstschöpfung, Wahrnehmungsschulung und Kommunikation, andererseits stellt es auch einen sensiblen künstlerischen Weg dar im Prozess für dynamischen, sich als transrational verstehenden Frieden. Wer auch immer unter Nutzung der Methoden Augusto Boals und verwandter Mittel der emanzipatorischen Bildung mit künstlerischen Mitteln einen Beitrag zu gesellschaftlicher Transformation leisten möchte – gleich, ob im Bereich der Friedensarbeit, Sozialarbeit oder als Künstler_in oder Theatermacher_in –, für den ist das vorliegende Buch ein unverzichtbarer Ratgeber sowohl in praktischer Hinsicht als auch mit Blick auf den theoretischen Hintergrund, die Entstehungsgeschichte des lateinamerikanischen Volkstheaters und seine Bedeutung in einem aktuellen gesellschaftlichen Kontext.
Aktualisiert: 2020-03-26
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Theater macht Politik

Theater macht Politik von Balby,  Vivi, Baumann,  Till, Brandi,  Bettina, Dirnstorfer,  Anne, Fritz,  Bastian, Fritz,  Birgit, Fussmann,  Albert, Hahn,  Harald, Heinloth-Warkotsch,  Eva, Igelmund,  Peter, Knitsch,  Norbert, Kolb-Mzalouet,  Lisa, Kupzok,  Ken, Lemke,  Petra, Lemke,  Uta, Letsch,  Fritz, Martens,  Gitta, Mazzini,  Roberto, Meixner,  Margarete, Mueller,  Bernd, Odierna,  Simone, Schilling,  Rüdiger, Schlösser,  Angelika, Thonhauser,  Michael, Weintz,  Jürgen, Wolf,  Katrin
Das Forumtheater nach Augusto Boal bringt Veränderungsprozesse in Gang. Es ist Theater, das „Politik macht“. Lernprozesse werden in Gang gesetzt, die kulturelle Bildung öffnet sich politischen Veränderungsprozessen. Die gemeinsame spielerische Suche nach ungewöhnlichen Problemlösungen spricht nicht nur die rationale Seite des Menschen an, sondern auch seine emotionale, seine lustbetonte und setzt somit Impulse zu neuen Denk- und Handlungsweisen frei. Mittlerweile gibt es eine vielfältige Praxis an Theaterarbeit, die sich auf Boal beruft, es gibt Praxisforschung und wissenschaftliche Beschäftigung mit diesem Thema. Aber es bedarf in mancherlei Hinsicht einer Einordnung, eines Überblicks und einer Handreichung. Das Werkstattbuch versucht den Kraftfeldern des Theaters der Unterdrückten – und insbesondere des Forumtheaters – zu folgen, den Blick für eigene und politische Veränderungsproszesse zu öffnen und Motivation freizusetzen, mit dieser ungewöhnlichen Theaterform zu arbeiten. Die Erfahrungen aus der Bildungsarbeit und den verschiedensten sozialen und kulturellen Bereichen haben gezeigt, dass der Sprung in die Praxis eine Herausforderung bleibt, den es zu unterstützen gilt. Das Werkstattbuch ist ein Schritt in diese Richtung. Den Blick nach vorne und unseren Wünschen auf der Spur, hoffen wir mit dem Band das spannende Wechselspiel der Ressourcen aus und in der Praxis weiter anzuregen.
Aktualisiert: 2019-01-09
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Dilemmata der Entwicklungspolitik

Dilemmata der Entwicklungspolitik von Ay,  Peter, Beck-Engelberg,  Josephine, Englert,  Annette, Hahn,  Harald, Janz,  Katrin, Jenisch,  Thomas, Kückelhaus,  Adelheid, Kuhn,  Berthold, Netzwerk entwicklungspolitischer Fachleute, Neymeyer,  Susanne, Paulus,  Iris, Rauch,  Theo
Die entwicklungspolitische Praxis ist ein Berufsfeld voll von Spannungsfeldern und Dilemmata. Wie etwa schaffen wir den Spagat zwischen dem Grundsatz der Partnerorientierung und der Zielsetzung der nachhaltigen Armutsminderung einerseits, wenn wir es andererseits mit Partnern zu tun haben, denen es primär um ihre elitären Eigeninteressen geht? Wie können wir die Zivilgesellschaft über staatliche Zusammenarbeit mit Ländern stärken, in denen eine solche ausdrücklich unerwünscht ist? In Hochglanzbroschüren, aber auch in offiziellen Arbeitsbesprechungen von Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit werden solche Spannungsfelder weitgehend tabuisiert. Für die Thematisierung von Dilemmata ist dort wenig Platz. Angesagt sind vielmehr positives Denken und Orientierung an den Schlagworten des jeweiligen entwicklungspolitischen Mainstream. Ein lösungsorientierter und ehrlicher Umgang mit Dilemmata wird dadurch tendenziell verhindert. Dem Netzwerk entwicklungspolitischer Fachleute war es deshalb ein Anliegen, zu mehr Ehrlichkeit und einem offenen, erfahrungsbezogenen Diskurs über die Spannungsfelder und Fallstricke ihrer Berufspraxis anzuregen. Diesem Ziel nähern sich die AutorInnen dieses Buches nicht in Form von objektivierenden Sachanalysen, sondern mit Geschichten über ihren persönlichen Umgang mit solchen Dilemmata. Indem sie gewissermaßen aus dem Nähkästchen plaudern, gewähren sie den LeserInnen ungeschönte, ungewohnte und überaus aufschlussreiche Einblicke in das von Stolpersteinen gepflasterte Berufsfeld der Entwicklungszusammenarbeit. Sie leisten so nicht zuletzt auch einen wichtigen Beitrag zu der inhaltlichen Debatte über die angesprochenen Dilemmata. Vor allem aber soll der Band zu mehr Offenheit in dem Diskurs über Probleme der entwicklungspolitischen Praxis beitragen.
Aktualisiert: 2020-03-26
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