Friedrich Wieck (1785-1873), Klavier- und Gesangpädagoge, bestenfalls als Lehrer seiner Tochter Clara Wieck-Schumann bekannt und als späterer Querulant diffamiert, führt in der Musikliteratur noch immer ein kaum profiliertes, wenn nicht kryptisches Dasein. War er nun ein unverträglicher Despot oder ein engagierter, exzellenter und zudem geschäftstüchtiger Pädagoge?
Die vorliegenden Studien zeichnen das bisher genaueste, die derzeit zugänglichen Quellen zu Rate ziehende Wieck-Bild in der musikhistorischen Forschung. Der biographische Teil zielt nicht auf eine Rekonstruktion historischer Daten, sondern er zeigt geistige, philosophische und ökonomische Verhältnisse und Traditionen als jenes Geflecht, in welchem der Musikpädagoge Friedrich Wieck sich als repräsentative Persönlichkeit zu entfalten vermag. Im klavierpädagogischen Teil wird in einer historischen Zusammenschau Wiecks musikpädagogisches Wirken als neuartiges Konzept musikalischer Bildung und Erziehung herausgearbeitet. Akzentuiert sind die individuelle Behandlung des Schülers, Wiecks Auffassung von naturgemäßer Ausbildung und das relative Eigengewicht des Anfängerunterrichts – allesamt Positionen, die nicht selten kontrastiv zu Methoden stehen, wie sie in zeitüblichen Klavierschulen zu finden sind.
Aktualisiert: 2022-05-12
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Den Schwerpunkt dieses Bandes bilden acht Beiträge, die sich dem Leben und Wirken Clara Schumanns widmen: ihren Freundschafts- und Arbeitsbeziehungen zu Persönlichkeiten wie Wilhelmine Schröder-Devrient (K. Ozawa), zu Ernst Rudorff (St. Twiehaus) und zu der Familie des Nationalökonomen Friedrich List (E. Wendler); dem Verhältnis zu ihren Söhnen (R. Hofmann); ihrem kompositorischen Schaffen und nicht zuletzt ihren Konzertreisen nach Rußland (O. Lossewa) und in den Ostseeraum (U. Bär). Freie Beiträge befassen sich mit Erinnerungen an Clara und Robert Schumann von Ludwig Meinardus (E. Möller) und Marfa Sabinina (O. Lossewa); eine weitere Studie macht den Leser mit Leopold Schefers eigentümlichen musikalischen wie poetischen Sequenzen bekannt (E.-J. Dreyer).
Aktualisiert: 2023-01-16
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Wenige Tage, nachdem Robert und Clara Schumann am 15. Dezember 1844 von Leipzig nach Dresden übergesiedelt waren, zitiert der Komponist in einem Brief an Niels W. Gade Goethes Apercu des Philisters, um seiner Distanz gegenüber einigen Dresdner Musikern Ausdruck zu verleihen. 1972 resümierte ein Schumann-Biograph die Urteile seiner Vorgänger über Schumanns Lebensmittelpunkt von 1844 bis 1850: „Die Stadt kommt in den meisten Schumann-Biographien nicht gut weg.“ Scheint so Schumanns Verhältnis zur Elbmetropole leicht in Diskredit zu geraten, so lassen sich ebenso schnell „Gegenbeweise“ erbringen, etwa dergestalt, dass Schumann seinem Freund Ferdinand Hiller am 19. November 1849 wissen lässt: „Sehr schwer wird uns die Trennung von unserem Sachsenland.“
Aktualisiert: 2020-11-17
Autor:
Ute Bär,
Michael Beiche,
Beatrix Borchard,
Friedhelm Brusniak,
Edda Burger-Güntert,
Dieter Conrad,
Klaus Döge,
Arnfried Edler,
Michael Heinemann,
Hans John,
Peter Jost,
Reinhard Kapp,
Klaus Keil,
Armin Koch,
Cathleen Köckritz,
Hans Joachim Köhler,
Hartmut Krones,
Gerd Nauhaus,
Hans-Günter Ottenberg,
Kazuko Ozawa,
Wolfgang Seibold,
Thomas Synofzik,
Ulrich Tadday,
Christiane Tewinkel,
Matthias Wendt,
Monika Wilmowsky
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Beiträge zu Robert Schumanns Musik für die Jugend bilden den thematischen Kern des vorliegenden Bandes. Sie befassen sich u. a. mit dem Klavier-Album op. 68 (Bernhard R. Appel, Ute Jung-Kaiser) und dem Lieder-Album op. 79 (Peter Jost), mit den Jugend-Sonaten op. 118 (Ute Bär, Hans Joachim Köhler), den vierhändigen Werken für die Jugend (Joachim Draheim), dem Volks- und dem Soldatenlied (Eberhard Möller, Kazuko Ozawa), den Vortragsbezeichnungen in den Klavierwerken für die Jugend (Jean-Jacques Dünki) und mit den Haus- und Lebensregeln (Gerd Nauhaus). Andrea Herrmann fragt nach den Wurzeln Schumannscher Pädagogik bei Jean Paul, Cathleen Köckritz wirft ein erhellendes Licht auf die Klavierpädaogik Friedrich Wiecks. Den Einfluss und die Wechselbeziehungen der genannten Schumannschen Kompositionen auf «fremde Länder und Menschen» - auf die Musik ungarischer und böhmischer Meister - thematisieren Ferenc Bónis und Jarmila Gabrielová. Josef Haeusler schließlich legt erstmals Dokumente zu Clara Wiecks Aufenthalten in Nürnberg vor.
Aktualisiert: 2023-01-16
Autor:
Ute Bär,
Ferenc Bónis,
Jean-Jacques Dünki,
Jarmila Gabrielová,
Andrea Herrmann,
Peter Jost,
Ute Jung-Kaiser,
Cathleen Köckritz,
Hans Joachim Köhler,
Helmut Loos,
Eberhard Möller,
Anette Müller
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