Generation Beleidigt. Von der Sprachpolizei zur Gedankenpolizei.

Generation Beleidigt. Von der Sprachpolizei zur Gedankenpolizei. von Carstiuc,  Alexander, Feldon,  Mark, Fourest,  Caroline, Hesse,  Christoph
In Kanada fordern Studenten die Streichung eines Yogakurses, um sich nicht dem Risiko der indischen Kultur auszusetzen. In den Vereinigten Staaten würde man am liebsten asiatische Menüs in den Kantinen verbieten und die als anstößig und normativ verurteilten großen klassischen Werke von Flaubert bis Dostojewski aus dem Unterrichtsplan streichen. Studenten bezeichnen den geringsten Widerspruch als »Mikroaggression« und klagen »safe spaces« ein. In Wirklichkeit aber lernt man nur, Debatten zu meiden. Aufgrund geographischer oder sozialer Herkunft, Geschlecht, Hautfarbe und der persönlichen Geschichte versucht man, die Hegemonie über die öffentliche Rede zu erreichen. Eine Einschüchterung, die bis zur Entlassung von Professoren geht. (Caroline Fourest)
Aktualisiert: 2023-06-01
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Briefe an Bertolt Brecht im Exil (1933–1949)

Briefe an Bertolt Brecht im Exil (1933–1949) von Haarmann,  Hermann, Hesse,  Christoph
Die vorliegenden Bände versammeln jene Briefe, die Bertolt Brecht während der Zeit seines Exils (1933–1949) erhielt. Es handelt sich dabei um bisher zum größten Teil unveröffentlichte Briefe (Initial- ebenso wie Antwortbriefe), die komplementär zu Brechts eigenen Briefen, publiziert in der Großen Berliner und Frankfurter Ausgabe, erstmals einen umfassenden Einblick geben in seine Beziehungen zu Freunden, Geliebten, Mitarbeitern, Genossen und Geschäftspartnern. Auch über Brechts äußerst vielfältige Produktion im Exil gibt die Korrespondenz aus ganz unterschiedlichen Perspektiven Aufschluss. Von herausragender kulturgeschichtlicher Bedeutung, dokumentieren die hier versammelten Briefe das intellektuelle Leben der 1930er und 1940er Jahre in Europa und Amerika sowie die persönliche Situation vieler Intellektueller und Künstler. Unter Brechts Briefpartnern jener Jahre finden sich so bedeutende Namen wie Walter Benjamin, Arnold Zweig, Lion Feuchtwanger, Ernst Bloch, George Grosz, Erwin Piscator, Heinrich und Thomas Mann. Die Briefe werden durch eine Einleitung, Kommentare und Indizes erschlossen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Briefe an Bertolt Brecht im Exil (1933–1949)

Briefe an Bertolt Brecht im Exil (1933–1949) von Haarmann,  Hermann, Hesse,  Christoph
Die vorliegenden Bände versammeln jene Briefe, die Bertolt Brecht während der Zeit seines Exils (1933–1949) erhielt. Es handelt sich dabei um bisher zum größten Teil unveröffentlichte Briefe (Initial- ebenso wie Antwortbriefe), die komplementär zu Brechts eigenen Briefen, publiziert in der Großen Berliner und Frankfurter Ausgabe, erstmals einen umfassenden Einblick geben in seine Beziehungen zu Freunden, Geliebten, Mitarbeitern, Genossen und Geschäftspartnern. Auch über Brechts äußerst vielfältige Produktion im Exil gibt die Korrespondenz aus ganz unterschiedlichen Perspektiven Aufschluss. Von herausragender kulturgeschichtlicher Bedeutung, dokumentieren die hier versammelten Briefe das intellektuelle Leben der 1930er und 1940er Jahre in Europa und Amerika sowie die persönliche Situation vieler Intellektueller und Künstler. Unter Brechts Briefpartnern jener Jahre finden sich so bedeutende Namen wie Walter Benjamin, Arnold Zweig, Lion Feuchtwanger, Ernst Bloch, George Grosz, Erwin Piscator, Heinrich und Thomas Mann. Die Briefe werden durch eine Einleitung, Kommentare und Indizes erschlossen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Briefe an Bertolt Brecht im Exil (1933–1949)

Briefe an Bertolt Brecht im Exil (1933–1949) von Haarmann,  Hermann, Hesse,  Christoph
Die vorliegenden Bände versammeln jene Briefe, die Bertolt Brecht während der Zeit seines Exils (1933–1949) erhielt. Es handelt sich dabei um bisher zum größten Teil unveröffentlichte Briefe (Initial- ebenso wie Antwortbriefe), die komplementär zu Brechts eigenen Briefen, publiziert in der Großen Berliner und Frankfurter Ausgabe, erstmals einen umfassenden Einblick geben in seine Beziehungen zu Freunden, Geliebten, Mitarbeitern, Genossen und Geschäftspartnern. Auch über Brechts äußerst vielfältige Produktion im Exil gibt die Korrespondenz aus ganz unterschiedlichen Perspektiven Aufschluss. Von herausragender kulturgeschichtlicher Bedeutung, dokumentieren die hier versammelten Briefe das intellektuelle Leben der 1930er und 1940er Jahre in Europa und Amerika sowie die persönliche Situation vieler Intellektueller und Künstler. Unter Brechts Briefpartnern jener Jahre finden sich so bedeutende Namen wie Walter Benjamin, Arnold Zweig, Lion Feuchtwanger, Ernst Bloch, George Grosz, Erwin Piscator, Heinrich und Thomas Mann. Die Briefe werden durch eine Einleitung, Kommentare und Indizes erschlossen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Geschichtsoptimismus und Katastrophenbewusstsein

Geschichtsoptimismus und Katastrophenbewusstsein von Bohus,  Kata, Diner,  Dan, Fiedler,  Lutz, Gerber,  Jan, Graf,  Philipp, Hesse,  Christoph, Kowalski,  David, Lavie,  Hilla, Pearce,  Andy, Pollmann,  Anna, Ragaru,  Nadège, Reiter,  Margit, Schmieder,  Falko, Vervaet,  Stijn, von Wedemeyer,  Catarina, Zander,  Ulf, Zepp,  Susanne, Zwarg,  Robert
Weshalb dauerte es mehrere Jahrzehnte, bis der Holocaust in das Bewusstsein der europäischen Gesellschaften drang?
Aktualisiert: 2023-05-28
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Werke

Werke von Borchardt,  Hermann, Haarmann,  Hermann, Hesse,  Christoph, Laier,  Lukas
Auftakt zur kommentierten Ausgabe der Werke Hermann Borchardts in fünf Bänden. Als den »größten lebenden Satiriker deutscher Sprache« stellte Brecht ihn einmal in New York vor. Er hätte ihn auch den glücklosesten deutschen Schriftsteller im Exil nennen können. Hermann Borchardt hatte in den 1920er Jahren unter Kennern mit Theaterstücken für Aufsehen gesorgt, von denen allerdings keines je aufgeführt wurde. Sein umfangreiches Werk ist bis heute nahezu unbekannt. Allein sein Roman »Die Verschwörung der Zimmerleute« erschien gekürzt 1943 in einer englischen Fassung. Unveröffentlicht blieb bisher auch, was er über sein Leben schrieb. Gleich nach seiner Ankunft in den USA verfasste er ein »Lagerbuch« über seine Erlebnisse in deutschen Konzentrationslagern. In einem weiteren Werk schildert er seine Eindrücke aus Minsk, wo er als Professor für deutsche Sprache gearbeitet hatte. Während seine einstigen Genossen im Exil noch von Stalins Reich der Freiheit schwärmten, erkannte Borchardt die Sowjetunion längst als einen modernen Sklavenstaat. Schließlich begann er mit dem als »wahre Geschichte« seines Lebens annoncierten Roman »Der Club der Harmlosen« über seine Kindheit im wilhelminischen Berlin. Der einstige Sozialist Borchardt hatte sich da bereits zu einem Konservativen gewandelt, der gegen Ende seines Lebens zum katholischen Glauben konvertierte. Editionsplan: Bd. 1: Autobiographische Schriften Bd. 2: Stücke - 2022 Bd. 3: Prosa - 2023 Bd. 4: Politische Schriften - 2024 Bd. 5: Philosophische Schriften - 2025
Aktualisiert: 2023-05-19
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Werke

Werke von Borchardt,  Hermann, Haarmann,  Hermann, Hesse,  Christoph, Laier,  Lukas
Hermann Borchardts dramatisches Werk zeugt von einem Leben zwischen zwei Welten: Es zeigt Borchardt, den »Anarchisten«, der mit dem Kommunismus liebäugelte ebenso wie den »Reaktionär«, der sowohl Stalins Sowjetunion als auch Hitlers Deutschland kennengelernt hatte und der falschen Autorität der totalitären Staaten ein Vertrauen auf die »natürliche Autorität« Gottes entgegensetzte. Zwischen den schon reichlich bitteren Komödien der Weimarer Zeit und den ab 1938 in den USA geschriebenen Stücken liegt nicht nur die Erfahrung des Exils, sondern auch ein Jahr Haft in deutschen Konzentrationslagern – Stoff, den der Autor gleich in drei Stücken szenisch gestaltete. Band 2 der Werkedition enthält Hermann Borchardts gesamtes dramatisches Werk: die in den 1920er Jahren im S. Fischer Verlag gedruckten Stücke wie »Die Bluttat in Germersheim«, die bislang als verschollen galten, ebenso wie die im amerikanischen Exil entstandenen Dramen über den Widerstand gegen den Nationalsozialismus, darunter auch die »Urschrift« von Ernst Tollers Pastor Hall, die hier zum ersten Mal erscheinen. Editionsplan: Bd. 3: Prosa - 2023 Bd. 4: Politische Schriften - 2024 Bd. 5: Philosophische Schriften - 2025
Aktualisiert: 2023-05-19
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»Lass uns das Kriegsbeil begraben!«

»Lass uns das Kriegsbeil begraben!« von Borchardt,  Hermann Hans, Grosz,  George, Haarmann,  Hermann, Hesse,  Christoph, Laier,  Lukas
Das Zeugnis einer Freundschaft zweier Künstlerpersönlichkeiten und -schicksale, die unterschiedlicher kaum sein können. Die Freundschaft zwischen Hermann Borchardt und George Grosz begann Mitte der 1920er Jahre in Berlin. Grosz gehörte zu den bekanntesten Satirikern der Weimarer Republik, während Borchardt sich eher am Rande der literarischen Avantgarde bewegte. Nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler im Januar 1933 entschlossen sich beide, das Land zu verlassen. Im Exil intensivierte sich ihr Briefwechsel. Grosz lebte und arbeitete in New York, während Borchardt als Deutschlehrer erst nach Frankreich und kurze Zeit später nach Minsk, emigrierte. So unterschiedlich die Zufluchtsorte, so unterschiedlich waren ihre Leben. 1936 wurde Borchardt aus der Sowjetunion ausgewiesen und kehrte nach Berlin zurück. Er wurde verhaftet und in die Konzentrationslager Esterwegen, Sachsenhausen und Dachau gebracht, kam aber unter der Bedingung frei, Deutschland umgehend zu verlassen. Auf Einladung und mit finanzieller Unterstützung von Grosz emigrierte er schließlich in die USA. In ihrer regen Korrespondenz werden Fragen nach der weltpolitischen Entwicklung, Auseinandersetzungen mit anderen deutschen Exilanten und der Alltag in Amerika mal hitzig, mal spöttisch diskutiert. Ihre Briefe zeugen von hoher historischer, politischer und persönlicher Brisanz. Die insgesamt 220 Briefe werden von den Herausgebern umfangreich erläutert.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Generation Beleidigt. Von der Sprachpolizei zur Gedankenpolizei.

Generation Beleidigt. Von der Sprachpolizei zur Gedankenpolizei. von Carstiuc,  Alexander, Feldon,  Mark, Fourest,  Caroline, Hesse,  Christoph
In Kanada fordern Studenten die Streichung eines Yogakurses, um sich nicht dem Risiko der indischen Kultur auszusetzen. In den Vereinigten Staaten würde man am liebsten asiatische Menüs in den Kantinen verbieten und die als anstößig und normativ verurteilten großen klassischen Werke von Flaubert bis Dostojewski aus dem Unterrichtsplan streichen. Studenten bezeichnen den geringsten Widerspruch als »Mikroaggression« und klagen »safe spaces« ein. In Wirklichkeit aber lernt man nur, Debatten zu meiden. Aufgrund geographischer oder sozialer Herkunft, Geschlecht, Hautfarbe und der persönlichen Geschichte versucht man, die Hegemonie über die öffentliche Rede zu erreichen. Eine Einschüchterung, die bis zur Entlassung von Professoren geht. (Caroline Fourest)
Aktualisiert: 2023-05-17
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Generation Beleidigt. Von der Sprachpolizei zur Gedankenpolizei.

Generation Beleidigt. Von der Sprachpolizei zur Gedankenpolizei. von Carstiuc,  Alexander, Feldon,  Mark, Fourest,  Caroline, Hesse,  Christoph
In Kanada fordern Studenten die Streichung eines Yogakurses, um sich nicht dem Risiko der indischen Kultur auszusetzen. In den Vereinigten Staaten würde man am liebsten asiatische Menüs in den Kantinen verbieten und die als anstößig und normativ verurteilten großen klassischen Werke von Flaubert bis Dostojewski aus dem Unterrichtsplan streichen. Studenten bezeichnen den geringsten Widerspruch als »Mikroaggression« und klagen »safe spaces« ein. In Wirklichkeit aber lernt man nur, Debatten zu meiden. Aufgrund geographischer oder sozialer Herkunft, Geschlecht, Hautfarbe und der persönlichen Geschichte versucht man, die Hegemonie über die öffentliche Rede zu erreichen. Eine Einschüchterung, die bis zur Entlassung von Professoren geht. (Caroline Fourest)
Aktualisiert: 2023-05-16
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Werke

Werke von Borchardt,  Hermann, Haarmann,  Hermann, Hesse,  Christoph, Laier,  Lukas
Hermann Borchardts dramatisches Werk zeugt von einem Leben zwischen zwei Welten: Es zeigt Borchardt, den »Anarchisten«, der mit dem Kommunismus liebäugelte ebenso wie den »Reaktionär«, der sowohl Stalins Sowjetunion als auch Hitlers Deutschland kennengelernt hatte und der falschen Autorität der totalitären Staaten ein Vertrauen auf die »natürliche Autorität« Gottes entgegensetzte. Zwischen den schon reichlich bitteren Komödien der Weimarer Zeit und den ab 1938 in den USA geschriebenen Stücken liegt nicht nur die Erfahrung des Exils, sondern auch ein Jahr Haft in deutschen Konzentrationslagern – Stoff, den der Autor gleich in drei Stücken szenisch gestaltete. Band 2 der Werkedition enthält Hermann Borchardts gesamtes dramatisches Werk: die in den 1920er Jahren im S. Fischer Verlag gedruckten Stücke wie »Die Bluttat in Germersheim«, die bislang als verschollen galten, ebenso wie die im amerikanischen Exil entstandenen Dramen über den Widerstand gegen den Nationalsozialismus, darunter auch die »Urschrift« von Ernst Tollers Pastor Hall, die hier zum ersten Mal erscheinen. Editionsplan: Bd. 3: Prosa - 2023 Bd. 4: Politische Schriften - 2024 Bd. 5: Philosophische Schriften - 2025
Aktualisiert: 2023-05-12
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»Lass uns das Kriegsbeil begraben!«

»Lass uns das Kriegsbeil begraben!« von Borchardt,  Hermann Hans, Grosz,  George, Haarmann,  Hermann, Hesse,  Christoph, Laier,  Lukas
Das Zeugnis einer Freundschaft zweier Künstlerpersönlichkeiten und -schicksale, die unterschiedlicher kaum sein können. Die Freundschaft zwischen Hermann Borchardt und George Grosz begann Mitte der 1920er Jahre in Berlin. Grosz gehörte zu den bekanntesten Satirikern der Weimarer Republik, während Borchardt sich eher am Rande der literarischen Avantgarde bewegte. Nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler im Januar 1933 entschlossen sich beide, das Land zu verlassen. Im Exil intensivierte sich ihr Briefwechsel. Grosz lebte und arbeitete in New York, während Borchardt als Deutschlehrer erst nach Frankreich und kurze Zeit später nach Minsk, emigrierte. So unterschiedlich die Zufluchtsorte, so unterschiedlich waren ihre Leben. 1936 wurde Borchardt aus der Sowjetunion ausgewiesen und kehrte nach Berlin zurück. Er wurde verhaftet und in die Konzentrationslager Esterwegen, Sachsenhausen und Dachau gebracht, kam aber unter der Bedingung frei, Deutschland umgehend zu verlassen. Auf Einladung und mit finanzieller Unterstützung von Grosz emigrierte er schließlich in die USA. In ihrer regen Korrespondenz werden Fragen nach der weltpolitischen Entwicklung, Auseinandersetzungen mit anderen deutschen Exilanten und der Alltag in Amerika mal hitzig, mal spöttisch diskutiert. Ihre Briefe zeugen von hoher historischer, politischer und persönlicher Brisanz. Die insgesamt 220 Briefe werden von den Herausgebern umfangreich erläutert.
Aktualisiert: 2023-05-12
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»Lass uns das Kriegsbeil begraben!«

»Lass uns das Kriegsbeil begraben!« von Borchardt,  Hermann Hans, Grosz,  George, Haarmann,  Hermann, Hesse,  Christoph, Laier,  Lukas
Das Zeugnis einer Freundschaft zweier Künstlerpersönlichkeiten und -schicksale, die unterschiedlicher kaum sein können. Die Freundschaft zwischen Hermann Borchardt und George Grosz begann Mitte der 1920er Jahre in Berlin. Grosz gehörte zu den bekanntesten Satirikern der Weimarer Republik, während Borchardt sich eher am Rande der literarischen Avantgarde bewegte. Nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler im Januar 1933 entschlossen sich beide, das Land zu verlassen. Im Exil intensivierte sich ihr Briefwechsel. Grosz lebte und arbeitete in New York, während Borchardt als Deutschlehrer erst nach Frankreich und kurze Zeit später nach Minsk, emigrierte. So unterschiedlich die Zufluchtsorte, so unterschiedlich waren ihre Leben. 1936 wurde Borchardt aus der Sowjetunion ausgewiesen und kehrte nach Berlin zurück. Er wurde verhaftet und in die Konzentrationslager Esterwegen, Sachsenhausen und Dachau gebracht, kam aber unter der Bedingung frei, Deutschland umgehend zu verlassen. Auf Einladung und mit finanzieller Unterstützung von Grosz emigrierte er schließlich in die USA. In ihrer regen Korrespondenz werden Fragen nach der weltpolitischen Entwicklung, Auseinandersetzungen mit anderen deutschen Exilanten und der Alltag in Amerika mal hitzig, mal spöttisch diskutiert. Ihre Briefe zeugen von hoher historischer, politischer und persönlicher Brisanz. Die insgesamt 220 Briefe werden von den Herausgebern umfangreich erläutert.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Werke

Werke von Borchardt,  Hermann, Haarmann,  Hermann, Hesse,  Christoph, Laier,  Lukas
Auftakt zur kommentierten Ausgabe der Werke Hermann Borchardts in fünf Bänden. Als den »größten lebenden Satiriker deutscher Sprache« stellte Brecht ihn einmal in New York vor. Er hätte ihn auch den glücklosesten deutschen Schriftsteller im Exil nennen können. Hermann Borchardt hatte in den 1920er Jahren unter Kennern mit Theaterstücken für Aufsehen gesorgt, von denen allerdings keines je aufgeführt wurde. Sein umfangreiches Werk ist bis heute nahezu unbekannt. Allein sein Roman »Die Verschwörung der Zimmerleute« erschien gekürzt 1943 in einer englischen Fassung. Unveröffentlicht blieb bisher auch, was er über sein Leben schrieb. Gleich nach seiner Ankunft in den USA verfasste er ein »Lagerbuch« über seine Erlebnisse in deutschen Konzentrationslagern. In einem weiteren Werk schildert er seine Eindrücke aus Minsk, wo er als Professor für deutsche Sprache gearbeitet hatte. Während seine einstigen Genossen im Exil noch von Stalins Reich der Freiheit schwärmten, erkannte Borchardt die Sowjetunion längst als einen modernen Sklavenstaat. Schließlich begann er mit dem als »wahre Geschichte« seines Lebens annoncierten Roman »Der Club der Harmlosen« über seine Kindheit im wilhelminischen Berlin. Der einstige Sozialist Borchardt hatte sich da bereits zu einem Konservativen gewandelt, der gegen Ende seines Lebens zum katholischen Glauben konvertierte. Editionsplan: Bd. 1: Autobiographische Schriften Bd. 2: Stücke - 2022 Bd. 3: Prosa - 2023 Bd. 4: Politische Schriften - 2024 Bd. 5: Philosophische Schriften - 2025
Aktualisiert: 2023-05-12
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Willkommen bei den Woke-Tribunalen

Willkommen bei den Woke-Tribunalen von Burchill,  Julie, Hesse,  Christoph
Im Jahr 2013 schrieb Julie Burchill, die »klügste Frau Englands« und von ihren Feinden »Winston Burchill« genannt, eine polemische Zeitungskolumne, in der sie einen Freund gegen politische Extremisten verteidigte. Sie wurde von einem empörten Mob verfolgt, im Parlament denunziert und durfte viele Jahre lang weder in dieser noch in einer anderen Zeitung erscheinen. »Willkommen bei den Woke-Tribunalen« ist teils Erinnerung, teils Anklage. Burchill dokumentiert, was ihr zwischen damals und heute widerfahren ist, als die Woke-Regimenter die Macht übernahmen; eine respektlose und unterhaltsame Analyse der Schlüsselelemente eines anhaltenden und beunruhigenden Phänomens.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Revisionismus von links

Revisionismus von links von Finkielkraut,  Alain, Hesse,  Christoph, Machunsky,  Niklaas
Die Zukunft, die sich schon 1982 in Alain Finkielkrauts Essay (L’Avenir d’une négation) ankündigte, ist zu unserer Gegenwart geworden. Es ist längst nicht mehr der rechte Revisionismus, der die Tagespresse beherrscht und es sind mehrheitlich auch nicht mehr die ewig Gestrigen, die den singulären Charakter der europäischen Judenvernichtung wirkmächtig in Zweifel ziehen oder leugnen. Das Geschäft des Revisionismus wird heute vielmehr von linken Aktivisten und postkolonialen Theoretikern besorgt, die nichts unversucht lassen, um an der Präzedenzlosigkeit der Shoah zu rütteln. Als Finkielkrauts Buch vor über 40 Jahren erschien, stand die Öffentlichkeit noch ganz unter dem Eindruck einer genuin rechten Holocaustleugnung. Die Debatte um Robert Faurisson, der die Existenz von Gaskammer in Auschwitz leugnete, beherrschte die Presse weit über Frankreich hinaus. Dem aufgeklärten Teil der Öffentlichkeit scheint das Motiv hinter dem Revisionismus dabei bis heute hin klar zu sein: wer bestreitet, dass es in Auschwitz Gaskammern gegeben hat, ist eines Geistes mit all jenen, die diese zum Zwecke der »Endlösung der Judenfrage« einst erbauten. Für kurzzeitige Irritation sorgte in dieser Hinsicht zwar die linke Ikone Noam Chomsky, der zu Faurissons Buch (Mémoire en défense) im Jahr 1980 ein eigenes Vorwort beisteuerte. Doch diese Irritation blieb nur von kurzer Dauer. Die liberale und linke Öffentlichkeit beruhigte sich umso schneller damit, dass es Chomsky in Wahrheit nur um die allgemeinere und grundsätzlichere Frage der Wissenschafts- und Meinungsfreiheit und nicht etwa um die Holocaustleugnung gegangen sei. Doch weshalb sprang ein antiautoritärer Linker wie Chomsky ausgerechnet für einen Holocaustleugner und sein unantastbares Recht auf freie Meinung in die Bresche? Und wie konnte es dazu kommen, dass sich ausgerechnet der linksradikale Verlag La Vieille Taupe, der sich ansonsten durch den Vertrieb von situationistischer und antistalinistischer Literatur einen Namen gemacht hatte, zum zentralen Publikationsort des Revisionismus in Frankreich mausern sollte? Finkielkraut geht diesen (und weiteren) Fragen in seinem Essay nach, indem er die Geschichte des Revisionismus von links zunächst bis zu dessen Wurzeln in der Dreyfus-Affäre zurückverfolgt, um davon ausgehend die Zukunft dieses Ressentiments vorwegzunehmen. Für die deutsche Debatte ist Finkielkrauts Untersuchung dabei von besonderem Interesse, weil er bereits vor dem deutschen Historikerstreit (1986/87) die Argumente und Motive antizipierte und sezierte, die noch heute die Debatten um den Antisemitismus auf der documenta 15, den Antizionismus der Aktivisten von Boycott, Divestment and Sanctions (BDS) und die stets damit verbundenen Scheindiskussionen über Kunst- und Redefreiheit prägen. Finkielkraut lenkt seine Aufmerksamkeit schon früh auf einen antirassistisch und antikolonialistisch daherkommenden Antizionismus. Seine Kritik richtet sich gegen ein Denken, das wie schon der rechte Revisionismus zuvor, nun allerdings von links, darauf abzielt, die neue, bis dahin ungekannte und unvorstellbare Qualität der »Endlösung der Judenfrage«, durch die Rückführung auf Altbekanntes und Allgemeines zu nivellieren. Ein Buch, das durch die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, die einstigen Fluchtlinien einer zukünftigen Entwicklung zeichnen wollte, die in Gestalt des gängigen Antisemitismus und Revisionismus von links, heute allerdings längst Gegenwart geworden ist. Über Finkielkrauts selbstkritische Analyse, aber nicht minder polemische Kritik der 68er und des geistigen Milieus, das ihnen folgen sollte, schrieb Eike Geisel schon 1982 im SPIEGEL, dass sich neben ihr »die gängigen deutschen Veröffentlichungen ausnehmen wie tranige Seminararbeiten von Leuten, deren geheimer Wunsch schon immer war, Sozialarbeiter zu werden.«
Aktualisiert: 2023-04-20
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