Frontmatter -- Einleitung -- I. Erklärung -- II. Copia -- III -- Nöthige Erläuterung
Aktualisiert: 2023-05-29
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Frontmatter -- Einleitung -- I. Erklärung -- II. Copia -- III -- Nöthige Erläuterung
Aktualisiert: 2023-03-27
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August von Kotzebue (1761–1819) dominierte mit seinen zahlreichen erfolgreichen Theaterstücken die deutschen Bühnen der Goethezeit. Seine ersten – anonymen – Publikationen jedoch waren Erzähltexte. Zu diesen gehört Ich, eine Geschichte in Fragmenten, zuerst erschienen im Ganymed für die Lesewelt (1781). In diesem Text, der vor Anspielungen und intertextuellen Verweisen strotzt, entfaltet ein launischer Erzähler ein Panorama vermeintlicher weiblicher Laster. Nach einer Reihe von desillusionierenden Erfahrungen steht eine bemerkenswerte Lösung: Seine Ehefrau findet er im Zuge einer Südseereise.
»Dieses kleine Werk ist ein Geweb von abgeschmakten und schmuzigen Erzählungen, wodurch die allgemeine Untreue des weiblichen Geschlechts will erwiesen werden« (Bericht einer Visitation von Würzburger Buchläden, 1781).
»Erstes u. zwar sehr liederliches Opus Kotzebue’s« (Hugo Hayn, Bibliotheca Germanorum erotica).
Aktualisiert: 2022-01-20
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Im zweiten Band der ausgewählten kleinen Prosa August von Kotzebues stehen dessen journalistische Arbeiten im Vordergrund. Außer als Kritiker und Rezensent betätigte Kotzebue sich auch als Übersetzer, Wissensvermittler und Unterhalter, wobei er sein Publikum über relevante Neuerscheinungen, mitunter auch kuriose Entdeckungen informierte. Dabei waren die letzten Jahre seines Lebens zunehmend geprägt durch den Hass, der ihm vonseiten radikaler Studenten, nationalistischer Wortführer und alter Gegner entgegenschlug. In seinem Nachlass finden sich Kotzebues Reflexionen über die Gründe dieser Feindschaft gegen sich, wobei er bisweilen einen ungewohnt ernsten und selbstkritischen Ton anschlägt. Doch auch in seinen öffentlichen Beiträgen spielt das Thema immer wieder eine Rolle. Eines haben dabei alle Texte gemeinsam: Stets zeichnen sie das Bild eines facettenreichen, zuweilen böszüngigen, immer aber scharfsichtigen Beobachters seiner Zeit.
Aktualisiert: 2020-11-12
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August Wilhelm Iffland (1759–1814) und August von Kotzebue (1761–1819) sind die beliebtesten Dramatiker der Goethezeit. Zusammen bringen sie es auf über 300 Stücke, zugleich spielen beide selbst auf Liebhaberbühnen und großen Theatern, publizieren über dramaturgische Fragen und sind als Bühnenleiter tätig. Iffland kommt in seiner Heimat Hannover erstmals mit dem Theater in Berührung, von hier macht er seinen Weg über Gotha und Mannheim bis zum Nationaltheater in Berlin. Kotzebue aus Weimar steht schon als Fünfzehnjähriger mit Goethe auf der Bühne und leitet später das Theater in Sankt Petersburg und die Liebhaberbühne in Reval (Tallinn). Ifflands und Kotzebues Stücke bestreiten um 1800 auf allen deutschsprachigen Bühnen den größten Anteil aller Aufführungen. Beide Theaterdichter konkurrieren aber nicht nur um die Gunst des Publikums, sondern kooperieren auch miteinander und korrespondieren über Dramen, Inszenierungen und Schauspielerinnen. Vorliegende Edition macht die erhaltenen Briefe aus den Jahren 1799 bis 1814 erstmals vollständig zugänglich.
Aktualisiert: 2021-07-22
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Ende 1797 wurde August von Kotzebue (1761–1819) zum »Hoftheatersekretär« in Wien ernannt. Seine Aufgabe war die Leitung des Burgtheaters. Kotzebue konnte sich mit seinen Reformversuchen gegen die Schauspieler nicht durchsetzen und blieb nur ein knappes, zermürbendes Jahr in Wien. Kurz vor seiner Abreise wurde am Burgtheater sein vielleicht erfolgreichstes Lustspiel überhaupt uraufgeführt: Die beiden Klingsberg blieben 75 Jahre lang ununterbrochen auf dem Spielplan. Kotzebue dramatisierte eine in ganz Wien bekannte Episode, die sich drei Jahre zuvor zugetragen hatte: Franz Georg von Metternich und sein Sohn, der österreichische Staatskanzler Klemens von Metternich, stellten der gleichen Frau nach – der Besitzerin eines Lebensmittelgeschäfts. Kotzebues zweite Vorlage, die eine ähnliche Konstellation behandelte, war das seinerzeit viel gespielte Stück Der Ring (1790) des Burgtheaterschauspielers Friedrich Ludwig Schröder (1744–1816). Während der Vater bei Schröder schließlich ein Einsehen hat und alle erotischen Avancen zugunsten des Sohnes aufgibt, verzichtet Kotzebue auf jede moralische Tendenz, der Vater bleibt eine unverbesserliche Pantalone-Figur. Ludwig Tieck bevorzugte Schröders Lustspiel – Kotzebues ewiger Widersacher Goethe aber bezeichnete Die beiden Klingsberg als eines der besten Stücke Kotzebues: »Die Verderbtheit der höhern Stände ist das Element, worin Kotzebue sich selbst übertrifft.« Es sei nicht zu leugnen, Kotzebue »hat sich im Leben umgetan und die Augen offen gehabt.«
Aktualisiert: 2020-07-01
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William besucht seinen Bruder John, der auf Jamaika eine Sklavenplantage besitzt, und wird Zeuge der Grausamkeiten der Sklaverei: Die Sklavin Ada kann ihren Mann, von dem sie seit ihrer Gefangennahme in Afrika getrennt ist, nicht vergessen. Und der alte Ayos hat sich freiwillig in die Sklaverei begeben, um seinen verschleppten Sohn wiederzufinden.
Die beiden Brüder geraten über die Frage der Sklaverei in einen immer weiter eskalierenden Konflikt: Während William den Sklaven beisteht und für deren Freiheit plädiert, wird John immer brutaler: Er zwingt Ada dazu, seine Mätresse zu werden – andernfalls will er ihren wiedergefundenen Mann töten lassen. Ada fleht ihren Mann an, sie zu töten, um ihr die Entscheidung zu ersparen.
August von Kotzebue (1761–1819) hat zwei verschiedene Enden seines Dramas Die Negersklaven (1796) geschrieben: Ein tragisches, in dem Adas Mann erst Ada und anschließend sich selbst tötet. Und als Konzession an den Publikumsgeschmack ein versöhnliches, in dem William Ada freikauft.
Das deutsche Publikum tat sich mit den grausamen Szenen des Stückes schwer. Im stärker kolonial geprägten europäischen Ausland, insbesondere in Großbritannien, wurden Die Negersklaven zu einem großen Publikumserfolg. Mit Die Negersklaven nahm Kotzebue somit – stärker als jeder andere deutsche Autor seiner Zeit – unmittelbaren Einfluss auf die Abolitionismus-Debatte um die Abschaffung der Sklaverei.
Aktualisiert: 2020-01-21
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Mitten in den Wirren des postrevolutionären Europas forderte Schiller 1795 eine Kunst, die »über allen Einfluß der Zeiten erhaben« sein soll. Solche Formulierungen haben ihn als Dichter zeitenthobener Ideale erscheinen lassen. Lässt man sich jedoch konkret auf sein Zeit-Denken ein, wird der vermeintliche Vertreter idealistischer Ewigkeitswerte als Autor erkennbar, der Phänomene der Zeit, der Zeitlichkeit und der Verzeitlichung auf verschiedenen Ebenen reflektiert und in ihrem ganzen Facettenreichtum poetologisch fruchtbar macht. Denn Schiller denkt alles im Zeichen der Zeitlichkeit: Aufklärung, Anthropologie, Ästhetik, Geschichtsphilosophie, Poetik und Moral. Dabei sucht die Radikalität, mit welcher er die Verzeitlichung des Wissens und der Formen in seinem Œuvre selbst vorantreibt, um 1800 ihresgleichen.
Aktualisiert: 2020-01-21
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Junge Männer, die gelehrt statt vernünftig von der Universität heimkehren, sind ein beliebter Komödienstoff. Ludvig Holbergs Lateinisch parlierender Erasmus Montanus oder Rasmus Berg (1731) steht am Beginn, Kotzebues Der Vielwisser (1817) am Ende einer Tradition, die Bildung zu einer neuen Religion erhebt, vor lächerlicher Verbildung und Nutzlosigkeit aber nicht schützen kann. Wilhelm Waiblinger notiert 1822 in sein Tagebuch: »Der junge Gelehrte von Lessing ist dasselbe was Kotzebues Vielwisser, wiewohl ich letztern weit vorziehen möchte.« Kotzebue beschränkt sich gegenüber Holberg und Lessing nicht auf eine Gelehrtensatire, sondern karikiert zusätzlich noch eine provinzielle Theatergesellschaft. Zur Rückkehr des verlorenen Sohnes möchte diese ein Festspiel aufführen. Die Truppe besteht allerdings nur aus Krach (Heldenrolle), Rumpel (Prima Donna) und Dreipfennig (Direktor), flankiert von Knallsilber (Feuerwerker) und Fiddel (Tanzmeister). Kotzebue gelingt so in einem launigen Stück ein Doppelschlag gegen weltfremde Gelehrsamkeit und dilettantische Schauspielkunst.
Aktualisiert: 2020-01-21
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Auf den ersten Blick wirkt August von Kotzebues (1761 – 1819) sentimentales Familiendrama Die Unvermählte (1808) wie ein Rührstück: Leopoldine und Eduard, die beiden Pflegekinder der Amalie von Seelenkampf, lieben einander und wollen heiraten. Ohne Einwilligung des verschollenen Vaters von Leopoldine aber will Amalie der Hochzeit nicht zustimmen. Als der Vater – Amalies große Liebe, der sie in jungen Jahren verlassen hatte, weil sie beide arm waren – nach siebzehn Jahren Abwesenheit erscheint, verweigert er seiner Tochter die Erlaubnis, denn Eduard ist kein Adliger. Armut und unüberwindbare Standesgrenzen sind die beiden großen Hindernisse einer sich erfüllenden Liebe.
Auf den zweiten Blick ist Die Unvermählte eine erstaunliche Reflexion über Mütterlichkeit und ein Plädoyer für die gesellschaftliche Aufwertung alleinstehender Frauen im frühen 19. Jahrhundert. Amalie von Seelenkampf, unverheiratet und ohne leibliche Kinder, ist ihren Pflegekindern die eigentliche und bessere Mutter. Zugleich übernimmt sie in einer Krisenzeit des Staates karitative Aufgaben des Landesfürsten – eine »Landesmutter« avant la lettre.
In ihrem Nachwort entfaltet Barbara Vinken, wie Kotzebue das patriarchale Prinzip der Blutsverwandtschaft durch das einer geistigen – und einzig wahren – Mütterlichkeit ersetzt. An die Stelle der Frau als Maitresse und Ehefrau tritt die Frau als gleichberechtigte Freundin des Mannes.
Aktualisiert: 2020-01-21
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Im 18. Jahrhundert kursierte eine weithin bekannte Anekdote über Hugo Grotius, einem der Gründungsväter des Völkerrechts: Während eines Religionsstreits, der sich zu einem Volksaufstand ausweitet, wird Grotius zu lebenslanger Festungshaft verurteilt. Mit Hilfe seiner Frau gelingt es ihm, in einer Bücherkiste versteckt, aus der Haft zu fliehen. Um 1802 arbeitete August von Kotzebue (1761 – 1819) diese Anekdote zu einem »Schauspiel in vier Aufzügen« aus und veränderte die historische Vorlage dabei in vielerlei Hinsicht: Er erfand einen misslingenden ersten Fluchtversuch, reicherte die Figurenkonstellation durch einen erfundenen Stiefsohn Moritz Helderbusch an – vor allem aber ließ er seinen Grotius entgegen der historischen Wahrheit nach der Flucht zurückkehren. Kotzebue hielt Hugo Grotius für eines seiner besten Theaterstücke. Aber nicht nur die Berliner Uraufführung im Februar 1803 – mit Iffland in der Titelrolle –, sondern auch weitere Aufführungen des Stückes gerieten zum, für Kotzebue seltenen, Misserfolg. Publikum und Kritik waren irritiert davon, dass Kotzebue im Unklaren ließ, wer denn nun eigentlich der Protagonist des Stückes sei: Hugo Grotius? Sein Stiefsohn? Seine Frau? Das Nachwort rekonstruiert die dramaturgischen Entscheidungen, die Kotzebue auf dem Weg von der Anekdote zum abendfüllenden Schauspiel getroffen hat und sucht nach den Gründen, warum Kotzebue der Publikumserfolg diesmal versagt blieb.
Aktualisiert: 2020-06-30
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August von Kotzebue (1761 – 1819) schrieb um die 250 Theaterstücke. Ein Großteil davon, rund 100 Stücke, sind Einakter. Die meisten von ihnen veröffentlichte er in seinem weit verbreiteten Almanach Dramatischer Spiele zur geselligen Unterhaltung auf dem Lande, der ab 1803 erschien, und in dem Kotzebue bis zu seinem Lebensende jährlich zwischen fünf und sieben Theaterstücke publizierte. Adressaten des Almanach – und der Einakter – waren nicht nur professionelle Theater, sondern vor allem private Liebhaberbühnen. Gerade die »kleinen«, privat aufführbaren Stücke dürften zu Kotzebues immensen Erfolg beigetragen haben – keinesfalls sind sie nur ein Nebenprodukt der »großen« Stücke, sondern ein essentieller Bestandteil von Kotzebues Gesamtwerk. Eine der großen Überraschungen bei der Lektüre dieser Einakter ist die Omnipräsenz des Krieges und seiner Folgen: Die Stücke erzählen von Vergewaltigungen, Kriegstraumata und Not. Und sie tun dies so unverblümt und schonungslos, dass es nach der Lektüre nicht mehr so einfach sein wird, Kotzebue nur als rührseligen oder kitschigen Autor wahrzunehmen. Ja, es gibt einen heute schwer erträglichen, manieriert wirkenden »Exzess des Rührseligen« in Kotzebues Stücken, einen Ton, der zurück in die Empfindsamkeit reicht – aber das Rührselige steht auf dem Untergrund einer ebenso exzessiven und bedrückenden Krisenerfahrung, die diese Stücke alles andere als eskapistisch wirken lässt.
Aktualisiert: 2020-06-30
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Der große Erfolg von Lessings Minna von Barnhelm (1767) begründete ein im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert populäres Genre, das heute längst ausgestorben ist: Das »Soldatenstück«. Zwar gab es schon kurz nach der Veröffentlichung der Minna von Barnhelm Versuche, Lessings Verknüpfung der Themen des Soldaten und des Militärs vom Genre der Komödie zu lösen. Diese Versuche blieben aber beim Publikum erfolglos und die überwältigende Mehrzahl der 260 zwischen 1768 und 1823 geschriebenen »Soldatenstücke« waren Komödien. Der Krieg und seine Auswirkung auf die Gesellschaft, die Spannungen und Risse, die er provozierte, waren eines der großen Themen August von Kotzebues (1761–1819), und so verwundert es nicht, dass das Genre des »Soldatenstücks« ihn seine gesamte Karriere hindurch anzog. Kotzebue ging es weniger um die Darstellung des Militärischen und Soldatischen selbst – was ihn vielmehr bewegte, war die Frage, wie sich der Moral- und Verhaltenskodex der zivilen bürgerlichen Gesellschaft mit dem des Militärs vertrug, wo sie sich aneinander rieben und wie sie zu einem Ausgleich zu bringen wären: Ein Großteil seiner Soldatenstücke sind Kriegsheimkehrerstücke, in denen Eltern und Söhne oder Ehepartner wieder zu einander finden müssen. Kotzebue war der Meister dieses Genres, in dem sich die Unruhe und Angst einer Zeit in Krieg und Befreiungskämpfen mit einer Komik verbindet, bei der uns das Lachen heute manchmal im Halse stecken bleibt.
Aktualisiert: 2020-06-30
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»Der Wirrwarr« (1803) gehörte zu den seinerzeit beliebtesten und meistgespielten Stücken August von Kotzebues (1761–1819). Auch von der Kritik wohlwollend aufgenommen, wurde er 1919 sogar verfilmt. Mit ihrer geschlossenen Form ist diese kleine »Posse« dabei ein Paradebeispiel für ein Regeldrama, was Kotzebue aber nicht daran hindert, in ihr jede Ordnung auf den Kopf zu stellen. Ausgangspunkt der Handlung ist, wie so oft bei Kotzebue, eine Verwicklung amouröser Art: Frau von Langsalm möchte ihre Tochter Doris mit deren Vetter, Fritz Hurlebusch, verheiraten; dieser hat indes vielmehr ein Auge auf seine Cousine Babet geworfen. An Babet interessiert ist zugleich der umtriebige Selicour, der wiederum Doris’ Geliebter ist und sich einen Spaß daraus machen will, nun auch noch die junge Babet zu erobern. Der Titel ist hier also wortwörtlich Programm. Neben seinem auch heute noch unbestreitbaren Unterhaltungswert vermittelt Der Wirrwarr dabei einen authentischen Eindruck von der Theaterkultur des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts, spiegelt er doch in eindrucksvoller Weise den Geschmack und die Erwartungen des damaligen Publikums wider.
Aktualisiert: 2020-06-30
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»Hier findet man nichts von dem empfindelnden Schnickschnack, dem schaalen Romanengang der gewöhnlichen Lustspiele, [...] von dem ewigen Einerley seufzender Liebhaber und Schönen.« So urteilt der Dichter Georg Schatz über Die Indianer in England (1790) in Nicolais Allgemeiner deutscher Bibliothek. Tatsächlich hebt sich Kotzebues frühes Erfolgsstück nicht durch den auch sonst allgegenwärtigen rührseligen Sieg von Liebesheiraten über Kommerzehen ab, sondern durch den kolonialen Stoff. Mit sicherem Blick für die mit Richard Cumberlands Lustspiel The Westindian (1771) literarisch begründete Indienmode, brilliert Kotzebue mit einer exotischen Handlung. Der aus Mysore mit seiner Tochter ins englische Exil vertriebene wohlhabende Inder Kaberdar wohnt im Hause des reichen Kaufmanns Sir John Smith. Erste taktische Heiratsabsichten zwischen Vätern und Kindern beider Familien weichen im Verlauf des Dramas dem reinen Ideal einer selbstbestimmten, natürlichen Liebe zwischen Vertretern beider Kulturen. Das – mehrfach ins Englische übersetzte – Stück war auf zahlreichen Bühnen so populär, dass Daniel Chodowiecki als beliebtester Buchillustrator der Zeit sogleich einen Bogen mit zwölf Kupferstichen auf den Markt brachte. Diese Blättchen gelangen jetzt erstmals in einer Buchausgabe zum Abdruck.
Aktualisiert: 2020-01-21
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Der Ort 'Krähwinkel' in Kotzebues 'Deutschen Kleinstädtern' ist innerhalb und außerhalb der Literatur Zum traditionellen Begriff für provinzielle Beschränktheit geworden. Die Bühnenwirksamkeit des die Ämter- und Titelsucht und andere zeitlose kleinbürgerliche wie allgemein menschliche Schwächen verspottenden Lustspiels sichert diesem bekanntesten Stück des klassischen Unterhaltungsdramatikers bis heute seine Aufführungserfolge.
Aktualisiert: 2019-01-15
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Eine 'recht gute Unterhaltung' nannte ein Rezensent diese Posse, ein anderer empfand sogar 'eine heilsame Erschütterung des Zwergfells'. 'Das neue Jahrhundert' (1801) steht für viele der rund 230 Dramen August von Kotzebues (1761–1819). Auch dieses Stück gilt einem aktuellen Anlass: Entstanden zu den Säkularfeiern 1800, parodiert das kleine Lustspiel den heftigen Gelehrtenstreit um die Frage, ob das neue Jahrhundert am 1. Januar 1800 oder 1801 zu beginnen habe. Bei Kotzebue entzündet sich diese Kontroverse in der ältesten aller Komödienhandlungen, der Verhinderung einer pekuniär verfügten und der Anbahnung einer aus Liebe zu schließenden Ehe. Kotzebue bedient diese launige Konvention, stellt sie aber auch selbstironisch in Frage. Zugleich nutzt er die Farce, um polemisch gegen die spekulative Medizin der Romantik zu Felde zu ziehen.
Aktualisiert: 2020-01-21
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