Empört Euch!

Empört Euch! von Bantzer,  Christoph, Hessel,  Stéphane, Kogon,  Michael
Mit eindringlichen Worten ruft Stéphane Hessel zum friedlichen Widerstand gegen die Ungerechtigkeit in unserer Gesellschaft auf. Gegen die Diktatur des Finanzkapitalismus, gegen die Unterdrückung von Minderheiten, gegen die ökologische Zerstörung unseres Planeten. »>93 Jahre. Das ist schon wie die allerletzte Etappe. Wie lange noch bis zum Ende? Die letzte Gelegenheit, die Nachkommenden teilhaben zu lassen an der Erfahrung, aus der mein politisches Engagement erwachsen ist.Frankreichs Rebell der Stunde<.« FAZ
Aktualisiert: 2023-06-05
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Israel und Palästina

Israel und Palästina von Hessel,  Stéphane, Jacoby,  Edmund, Sanbar,  Elias
Klar verständlich und unterhaltend schildern Stéphane Hessel und Elias Sanbar in einem von tiefem Humanismus geprägten Gespräch, wie sie jeweils den Nahostkonflikt erlebt haben. Hessel, der KZ-Überlebende, als stets eng mit der UNO verbundener Diplomat und Sanbar, der als Kind aus Palästina Vertriebene, als intellektueller Kämpfer für die Rechte seines Volks. Warum, so fragen sie, werden die Resolutionen der UNO nicht umgesetzt, die Israel das Recht auf sichere Grenzen, den Palästinensern aber das Recht auf einen eigenen Staat zusprechen? Warum kommt es immer wieder zu Ausbrüchen von Gewalt auf beiden Seiten? Was für eine Rolle spielen die USA und die anderen Mächte in dem Konflikt? Welche unterschiedlichen Kräfte sind innerhalb Israels und innerhalb der palästinensischen Politik am Werk? Beide kritisieren die Politik der Regierung Netanjahu/Lieberman, doch ihre Positionen entsprechen denen eines moderaten Zionismus, wie ihn viele israelische Intellektuelle und etwa die linksliberale Meretz-Partei vertreten. Vielleicht bedeutet diese Übereinstimmung, dass es doch noch eine Chance für den Frieden im Nahen Osten gibt. Ihre Botschaft: "Palästinenser und Israelis müssen ihren Konflikt aus der Sphäre des Heiligen, der Religion, herausführen und ihre Probleme in der Sprache profaner Politik formulieren."
Aktualisiert: 2023-05-11
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Israel und Palästina

Israel und Palästina von Hessel,  Stéphane, Jacoby,  Edmund, Sanbar,  Elias
Klar verständlich und unterhaltend schildern Stéphane Hessel und Elias Sanbar in einem von tiefem Humanismus geprägten Gespräch, wie sie jeweils den Nahostkonflikt erlebt haben. Hessel, der KZ-Überlebende, als stets eng mit der UNO verbundener Diplomat und Sanbar, der als Kind aus Palästina Vertriebene, als intellektueller Kämpfer für die Rechte seines Volks. Warum, so fragen sie, werden die Resolutionen der UNO nicht umgesetzt, die Israel das Recht auf sichere Grenzen, den Palästinensern aber das Recht auf einen eigenen Staat zusprechen? Warum kommt es immer wieder zu Ausbrüchen von Gewalt auf beiden Seiten? Was für eine Rolle spielen die USA und die anderen Mächte in dem Konflikt? Welche unterschiedlichen Kräfte sind innerhalb Israels und innerhalb der palästinensischen Politik am Werk? Beide kritisieren die Politik der Regierung Netanjahu/Lieberman, doch ihre Positionen entsprechen denen eines moderaten Zionismus, wie ihn viele israelische Intellektuelle und etwa die linksliberale Meretz-Partei vertreten. Vielleicht bedeutet diese Übereinstimmung, dass es doch noch eine Chance für den Frieden im Nahen Osten gibt. Ihre Botschaft: "Palästinenser und Israelis müssen ihren Konflikt aus der Sphäre des Heiligen, der Religion, herausführen und ihre Probleme in der Sprache profaner Politik formulieren."
Aktualisiert: 2023-05-11
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Israel und Palästina

Israel und Palästina von Hessel,  Stéphane, Jacoby,  Edmund, Sanbar,  Elias
Klar verständlich und unterhaltend schildern Stéphane Hessel und Elias Sanbar in einem von tiefem Humanismus geprägten Gespräch, wie sie jeweils den Nahostkonflikt erlebt haben. Hessel, der KZ-Überlebende, als stets eng mit der UNO verbundener Diplomat und Sanbar, der als Kind aus Palästina Vertriebene, als intellektueller Kämpfer für die Rechte seines Volks. Warum, so fragen sie, werden die Resolutionen der UNO nicht umgesetzt, die Israel das Recht auf sichere Grenzen, den Palästinensern aber das Recht auf einen eigenen Staat zusprechen? Warum kommt es immer wieder zu Ausbrüchen von Gewalt auf beiden Seiten? Was für eine Rolle spielen die USA und die anderen Mächte in dem Konflikt? Welche unterschiedlichen Kräfte sind innerhalb Israels und innerhalb der palästinensischen Politik am Werk? Beide kritisieren die Politik der Regierung Netanjahu/Lieberman, doch ihre Positionen entsprechen denen eines moderaten Zionismus, wie ihn viele israelische Intellektuelle und etwa die linksliberale Meretz-Partei vertreten. Vielleicht bedeutet diese Übereinstimmung, dass es doch noch eine Chance für den Frieden im Nahen Osten gibt. Ihre Botschaft: "Palästinenser und Israelis müssen ihren Konflikt aus der Sphäre des Heiligen, der Religion, herausführen und ihre Probleme in der Sprache profaner Politik formulieren."
Aktualisiert: 2023-05-11
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Israel und Palästina

Israel und Palästina von Hessel,  Stéphane, Jacoby,  Edmund, Sanbar,  Elias
Klar verständlich und unterhaltend schildern Stéphane Hessel und Elias Sanbar in einem von tiefem Humanismus geprägten Gespräch, wie sie jeweils den Nahostkonflikt erlebt haben. Hessel, der KZ-Überlebende, als stets eng mit der UNO verbundener Diplomat und Sanbar, der als Kind aus Palästina Vertriebene, als intellektueller Kämpfer für die Rechte seines Volks. Warum, so fragen sie, werden die Resolutionen der UNO nicht umgesetzt, die Israel das Recht auf sichere Grenzen, den Palästinensern aber das Recht auf einen eigenen Staat zusprechen? Warum kommt es immer wieder zu Ausbrüchen von Gewalt auf beiden Seiten? Was für eine Rolle spielen die USA und die anderen Mächte in dem Konflikt? Welche unterschiedlichen Kräfte sind innerhalb Israels und innerhalb der palästinensischen Politik am Werk? Beide kritisieren die Politik der Regierung Netanjahu/Lieberman, doch ihre Positionen entsprechen denen eines moderaten Zionismus, wie ihn viele israelische Intellektuelle und etwa die linksliberale Meretz-Partei vertreten. Vielleicht bedeutet diese Übereinstimmung, dass es doch noch eine Chance für den Frieden im Nahen Osten gibt. Ihre Botschaft: "Palästinenser und Israelis müssen ihren Konflikt aus der Sphäre des Heiligen, der Religion, herausführen und ihre Probleme in der Sprache profaner Politik formulieren."
Aktualisiert: 2023-05-11
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Israel und Palästina

Israel und Palästina von Hessel,  Stéphane, Jacoby,  Edmund, Sanbar,  Elias
Klar verständlich und unterhaltend schildern Stéphane Hessel und Elias Sanbar in einem von tiefem Humanismus geprägten Gespräch, wie sie jeweils den Nahostkonflikt erlebt haben. Hessel, der KZ-Überlebende, als stets eng mit der UNO verbundener Diplomat und Sanbar, der als Kind aus Palästina Vertriebene, als intellektueller Kämpfer für die Rechte seines Volks. Warum, so fragen sie, werden die Resolutionen der UNO nicht umgesetzt, die Israel das Recht auf sichere Grenzen, den Palästinensern aber das Recht auf einen eigenen Staat zusprechen? Warum kommt es immer wieder zu Ausbrüchen von Gewalt auf beiden Seiten? Was für eine Rolle spielen die USA und die anderen Mächte in dem Konflikt? Welche unterschiedlichen Kräfte sind innerhalb Israels und innerhalb der palästinensischen Politik am Werk? Beide kritisieren die Politik der Regierung Netanjahu/Lieberman, doch ihre Positionen entsprechen denen eines moderaten Zionismus, wie ihn viele israelische Intellektuelle und etwa die linksliberale Meretz-Partei vertreten. Vielleicht bedeutet diese Übereinstimmung, dass es doch noch eine Chance für den Frieden im Nahen Osten gibt. Ihre Botschaft: "Palästinenser und Israelis müssen ihren Konflikt aus der Sphäre des Heiligen, der Religion, herausführen und ihre Probleme in der Sprache profaner Politik formulieren."
Aktualisiert: 2023-05-11
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Israel und Palästina

Israel und Palästina von Hessel,  Stéphane, Jacoby,  Edmund, Sanbar,  Elias
Klar verständlich und unterhaltend schildern Stéphane Hessel und Elias Sanbar in einem von tiefem Humanismus geprägten Gespräch, wie sie jeweils den Nahostkonflikt erlebt haben. Hessel, der KZ-Überlebende, als stets eng mit der UNO verbundener Diplomat und Sanbar, der als Kind aus Palästina Vertriebene, als intellektueller Kämpfer für die Rechte seines Volks. Warum, so fragen sie, werden die Resolutionen der UNO nicht umgesetzt, die Israel das Recht auf sichere Grenzen, den Palästinensern aber das Recht auf einen eigenen Staat zusprechen? Warum kommt es immer wieder zu Ausbrüchen von Gewalt auf beiden Seiten? Was für eine Rolle spielen die USA und die anderen Mächte in dem Konflikt? Welche unterschiedlichen Kräfte sind innerhalb Israels und innerhalb der palästinensischen Politik am Werk? Beide kritisieren die Politik der Regierung Netanjahu/Lieberman, doch ihre Positionen entsprechen denen eines moderaten Zionismus, wie ihn viele israelische Intellektuelle und etwa die linksliberale Meretz-Partei vertreten. Vielleicht bedeutet diese Übereinstimmung, dass es doch noch eine Chance für den Frieden im Nahen Osten gibt. Ihre Botschaft: "Palästinenser und Israelis müssen ihren Konflikt aus der Sphäre des Heiligen, der Religion, herausführen und ihre Probleme in der Sprache profaner Politik formulieren."
Aktualisiert: 2023-02-14
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Israel und Palästina

Israel und Palästina von Hessel,  Stéphane, Jacoby,  Edmund, Sanbar,  Elias
Klar verständlich und unterhaltend schildern Stéphane Hessel und Elias Sanbar in einem von tiefem Humanismus geprägten Gespräch, wie sie jeweils den Nahostkonflikt erlebt haben. Hessel, der KZ-Überlebende, als stets eng mit der UNO verbundener Diplomat und Sanbar, der als Kind aus Palästina Vertriebene, als intellektueller Kämpfer für die Rechte seines Volks. Warum, so fragen sie, werden die Resolutionen der UNO nicht umgesetzt, die Israel das Recht auf sichere Grenzen, den Palästinensern aber das Recht auf einen eigenen Staat zusprechen? Warum kommt es immer wieder zu Ausbrüchen von Gewalt auf beiden Seiten? Was für eine Rolle spielen die USA und die anderen Mächte in dem Konflikt? Welche unterschiedlichen Kräfte sind innerhalb Israels und innerhalb der palästinensischen Politik am Werk? Beide kritisieren die Politik der Regierung Netanjahu/Lieberman, doch ihre Positionen entsprechen denen eines moderaten Zionismus, wie ihn viele israelische Intellektuelle und etwa die linksliberale Meretz-Partei vertreten. Vielleicht bedeutet diese Übereinstimmung, dass es doch noch eine Chance für den Frieden im Nahen Osten gibt. Ihre Botschaft: "Palästinenser und Israelis müssen ihren Konflikt aus der Sphäre des Heiligen, der Religion, herausführen und ihre Probleme in der Sprache profaner Politik formulieren."
Aktualisiert: 2023-02-14
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Empörung – Meine Bilanz

Empörung – Meine Bilanz von Hessel,  Stéphane, Kogon,  Michael
Nicht hinnehmen, was unannehmbar ist, und das Unwahrscheinliche zu denken wagen Das Vermächtnis des "Vaters" der weltweiten Protestbewegungen Millionen haben seine Streitschriften gelesen. Für die Empörten in aller Welt ist er Pflichtlektüre: Empörung, Meine offenen Rechnungen ist das Vermächtnis des 94-jährigen Politikers, Diplomaten und Literaten Stéphane Hessel und die Quintessenz seines langen Lebens. Darin vertieft er die Fragen seiner Streitschriften, wogegen man sich empören und wofür engagieren soll? Dichter und Denker aus Deutschland, Frankreich und England haben sein Weltbild geprägt. Vor diesem reichen Horizont spricht der Wanderer zwischen den Kulturen über seine Ideale und Werte, über Menschen, denen er begegnen durfte, Ideen, die ihn beflügelt haben, Kämpfe, die er gekämpft hat und Rechnungen, die auch nach einem langen und erfüllten Leben immer noch offen sind. Als KZ-Überlebender, Mitglied der Résistance, Politiker und Diplomat hat er sich ein Leben lang für Freiheit, Gerechtigkeit und die Würde des Menschen eingesetzt. Diese Werte scheinen ihm heute im globalen Maßstab stärker bedroht denn je. Und deshalb appelliert er an seine Leser, sich zu engagieren und gegen "das Unannehmbare" Widerstand zu leisten.
Aktualisiert: 2022-06-01
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Israel und Palästina

Israel und Palästina von Hessel,  Stéphane, Sanbar,  Elias
Klar verständlich und sogar unterhaltend schildern Stéphane Hessel und Elias Sanbar im Gespräch, wie sie jeweils den Nahostkonflikt erlebt haben. Hessel, der KZ-Überlebende, als stets eng mit der UNO verbundener Diplomat und Sanbar, der als Kind aus Palästina Vertriebene, als intellektueller Kämpfer für die Rechte seines Volks.Warum, so fragen sie, werden die Resolutionen der UNO nicht umgesetzt, die Israel das Recht auf sichere Grenzen, den Palästinensern aber das Recht auf einen eigenen Staat zusprechen? Warum kommt es immer wieder zu Ausbrüchen von Gewalt auf beiden Seiten? Was für eine Rolle spielen die USA und die anderen Mächte in dem Konflikt? Welche unterschiedlichen Kräfte sind innerhalb Israels und innerhalb der palästinensischen Politik am Werk?Beide kritisieren die Politik der Regierung Netanjahu/Lieberman, doch ihre Positionen entsprechen denen einesmoderaten Zionismus, wie ihn viele israelische Intellektuelle und etwa die linksliberale Meretz-Partei vertreten.Vielleicht bedeutet diese Übereinstimmung, dass es doch noch eine Chance für den Frieden im Nahen Osten gibt.
Aktualisiert: 2022-09-28
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Empörung – Meine Bilanz

Empörung – Meine Bilanz von Hessel,  Stéphane, Kogon,  Michael
»Nicht hinnehmen, was unannehmbar ist!«, lautete sein Motto, ein Leben lang hat er sich für Freiheit, Gerechtigkeit und die Würde des Menschen eingesetzt. Diese Werte schienen ihm heute im globalen Maßstab stärker bedroht denn je. Und deshalb appellierte er an seine Leser, sich zu engagieren und gegen »das Unannehmbare« Widerstand zu leisten: »Selten zuvor wurde politischer Prostest stiller und charmanter formuliert!« Ostthüringische Zeitung
Aktualisiert: 2022-11-29
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Empört Euch!

Empört Euch! von Bantzer,  Christoph, Hessel,  Stéphane, Kogon,  Michael
Mit eindringlichen Worten ruft Stéphane Hessel zum friedlichen Widerstand gegen die Ungerechtigkeit in unserer Gesellschaft auf. Gegen die Diktatur des Finanzkapitalismus, gegen die Unterdrückung von Minderheiten, gegen die ökologische Zerstörung unseres Planeten. »>93 Jahre. Das ist schon wie die allerletzte Etappe. Wie lange noch bis zum Ende? Die letzte Gelegenheit, die Nachkommenden teilhaben zu lassen an der Erfahrung, aus der mein politisches Engagement erwachsen ist.< Stéphane Hessels Streitschrift bewegt die Welt. Der gebürtige Berliner war Mitglied der Résistance, hat das KZ Buchenwald überlebt und ist einer der Mitautoren der Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen. Mit emphatischen Worten ruft der ehemalige französische Diplomat zum friedlichen Widerstand gegen die Unzulänglichkeiten unserer Gesellschaft auf [...] Stéphane Hessel ist das Gewissen der westlichen Welt und >Frankreichs Rebell der Stunde<.« FAZ
Aktualisiert: 2023-04-21
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An die Empörten dieser Erde!

An die Empörten dieser Erde! von Hessel,  Stéphane, Merk,  Roland
Das neue Buch des großen Rebellen Stéphane Hessel Was in seinen beiden Aufrufen Empört Euch! und Engagiert Euch! naturgemäß knapp ausfiel und wegen der direkten Ansprache nicht vertieft werden konnte, findet in "An die Empörten dieser Erde!" nun seinen notwendigen Unterbau. Da hinter Hessels Appellen ein ganzes Leben an Engagement, an Erfahrung, an Empathie und tiefem Nachdenken steht, entfalten seine Thesen ihren Reichtum und ihre Überzeugungskraft am deutlichsten im Dialog mit den Adressaten. Diesen Dialog bildet das vorliegende Buch ab und erschließt somit sehr konkret das Denkgebäude des Stéphane Hessel: Was bedeutet Empörung, was Engagement angesichts einer zu gestaltenden Weltgesellschaft, auf deren Schwelle wir stehen? Angesichts des Arabischen Frühlings, der Griechenlandkrise, der Arbeitslosigkeit in Spanien und der globalen Märkte? Wie soll es im Sinne einer Erziehung zu Mitgefühl und globaler Verantwortung weitergehen? In einer Zeit der Sinnsuche und des Werteverlustes findet Stéphane Hessel millionenfach Gehör – ganz besonders bei der Jugend dieser Welt. Mit seinen 94 Jahren zeigt Stéphane Hessel, dass Teilhabe an der Gesellschaft keineswegs von Alter, sondern von Bewusstsein abhängt. Er übernimmt Verantwortung, wie er es sein Leben lang getan hat, und er versucht andere zu animieren, dies auch zu tun. In einer Zeit der Sinnsuche und des Werteverlustes findet er dabei millionenfach Gehör – ganz besonders bei der Jugend dieser Welt. In seiner „Zürcher Rede“, im Dialog mit dem Publikum und im Gespräch mit dem Herausgeber Roland Merk führt er in diesem Buch aus, was in seinen beiden Aufrufen Empört Euch! und Engagiert Euch! nicht vertieft werden konnte. Die neue Botschaft Stéphane Hessels an die Empörten dieser Erde lautet: „Der Mensch hat nicht nur ein Gehirn, sondern auch ein Herz bekommen, und genau dieses müssen wir stärken … Bleibt nicht dabei, empört zu sein, sondern zeigt Verantwortung. Verändert diese Welt, habt Mitgefühl, seid Bürger einer wahrhaften Weltgesellschaft!“
Aktualisiert: 2022-02-11
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Ist es Freude, ist es Schmerz? Jüdische Wurzeln – deutsche Gedichte.

Ist es Freude, ist es Schmerz? Jüdische Wurzeln – deutsche Gedichte. von Aehling,  Georg, Beiermann,  Lea, Hessel,  Stéphane, Kruse,  Joseph Anton, Richter,  Gerhard, Schmidt,  Herbert
VORWORT DES HERAUSGEBERS Im März 1887 überlegte Friedrich Nietzsche: „ein sorgfältiges Verzeichnis der deutschen Gelehrten, Künstler, Schriftsteller, Schauspieler, Virtuosen von ganz- oder halbjüdischer Abkunft herzustellen: das gäbe einen guten Beitrag zur Geschichte der deutschen Kultur…“ (Aus: Nietzsche, Friedrich: Sämtliche Briefe, S.48) In 305 Porträts, von Abeles bis Zwillinger, stelle ich Gedichte in deutscher Sprache von Autorinnen und Autoren mit jüdischen Wurzeln vor, um die Vielfalt deutsch-jüdischer Lyrik aufzuzeigen und deren Bedeutung innerhalb der gesamten deutschen Lyrik erkennbar werden zu lassen. Dabei wird auch der Wandel in Ausdruck, Form und Sprache der Poesie über mehr als zwei Jahrhunderte hinweg deutlich. Ein jüdisches Schrifttum in deutscher Sprache begann mit Moses Mendelssohn, der die jiddische Sprache ablehnte und seinen Glaubensgenossen durch seine Bibelübersetzung die deutsche Sprache empfahl, sodass sie bald von vielen bevorzugt wurde. Seither gibt es eine sehr umfangreiche, breit gefächerte Literatur jüdischer Autorinnen und Autoren in deutscher Sprache, die auch tief in die östlichen Länder Europas reicht. Stefan Zweig stellt dazu fest: „Gerade in Österreich konnte man unwidersprechlich gewahren, daß in all jenen Randgebieten, wo der Bestand der deutschen Sprache bedroht war, die Pflege der deutschen Kultur einzig und allein von Juden aufrechterhalten wurde.“ (Aus: Stefan Zweig: Europäisches Erbe, S. 269) Autorinnen und Autoren, die gemeinhin als Lyriker bekannt sind, werden ebenso vorgestellt wie andere, die man mehr als Erzähler, Dramatiker, Philosophen, Journalisten oder Essayisten kennt. Der jeweiligen Gedichtauswahl habe ich eine je nach Quellenlage längere oder kürzere Lebensbe-schreibung mit einer Übersicht des literarischen Schaffens beigefügt, um die ausgewählten Gedichte vor dem Hintergrund des jeweiligen Gesamtwerks und der Vita besser einschätzen und beurteilen zu können. Dabei wird deutlich, wie sehr die deutschsprachigen Juden – geeint nicht nur durch ihre Religion, sondern auch durch erdrückende Erlebnisse infolge ihrer gesellschaftlichen Ausgrenzung, brutalen Verfolgung und Ermordung – die deutschsprachige Dichtung geprägt haben. Denn in keinem anderen Bereich deutschsprachiger Kulturen haben Juden so viele, tiefe und nicht mehr wegzudenkende Spuren hinterlassen wie in der Literatur. Diesem in der Gegenwartsliteratur lebendigen Erbe kommt eine gleichrangige Bedeutung zu wie der Antike innerhalb der Entwicklung der europäischen Kultur. In den Jahren vor der NS-Zeit, insbesondere in der Weimarer Republik, erlebte das künstlerische und geistige Leben in Deutschland eine kurze Periode von überdurchschnittlichem Niveau, ohne dass sich eine genuin jüdische Literatur ausmachen ließe, obwohl der Anteil der jüdischen Autoren nie bedeutender war als in den Jahren zwischen 1900 und 1933. Was zunächst paradox erscheint, liegt im Grunde auf der Hand: Zu keiner Zeit war die Stellung der jüdischen Autorinnen und Autoren unangefochten. Dennoch sind es deutsch-jüdische Schriftsteller, die im Ausland als deutsche Autoren gelesen und gefeiert wurden und werden. Bei Albert Ehrenstein heißt es dazu: „Der qualitativ und quantitativ hohe Anteil, den das Judentum am deutschen Geistesleben hat, ist leicht erklärt. Ein Volk, dem durch viele Jahrtausende das Wort, die Schrift heilig war, seit zweitausend Jahren in einer politischen Depression lebend, auf die Bibel und deren mystische oder sophistische Kommentare als einzige Geistesquelle zurückgeworfen, vor jedem Studierenden Achtung hegend, wie nur noch die Chinesen – ein solches Volk, durch Neigung, Erziehung und Zwang lange abgedrängt von allen militärischen, politischen Berufen und Staatsstellungen, mußte in der Kunst die fast einzige Möglichkeit erblicken, sich gegen allen Rassenhaß, über Myriaden Hemmnisse und Erschwerungen hinweg, ehrenvoll Geltung zu verschaffen.“ (Aus: Albert Ehrenstein: Vom Deutschen Adel Jüdischer Nation, 1926; zitiert nach: Otten, Karl: Prosa jüdischer Dichter, S. 602) Besondere Merkmale in Stil und Form, die für deutschsprachige Schriftstellerinnen und Schriftsteller jüdischer Herkunft bezeichnend wären, lassen sich nicht feststellen. Lion Feuchtwanger, der in seinen Werken jüdisch-deutsches Leben thematisierte, bemerkte dazu: „Ich habe mich oft mit größter Sorgfalt in die Werke deutscher Autoren jüdischer Herkunft vertieft, um irgendein sprachliches Merkmal zu finden, das eindeutig auf ihre jüdische Abkunft hinwiese. Es ist mir trotz emsigsten Studiums nicht geglückt, in irgendeinem Werk der großen deutschen Dichter jüdischer Abstammung, von Mendelssohn bis Schnitzler und Wassermann, von Heine bis Arnold und Stefan Zweig, irgendein solches Merkmal zu entdecken.“ (Aus: Feuchtwanger, Lion: Centum opuscula, S. 489) In seiner erst 1968 publizierten Autobiografie Jugend in Wien zeigt Arthur Schnitzler seine beson-dere Sensibilität für die „Judenfrage“: „Es war nicht möglich, insbesondere für einen Juden, der in der Öffentlichkeit stand, davon abzusehen, daß er Jude war, da die anderen es nicht taten, die Christen nicht und die Juden noch weniger. Man hatte die Wahl, für unempfindlich, zudringlich, frech oder für empfindlich, schüchtern, verfolgungswahnsinnig zu gelten. Und auch wenn man seine innere und äußere Haltung so weit bewahrte, daß man weder das eine noch das andere zeigte, ganz unberührt zu bleiben war unmöglich.“ (Aus: Reich-Ranicki, Marcel: Über Ruhestörer, S. 22) „Im Spannungsfeld von unaufhebbarem Außenseitertum und Selbstverteidigung suchten die Auto¬ren nach einer festen Position zwischen Selbstverwirklichung und Selbstzerfleischung. Ihre Bücher sind davon geprägt: Melancholie bei Joseph Roth, Einsamkeit bei Kafka, Aggressivität bei Tucholsky. Andere wenden sich wie aus Trotz nachdrücklich jüdischen Themen zu, wie Max Brod oder Lion Feuchtwanger.“ (Aus: Schütz, Hans J.: Juden in der deutschen Literatur, S. 22) Für das bürgerliche Judentum ging es nicht nur um den Übertritt zur christlichen Religion, sondern das Assimilationsstreben war Teil der allgemeinen Säkularisierungstendenz geworden. An die Stelle der religiösen Identität, ob jüdisch oder christlich, trat die Identifikation mit der Nation, die ihnen das Gefühl der Zugehörigkeit zur deutschen Kultur vermitteln sollte. Vor dem Hintergrund einer Kette von unzähligen verfolgten Generationen brachten die ruhigen Jahre der Weimarer Republik die Illusion mit sich, die Assimilation werde nun endlich gelingen. Diese Hoffnung vieler deutscher Juden ist verständlich, genauso jedoch auch ihre Erschütterung, als alle Hoffnung durch die Nationalsozialisten mit ungeahnter Brutalität vernichtet wurde. Unter dem Eindruck der „Machtergreifung“ und der nachfolgenden Ereignisse flohen nunmehr Hunderte jüdische Schriftsteller aus ihrem Heimatland und suchten Zuflucht in den Hauptstädten der benachbarten Länder. 1936 verließen etwa 100.000 Juden Deutschland. Mit der Einverleibung Österreichs in das deutsche Machtgefüge erfolgte eine weitere große Exilierungswelle. Besonders Amerika und England waren mit enormen Flüchtlingsströmen konfrontiert. Nach den Novemberpogromen 1938 mit der gleichzeitigen Verhaftung tausender Juden erreichte die dadurch bewirkte Fluchtbewegung der Verfolgten ihren Höhepunkt. Ihrem Ziel, das Reich „judenrein“ zu machen, waren die Nationalsozialisten mit dieser Terroraktion sehr nahe gekommen. Die Schrecken und Ängste der Flucht und des Verfolgtseins waren ständiger Begleiter der nunmehr Heimatlosen. Trotz des Elends und der Verzweiflung versuchten sie, abgetaucht in den unzerstörbaren Fluchtraum der Literatur, weiter zu schreiben und zu dichten, egal, an welche oft unmenschlichen Orte sie vertrieben oder verschleppt worden waren. Mit Kriegsbeginn setzte aus den bisherigen Exilländern eine neue Fluchtbewegung in Richtung der Vereinigten Staaten von Amerika ein. Ein weiterer Zufluchtsort war die Schweiz, an deren Grenze jedoch zwischen 1939 und 1945 etwa 25.000 um Asyl bittende Juden zurückgewiesen wurden. Auch Schweden öffnete vielen Flüchtlingen seine Grenzen. Außerdem bewegte sich ein weiterer Flüchtlingsstrom in das damalige Palästina, wo unter besonderen Bedingungen eine jüdisch-deutsche Literatur fortgeschrieben wurde. Die meisten der Geflohenen traten daraufhin, unter vollständig veränderten Bedingungen, in eine intensive Beschäftigung mit ihrer Herkunft ein und bekannten sich mehrheitlich zum Judentum. In der Literatur zeigte die betonte Hinwendung vieler Schriftsteller zu jüdischen Themen den Beginn einer Reaktion in einer erstaunlichen Breite. Verzweiflung, Ungewissheit und Fremdsein lösten sich langsam, und es konstituierte sich schon in den ersten Jahren der Emigration eine deutsch-jüdische Exilliteratur. So erschienen bereits damals Werke, die die Verfolgung und Vertreibung deutscher Juden aus deren Perspektive analysieren und kommentieren. Das Exil wurde sowohl Lebens- und Überlebensform, eine bittere Erfahrung der Heimatlosigkeit zwar, aber auch eine neue Quelle literarischer Ausdrucksmöglichkeiten für die Ausgeschlossenen. Die Identifikation mit der jüdischen Herkunft und die Darstellung jüdischer Realität und Proble-matik erfolgte nicht mehr unter dem Aspekt der Rücksicht auf Integration in Staat und Gesell-schaft. Diese Konventionen und gesellschaftlichen Zwänge waren für die Exilierten nicht länger von Bedeutung, da sie von existenziellen Sorgen und der sorgenvollen Teilnahme am gefährdeten Leben der Zurückgebliebenen verdrängt wurden. Deren Verfolgung und Vernichtung wurden nunmehr zum Thema, das sich in den Werken der Exi¬lierten widerspiegelte. Trotz einzelner Differenzen ging es ihnen vorrangig darum, die politische und soziale Lage der Juden im Allgemeinen und derjenigen im Exil im Besonderen darzustellen. So entstanden in diesen Jahren viele Werke von hohem Rang, die heute noch weltweite Aner¬ken-nung genießen: Hermann Broch: Der Tod des Vergil (1945), Alfred Döblin: Das Land ohne Tod (1937-1948), Lion Feuchtwanger: Die Söhne (1935), der Falsche Nero (1936), Exil (1944), Bruno Frank: Cervantes (1934), Klaus Mann: Der Vulkan (1939), Der Wendepunkt (1942), Anna Seghers: Das siebte Kreuz (1942) und Transit (1944), Franz Werfel: Der veruntreute Himmel (1939) und das Lied von Bernadette (1941), Carl Zuckmayer: Des Teufels General (1946), Arnold Zweig: Erziehung vor Verdun (1935), Stefan Zweig: Die Welt von gestern (1943). Viele der jüdischen Autorinnen und Autoren haben sich zur Zeit der Weimarer Republik im literarischen Leben Deutschlands einen Namen gemacht, doch der heutigen Generation werden sie mehr oder weniger unbekannt sein, da die deutsch-jüdische Dichtung seit 1933 für deutsche Leser verschwunden, ja ausradiert war. Inzwischen sind die Werke fast aller hier vertretenen Autoren wieder erhältlich und das Erstaunliche ist, dass der Grundton fast aller Werke versöhnlich ist. Kaum eine Stimme des Zornes oder Hasses, nein, nur Stimmen des Leidens und der Selbstbesinnung, die durch traumatische Wirklichkeitserfahrungen und zerstörte Lebens-zusammenhänge ausgelöst wurden: eine Aufarbeitung des Erlebten, des schrecklichsten Kapitels unserer jüngeren Geschichte, die in ihrer geheimen Trauer beispiellos ist. Jüdische Philosophen, Literaten, Wissenschaftler und Politiker trugen zur Entwicklung eines geistig hochstehenden und demokratischen Deutschlands bei. Viele ließen sich taufen, weil sie so sehr – manche vielleicht allzu sehr – dazugehören wollten und auch die Hoffnung hegten, dadurch bürgerliche Rechte und Freiheiten zu erlangen. Viele der hier Vorgestellten begreifen sich nicht als deutsch-jüdische Autorinnen oder Autoren, sondern als solche deutscher Sprache und in diesem Sinne unzweideutig als Deutsche. Sie hätten es sicherlich vorgezogen, ganz einfach als Dichter, Schriftsteller oder mit ihrem gelernten Beruf genannt zu werden. Die Erwähnung ihres religiösen Hintergrunds bzw. ihrer religiösen Herkunft ist mir aber Verpflichtung, um das Besondere und Gemeinsame im Leben der Vorgestellten hervorzuheben, zumal ich nach Abschluss meiner Recherchen davon überzeugt bin, dass die Mehrzahl der Autorinnen und Autoren sich zu ihrer Religion bekannte und stolz auf sie war. Jedoch gibt es auch andere, die sich vom Judentum lossagten, konvertierten oder sich als glaubenslos bezeichneten. Zu allen Zeiten jedoch war für Juden – wie sonst für keine Angehörigen einer anderen Gemeinschaft – die Geschichte ihres, des jüdischen, Volkes auch ihr persönliches Schick¬sal. Nie war für sie eine völlige Trennung vom Judentum möglich, da sich der Begriff „Jude“ spätestens seit 1933 längst nicht mehr nur auf einen persönlichen Glauben bezog. Durch die Verknüpfung mit dem nationalsozialistischen Rassengedanken wurde eine Trennung vom Judentum unmöglich und eine Gemeinschaft meist unwillentlich Leidender geformt, die vielmehr noch im gemeinsamen Leiden als im gemeinsamen Glauben verbunden waren. Trotzdem wurde der Übertritt zum Christentum zum Thema im deutsch-jüdischen Leben. Die Motive wech¬selten von Person zu Person und im Laufe der Zeit. Heinrich Heine konvertierte 1825, weil der Taufschein das „Entreebillett zur europäischen Kultur“ war. Kurt Tucholsky, der 1914 aus der jüdischen Gemeinde ausgetreten war, äußert sich zu dieser Thematik: „Ich bin im Jahre 1911 aus dem Judentum ausgetreten (.) und weiß, dass man das gar nicht kann.“ (Aus: Brief vom 15.12.1935 an Arnold Zweig. In: Tucholsky, Kurt: Ausgewählte Briefe 1913-1935. Gesammelte Werke, S. 205) Ganz gleich, wie sich die Dargestellten in Glaubensfragen entschieden: Ihre Prägung durch die jüdische Religion, ihre Lebensumstände, ihre von Ausgrenzungen, von Verfolgung und Vernichtung geprägte Rolle in der Gesellschaft und ihre individuelle Identitätsproblematik waren aus-schlaggebend für ihr Werk und haben ihre Biografie geprägt. In den Vorarbeiten zu dieser Anthologie war die Auslese der Gedichte eines der schwierigsten Probleme. Anfangs doppelten Umfangs, musste um der Überschaubarkeit willen eine Zurückführung auf eine weniger umfangreiche Auswahl gelingen. Ich habe mich bemüht, mit ca. 1.200 Werkproben eine Auslese zu treffen, die, so hoffe ich, durch ihre Überschaubarkeit dem Leser einen raschen Eindruck verschafft und ihm trotzdem nichts Wesentliches vom Gesamtwerk des Einzelnen vorenthält. Dass trotz aller Sorgfalt diese Anthologie nicht vollständig ist und die Auswahl subjektive Züge trägt, scheint mir unvermeidlich zu sein. Auch die bibliografischen Angaben sind teilweise unvollständig, weil in einigen Fällen das Veröf-fentlichungsjahr in den einzelnen Werken nicht angegeben ist und auch nicht zu ermitteln war, und weil in den Fällen, in denen mehr als zwei Auflagen vorliegen, nicht das Jahr jeder Auflage angeführt werden kann. Mit der vorgelegten Sammlung verbinde ich keine ausschließlich ästhetische Intention. Sie ist mehr als der übliche Gedichtband für Lyrikbegeisterte, sondern ein Buch, welches ein kulturpolitisches Ziel verfolgt: Lebendige jüdische Gesinnung aufzuzeigen, denn das humanistische Erbe, das die Juden zu schaffen halfen, gilt es zu bewahren. Nicht nur für heute, sondern für immer. Da ich Historiker und kein Literaturwissenschaftler bin, versteht es sich von selbst, dass die¬ses Erinnerungsbuch kein umfassendes Bild ergibt, sicherlich auch ergänzungsbedürftig ist. Auch strebe ich weder stilistische Eleganz noch ein literarisches Urteil an. Ich würde mich freuen, wenn die Leserin oder der Leser einen literarischen Spaziergang durch die hier vorgestellten Gedichte und die jeweiligen Biografien unternähme und so vielleicht eine Anregung erhielte, sich näher mit einzelnen Autorinnen und Autoren und deren Gesamtwerk auseinanderzusetzen, um schließlich den Reichtum der jüdisch-deutschsprachigen Literatur zu erkennen. Beim Lesen der Gedichte spürt man die teils dramatischen Veränderungen, die die jeweiligen Herkunftsländer, beson¬ders Deutschland, in diesem Zeitraum durchlebten. So ist diese Anthologie auch ein Kompendium von Gedichten, die teils als Seismografen nachfolgender historischer Ereignisse wirkten und die diese in der gedrängten Kürze poetischer Sprache um so eindringlicher erscheinen lassen. Das Buch wird aus meiner Sicht dann seinen Zweck erfüllt haben, wenn es die Leser dazu anregt, sich weiterhin mit Werken von jüdischen Autorinnen und Autoren und dem Thema des ganzen Buches – dem deutsch-jüdischen Schicksal – zu beschäftigen. Denn mein Traum war, ist und bleibt: ein deutsch-jüdischer Austausch von Gedanken und Ideen, der über ein bloßes Zusammenleben weit hinausgeht.
Aktualisiert: 2020-11-17
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Gerechter Zorn!

Gerechter Zorn! von Hessel,  Stéphane, Kerbler,  Michael
Ich meine, Herr Hessel, ein bisschen gerechter Zorn ist immer gut. Gerechter Zorn! Das nehme ich gerne an. Gerne. Wissen Sie, ich habe zwei verschiedene Arten von Feinden – was mein Büchlein angeht. Die einen, die verstehe ich sehr gut, die sagen, was bedeutet denn das, sich empören, na ja, gut, aber es nützt ja nichts. Man empört sich, dann ist man wütend, gut, na und, alles geht weiter. Denen sage ich, sie haben wahrscheinlich nur den Titel meines Buchs gelesen und vielleicht nicht den ganzen Text, denn ich sage ja immer wieder auch im Text, es gibt ganz gewisse Probleme, die müssen jetzt geklärt werden, und da hilft nicht nur Empörung, sondern dafür ist eben auch Engagement notwendig, sich einsetzen. Nach dem großen Interesse, das meine beiden Bücher ,Empört Euch‘ und ,Engagiert Euch‘ geweckt haben, wird dieses sehr offen geführte, intensive Gespräch mit Michael Kerbler – geführt im Österreichischen Parlament – meine Argumente nachvollziehbar machen und vertiefen helfen. Nicht zuletzt macht die CD von unserer Debatte Nuancen meiner Argumente hörbar, die das gedruckte Wort nicht bieten kann. Dieses Gespräch in Wien, noch dazu an diesem wichtigen Ort, aufgezeichnet vom Österreichischen Rundfunk, ist für mich ein Dokument von Dauer. Es ist ein zum Nachdenken anregendes und Richtung gebendes Buch, das – so hoffe ich – in dieser Zeit des Umbruchs dazu beitragen wird, dass sich die Nebel der Orientierungslosigkeit ein wenig zu lichten beginnen.“ Stéphane Hessel über seine Begegnung in Wien mit Michael Kerbler
Aktualisiert: 2022-12-30
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