Literatur ist Kunst und damit ein ästhetisches Erlebnis. Aber sie leistet auch anderes, sie interpretiert die Gegenwart, antizipiert die Zukunft und archiviert die Vergangenheit. Die Literatur der DDR war eingebunden in die staatliche Kulturpolitik und -planung. Ihre Funktionen unterlagen den Vorgaben und Kontrollen, die Autoren dem Sanktionsapparat der SED und dessen "Schild und Schwert", dem Ministerium für Staatssicherheit. Die Ästhetik sollte von einer normativen Poetik geregelt werden. Gleichzeitig war die Literatur dieser in vielerlei Hinsicht geschlossenen Gesellschaft Medium einer Gegenöffentlichkeit zum staatlichen Meinungsmonopol. Die Zensur, die es offiziell nicht gab - sie trug den viel enthüllenderen Namen Druckgenehmigungsverfahren - war ebenso stur und willkürlich wie porös. Im Ergebnis waren daher häufig mehr Lektüren möglich als von staatlicher Seite erwünscht.
Der erste Teil dieser Geschichte ist seit 1990 abgeschlossen. Viereinhalb Jahrzehnte Literatur und Literaturbetrieb liegen wie eine "Epoche" vor uns, ein Archiv zur DDR-Geschichte jenseits von Daten, ein Depot unseres kollektiven Gedächtnisses. Die Aufsätze dieses Bandes kreisen um die Literatur aus der DDR und um das literarische Feld dieser "kommoden Diktatur" (Theo Wuttke in "Ein weites Feld" von Günter Grass). Sie beleuchten politische Bereiche (17. Juni 1953, Zensur, Exil, MfS), den Literaturbetrieb (Zeitschriften der SBZ, Taktik des Büchermachens, Literaturzirkel), einige Überblicksthemen (historischer Roman, Krimi, Autorinnen in der DDR) und die Frage nach dem Generationsparadigma. Heinz Czechowski gibt einen sehr persönlichen Rückblick auf Lyrik hinter der Mauer, und Uwe Kolbe stellte eine sehr persönliche Sammlung von Gedichten aus dreißig Jahren zusammen. Die Autoren setzen sich aus Dichtern, Akteuren bzw. Zeitgenossen und Wissenschaftlern zusammen. Diese Mischung erwies sich für die gemeinsame Arbeit ebenso produktiv, wie sie dem Leser eine abwechslungsreiche Lektüre garantiert.
Die Beiträge bieten naturgemäß keinen chronologisch oder inhaltlich geschlossenen Abriss; sie werfen sehr eigen-, manchmal randständige und interessante Fragen auf und geben mehr oder weniger offene Antworten.
Wir sind im zweiten Teil dieser Geschichte angelangt, denn - so William Faulkner - Das Vergangene ist nicht tot, es ist noch nicht einmal vergangen.
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *
Literatur ist Kunst und damit ein ästhetisches Erlebnis. Aber sie leistet auch anderes, sie interpretiert die Gegenwart, antizipiert die Zukunft und archiviert die Vergangenheit. Die Literatur der DDR war eingebunden in die staatliche Kulturpolitik und -planung. Ihre Funktionen unterlagen den Vorgaben und Kontrollen, die Autoren dem Sanktionsapparat der SED und dessen "Schild und Schwert", dem Ministerium für Staatssicherheit. Die Ästhetik sollte von einer normativen Poetik geregelt werden. Gleichzeitig war die Literatur dieser in vielerlei Hinsicht geschlossenen Gesellschaft Medium einer Gegenöffentlichkeit zum staatlichen Meinungsmonopol. Die Zensur, die es offiziell nicht gab - sie trug den viel enthüllenderen Namen Druckgenehmigungsverfahren - war ebenso stur und willkürlich wie porös. Im Ergebnis waren daher häufig mehr Lektüren möglich als von staatlicher Seite erwünscht.
Der erste Teil dieser Geschichte ist seit 1990 abgeschlossen. Viereinhalb Jahrzehnte Literatur und Literaturbetrieb liegen wie eine "Epoche" vor uns, ein Archiv zur DDR-Geschichte jenseits von Daten, ein Depot unseres kollektiven Gedächtnisses. Die Aufsätze dieses Bandes kreisen um die Literatur aus der DDR und um das literarische Feld dieser "kommoden Diktatur" (Theo Wuttke in "Ein weites Feld" von Günter Grass). Sie beleuchten politische Bereiche (17. Juni 1953, Zensur, Exil, MfS), den Literaturbetrieb (Zeitschriften der SBZ, Taktik des Büchermachens, Literaturzirkel), einige Überblicksthemen (historischer Roman, Krimi, Autorinnen in der DDR) und die Frage nach dem Generationsparadigma. Heinz Czechowski gibt einen sehr persönlichen Rückblick auf Lyrik hinter der Mauer, und Uwe Kolbe stellte eine sehr persönliche Sammlung von Gedichten aus dreißig Jahren zusammen. Die Autoren setzen sich aus Dichtern, Akteuren bzw. Zeitgenossen und Wissenschaftlern zusammen. Diese Mischung erwies sich für die gemeinsame Arbeit ebenso produktiv, wie sie dem Leser eine abwechslungsreiche Lektüre garantiert.
Die Beiträge bieten naturgemäß keinen chronologisch oder inhaltlich geschlossenen Abriss; sie werfen sehr eigen-, manchmal randständige und interessante Fragen auf und geben mehr oder weniger offene Antworten.
Wir sind im zweiten Teil dieser Geschichte angelangt, denn - so William Faulkner - Das Vergangene ist nicht tot, es ist noch nicht einmal vergangen.
Aktualisiert: 2023-05-15
> findR *
Die Erinnerungs-Prosa „Hiebe mit Liebe“ erscheint hier erstmals. Ebenso die Gedichte über seine Zeit als Gymnasiast mit zwei Ausnahmen: „Entscheidung“ und „Schlussbild“ sind bereits 2014 in „Vademecum“ Radius Verlag, Stuttgart gedruckt worden. Wolfgang Folmer (Heilbronn) schuf den Holzschnitt für das Buch und die Vorzugsausgabe. (Details auf Anfrage).
Aktualisiert: 2022-12-06
> findR *
Aktualisiert: 2019-06-12
> findR *
Literatur ist Kunst und damit ein ästhetisches Erlebnis. Aber sie leistet auch anderes, sie interpretiert die Gegenwart, antizipiert die Zukunft und archiviert die Vergangenheit. Die Literatur der DDR war eingebunden in die staatliche Kulturpolitik und -planung. Ihre Funktionen unterlagen den Vorgaben und Kontrollen, die Autoren dem Sanktionsapparat der SED und dessen "Schild und Schwert", dem Ministerium für Staatssicherheit. Die Ästhetik sollte von einer normativen Poetik geregelt werden. Gleichzeitig war die Literatur dieser in vielerlei Hinsicht geschlossenen Gesellschaft Medium einer Gegenöffentlichkeit zum staatlichen Meinungsmonopol. Die Zensur, die es offiziell nicht gab - sie trug den viel enthüllenderen Namen Druckgenehmigungsverfahren - war ebenso stur und willkürlich wie porös. Im Ergebnis waren daher häufig mehr Lektüren möglich als von staatlicher Seite erwünscht.
Der erste Teil dieser Geschichte ist seit 1990 abgeschlossen. Viereinhalb Jahrzehnte Literatur und Literaturbetrieb liegen wie eine "Epoche" vor uns, ein Archiv zur DDR-Geschichte jenseits von Daten, ein Depot unseres kollektiven Gedächtnisses. Die Aufsätze dieses Bandes kreisen um die Literatur aus der DDR und um das literarische Feld dieser "kommoden Diktatur" (Theo Wuttke in "Ein weites Feld" von Günter Grass). Sie beleuchten politische Bereiche (17. Juni 1953, Zensur, Exil, MfS), den Literaturbetrieb (Zeitschriften der SBZ, Taktik des Büchermachens, Literaturzirkel), einige Überblicksthemen (historischer Roman, Krimi, Autorinnen in der DDR) und die Frage nach dem Generationsparadigma. Heinz Czechowski gibt einen sehr persönlichen Rückblick auf Lyrik hinter der Mauer, und Uwe Kolbe stellte eine sehr persönliche Sammlung von Gedichten aus dreißig Jahren zusammen. Die Autoren setzen sich aus Dichtern, Akteuren bzw. Zeitgenossen und Wissenschaftlern zusammen. Diese Mischung erwies sich für die gemeinsame Arbeit ebenso produktiv, wie sie dem Leser eine abwechslungsreiche Lektüre garantiert.
Die Beiträge bieten naturgemäß keinen chronologisch oder inhaltlich geschlossenen Abriss; sie werfen sehr eigen-, manchmal randständige und interessante Fragen auf und geben mehr oder weniger offene Antworten.
Wir sind im zweiten Teil dieser Geschichte angelangt, denn - so William Faulkner - Das Vergangene ist nicht tot, es ist noch nicht einmal vergangen.
Aktualisiert: 2023-04-15
> findR *
Die 1955 gegründete Vierteljahresschrift wurde in Anknüpfung an die von Friedrich Schiller herausgegebene Monatsschrift benannt und widmet sich »ohne Scheuklappen und unabhängig von Moden« (WDR) allen Aspekten zeitgenössischer Literatur.
Film, Text, Bild, Performance, Musik befruchten sich auf intensive Weise gegenseitig. Schnitt- und Montagetechniken, Überblendungen oder Shortcuts sind längst literarische Gestaltungsmittel geworden, Serien entfalten romanhaft komplexe Geschichten über 20, 30 und mehr Stunden Dauer.
Autorinnen und Autoren schreiben über ihr Kino in ihrer ganz eigenen Form: Geschichten, Szenen, Gedichten, Träumen, Erinnerungen ... u. a. von Philippe Beck, Volker Gerling, Durs Grünbein, Anna-Katharina Hahn, Kerstin Hensel, Nancy Hünger, Georg Klein, Thomas Koebner, Judith Kuckart, Dagmar Leupold, Arne Rautenberg, Monika Rinck, Jan Volker Röhnert, Patrick Roth und Ulf Stolterfoht .
Aktualisiert: 2023-02-07
> findR *
MEHR ANZEIGEN
Bücher von Huberth, Franz
Sie suchen ein Buch oder Publikation vonHuberth, Franz ? Bei Buch findr finden Sie alle Bücher Huberth, Franz.
Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher
von Huberth, Franz im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch oder die
Publiketion für Ihr Lesevergnügen oder Ihr Interessensgebiet. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus
unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und
populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zu Ihrem Thema einfach online und lassen Sie es sich
bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch
von Huberth, Franz .
Huberth, Franz - Große Auswahl an Publikationen bei Buch findr
Bei uns finden Sie Bücher aller beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher
von Huberth, Franz die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten
vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher
verschiedenster Genres, Verlage, Schlagworte Genre bei Buchfindr:
Unser Repertoire umfasst Bücher von
- Huberti, Helmut, Dr. med.
- Huberti, Ingeborg
- Huberti, Klaus
- Huberts, Christian
- Hubertus C., Tuczek
- Hubertus, Adam
- Hubertus, Andreas
- Hubertus, Andreas und Michael
- Hubertus, Heidloff
- Hubertus, Koch
Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie
unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien
zu finden. Neben Büchern von Huberth, Franz und Büchern aus verschiedenen Kategorien finden Sie schnell und
einfach auch eine Auflistung thematisch passender Publikationen. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem
Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die
bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen,
Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
das Team von Buchfindr.