In diesem Band wird die Bedeutung des Populären für die deutsche Literatur, Kultur und Sprache in seiner Vielschichtigkeit analysiert. Popularität ist ein Begriff, der nicht nur die Literatur- und Kunstschaffenden, die Intellektuellen und Wissenschaftler beschäftigt (man denke z. B. an das Gegensatzpaar elitäre Kultur und populäre Kultur), sondern auch ein Stichwort, das für Historiker, für Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaftler gleichermaßen relevant ist. Im Zentrum dieses interdisziplinären Bandes stehen die Wechselbeziehungen zwischen dem Populären und dem, was sich von dem Populären abzusetzen sucht (Stichworte: E-Kultur vs. U-Kultur, Trivialliteratur vs. hermetische Literatur, Hochsprache vs. Umgangssprache, Subvertierung der Hochsprache).
Aktualisiert: 2023-05-28
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In diesem Band wird die Bedeutung des Populären für die deutsche Literatur, Kultur und Sprache in seiner Vielschichtigkeit analysiert. Popularität ist ein Begriff, der nicht nur die Literatur- und Kunstschaffenden, die Intellektuellen und Wissenschaftler beschäftigt (man denke z. B. an das Gegensatzpaar elitäre Kultur und populäre Kultur), sondern auch ein Stichwort, das für Historiker, für Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaftler gleichermaßen relevant ist. Im Zentrum dieses interdisziplinären Bandes stehen die Wechselbeziehungen zwischen dem Populären und dem, was sich von dem Populären abzusetzen sucht (Stichworte: E-Kultur vs. U-Kultur, Trivialliteratur vs. hermetische Literatur, Hochsprache vs. Umgangssprache, Subvertierung der Hochsprache).
Aktualisiert: 2019-04-23
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Spätestens seit 1984, als die für die weitere Herder-Forschung initiale Tagung der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jahrhunderts stattgefunden hat, darf von einer Renaissance der Herder-Forschung gesprochen werden. Es ist an der Zeit, die seither unternommenen vielseitigen Bemühungen um das Werk dieses Theologen, Denkers und Literaten zu bündeln und unter weiterführenden Perspektiven zu fokussieren. Dies ist die Absicht des vorliegenden Handbuchs. Chronologisch und nach den Gebieten Philosophie, Theologie, Poetik, Pädagogik und (Nach-)Dichtungen geordnet, erschließt dieses Handbuch nicht vollständig, aber doch umfassend die Schriften, Studien und Entwürfe Herders. Nicht zur Feier eines Klassikers, erst recht nicht zur bequemen Suche nach Schlagworten dienen die hier versammelten Artikel; sie verstehen sich als einführende und zu weiteren Forschungen anregende Beiträge, die teils bereits selbst eigenständige Forschungen enthalte
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Hans Adler,
Christoph Binkelmann,
Thomas Borgard,
Christoph Bultmann,
Markus Buntfuß,
Gabriel Cercel,
Heinrich Clairmont,
Claas Cordemann,
Friedhelm Decher,
Elisabeth Decultot,
Nigel DeSouza,
Hans Graubner,
Stefan Greif,
Marion Heinz,
Christian Helmreich,
Kathrin Holzapfel,
Jochen Johannsen,
Martin Keßler,
Hermann Korte,
Nils Lehnert,
Stephan Nachtsheim,
Hans-Peter Nowitzki,
Wolfgang Proß,
Birgit Sandkaulen,
Ralf Simon,
Christine Weckwerth,
Daniel Weidner,
Rainer Wisbert,
Michael Zaremba,
Ulrike Zeuch
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Das lange 19. Jahrhundert zwischen Französischer Revolution und Erstem Weltkrieg gilt als Zeitalter der Geschichte und des Nationalismus gleichermaßen. Sowohl die Geschichtswissenschaft als auch Literatur und Künste in den Blick nehmend, fragen die Beiträge des Bandes nach den Poetiken des Geschichtsdiskurses, die Instrument, Träger oder Voraussetzung der nationalen Perspektivierung waren. Wie korrelierten die Poetiken des Geschichtsdiskurses mit den Rhetoriken der Nation und ihren politischen Implikationen?
Untersucht werden deutschsprachige und französische Beispiele von Büchner bis Zola, von Michelet bis Karl May: In welchem Maße ähneln sich die Poetiken von Geschichte und Nation auf beiden Seiten des Rheins, obwohl sich Deutsche und Franzosen meist als Feinde wahrnahmen? Zwei Beiträge über die damalige bzw. die zeitgenössische Geschichtsphilosophie (Nietzsche und Hayden White) runden den Band ab.
Aktualisiert: 2017-11-28
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Exzerptsammlungen »sind keine bloßen Sammlungen von Titeln oder Zitaten, sondern bilden das Gedächtnis eines Individuums ab, spiegeln seine Arbeitsmethode sowie sein kulturelles Umfeld wider. Auf halbem Weg zwischen [...] Bücherkatalog und Werkentwurf stellen [sie] hybride Objekte dar, deren Fruchtbarkeit der vorliegende Band beleuchtet.« (Elisabeth Décultot)
Seit der Renaissance wurden die europäischen Gelehrten aufgefordert, Exzerpthefte – mit anderen Worten, Sammlungen von Leseaufzeichnungen – anzulegen. Die allzeit verfügbaren Exzerpthefte, die bei jeder Lektüre mit neuen Informationen angereichert wurden und gelegentlich den Umfang von ganzen handgeschriebenen Bibliotheken einnahmen, waren einerseits Zeugnisse gelehrter Lesetätigkeit und lieferten andererseits wertvolles Material für das Schreiben der eigenen Werke. Mit Exzerptmagazinen haben nicht nur die bedeutendsten Humanisten gearbeitet, sondern auch Schriftsteller nachfolgender Jahrhunderte. Das vorliegende Buch will die Rolle beleuchten, welche diese Wissens- und Textspeicher für das literarische Schaffen des 18. Jahrhunderts – ganz besonders für Autoren wie Shaftesbury, Montesquieu, Winckelmann, Lichtenberg, Hamann, Herder, Jean Paul, Heinse und Louis- Sébastien Mercier – gespielt haben.
Die französische Fassung erschien unter dem Titel »Lire, copier, écrire: Les bibliothèques manuscrites et leurs usages au XVIIIème siècle« bei © CNRS éditions, 2003.
Aktualisiert: 2023-03-20
Autor:
Jean-Claude Bonnet,
Elisabeth Decultot,
Anhony Grafton,
Christian Helmreich,
Hans Dietrich Irmscher,
Laurent Jaffro,
Sven Aage Jørgensen,
Sylvie Le Moël,
Catherine Volpilhac-Auger,
Hans-Georg von Arburg,
Klaus Weimar,
Helmut Zedelmaier
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Spätestens seit 1984, als die für die weitere Herder-Forschung initiale Tagung der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jahrhunderts stattgefunden hat, darf von einer Renaissance der Herder-Forschung gesprochen werden. Es ist an der Zeit, die seither unternommenen vielseitigen Bemühungen um das Werk dieses Theologen, Denkers und Literaten zu bündeln und unter weiterführenden Perspektiven zu fokussieren. Dies ist die Absicht des vorliegenden Handbuchs. Chronologisch und nach den Gebieten Philosophie, Theologie, Poetik, Pädagogik und (Nach-)Dichtungen geordnet, erschließt dieses Handbuch nicht vollständig, aber doch umfassend die Schriften, Studien und Entwürfe Herders. Nicht zur Feier eines Klassikers, erst recht nicht zur bequemen Suche nach Schlagworten dienen die hier versammelten Artikel; sie verstehen sich als einführende und zu weiteren Forschungen anregende Beiträge, die teils bereits selbst eigenständige Forschungen enthalten.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Hans Adler,
Christoph Binkelmann,
Thomas Borgard,
Christoph Bultmann,
Markus Buntfuß,
Gabriel Cercel,
Heinrich Clairmont,
Claas Cordemann,
Friedhelm Decher,
Elisabeth Decultot,
Nigel DeSouza,
Hans Graubner,
Stefan Greif,
Marion Heinz,
Christian Helmreich,
Kathrin Holzapfel,
Jochen Johannsen,
Martin Keßler,
Hermann Korte,
Nils Lehnert,
Stephan Nachtsheim,
Hans-Peter Nowitzki,
Wolfgang Proß,
Birgit Sandkaulen,
Ralf Simon,
Christine Weckwerth,
Daniel Weidner,
Rainer Wisbert,
Michael Zaremba,
Ulrike Zeuch
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In diesem Band wird die Bedeutung des Populären für die deutsche Literatur, Kultur und Sprache in seiner Vielschichtigkeit analysiert. Popularität ist ein Begriff, der nicht nur die Literatur- und Kunstschaffenden, die Intellektuellen und Wissenschaftler beschäftigt (man denke z. B. an das Gegensatzpaar elitäre Kultur und populäre Kultur), sondern auch ein Stichwort, das für Historiker, für Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaftler gleichermaßen relevant ist. Im Zentrum dieses interdisziplinären Bandes stehen die Wechselbeziehungen zwischen dem Populären und dem, was sich von dem Populären abzusetzen sucht (Stichworte: E-Kultur vs. U-Kultur, Trivialliteratur vs. hermetische Literatur, Hochsprache vs. Umgangssprache, Subvertierung der Hochsprache).
Aktualisiert: 2023-04-28
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Jean Paul gehört zu den Größten der deutschen Literatur. Als Sprachmagier und Spracherfinder ohnegleichen gerühmt, ist er in vielerlei Hinsicht der erste moderne Dichter Deutschlands. Das Erzählen geht ihm über die Erzählung, Abschweifungen sind ihm wichtiger als die Geschichte, seine Streckverse oder Polymeter sind eine Frühform des Prosagedichts. Politisch ist er ein radikaler Gegner der Fürstenherrschaft ebenso wie der französischen Revolutionsdespotie. Seine Erziehungslehre wirkt auf die Pädagogik, seine Ästhetik sucht ihre Wege abseits von Goethe, Schiller und den Romantikern. Schiller selbst sieht Jean Paul wie einen, der aus dem Mond gefallen ist.
In den Kanon der deutschen Literatur, der sich im 19. Jahrhundert an der Weimarer Klassik ausrichtet, passt dieser Einzelgänger nicht. Erst im 20. Jahrhundert besinnt man sich auf ihn, seiner unerhörten Sprache wegen. Jean Paul glaubt nicht, dass man die Welt oder Wirklichkeit erklären oder beschreiben kann. Doch ist er überzeugt, dass sie sich im Schreiben erfinden lässt. So erschafft er eine eigene Literaturwelt, ein eigenes Universum aus Tinte, sein „Dintenuniversum“; es umfasst in seinem Nachlass 40.000 handgeschriebene Seiten.
Eine repräsentative Auswahl zeigt dieses Buch: Jean Paul als Dichter und Philosoph, als Literatur- und Medienstar, vergegenwärtigt in Bild und Handschrift, und als Mensch, fasziniert von der Welt, der Geschichte und der Technik. Jean Paul rückt auch als Leser ins Licht, der besessen das Gelesene festhält, das Festgehaltene ordnet und eine Ordnung für die Ordnung entwickelt. Der Katalog vermittelt Eindrücke und Wissen aus der Ausstellung „Jean Paul. Dintenuniversum“ und lädt ein, Jean Paul und sein Universum ganz neu zu entdecken.
Aktualisiert: 2021-01-02
Autor:
Markus Bernauer,
Julia Cloot,
Christian Helmreich,
Norbert Miller,
Helmuth Mojem,
Alain Montandon,
Cornelia Ortlieb,
Jörg Paulus,
Helmut Pfotenhauer,
Wilhelm Schmidt-Biggemann,
Peter Sprengel,
Angela Steinsiek,
Jutta Weber
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