Aus

Aus von Hotschnig,  Alois
Was bleibt, wenn alles, noch einmal, gesagt worden ist? Wenn es „aus“ ist, und das letzte Gespräch geführt? Wenn der Sohn dem Vater unwiderruflich erklärt hat, wie alles hat kommen müssen und wie der Vater dem Sohn die Luft genommen hat zum Atmen, zum Leben? Und wenn nun der Sohn in der Lage ist, dem Vater, buchstäblich, die Luft zu nehmen?Was bleibt, ist eine tödliche Fiktion. Und das Erschrecken des Sohnes über die eigene Geschichte, die er doch, von langer Hand vorbereitet, dem nun hilflosen Vater als dessen Geschichte, als dessen Schuld aufnötigen will. In der Erzählung, in der ein Leben summierenden Abrechnung ist aus dem Opfer ein Täter geworden. Und wenn dann alles „aus“ ist, kann er dies dem Vater, der doch Täter sein sollte, nicht mehr vorrechnen. Wenn der Österreicher Alois Hotschnig die Geschichte des Sohnes erzählt, in einer Sprache, die den narben nachspürt, die der Vater dem Sohn schlug, dann führt er vor, wie diese Narben zu wuchern beginnen; dann führt er vor, wie Selbstmitleid ein Opfer zum Täter macht und wie in den Geschichten, die wir uns zur Entlastung erfinden, alltägliche Gewalt sich forterbt, über Generationen. Es geht in dieser ersten größeren Erzählung von Alois Hotschnig nicht nur um die Gewaltverhältnisse zwischen Vätern und Söhnen. Es geht vor allem um die Macht der Fiktionen, die aus tiefen Verletzungen entspringen.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Im Sitzen läuft es sich besser davon

Im Sitzen läuft es sich besser davon von Hotschnig,  Alois
Alois Hotschnig ist einer der besten Autoren seiner Generation.« Süddeutsche Zeitung Auch in seinem neuen Erzählband geht es Alois Hotschnig um Existenzielles – und um das Komische daran. Mit Freude am absurden Dialog, großem Sprachwitz und entschlossener poetischer Verdichtung zeigt er Menschen in mannigfaltigen Verstrickungen und zieht den Leser mitten in diese hinein.Katja Lange-Müller, die die Laudatio zur Verleihung des Erich-Fried-Preises 2008 hielt, sagt über ihn: »Jede seiner Zeilen, jedes Wort und jedes Satzzeichen beweisen mir, dass sich seine Schreibenergie aus dem Bedürfnis speist, unser so bewegtes, mitunter auch bewegendes Sein ergründen zu wollen.« Tatsächlich setzt Alois Hotschnig in seinen Geschichten unserer von Zufällen geprägten Welt das Zwingende entgegen. Kein Wort zu viel, keine Eindeutigkeiten, genauer Blick auf seine Figuren – und reichlich Zwischentöne, die seine Geschichten zum Klingen bringen. Mit dieser Sprach- und Schreibpräzision gelingt es ihm, das Zwanghafte einzufangen, Absurditäten und Aporien zu zeigen und Mitgefühl für Menschen zu mobilisieren, die nicht anders können, obwohl sie gern anders wollten. Zum Beispiel das gealterte Ehepaar, das sich in der Erzählung »Die großen Mahlzeiten« darüber zu verständigen sucht, wer wann wie viel von welchem Medikament zu sich nehmen muss und was daraus für ihren Alltag folgt. Oder die Dörfler, die sich den Attacken des von seinen Haltern geliebten Hundes Karl ausgesetzt sehen und irgendwann feststellen müssen, dass seinen Bissen heilende Kräfte innewohnen – woraufhin er nicht mehr beißen mag.Nach seinem hochgelobten Erzählband Die Kinder beruhigte das nicht hat Hotschnig die Tonart gewechselt und eine Freude am grotesken Humor entwickelt, der die Beklemmung durch das Lachen sprengt.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Absolution

Absolution von Hotschnig,  Alois
Ludwig Weisheim hat Sekbstmord begangen, heißt es. Seine Eltern warten auf die Überstellung der Leiche, das Begräbnis ist für den folgenden Tag angesetzt. Aber etwas an diesem Selbstmord scheint nicht zu stimmen, und immer deutlicher wird über dem Warten, wie alle Familienmitglieder auf unterschiedliche Weise in die Umstände dieses Todes verstrickt sind. Unklar bleibt auch, ob Ludwigs Tod und Begräbnis vielleicht nur inszeniert, um den Vater, der im Ort für ein politisches Amt kandidiert, zum Sprechen zu bringen über eine Vergangenheit, die diese Familie unausgesprochen vor Jahren zerstört hat, oder um die Verbindungen aufzudecken, die der Vater zu rechtsradikalen Kreisen unterhält.Gewalt, Mißbrauch und die Sehnsucht nach Angenommensein werden dabei zu Stationen eines beinahe mythischen Zwangs, gleichzeitig ist dieser Text in seiner politischen Dimension von bestürzender Aktualität.Absolution ist keine Anklageschrift, sondern zeigt das tragikomische Bemühen einer Familie, angesichts der Konfrontation mit den eigenen Lebenslügen immer neue Versionen der eigenen Geschichte erfinden zu müssen, um die Vergangenheit als »bewältigt« erscheinen zu lassen, und, auf solche Art reingewaschen, mit ihr leben zu können.Henrik Ibsen sagt, Schreiben sei Gerichtstag halten über sich selbst. Absolution ist ein Gerichtstag bei dem am Ende kein Urteil gesprochen werden kann. Auch mit diesem Stück, seinem vierten Buch, erweist sich Alois Hotschnig als einer der besten und wichtigsten Autoren der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Ludwigs Zimmer

Ludwigs Zimmer von Hotschnig,  Alois
Ein rätselhaftes Erbe “Ich hätte die Erbschaft nicht antreten dürfen, damit fing es an, dieses Haus hat schon andere vor mir nicht glücklich gemacht, ich hätte nicht einziehen dürfen und Landskron und Villach und Kärnten überhaupt meiden müssen von Anfang an.” Mit einem Haus am See erbt Kurt Weber auch die Geschichte dieses Hauses und seiner ehemaligen Bewohner, die ihn in Form von Träumen, Rätseln und Fragen an die Vergangenheit heimsucht, und als eines Tages eine alte Frau das Haus betritt und sich in einem Zimmer einschließt, in Ludwigs Zimmer, gerät Kurt unentrinnbar in den Bann ihrer Erinnerungsarbeit.Wer ist Ludwig, und was ist in diesem Haus geschehen? Alois Hotschnig erzählt in diesem Roman aus Erinnerungssplittern und Träumen, aus Beobachtungen und Dialogen in einer düster-schönen und suggestiven Sprache von Liebessehnsucht und Lieblosigkeit und vom Umgang mit Schuld, die bis in die Nazi -Vergangenheit führt.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Die Kinder beruhigte das nicht

Die Kinder beruhigte das nicht von Hotschnig,  Alois
Entdecken Sie einen großartigen Erzähler Geschichten, die den Blick verändern: Alois Hotschnig spielt in seinem Erzählungsband auf subtile Weise mit der Wahrnehmung. »Welcher Handlung ich hier beiwohnte, wusste ich nicht, und die Regeln, nach denen dies alles geschah, waren nicht zu erkennen, und doch war ich jeden Tag mit dabei, gegen meinen Willen und gierig danach, es zu sehen.« Dieser Satz stammt aus einer Erzählung, in der das untätige und aufreizend selbstgenügsame Verhalten seiner Nachbarn den Erzähler dazu bringt, sein Leben vollständig nach ihrem Rhythmus auszurichten, um ihrem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Die große Kunst von Alois Hotschnig besteht darin, seine Leser mit unwiderstehlicher Macht zu teilnehmenden Beobachtern zu machen und sie hinter scheinbar alltäglichen Vorgängen das Besondere sehen zu lassen. Wir begegnen einer Familie, die über Jahre hinweg vergeblich auf den immer wieder angekündigten Besuch eines Onkels wartet, einer alten Dame, in deren Puppensammlung sich der Erzähler selbst vorfindet, oder einem Mann, der in der Wohnung seiner ehemaligen Geliebten auf eine fremde Gegenwart trifft. Und wir suchen unweigerlich nach verdeckten Motiven und unausgesprochenen Absichten, um am Ende zu fragen, wer hier eigentlich wen betrachtet. Die Kraft dieser lange nachwirkenden Erzählungen verdankt sich auch der präzisen und einfühlsamen Sprache, mit der Alois Hotschnig verborgene Zusammenhänge im scheinbar Vertrauten eröffnet.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Im Sitzen läuft es sich besser davon

Im Sitzen läuft es sich besser davon von Hotschnig,  Alois
Alois Hotschnig ist einer der besten Autoren seiner Generation.« Süddeutsche Zeitung Auch in seinem neuen Erzählband geht es Alois Hotschnig um Existenzielles – und um das Komische daran. Mit Freude am absurden Dialog, großem Sprachwitz und entschlossener poetischer Verdichtung zeigt er Menschen in mannigfaltigen Verstrickungen und zieht den Leser mitten in diese hinein.Katja Lange-Müller, die die Laudatio zur Verleihung des Erich-Fried-Preises 2008 hielt, sagt über ihn: »Jede seiner Zeilen, jedes Wort und jedes Satzzeichen beweisen mir, dass sich seine Schreibenergie aus dem Bedürfnis speist, unser so bewegtes, mitunter auch bewegendes Sein ergründen zu wollen.« Tatsächlich setzt Alois Hotschnig in seinen Geschichten unserer von Zufällen geprägten Welt das Zwingende entgegen. Kein Wort zu viel, keine Eindeutigkeiten, genauer Blick auf seine Figuren – und reichlich Zwischentöne, die seine Geschichten zum Klingen bringen. Mit dieser Sprach- und Schreibpräzision gelingt es ihm, das Zwanghafte einzufangen, Absurditäten und Aporien zu zeigen und Mitgefühl für Menschen zu mobilisieren, die nicht anders können, obwohl sie gern anders wollten. Zum Beispiel das gealterte Ehepaar, das sich in der Erzählung »Die großen Mahlzeiten« darüber zu verständigen sucht, wer wann wie viel von welchem Medikament zu sich nehmen muss und was daraus für ihren Alltag folgt. Oder die Dörfler, die sich den Attacken des von seinen Haltern geliebten Hundes Karl ausgesetzt sehen und irgendwann feststellen müssen, dass seinen Bissen heilende Kräfte innewohnen – woraufhin er nicht mehr beißen mag.Nach seinem hochgelobten Erzählband Die Kinder beruhigte das nicht hat Hotschnig die Tonart gewechselt und eine Freude am grotesken Humor entwickelt, der die Beklemmung durch das Lachen sprengt.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Der Silberfuchs meiner Mutter

Der Silberfuchs meiner Mutter von Hotschnig,  Alois
Ein großer Roman über Fremdsein und Selbstbehauptung und die lebensrettende Kraft des Erzählens. 1942 fährt eine Norwegerin nach Vorarlberg. Sie ist schwanger. Eigentlich wollte sie hier ein neues Leben beginnen mit ihrem Verlobten, einem Wehrmachtssoldaten. Doch alles kommt anders. Für sie und für ihren Sohn, Heinz. Schlimmer. Ein brillanter Roman über einen Menschen, der sich nicht brechen lässt. Und die berührende Liebeserklärung eines Sohnes an seine Mutter. Das einzige, was Heinz Fritz mit Gewissheit von seiner Mutter weiß, sind die Stationen ihrer ersten langen Reise: Oslo – Kopenhagen – Berlin – München – Hohenems. Verbürgt ist sie durch ein Schriftstück, das er sein Leben lang bei sich trägt: ein Dokument des SS-Lebensborn. Die Norwegerin hat sich mit dem Feind eingelassen. Und sie hat dem Falschen vertraut. Denn als sie in Österreich ankommt, wird sie nicht willkommen geheißen von der Familie ihres Verlobten, sondern abgewiesen. Zurück kann sie auch nicht, denn in Norwegen gilt sie nun als Kollaborateurin … In einer großen, kompromisslosen Selbstbefragung versucht der Erzähler des Romans – ihr Sohn –, die Rätsel seiner Herkunft zu lösen, die Wahrheit über seine Eltern freizulegen. Es ist eine Spurensuche, an deren Ende sich noch einmal alles dreht. Und eine zweite, »hellere« Version der düsteren Geschichte aufscheint.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Paul Flora

Paul Flora von Dematté,  Rosanna, Flögel,  Astrid, Gassert,  Philipp, Gauss,  Karl Markus, Hotschnig,  Alois, Klein,  Michael, Kuenheim,  Haug von, Meighörner,  Wolfgang, Moschig,  Günther, Moser-Ernst,  Sybille, Neuwirth,  Markus, Pereña,  Helena, Scheichl,  Sigurd Paul, Sila,  Roland, Sommer,  Theo
Der erste Katalog mit Paul Floras Karikaturen. Schlicht, aber bissig Seine politischen Karikaturen sind unverkennbar: reduziert, prägnant, auf den Punkt gebracht. Zu Tausenden wurden sie in der ZEIT, The Times, The Observer und anderen Zeitungen abgedruckt. Wie kein anderer beherrschte Paul Flora die Kunst, die bewegte politische Welt seiner Zeit in feinen Strichen auf Papier zu bannen. Mit Humor, Feingefühl, aber immer auch mit provokanter Schärfe - unverwechselbar Paul Flora! Flora will nicht mehr Karikaturist sein - Flammenmeer vor Bergkulisse Weit weniger schlicht als seine Zeichnungen war der Versuch, sich seines Rufs als Karikaturist zu entledigen: In einer spektakulären Aktion soll Flora 1980 den Großteil seiner politischen Karikaturen im Garten seiner Innsbrucker Villa verbrannt haben. Obwohl er bereits 1971 seine Mitarbeit im politischen Ressort gekündigt hatte, war ihm noch nicht ganz gelungen, die öffentliche Aufmerksamkeit auf seine freien Arbeiten umzulenken. Im vorliegenden Band wird das erhaltene Karikaturenwerk des großen und scharfen politischen Beobachters nun erstmals versammelt und gebührend präsentiert. Flora in all seiner Vielfältigkeit Die Autoren stellen Paul Flora selbst und sein Werk nicht nur in einen zeithistorischen, sondern auch in einen künstlerischen Kontext: Flora als politischer Kommentator der 1960er Jahre, als zeichnender Schriftsteller, als Buchliebhaber und Privatmensch. Mit Beiträgen von Rosanna Dematté, Philipp Gassert, Karl-Markus Gauß, Alois Hotschnig, Michael Klein, Haug von Kuenheim, Günther Moschig, Sybille Moser-Ernst, Markus Neuwirth, Helena Pereña, Sigurd Paul Scheichl, Roland Sila und Theo Sommer. Ausstellung im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum 30.9.2016 bis 26.3.2017
Aktualisiert: 2023-05-10
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Die Kinder beruhigte das nicht

Die Kinder beruhigte das nicht von Hotschnig,  Alois
Entdecken Sie einen großartigen Erzähler Geschichten, die den Blick verändern: Alois Hotschnig spielt in seinem Erzählungsband auf subtile Weise mit der Wahrnehmung. »Welcher Handlung ich hier beiwohnte, wusste ich nicht, und die Regeln, nach denen dies alles geschah, waren nicht zu erkennen, und doch war ich jeden Tag mit dabei, gegen meinen Willen und gierig danach, es zu sehen.« Dieser Satz stammt aus einer Erzählung, in der das untätige und aufreizend selbstgenügsame Verhalten seiner Nachbarn den Erzähler dazu bringt, sein Leben vollständig nach ihrem Rhythmus auszurichten, um ihrem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Die große Kunst von Alois Hotschnig besteht darin, seine Leser mit unwiderstehlicher Macht zu teilnehmenden Beobachtern zu machen und sie hinter scheinbar alltäglichen Vorgängen das Besondere sehen zu lassen. Wir begegnen einer Familie, die über Jahre hinweg vergeblich auf den immer wieder angekündigten Besuch eines Onkels wartet, einer alten Dame, in deren Puppensammlung sich der Erzähler selbst vorfindet, oder einem Mann, der in der Wohnung seiner ehemaligen Geliebten auf eine fremde Gegenwart trifft. Und wir suchen unweigerlich nach verdeckten Motiven und unausgesprochenen Absichten, um am Ende zu fragen, wer hier eigentlich wen betrachtet. Die Kraft dieser lange nachwirkenden Erzählungen verdankt sich auch der präzisen und einfühlsamen Sprache, mit der Alois Hotschnig verborgene Zusammenhänge im scheinbar Vertrauten eröffnet.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Im Sitzen läuft es sich besser davon

Im Sitzen läuft es sich besser davon von Hotschnig,  Alois
Alois Hotschnig ist einer der besten Autoren seiner Generation.« Süddeutsche Zeitung Auch in seinem neuen Erzählband geht es Alois Hotschnig um Existenzielles – und um das Komische daran. Mit Freude am absurden Dialog, großem Sprachwitz und entschlossener poetischer Verdichtung zeigt er Menschen in mannigfaltigen Verstrickungen und zieht den Leser mitten in diese hinein.Katja Lange-Müller, die die Laudatio zur Verleihung des Erich-Fried-Preises 2008 hielt, sagt über ihn: »Jede seiner Zeilen, jedes Wort und jedes Satzzeichen beweisen mir, dass sich seine Schreibenergie aus dem Bedürfnis speist, unser so bewegtes, mitunter auch bewegendes Sein ergründen zu wollen.« Tatsächlich setzt Alois Hotschnig in seinen Geschichten unserer von Zufällen geprägten Welt das Zwingende entgegen. Kein Wort zu viel, keine Eindeutigkeiten, genauer Blick auf seine Figuren – und reichlich Zwischentöne, die seine Geschichten zum Klingen bringen. Mit dieser Sprach- und Schreibpräzision gelingt es ihm, das Zwanghafte einzufangen, Absurditäten und Aporien zu zeigen und Mitgefühl für Menschen zu mobilisieren, die nicht anders können, obwohl sie gern anders wollten. Zum Beispiel das gealterte Ehepaar, das sich in der Erzählung »Die großen Mahlzeiten« darüber zu verständigen sucht, wer wann wie viel von welchem Medikament zu sich nehmen muss und was daraus für ihren Alltag folgt. Oder die Dörfler, die sich den Attacken des von seinen Haltern geliebten Hundes Karl ausgesetzt sehen und irgendwann feststellen müssen, dass seinen Bissen heilende Kräfte innewohnen – woraufhin er nicht mehr beißen mag.Nach seinem hochgelobten Erzählband Die Kinder beruhigte das nicht hat Hotschnig die Tonart gewechselt und eine Freude am grotesken Humor entwickelt, der die Beklemmung durch das Lachen sprengt.
Aktualisiert: 2023-05-09
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Kanaren im Nebel

Kanaren im Nebel von Baar,  Anna, Fian,  Antonio, Gotthardt,  Verena, Haderlap,  Maja, Hotschnig,  Alois, Laznia,  Elke, Messner,  Elena, Wisser,  Daniel
Landschaften und Orte sprechen zu uns. Durch die Menschen, die sie bewohnen, aber auch durch ihre Gestalt und ihre Namen. »Jaunfeld« oder »Bärental« oder »Hoffmannskees«. Sie sind, wie alle Namen von Landschaften und Orten, verbunden mit konkreten historischen, topographischen, aber auch persönlichen Vorstellungen, Erinnerungen, Fantasien, Ängsten. Wie aber, wenn Namen von Landschaften und Orten auch anderswo zu finden und zu hören sind: Malta, Kanaren, Podljubelj, Straßburg, Türkei, Venedig zum Beispiel? Sie gibt es keineswegs nur in Kärnten. Spielt dann noch etwas anderes mit? Vier Autorinnen und eine Fotografin – Anna Baar, Maja Haderlap, Elke Laznia, Elena Messner und Verena Gotthardt – haben sich mit drei Autoren – Antonio Fian, Alois Hotschnig und Daniel Wisser – auf eine Spurensuche in Kärnten/Koroška begeben: Sie wollten wissen, was es mit den Orten Gallizien/Galicija, Kanaren/Kanare, Klein Venedig/Pri Ječmenu, Malta, Straßburg, Türkei/Turče, Unterloibl/Podljubelj auf sich hat – die alle einen europäischen »Zwilling« haben. Welche Erinnerungen, Assoziationen, Überraschungen, Fantasien stellten sich ein; worauf haben die dort »Einheimischen« sie gebracht oder gestoßen, was gab es zu erfahren, zu wissen, zu erahnen, zu spüren, zu empfinden, zu fürchten usw. Das und vieles mehr ist in den literarischen Texten und in Fotografien des Buches, die sich auf wunderbare Weise gegenseitig beleben und ergänzen, nachzulesen und zu betrachten.
Aktualisiert: 2022-09-30
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Der Silberfuchs meiner Mutter

Der Silberfuchs meiner Mutter von Hotschnig,  Alois
Ein großer Roman über Fremdsein und Selbstbehauptung und die lebensrettende Kraft des Erzählens. 1942 fährt eine Norwegerin nach Vorarlberg. Sie ist schwanger. Eigentlich wollte sie hier ein neues Leben beginnen mit ihrem Verlobten, einem Wehrmachtssoldaten. Doch alles kommt anders. Für sie und für ihren Sohn, Heinz. Schlimmer. Ein brillanter Roman über einen Menschen, der sich nicht brechen lässt. Und die berührende Liebeserklärung eines Sohnes an seine Mutter. Das einzige, was Heinz Fritz mit Gewissheit von seiner Mutter weiß, sind die Stationen ihrer ersten langen Reise: Oslo – Kopenhagen – Berlin – München – Hohenems. Verbürgt ist sie durch ein Schriftstück, das er sein Leben lang bei sich trägt: ein Dokument des SS-Lebensborn. Die Norwegerin hat sich mit dem Feind eingelassen. Und sie hat dem Falschen vertraut. Denn als sie in Österreich ankommt, wird sie nicht willkommen geheißen von der Familie ihres Verlobten, sondern abgewiesen. Zurück kann sie auch nicht, denn in Norwegen gilt sie nun als Kollaborateurin … In einer großen, kompromisslosen Selbstbefragung versucht der Erzähler des Romans – ihr Sohn –, die Rätsel seiner Herkunft zu lösen, die Wahrheit über seine Eltern freizulegen. Es ist eine Spurensuche, an deren Ende sich noch einmal alles dreht. Und eine zweite, »hellere« Version der düsteren Geschichte aufscheint.
Aktualisiert: 2023-03-02
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