Sage und Geschichte aus den Sachsenländern [Sachsenland] 1856

Sage und Geschichte aus den Sachsenländern [Sachsenland] 1856 von Heusinger,  Johann Heinrich Christian
358 Seiten, Broschur, Autor Johann Heinrich Christian Heusinger, 1. Reprintauflage 1856/2011, Frakturschrift, Ernst Heusinger (1792 - 1884), veröffentliche das Buch unter dem Pseudonyme Johann Heinrich Christian Heusinger. 135 Sagen aus Sachsen 1856 - I. Abschnitt mit 22 Sagen - Wekings-Sagen --- II. Abschnitt mit 5 Sagen Alt niedersächsische Documente --- III. Abschnitt mit 67 Sagen Allgemeine Sagen und Traditionen --- IV. Abschnitt mit 41 Sagen Sagen aus dem Werrathale. Inhaltsverzeichnis Einleitung 7 I. Abschnitt Wekings-Sagen 1. Wekings Versteck 23 2. Wekings Höhle 23 3. Wekings Stein 24 4. Weking als Bettler 24 5. Weking wird ein Christ 25 6. Wekings Taufe 26 7. Das Angerthal gewinnt den König 26 8. Der Kirchthurm zu Enger 28 9. Enger, Wekings Königssitz 28 10. Die Sattelmeier 30 11. Der Elsternbusch 31 12. Wekings Warte 32 13. Der Hasenpad 33 14. Das Gotteshaus zu Herforden 34 15. Wekings Becher 35 16. Wekings unächtes Begräbniß 35 17. Wekings Grab 36 18. Wekings Gebeine 37 19. Ramei 38 20. Wekings silberne Wiege im Reineberge 39 21. Wittekinds Denkstein 40 22. Herstelle (Heristallum saxonicum) 48 II. Abschnitt Alt niedersächsische Documente 1. Dat Bök der Uplöpe in den Sassenlande 61 2. Ein Forbund (Spottgedicht) 63 3. Wapen der Eddelinge to Sassen 66 4. Dat Sassen-Wapen 67 5. Wapen der Markgraven to Brandenborg 68 III. Abschnitt Allgemeine Sagen und Traditionen 1. Die Grenzen des alten Königreiches Thüringen 73 2. Das churfürstliche Wappen 73 3. Das Wappen des alten Königreiches Thüringen 81 4. Functionen der thüring`schen Grafen vor Carl dem Großen 82 5. Der letzte König in Thüringen 83 6. Herzogs Ernst August von Weimar Ausspruch, den er über die Größe von Thüringen im 17. Jahrhundert gethan 84 7. Heidnische Gottheiten, die in Sachsen und Thüringen verehrt wurden 85 8. Der Irmenseul in Wangenheim 87 9. Der Gehülfensberg bei Wanfried 87 10. Der Püstrich in Sondershausen 89 11. Die Werkstatt des Fegefeuers im Hörselberge 90 12. Die ersten Kapellen in Thüringen 90 13. Die Eselwiese bei Querfurt 91 14. Das alte Geschlecht der Grafen von Orlamünde 92 15. Der Fuchsthurm bei Jena 94 16. Die Kriegwiese bei Eschwege 95 17. Die vermutzte Hand des Gegenkaisers Rudolph von Schwaben 96 18. Landgraf Ludwigs zarte Liebe 97 19. Die weiße Frau auf dem Schlosse zu Kreuzburg 98 21. Der Landgräfin Margarethen Flucht von der Wartburg 102 1. Der treue Eseltreiber 102 2. Der letzte Mutterkuß 104 22. Stelle aus einer Singkomödie (Landgraf Friedrich mit der gebissenen Wange), an einem hohen Orte gehalten 104 23. Landgraf Ludwig II. (des Springers) unedle Liebe 105 24. Die lebendige Mauer um Schloß Neuenburg an der Unstrut 107 25. Kaiser Heinrich II. erläßt den Thüringern einen Tribut 108 26. Der eiserne Ludwig (IV.) 109 27. Ursprung des Stadtnamens Gräfenthal 110 28. Der hohe Schwarm in Saalfeld 110 29a.Gründung des Klosters Georgenthal 111 29b.Markgraf Dietrich von Meißen und Pabst Alexander III. 113 30. Der Altenstein und die Entstehung des alten Geschlechtes der von Hunden 113 31. Was sich in Langensalza begeben, als sich die Brüder von Salza in die Erbschaft theilten 116 32. Die Pflöcke von Mühlhausen 118 33. Wie Kaiser Adolph von Nassau und sein Heer in Thüringen haust 120 34. Churfürst Johann Georg I. und sein Hofnarr 121 35. Alte Inschrift am Rathhause zu Gotha 122 36. Die Thüringergräber bei Außig 123 37. Kaiser Carls V. Meinung über das Saalthal 124 38. Eines Grafen von Mansfeld Ausspruch über die güldene Aue 124 39. Die goldene Henne 125 40. Graf Ernst von Hohenstein und der Schäfer Hans Arnold 125 41. Herzog Johannes von Weimar und die drei Bauern 127 42. Die Mäßigkeit der Thüringer (nach einem alten lateinischen Reim) 127 43. Herzog Wilhelm Ernst von Weimar (der durchlauchtige Prediger) über die Gelehrsamkeit 127 44. Wappen der Stadt Altenburg 128 45. Wie ein Pfarrer im Hohenstein`schen die Aufrührer vertreibt 129 46. Churfürst Friedrich der Weise von Sachsen 129 47. Churfürst Johannes (der Beständige), sein Urtheil über die Erziehung 131 48. Herzog Johann Casimirs strenge Kirchenzucht 132 49. Herzog Ernst zu Gotha, der Erbauer des Schlosses Friedenstein 133 50. Wie Streugabel und Pferdekamm in das Wappen der Fürsten von Schwarzburg kam 136 51. Der thüringische und sächsische Adel 137 52. Herzog Johann Casimir von Coburg und Gotha, über die Jesuiten 136 53. Das Jagdhaus zur fröhlichen Wiederkunft 137 54. Der Congreß zu Naumburg 1447 140 55. Die Schule zu Pforta 142 56. Schloß Friedrichswerth bei Gotha 143 57. Schloß Weißensee 144 58. Wehrwölfe 144 59. Die Schneppenburg 145 60. Avila über die Schlacht bei Mühlberg 145 61. Fahnenweihe von der Schlacht von Breitenfeld 146 62. Kleider- und Luxusverordnung 152 63. Churfürst August`s im Jahre 1562 gegen die Pluderhosen, so von den Studenten in Wittenberg getragen wurden, erlaßenes Mandat 162 64. Die Churfürstliche Kleider-Verordnung von 1595 163 65. Teuschlands Klage. Altes Lied 169 66. Altes Soldatenlied aus der Belagerung von Leipzig 1477 171 67. Churfürst Moriz 179 IV. Abschnitt Sagen aus dem Werrathale. 1. Entstehung des Namens der Familie Treusch von Buttlar 185 2. Der Ursprung der freiherrlichen Familie von Herda 187 3. Das Marienkloster im Kolbacher Thal 191 4. Die wilde Sau 206 5. Dankmarshausen und Widershausen 209 6. Die drei Linden bei Dankmarshausen 210 7. Der lahme Fleischbote von Brandenburg 213 8. Das Lindigsfräulein 217 9. Das Gelaloch und die Hornungs- (Hardings-) Kuppe 221 10. Der Müller zu Steinau 231 11. Der Weinkeller bei Neustedt 235 12. Der Schatz im Steinhaus 239 13. Der Bielstein 242 14. Zweite Sage vom Bielstein 246 15. Der Bote von Dermbach 252 16. Der heilige Kreuztstein bei Sallmannshausen 258 17. Die Coeur 6 über der Apotheke zu Tiefenort 260 18. Der Wenk- oder Wenigenstein 262 19. Das weiße Fräulein auf der Brandenburg 276 20. Die Linde zu Herschel 279 21. Wartha und Spichra 281 22. Die Creutzburger gehen nach Bamberg zum Bier 282 23. Die Störche halten Gericht bei Creutzburg 285 24. Die Augustiner-Nonne zu Creutzburg 286 25. Die Glocke zu Münsterkirchen 289 26. Die Ahnfrau zu Mihla und die Todtenuhr 292 27. Der Weinkeller im Mönchsberge 296 28. Der Mönchsbrunnen 297 29. Die Glocke zu Frankenroda 302 30. Der Sprung vom Hellerstein 304 31. Der Farrensaamen 309 32. Der gute Born bei Gerstungen 310 33. Der Mühlvaltenstein bei Gerstungen 313 34. Die Hühnen 316 35. Der Hahnhof und die Steinmühle 316 36. Die Göringer Steine 325 37. Die Wichtelmänner 337 38. Der Wichteln Abzug von Spichra 338 39. Der Brautstrudel bei Ebenau 341 40. Der Elbelstein 343 Nachtrag Entstehung des Dorfes Gr. Vargula 347 Einleitung An einem der schönsten Julitage des vorigen Jahres hatte ich mich zu einer Wallfahrt nach dem romantisch gelegenen Bergschlosse Callenberg einer Gesellschaft von Fremden angeschlossen, welche sich, von Coburgs schöner Umgebung und dem eben stattfindenden Musikfeste angezogen, sehr zahlreich aus fast allen Theilen von Deutschland dort eingefunden hatten. Noch glänzten am Fuße des Berges die Thauperlen auf den sich neigenden Kornhalmen, während von oben, aus dem dunklen Laubgrün des sie umgebenden Waldgürtels die Zinnen der Burg, von der Morgensonne hell beleuchtet, stattlich, wie in der ersten Zeit nach ihrer Erbauung, zum Thale niederglänzten. Im Parke aber, wie in den Vorhöfen der Burg herrschte, der frühen Tageszeit ungeachtet, ein ungewöhnlich reges Leben. Zahllose fröhliche Menschen bewegten sich in den schattigen Laubgängen, andere lagerten in Gruppen auf den grünen Rasenplätzen. Zierliche Fahnen und Fähnlein, in ihren Farben die Landschaften der aus fast allen Theilen des deutschen Vaterlandes versammelten Sängervereine bezeichnend, schmückten im weiten Ringe die Umgebung der Burg, während des Erlauchten Hauses ruhmreiches Banner wie zum herzlichen Willkommen in sanften Schwingungen von den Zinnen herabwallte. Hoheit! es war ein glückstrahlender Morgen, an dem man die aus allen Ständen versammelten Tausende, fest vereint, als eine einzige Familie auf dem grünen Teppich gelagert, erblickte, und auf dem Söller die fürstliche Familie, die sich des Glückes ihrer Mitmenschen mit für Liebe empfänglichen Herzen erfreute. Es war das vollendete Bild des Fortschrittes, wie er nur da, wo Liebe und Eintracht im Bunde, nachhaltig erzeugt wird. Auf ein gegebenes Zeichen verstummte plötzlich jedes Geräusch. Feierliche Stille folgte dem bisherigen Wogen in der großen fröhlichen Versammlung. Es war von ergreifender Wirkung, als jetzt vom Gipfel des Berges herab in die weite schöne Welt die Hymne ertönte, welche Ew. Hoheit von dem einen großen Theil des Gesammtvaterlandes vertretenden Sängerchöre zum Morgengruß dargebracht wurde. Im Hinblick auf die Burg und deren erlauchte Bewohner waren auch die später von den verschiedenen sängervereinen ausgeführten Wettgesänge wohl geeignet, der Zeit zu gedenken, wo auf der Wartburg, unter dem Schutze seine ritterliche Sitte, Kunst und Poesie liebender Landgrafen edle Minnesänger, wie Wolfram von Eschenbach, Ulrich von Lichtenstein, Walther von der Vogelweide bemüht waren, die Derbheit des Mittelalters durch die Kräfte des Friedens zu veredeln. Was aber die Erinnerung an das damalige schöne Fest in den Herzen aller Anwesenden zu einer dauernden machen wird, war die Ueberzeugung, welche Sänger und Nichtsänger von Coburg in die ferne Heimath mitnahmen, daß Glück und Wohlfahrt einem Lande nicht fehlen, wo Fürst und Volk durch die Bande der Liebe und des gegenseitigen Vertrauens miteinander verbunden sind. Als Ew. Hoheit mir einige Stunden später in so huldreicher Weise gestatteten, Höchst Ihnen mein Sagenbuch der Sachsenlande widmen zu dürfen, erhielt der Tag für mich eine doppelt schöne Bedeutung. Er wurde aber auch die Veranlassung, meinem Unternehmen eine weitere als die ursprünglich bestimmte Ausdehnung zu geben. Neben den Sagen aus dem Gebiete der Werra, habe ich mit einigen in altsächsischer Sprache abgefaßten Documenten und Gedichten auch geschichtliche Traditionen darin aufgenommen, welche vom Zeitalter Wittekinds, des tapferen ersten Sachsenherzogs bis zu der Periode führen, wo der Schwerpunkt des Reiches sich nach Sachsen zog. Mit gerechtem Stolz aber verweilt der Sachse, jeder das große schöne Vaterland liebende deutsche Mann auf dem Abschnitte der Geschichte, wo Sächsische Fürsten zuerst das Wort sprachen und darüber wachten, daß Freiheit, Wahrheit und Recht des deutschen Volkes Eigenthum werden und verbleiben sollten. Mit dem innigen Wunsche, daß Ew. Hoheit theures Leben zum Segen Ihres treuen Volkes bis in die späteste Zeit von der Vorsehung erhalten bleibe, lege ich, in lebendiger Erinnerung an jenen mir unvergeßlichen Tag das Sachsenbuch vertrauensvoll in Ihre Hände. In der Hoffnung, daß Höchstdieselben in warmer Liebe zum schönen Vaterlande die bescheidene Gabe nachsichtig aufzunehmen geruhen, ehrfurchtsvoll verharrend Ew. Hoheit Braunschweig, im April 1856 Unterthänigster E. Heusinger.
Aktualisiert: 2019-12-22
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WERRATAL – Sagen aus dem Werrathale in Thüringen 1841

WERRATAL – Sagen aus dem Werrathale in Thüringen 1841 von Heusinger,  Johann Heinrich Christian, Rockstuhl,  Harald
Wortgetreue Transkription des Originaltextes. 130 Seiten, Broschur, 3 Abbildungen. Ernst Heusinger (1792 - 1884), veröffentliche das Buch unter dem Pseudonyme Johann Heinrich Christian Heusinger „Zwischen dem Mährchen und der Geschichte steht die Sage mitten inne. Mit jenem hat sie die kindliche Welt und Natur an sich und eben darin auch die Liebe für das Wunderbare gemein. Mit der Geschichte hingegen ist die Sage dadurch verwandt, daß sie sich an bestimmte Orte und Gegenden, an Personen und Zeiten knüpft, und also Züge zu den Gemälden der Vergangenheit darbietet. Im Vorwort macht sich Johann Heinrich Christian Heusinger schon 1841 weitere Gedanken über die Bedeutung der Sagen und Geschichten: "Haben denn diese Einzelnheiten, welche auf den Blättern der Geschichte eingeschrieben sind, sämmtlich volle Zuverlässigkeit? Werden doch selbst die kleinen Vorfälle des Hauses oft schon beim Nachbar falsch erzählt, die Ereignisse des Tages vielfältig, sogar von Augenzeugen widersprechend berichtet. Daher dürfen wir bei den Ueberlieferungen der Vergangenheit, mögen sie schriftlich oder mündlich sein, eine ins Einzelne gehende Zuverlässigkeit niemals verlangen. Historischen Kern aber haben alle Sagen, und die meisten tragen auch die Wahrheit in sich. – Wo kindlicher Sinn selbst beim Weltverstande bewahrt ist, da werden sie am ersten ansprechen und verstanden werden; denn in einem solchen Sinne haben sie ja ihre Heimath." Im Büchlein mit seinen 130 Seiten finden wir solche Sagen wie: Dankmarshausen und Widershausen, Die drei Linden bei Dankmarshausen, Der Farrensaamen, Der Ursprung der freiherrlichen Familie von Herda, Der gute Born bei Gerstungen, Der lahme Fleischbote von Brandenburg, Der Mühlvaltenstein bei Gerstungen, Das Lindigsfräulein, Das Gelaloch und die Hornungs-(Hardings-)kuppe, Das Marienkloster im Kolbacher Thal, Die wilde Sau, Der Müller zur Steinau, Der Weinkeller bei Neustedt, Der Schatz im Steinhaus, Der Bielstein, Zweite Sage vom Bielstein, Der Bote von Dermbach, Die Hühnen, Der heilige Kreuzstein bei Sallmannshausen, Die Coeur 6 über der Apotheke zu Tiefenort,Der Wenk- oder Wenigenstein, Der Hahnhof und die Steinmühle,Das weiße Fräulein auf der Brandenburg, Die Göringer Steine, Die Linde zu Herschel, Wartha und Spichra, Die Wichtelmänner, Der Wichteln Abzug von Spichra, Entstehung des Namens der Familie Treusch v. Buttlar, Die Creutzburger gehen nach Bamberg zum Bier, Die Störche halten Gericht bei Creutzburg, Die Augustiner Nonne zu Creutzburg, Der Brautstrudel bei Ebenau, Die Glocke zu Münsterkirchen, Die Ahnfrau zu Mihla und die Todtenuhr, Der Elbelstein, Der Weinkeller im Mönchsberge, Der Mönchsbrunnen, Die Glocke zu Frankenroda, Der Sprung vom Hellerstein.
Aktualisiert: 2019-12-22
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