Die Erinnerungen der Wiederentdeckerin der Werke Felix Nussbaums - mit großer Klarheit und bewegend geschrieben.
Die Wiederentdeckung der Kunstwerke des 1944 im KZ Auschwitz-Birkenau ermordeten Malers Felix Nussbaum ist ganz wesentlich seiner Cousine Auguste zu verdanken. Sie war seit den 1950er Jahren die treibende Kraft bei der Rettung seiner Bilder, von denen heute ein Großteil im Felix-Nussbaum-Haus in Osnabrück zu sehen ist.
Gustel Moses-Nussbaum lebt in der Nähe von Tel Aviv. Ihre Wohnung ist angefüllt mit Erinnerungen: an ihre Kindheit in Deutschland vor 1933, an die Besuche der Familie bei den wohlhabenden Verwandten in Osnabrück, an den Beginn der nationalsozialistischen Verfolgung, an den Tod der Eltern in Theresienstadt und die Ermordung fast aller ihrer Verwandten, an die Flucht und an das Überleben im Untergrund bis zur Befreiung, die sie versteckt in einem Erdloch im niederländischen Roermond erlebte. Es folgten die Auswanderung nach Israel und schließlich die Wiederentdeckung und Rettung der Nussbaum-Bilder.
Die Autobiographie gibt Einblicke in das Leben und das Überleben der Familie Nussbaum und enthält wichtige Details über den berühmten Cousin und zur Geschichte seiner Bilder.
Gustel Moses-Nussbaum schildert detailreich die in Deutschland bisher wenig bekannten Bedingungen jüdischen Überlebens in den Netzwerken des niederländischen Widerstandes und zeigt eindringlich den schmalen Grat zwischen Rettung und Untergang.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Die Erinnerungen der Wiederentdeckerin der Werke Felix Nussbaums - mit großer Klarheit und bewegend geschrieben.
Die Wiederentdeckung der Kunstwerke des 1944 im KZ Auschwitz-Birkenau ermordeten Malers Felix Nussbaum ist ganz wesentlich seiner Cousine Auguste zu verdanken. Sie war seit den 1950er Jahren die treibende Kraft bei der Rettung seiner Bilder, von denen heute ein Großteil im Felix-Nussbaum-Haus in Osnabrück zu sehen ist.
Gustel Moses-Nussbaum lebt in der Nähe von Tel Aviv. Ihre Wohnung ist angefüllt mit Erinnerungen: an ihre Kindheit in Deutschland vor 1933, an die Besuche der Familie bei den wohlhabenden Verwandten in Osnabrück, an den Beginn der nationalsozialistischen Verfolgung, an den Tod der Eltern in Theresienstadt und die Ermordung fast aller ihrer Verwandten, an die Flucht und an das Überleben im Untergrund bis zur Befreiung, die sie versteckt in einem Erdloch im niederländischen Roermond erlebte. Es folgten die Auswanderung nach Israel und schließlich die Wiederentdeckung und Rettung der Nussbaum-Bilder.
Die Autobiographie gibt Einblicke in das Leben und das Überleben der Familie Nussbaum und enthält wichtige Details über den berühmten Cousin und zur Geschichte seiner Bilder.
Gustel Moses-Nussbaum schildert detailreich die in Deutschland bisher wenig bekannten Bedingungen jüdischen Überlebens in den Netzwerken des niederländischen Widerstandes und zeigt eindringlich den schmalen Grat zwischen Rettung und Untergang.
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Die Erinnerungen der Wiederentdeckerin der Werke Felix Nussbaums - mit großer Klarheit und bewegend geschrieben.
Die Wiederentdeckung der Kunstwerke des 1944 im KZ Auschwitz-Birkenau ermordeten Malers Felix Nussbaum ist ganz wesentlich seiner Cousine Auguste zu verdanken. Sie war seit den 1950er Jahren die treibende Kraft bei der Rettung seiner Bilder, von denen heute ein Großteil im Felix-Nussbaum-Haus in Osnabrück zu sehen ist.
Gustel Moses-Nussbaum lebt in der Nähe von Tel Aviv. Ihre Wohnung ist angefüllt mit Erinnerungen: an ihre Kindheit in Deutschland vor 1933, an die Besuche der Familie bei den wohlhabenden Verwandten in Osnabrück, an den Beginn der nationalsozialistischen Verfolgung, an den Tod der Eltern in Theresienstadt und die Ermordung fast aller ihrer Verwandten, an die Flucht und an das Überleben im Untergrund bis zur Befreiung, die sie versteckt in einem Erdloch im niederländischen Roermond erlebte. Es folgten die Auswanderung nach Israel und schließlich die Wiederentdeckung und Rettung der Nussbaum-Bilder.
Die Autobiographie gibt Einblicke in das Leben und das Überleben der Familie Nussbaum und enthält wichtige Details über den berühmten Cousin und zur Geschichte seiner Bilder.
Gustel Moses-Nussbaum schildert detailreich die in Deutschland bisher wenig bekannten Bedingungen jüdischen Überlebens in den Netzwerken des niederländischen Widerstandes und zeigt eindringlich den schmalen Grat zwischen Rettung und Untergang.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Jürgen Kaumkötter zeigt, welche große Bedeutung das als »Selbstbildnis mit Judenpass« bekannt gewordene Werk von Felix Nussbaum für die Holocaust-Kunst hat.
Im Jahr 1943 malt der 39-jährige Felix Nussbaum ein kleinformatiges Selbstbildnis. 1944 versteckt er es in einem Depot in Brüssel. 1975 gerät es in die Sammlung des Kulturgeschichtlichen Museums Osnabrück und damit in die Stadt, von der er sich mit diesem Bild entschieden distanzierte. Heute ist das als »Selbstbildnis mit Judenpass« bekannte Porträt eines der berühmtesten Kunstwerke des 20. Jahrhunderts und gilt als Symbol der Verfolgung der Juden Europas. Seine herausragende künstlerische Qualität erfährt jedoch kaum Wertschätzung. Ein ikonographisch-biografisches Deutungsmuster engt bis heute die Wahrnehmung des Malers Nussbaum ein und verstellt den Blick auf das Meisterwerk. Jürgen Joseph Kaumkötter entwickelt auf der Basis seiner langjährigen Forschungen zur Kunst aus dem politischen Territorium der Verfolgung durch das NS-Regime einen neuen methodischen Ansatz zur Beurteilung der Holocaust-Kunst. Eine Rückbesinnung auf vor-ikonologische kunsthistorische Methoden – ohne die »modernen« Techniken zu vernachlässigen – ermöglicht dabei einen freieren Blick auf das Genre. Jetzt ist ein Umdenken über den Umgang mit der Holocaust-Kunst an der Zeit.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Jürgen Kaumkötter zeigt, welche große Bedeutung das als »Selbstbildnis mit Judenpass« bekannt gewordene Werk von Felix Nussbaum für die Holocaust-Kunst hat.
Im Jahr 1943 malt der 39-jährige Felix Nussbaum ein kleinformatiges Selbstbildnis. 1944 versteckt er es in einem Depot in Brüssel. 1975 gerät es in die Sammlung des Kulturgeschichtlichen Museums Osnabrück und damit in die Stadt, von der er sich mit diesem Bild entschieden distanzierte. Heute ist das als »Selbstbildnis mit Judenpass« bekannte Porträt eines der berühmtesten Kunstwerke des 20. Jahrhunderts und gilt als Symbol der Verfolgung der Juden Europas. Seine herausragende künstlerische Qualität erfährt jedoch kaum Wertschätzung. Ein ikonographisch-biografisches Deutungsmuster engt bis heute die Wahrnehmung des Malers Nussbaum ein und verstellt den Blick auf das Meisterwerk. Jürgen Joseph Kaumkötter entwickelt auf der Basis seiner langjährigen Forschungen zur Kunst aus dem politischen Territorium der Verfolgung durch das NS-Regime einen neuen methodischen Ansatz zur Beurteilung der Holocaust-Kunst. Eine Rückbesinnung auf vor-ikonologische kunsthistorische Methoden – ohne die »modernen« Techniken zu vernachlässigen – ermöglicht dabei einen freieren Blick auf das Genre. Jetzt ist ein Umdenken über den Umgang mit der Holocaust-Kunst an der Zeit.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Jürgen Kaumkötter zeigt, welche große Bedeutung das als »Selbstbildnis mit Judenpass« bekannt gewordene Werk von Felix Nussbaum für die Holocaust-Kunst hat.
Im Jahr 1943 malt der 39-jährige Felix Nussbaum ein kleinformatiges Selbstbildnis. 1944 versteckt er es in einem Depot in Brüssel. 1975 gerät es in die Sammlung des Kulturgeschichtlichen Museums Osnabrück und damit in die Stadt, von der er sich mit diesem Bild entschieden distanzierte. Heute ist das als »Selbstbildnis mit Judenpass« bekannte Porträt eines der berühmtesten Kunstwerke des 20. Jahrhunderts und gilt als Symbol der Verfolgung der Juden Europas. Seine herausragende künstlerische Qualität erfährt jedoch kaum Wertschätzung. Ein ikonographisch-biografisches Deutungsmuster engt bis heute die Wahrnehmung des Malers Nussbaum ein und verstellt den Blick auf das Meisterwerk. Jürgen Joseph Kaumkötter entwickelt auf der Basis seiner langjährigen Forschungen zur Kunst aus dem politischen Territorium der Verfolgung durch das NS-Regime einen neuen methodischen Ansatz zur Beurteilung der Holocaust-Kunst. Eine Rückbesinnung auf vor-ikonologische kunsthistorische Methoden – ohne die »modernen« Techniken zu vernachlässigen – ermöglicht dabei einen freieren Blick auf das Genre. Jetzt ist ein Umdenken über den Umgang mit der Holocaust-Kunst an der Zeit.
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Jürgen Kaumkötter zeigt, welche große Bedeutung das als »Selbstbildnis mit Judenpass« bekannt gewordene Werk von Felix Nussbaum für die Holocaust-Kunst hat.
Im Jahr 1943 malt der 39-jährige Felix Nussbaum ein kleinformatiges Selbstbildnis. 1944 versteckt er es in einem Depot in Brüssel. 1975 gerät es in die Sammlung des Kulturgeschichtlichen Museums Osnabrück und damit in die Stadt, von der er sich mit diesem Bild entschieden distanzierte. Heute ist das als »Selbstbildnis mit Judenpass« bekannte Porträt eines der berühmtesten Kunstwerke des 20. Jahrhunderts und gilt als Symbol der Verfolgung der Juden Europas. Seine herausragende künstlerische Qualität erfährt jedoch kaum Wertschätzung. Ein ikonographisch-biografisches Deutungsmuster engt bis heute die Wahrnehmung des Malers Nussbaum ein und verstellt den Blick auf das Meisterwerk. Jürgen Joseph Kaumkötter entwickelt auf der Basis seiner langjährigen Forschungen zur Kunst aus dem politischen Territorium der Verfolgung durch das NS-Regime einen neuen methodischen Ansatz zur Beurteilung der Holocaust-Kunst. Eine Rückbesinnung auf vor-ikonologische kunsthistorische Methoden – ohne die »modernen« Techniken zu vernachlässigen – ermöglicht dabei einen freieren Blick auf das Genre. Jetzt ist ein Umdenken über den Umgang mit der Holocaust-Kunst an der Zeit.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Die Erinnerungen der Wiederentdeckerin der Werke Felix Nussbaums - mit großer Klarheit und bewegend geschrieben.
Die Wiederentdeckung der Kunstwerke des 1944 im KZ Auschwitz-Birkenau ermordeten Malers Felix Nussbaum ist ganz wesentlich seiner Cousine Auguste zu verdanken. Sie war seit den 1950er Jahren die treibende Kraft bei der Rettung seiner Bilder, von denen heute ein Großteil im Felix-Nussbaum-Haus in Osnabrück zu sehen ist.
Gustel Moses-Nussbaum lebt in der Nähe von Tel Aviv. Ihre Wohnung ist angefüllt mit Erinnerungen: an ihre Kindheit in Deutschland vor 1933, an die Besuche der Familie bei den wohlhabenden Verwandten in Osnabrück, an den Beginn der nationalsozialistischen Verfolgung, an den Tod der Eltern in Theresienstadt und die Ermordung fast aller ihrer Verwandten, an die Flucht und an das Überleben im Untergrund bis zur Befreiung, die sie versteckt in einem Erdloch im niederländischen Roermond erlebte. Es folgten die Auswanderung nach Israel und schließlich die Wiederentdeckung und Rettung der Nussbaum-Bilder.
Die Autobiographie gibt Einblicke in das Leben und das Überleben der Familie Nussbaum und enthält wichtige Details über den berühmten Cousin und zur Geschichte seiner Bilder.
Gustel Moses-Nussbaum schildert detailreich die in Deutschland bisher wenig bekannten Bedingungen jüdischen Überlebens in den Netzwerken des niederländischen Widerstandes und zeigt eindringlich den schmalen Grat zwischen Rettung und Untergang.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Die Geschichte von Mevlüde und Durmuş Genç bildet den Rahmen der Ausstellung „Solingen ’93“: Eine Familie, die nach Deutschland kommt und sich mit ihren Kindern ein gemeinsames Leben aufbaut. Die Kinder haben Träume: Tochter Hatice möchte Bankkauffrau werden, Enkelin Saime freut sich auf den Kindergarten. Sie wachsen in einer Zeit auf, in der es in Deutschland immer wieder zu rassistischen und rechtsextremen Übergriffen und Anschlägen kommt. Neben der Kontinuität rechter Gewalt zeigt die Ausstellung auch, wie sich migrantische Künstler:innen mit ihrer Lebenssituation auseinandersetzen, wie Menschen anfangen sich politisch einzumischen und sich selbst ermächtigen, ihr Leben in die Hand nehmen. Und dann passiert in Solingen das Unfassbare: in der Nacht zum 29. Mai 1993 zünden vier junge Männer das Haus der Familie Genç an. Fünf Frauen und Mädchen werden ermordet. Familie Genç und die Stadt Solingen finden sich in einem Ausnahmezustand wieder. Es sind Mevlüde Gençs Worte, die der Wut Einhalt gebieten, die sich auf
der Straße Bahn bricht: „Lasst uns Freunde sein!“, mahnt sie. Zeitzeug:innen berichten wie sie die Ereignisse erlebt haben. Eine Vielfalt an Stimmen und Perspektiven bilden den Rahmen des Ausstellungskatalogs. Im Zentrum aber stehen die Porträts der Ermordeten und der kürzlich verstorbenen Mevlüde Genç. Die Künstlerin Sandra del Pilar hat mit ihrer besonderen Technik eine Form gefunden, wie sich die Betrachter den vor 30 Jahren gewaltsam aus dem Leben
gerissenen Frauen und Mädchen annähern können. Verschiedene transparente Bildebenen und spiegelnde Rahmen schaffen Zwischenräume, die die eigene Position hinterfragen: „Ich bilde die Rahmenbedingung für eine Situation, die das zugelassen hat oder die das in Zukunft verhindern kann“, erklärt Sandra de Pilar. Das Porträt von Mevlüde Genç hat die in Krakau lebende Künstlerin Beata Stankiewicz geschaffen.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Jürgen Kaumkötter zeigt, welche große Bedeutung das als »Selbstbildnis mit Judenpass« bekannt gewordene Werk von Felix Nussbaum für die Holocaust-Kunst hat.
Im Jahr 1943 malt der 39-jährige Felix Nussbaum ein kleinformatiges Selbstbildnis. 1944 versteckt er es in einem Depot in Brüssel. 1975 gerät es in die Sammlung des Kulturgeschichtlichen Museums Osnabrück und damit in die Stadt, von der er sich mit diesem Bild entschieden distanzierte. Heute ist das als »Selbstbildnis mit Judenpass« bekannte Porträt eines der berühmtesten Kunstwerke des 20. Jahrhunderts und gilt als Symbol der Verfolgung der Juden Europas. Seine herausragende künstlerische Qualität erfährt jedoch kaum Wertschätzung. Ein ikonographisch-biografisches Deutungsmuster engt bis heute die Wahrnehmung des Malers Nussbaum ein und verstellt den Blick auf das Meisterwerk. Jürgen Joseph Kaumkötter entwickelt auf der Basis seiner langjährigen Forschungen zur Kunst aus dem politischen Territorium der Verfolgung durch das NS-Regime einen neuen methodischen Ansatz zur Beurteilung der Holocaust-Kunst. Eine Rückbesinnung auf vor-ikonologische kunsthistorische Methoden – ohne die »modernen« Techniken zu vernachlässigen – ermöglicht dabei einen freieren Blick auf das Genre. Jetzt ist ein Umdenken über den Umgang mit der Holocaust-Kunst an der Zeit.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Die Geschichte von Mevlüde und Durmuş Genç bildet den Rahmen der Ausstellung „Solingen ’93“: Eine Familie, die nach Deutschland kommt und sich mit ihren Kindern ein gemeinsames Leben aufbaut. Die Kinder haben Träume: Tochter Hatice möchte Bankkauffrau werden, Enkelin Saime freut sich auf den Kindergarten. Sie wachsen in einer Zeit auf, in der es in Deutschland immer wieder zu rassistischen und rechtsextremen Übergriffen und Anschlägen kommt. Neben der Kontinuität rechter Gewalt zeigt die Ausstellung auch, wie sich migrantische Künstler:innen mit ihrer Lebenssituation auseinandersetzen, wie Menschen anfangen sich politisch einzumischen und sich selbst ermächtigen, ihr Leben in die Hand nehmen. Und dann passiert in Solingen das Unfassbare: in der Nacht zum 29. Mai 1993 zünden vier junge Männer das Haus der Familie Genç an. Fünf Frauen und Mädchen werden ermordet. Familie Genç und die Stadt Solingen finden sich in einem Ausnahmezustand wieder. Es sind Mevlüde Gençs Worte, die der Wut Einhalt gebieten, die sich auf
der Straße Bahn bricht: „Lasst uns Freunde sein!“, mahnt sie. Zeitzeug:innen berichten wie sie die Ereignisse erlebt haben. Eine Vielfalt an Stimmen und Perspektiven bilden den Rahmen des Ausstellungskatalogs. Im Zentrum aber stehen die Porträts der Ermordeten und der kürzlich verstorbenen Mevlüde Genç. Die Künstlerin Sandra del Pilar hat mit ihrer besonderen Technik eine Form gefunden, wie sich die Betrachter den vor 30 Jahren gewaltsam aus dem Leben
gerissenen Frauen und Mädchen annähern können. Verschiedene transparente Bildebenen und spiegelnde Rahmen schaffen Zwischenräume, die die eigene Position hinterfragen: „Ich bilde die Rahmenbedingung für eine Situation, die das zugelassen hat oder die das in Zukunft verhindern kann“, erklärt Sandra de Pilar. Das Porträt von Mevlüde Genç hat die in Krakau lebende Künstlerin Beata Stankiewicz geschaffen.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Die Erinnerungen der Wiederentdeckerin der Werke Felix Nussbaums - mit großer Klarheit und bewegend geschrieben.
Die Wiederentdeckung der Kunstwerke des 1944 im KZ Auschwitz-Birkenau ermordeten Malers Felix Nussbaum ist ganz wesentlich seiner Cousine Auguste zu verdanken. Sie war seit den 1950er Jahren die treibende Kraft bei der Rettung seiner Bilder, von denen heute ein Großteil im Felix-Nussbaum-Haus in Osnabrück zu sehen ist.
Gustel Moses-Nussbaum lebt in der Nähe von Tel Aviv. Ihre Wohnung ist angefüllt mit Erinnerungen: an ihre Kindheit in Deutschland vor 1933, an die Besuche der Familie bei den wohlhabenden Verwandten in Osnabrück, an den Beginn der nationalsozialistischen Verfolgung, an den Tod der Eltern in Theresienstadt und die Ermordung fast aller ihrer Verwandten, an die Flucht und an das Überleben im Untergrund bis zur Befreiung, die sie versteckt in einem Erdloch im niederländischen Roermond erlebte. Es folgten die Auswanderung nach Israel und schließlich die Wiederentdeckung und Rettung der Nussbaum-Bilder.
Die Autobiographie gibt Einblicke in das Leben und das Überleben der Familie Nussbaum und enthält wichtige Details über den berühmten Cousin und zur Geschichte seiner Bilder.
Gustel Moses-Nussbaum schildert detailreich die in Deutschland bisher wenig bekannten Bedingungen jüdischen Überlebens in den Netzwerken des niederländischen Widerstandes und zeigt eindringlich den schmalen Grat zwischen Rettung und Untergang.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Die Geschichte von Mevlüde und Durmuş Genç bildet den Rahmen der Ausstellung „Solingen ’93“: Eine Familie, die nach Deutschland kommt und sich mit ihren Kindern ein gemeinsames Leben aufbaut. Die Kinder haben Träume: Tochter Hatice möchte Bankkauffrau werden, Enkelin Saime freut sich auf den Kindergarten. Sie wachsen in einer Zeit auf, in der es in Deutschland immer wieder zu rassistischen und rechtsextremen Übergriffen und Anschlägen kommt. Neben der Kontinuität rechter Gewalt zeigt die Ausstellung auch, wie sich migrantische Künstler:innen mit ihrer Lebenssituation auseinandersetzen, wie Menschen anfangen sich politisch einzumischen und sich selbst ermächtigen, ihr Leben in die Hand nehmen. Und dann passiert in Solingen das Unfassbare: in der Nacht zum 29. Mai 1993 zünden vier junge Männer das Haus der Familie Genç an. Fünf Frauen und Mädchen werden ermordet. Familie Genç und die Stadt Solingen finden sich in einem Ausnahmezustand wieder. Es sind Mevlüde Gençs Worte, die der Wut Einhalt gebieten, die sich auf
der Straße Bahn bricht: „Lasst uns Freunde sein!“, mahnt sie. Zeitzeug:innen berichten wie sie die Ereignisse erlebt haben. Eine Vielfalt an Stimmen und Perspektiven bilden den Rahmen des Ausstellungskatalogs. Im Zentrum aber stehen die Porträts der Ermordeten und der kürzlich verstorbenen Mevlüde Genç. Die Künstlerin Sandra del Pilar hat mit ihrer besonderen Technik eine Form gefunden, wie sich die Betrachter den vor 30 Jahren gewaltsam aus dem Leben
gerissenen Frauen und Mädchen annähern können. Verschiedene transparente Bildebenen und spiegelnde Rahmen schaffen Zwischenräume, die die eigene Position hinterfragen: „Ich bilde die Rahmenbedingung für eine Situation, die das zugelassen hat oder die das in Zukunft verhindern kann“, erklärt Sandra de Pilar. Das Porträt von Mevlüde Genç hat die in Krakau lebende Künstlerin Beata Stankiewicz geschaffen.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Die Geschichte von Mevlüde und Durmuş Genç bildet den Rahmen der Ausstellung „Solingen ’93“: Eine Familie, die nach Deutschland kommt und sich mit ihren Kindern ein gemeinsames Leben aufbaut. Die Kinder haben Träume: Tochter Hatice möchte Bankkauffrau werden, Enkelin Saime freut sich auf den Kindergarten. Sie wachsen in einer Zeit auf, in der es in Deutschland immer wieder zu rassistischen und rechtsextremen Übergriffen und Anschlägen kommt. Neben der Kontinuität rechter Gewalt zeigt die Ausstellung auch, wie sich migrantische Künstler:innen mit ihrer Lebenssituation auseinandersetzen, wie Menschen anfangen sich politisch einzumischen und sich selbst ermächtigen, ihr Leben in die Hand nehmen. Und dann passiert in Solingen das Unfassbare: in der Nacht zum 29. Mai 1993 zünden vier junge Männer das Haus der Familie Genç an. Fünf Frauen und Mädchen werden ermordet. Familie Genç und die Stadt Solingen finden sich in einem Ausnahmezustand wieder. Es sind Mevlüde Gençs Worte, die der Wut Einhalt gebieten, die sich auf
der Straße Bahn bricht: „Lasst uns Freunde sein!“, mahnt sie. Zeitzeug:innen berichten wie sie die Ereignisse erlebt haben. Eine Vielfalt an Stimmen und Perspektiven bilden den Rahmen des Ausstellungskatalogs. Im Zentrum aber stehen die Porträts der Ermordeten und der kürzlich verstorbenen Mevlüde Genç. Die Künstlerin Sandra del Pilar hat mit ihrer besonderen Technik eine Form gefunden, wie sich die Betrachter den vor 30 Jahren gewaltsam aus dem Leben
gerissenen Frauen und Mädchen annähern können. Verschiedene transparente Bildebenen und spiegelnde Rahmen schaffen Zwischenräume, die die eigene Position hinterfragen: „Ich bilde die Rahmenbedingung für eine Situation, die das zugelassen hat oder die das in Zukunft verhindern kann“, erklärt Sandra de Pilar. Das Porträt von Mevlüde Genç hat die in Krakau lebende Künstlerin Beata Stankiewicz geschaffen.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Jürgen Kaumkötter zeigt, welche große Bedeutung das als »Selbstbildnis mit Judenpass« bekannt gewordene Werk von Felix Nussbaum für die Holocaust-Kunst hat.
Im Jahr 1943 malt der 39-jährige Felix Nussbaum ein kleinformatiges Selbstbildnis. 1944 versteckt er es in einem Depot in Brüssel. 1975 gerät es in die Sammlung des Kulturgeschichtlichen Museums Osnabrück und damit in die Stadt, von der er sich mit diesem Bild entschieden distanzierte. Heute ist das als »Selbstbildnis mit Judenpass« bekannte Porträt eines der berühmtesten Kunstwerke des 20. Jahrhunderts und gilt als Symbol der Verfolgung der Juden Europas. Seine herausragende künstlerische Qualität erfährt jedoch kaum Wertschätzung. Ein ikonographisch-biografisches Deutungsmuster engt bis heute die Wahrnehmung des Malers Nussbaum ein und verstellt den Blick auf das Meisterwerk. Jürgen Joseph Kaumkötter entwickelt auf der Basis seiner langjährigen Forschungen zur Kunst aus dem politischen Territorium der Verfolgung durch das NS-Regime einen neuen methodischen Ansatz zur Beurteilung der Holocaust-Kunst. Eine Rückbesinnung auf vor-ikonologische kunsthistorische Methoden – ohne die »modernen« Techniken zu vernachlässigen – ermöglicht dabei einen freieren Blick auf das Genre. Jetzt ist ein Umdenken über den Umgang mit der Holocaust-Kunst an der Zeit.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Die Erinnerungen der Wiederentdeckerin der Werke Felix Nussbaums - mit großer Klarheit und bewegend geschrieben.
Die Wiederentdeckung der Kunstwerke des 1944 im KZ Auschwitz-Birkenau ermordeten Malers Felix Nussbaum ist ganz wesentlich seiner Cousine Auguste zu verdanken. Sie war seit den 1950er Jahren die treibende Kraft bei der Rettung seiner Bilder, von denen heute ein Großteil im Felix-Nussbaum-Haus in Osnabrück zu sehen ist.
Gustel Moses-Nussbaum lebt in der Nähe von Tel Aviv. Ihre Wohnung ist angefüllt mit Erinnerungen: an ihre Kindheit in Deutschland vor 1933, an die Besuche der Familie bei den wohlhabenden Verwandten in Osnabrück, an den Beginn der nationalsozialistischen Verfolgung, an den Tod der Eltern in Theresienstadt und die Ermordung fast aller ihrer Verwandten, an die Flucht und an das Überleben im Untergrund bis zur Befreiung, die sie versteckt in einem Erdloch im niederländischen Roermond erlebte. Es folgten die Auswanderung nach Israel und schließlich die Wiederentdeckung und Rettung der Nussbaum-Bilder.
Die Autobiographie gibt Einblicke in das Leben und das Überleben der Familie Nussbaum und enthält wichtige Details über den berühmten Cousin und zur Geschichte seiner Bilder.
Gustel Moses-Nussbaum schildert detailreich die in Deutschland bisher wenig bekannten Bedingungen jüdischen Überlebens in den Netzwerken des niederländischen Widerstandes und zeigt eindringlich den schmalen Grat zwischen Rettung und Untergang.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Jürgen Kaumkötter zeigt, welche große Bedeutung das als »Selbstbildnis mit Judenpass« bekannt gewordene Werk von Felix Nussbaum für die Holocaust-Kunst hat.
Im Jahr 1943 malt der 39-jährige Felix Nussbaum ein kleinformatiges Selbstbildnis. 1944 versteckt er es in einem Depot in Brüssel. 1975 gerät es in die Sammlung des Kulturgeschichtlichen Museums Osnabrück und damit in die Stadt, von der er sich mit diesem Bild entschieden distanzierte. Heute ist das als »Selbstbildnis mit Judenpass« bekannte Porträt eines der berühmtesten Kunstwerke des 20. Jahrhunderts und gilt als Symbol der Verfolgung der Juden Europas. Seine herausragende künstlerische Qualität erfährt jedoch kaum Wertschätzung. Ein ikonographisch-biografisches Deutungsmuster engt bis heute die Wahrnehmung des Malers Nussbaum ein und verstellt den Blick auf das Meisterwerk. Jürgen Joseph Kaumkötter entwickelt auf der Basis seiner langjährigen Forschungen zur Kunst aus dem politischen Territorium der Verfolgung durch das NS-Regime einen neuen methodischen Ansatz zur Beurteilung der Holocaust-Kunst. Eine Rückbesinnung auf vor-ikonologische kunsthistorische Methoden – ohne die »modernen« Techniken zu vernachlässigen – ermöglicht dabei einen freieren Blick auf das Genre. Jetzt ist ein Umdenken über den Umgang mit der Holocaust-Kunst an der Zeit.
Aktualisiert: 2023-04-14
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Evarist Adam Weber (Aachen 1887-1968 Dießen/Ammersee) hat seine Wurzeln im Rheinischen Expressionismus, studierte an der Düsseldorfer Kunstakademie und bei Adolf Hölzel in Stuttgart, war Mitglied des Jungen Rheinlandes und schuf ein eigenständiges Werk zwischen Expressionismus und Neuer Sachlichkeit. In den Jahren vor und nach dem Ersten Weltkrieg war er Teil der aufregenden Kunstszene in Düsseldorf und gehörte zu den talentierten Druckgrafikern, deren Holzschnitte in maßgeblichen Zeitschriften der Zeit publiziert wurden. Der Künstler dahinter jedoch, sein Gesamtwerk blieb unsichtbar. Nach dem Tod Webers, der in den 1920er Jahren seinen Lebensmittelpunkt nach Süddeutschland verlegt hatte, wurde sein Werk verstreut. Der Katalog begleitet die retrospektiv angelegte Ausstellung im Museum August Macke Haus.
Aktualisiert: 2023-04-27
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Jürgen Kaumkötter zeigt, welche große Bedeutung das als »Selbstbildnis mit Judenpass« bekannt gewordene Werk von Felix Nussbaum für die Holocaust-Kunst hat.
Im Jahr 1943 malt der 39-jährige Felix Nussbaum ein kleinformatiges Selbstbildnis. 1944 versteckt er es in einem Depot in Brüssel. 1975 gerät es in die Sammlung des Kulturgeschichtlichen Museums Osnabrück und damit in die Stadt, von der er sich mit diesem Bild entschieden distanzierte. Heute ist das als »Selbstbildnis mit Judenpass« bekannte Porträt eines der berühmtesten Kunstwerke des 20. Jahrhunderts und gilt als Symbol der Verfolgung der Juden Europas. Seine herausragende künstlerische Qualität erfährt jedoch kaum Wertschätzung. Ein ikonographisch-biografisches Deutungsmuster engt bis heute die Wahrnehmung des Malers Nussbaum ein und verstellt den Blick auf das Meisterwerk. Jürgen Joseph Kaumkötter entwickelt auf der Basis seiner langjährigen Forschungen zur Kunst aus dem politischen Territorium der Verfolgung durch das NS-Regime einen neuen methodischen Ansatz zur Beurteilung der Holocaust-Kunst. Eine Rückbesinnung auf vor-ikonologische kunsthistorische Methoden – ohne die »modernen« Techniken zu vernachlässigen – ermöglicht dabei einen freieren Blick auf das Genre. Jetzt ist ein Umdenken über den Umgang mit der Holocaust-Kunst an der Zeit.
Aktualisiert: 2023-04-14
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Die Erinnerungen der Wiederentdeckerin der Werke Felix Nussbaums - mit großer Klarheit und bewegend geschrieben.
Die Wiederentdeckung der Kunstwerke des 1944 im KZ Auschwitz-Birkenau ermordeten Malers Felix Nussbaum ist ganz wesentlich seiner Cousine Auguste zu verdanken. Sie war seit den 1950er Jahren die treibende Kraft bei der Rettung seiner Bilder, von denen heute ein Großteil im Felix-Nussbaum-Haus in Osnabrück zu sehen ist.
Gustel Moses-Nussbaum lebt in der Nähe von Tel Aviv. Ihre Wohnung ist angefüllt mit Erinnerungen: an ihre Kindheit in Deutschland vor 1933, an die Besuche der Familie bei den wohlhabenden Verwandten in Osnabrück, an den Beginn der nationalsozialistischen Verfolgung, an den Tod der Eltern in Theresienstadt und die Ermordung fast aller ihrer Verwandten, an die Flucht und an das Überleben im Untergrund bis zur Befreiung, die sie versteckt in einem Erdloch im niederländischen Roermond erlebte. Es folgten die Auswanderung nach Israel und schließlich die Wiederentdeckung und Rettung der Nussbaum-Bilder.
Die Autobiographie gibt Einblicke in das Leben und das Überleben der Familie Nussbaum und enthält wichtige Details über den berühmten Cousin und zur Geschichte seiner Bilder.
Gustel Moses-Nussbaum schildert detailreich die in Deutschland bisher wenig bekannten Bedingungen jüdischen Überlebens in den Netzwerken des niederländischen Widerstandes und zeigt eindringlich den schmalen Grat zwischen Rettung und Untergang.
Aktualisiert: 2022-09-13
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