Fritz von Holstein

Fritz von Holstein von Eulenburg-Hertefeld,  Philipp Fürst zu, Kraus,  Karl, Pappenheim,  Hans E., Porcelli,  Micaela, Rodewill,  Rengha
Geheimrat Fritz v. Holstein – International Affairs | Karl Kraus – Meister des giftigen Spotts Als in der ersten Hälfte der 1880er-Jahre der spätere Kaiser Wilhelm II. als Prinz ins Auswärtige Amt kommandiert wurde, warnte ihn Bis­marck vor diesem »Mann mit den Hyänenaugen«, und auch Bülow äu­ßerte sich später in ähnlicher Reserve. Während seiner ganzen Amtszeit mied Fritz von Holstein jede verantwortliche Stellung, wirkte aber im Hintergrund durch seine Kenntnis des gesamten Apparates der Wilhelmstraße und des Personals. Er übte einen unheilvollen, gar nicht kontrollierbaren Ein­fluß auf die auswärtige Politik des Reiches aus und setzte dieses Wirken auch nach der Pensionierung fort, da führende Persönlichkeiten, unter ihnen Reichskanzler Fürst Bülow, häufig seinen Rat suchten. »Großbeerenstraße 40«, dicht am Kreuzberg. Kleinbürgerhäuser, Klein­bürgerläden. Fünf Minuten davon, schon in der Yorckstraße, poltert, kreischt, protzt das neue Berlin in Stuckpomp. Hier, zwischen der Ha­gelberger und der Kreuzbergstraße, ist’s still. Altberlin. Kein Bierpalaz­zo, kein Prunkladen. Enge Kutscherkneipen; der Bäckermeister, der für­ frei, vier Gäste Sitzgelegenheit bietet, Napfkuchen, Windbeutel, Sahnebaisers bereit hält, auch, wenn’s verlangt wird, Kaffee kochen läßt, nennt sich nur schüchtern Konditor. Hier ist seine Wohnung, drei Zimmerchen, nirgends die leiseste Ahnung von Luxus und Üppigkeit. Aber es muss auch regelmäßig etwas anderes sein, denn die Feinschmeckerei ist der einzige Tribut, den Holstein einer Le­bensfreude zahlt, die sonst bei ihm längst verschüttet ist… In der soignierten Gaststätte »F. W. Borchardt« in der Französischen Straße 48, findet er was er braucht, dort wird für ihn jahrelang ein kleines separates Zimmer reserviert, komponierte der Koch das bewußte Schnitzel: »Kalbssteak mit Spiegelei, eine Krustade mit frischen Champignons, fri­sche grüne Bohnen und eine Form Pommes-Anna. Das Eidotter war mit kleinen Sardellenröllchen und Kapern umgeben. Auf dem breiten Rand der Platte ließen sich pochierte Austern, Kaviar, Sardinen, Hummer, geräucherter Lachs, Gänseleberpastete usw. leicht auflegen.« Als der Meisterkoch vom Direktor des Borchardts gefragt wird: »Was hat Se. Exzellenz heute Abend gegessen?«, antwortet der Gefragte: »Wie immer – Schnitzel, kombiniert mit œufs sur plat!« Der Direktor wendet sich um und überlegt, ob er nicht ein neues Ge­richt für Feinschmecker auf die Speisekarte setzen soll: »Schnitzel à la Holstein!« Seitdem war der Name Holstein auch mit dem des Hauses Borchardt und der internationalen Gastronomie eng verbunden. Karl Kraus Herausgeber und ab 1912 alleiniger Autor der Zeitschrift »Die Fackel«, Satiriker, scharfer Kritiker der Presse und gleichzeitig damals einer ihrer Stars. Kraus war sein ganzes Leben lang umstritten. Marcel Reich-Ranicki nannte ihn »eitel, selbstgerecht und selbst wichtig«. Er wurde beschuldigt, sich in hasserfüllten Denunziationen und Erledigungen zu wälzen. Zusammen mit Karl Valentin gilt er als Meister des Galgenhumors. Kraus’ Anhänger hingegen sahen in ihm eine unfehlbare Autorität, die alles tun würde, um denen zu helfen, die er unterstützte. 1907 griff Kraus seinen ehemaligen Wohltäter Maximilian Harden wegen seiner Rolle im Eulenburg-Prozess in der ersten seiner spektakulären »Erledigungen« an: Maximilian Harden. Eine Erledigung. Das Verhältnis zwischen Kraus und Harden hing von Anfang an mit den gemeinsamen Vorstellungen von publizistischer Tätigkeit zusammen. Sie waren zueinandergekommen, weil sie der Ansicht waren, in ihrer Arbeit voneinander zu profitieren. Die gegenseitige Bewunderung fußte auf Ansichten über die Presse der Zeit, den Ex-Kanzler Bismarck und vor allem auf dem bisherigen Schaffen, zusammengesetzt aus Schreibstil, Thematik und Erfolg. In dem Zeitraum zwischen 1899, der Gründung der Fackel, und 1908, als sich die Eulenburg-Affaire dem Ende näherte, lassen sich zahlreiche Veränderungen zwischen Kraus und Harden aufzeigen, die sämtlich entweder direkt auf das Werk rückwirkend oder durch eine Entwicklung der jeweiligen Position in verschiedenen Diskursen erst hervorgerufen wurden. 1908 erscheint in der Fackel: Maximilian Harden. Ein Nachruf. Teil 2 Philipp Fürst zu Eulenburg-Hertefeld: Das Ende König Ludwigs II. von Bayern Über die Anwesenheit der »Lustbuben« bei Hofe erfährt man in dem Bericht des Fürsten Eulenburg einiges, potenziell gefährlicher jedoch wären andere Informationen gewesen, wären sie denn an die Öffentlichkeit gedrungen: Ludwig II. hatte sich die Zustimmung zur Reichsgründung von Bismarck abkaufen lassen, dieses wurde wiederum aus schwarzen Kassen bezahlt. Eulenburg weiß über all das genauestens Bescheid, ist auch vertraut mit dem Friseur Hoppe, der die Regierung bilden soll. An dem schicksalhaften 13. Juni 1886 hält sich Eulenburg in der Villa Cäcilia am Würmsee (Starnberger See) auf, die er damals mit seiner Familie bewohnte, blickte bisweilen durch ein Fernglas hinüber nach dem kleinen weißen »Schloss Berg«. Am nächsten frühen Morgen, erhält Eulenburg die Botschaft: »Aus Berg ist soeben ein Wagen gekommen, der eilend Dr. Heiß holte. Man hat in seinem Hause gesagt, dass der König und der Irrenarzt Gudden tot im See gefunden seien.«
Aktualisiert: 2023-06-15
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Fritz von Holstein

Fritz von Holstein von Eulenburg-Hertefeld,  Philipp Fürst zu, Kraus,  Karl, Pappenheim,  Hans E., Porcelli,  Micaela, Rodewill,  Rengha
Geheimrat Fritz v. Holstein – International Affairs | Karl Kraus – Meister des giftigen Spotts Als in der ersten Hälfte der 1880er-Jahre der spätere Kaiser Wilhelm II. als Prinz ins Auswärtige Amt kommandiert wurde, warnte ihn Bis­marck vor diesem »Mann mit den Hyänenaugen«, und auch Bülow äu­ßerte sich später in ähnlicher Reserve. Während seiner ganzen Amtszeit mied Fritz von Holstein jede verantwortliche Stellung, wirkte aber im Hintergrund durch seine Kenntnis des gesamten Apparates der Wilhelmstraße und des Personals. Er übte einen unheilvollen, gar nicht kontrollierbaren Ein­fluß auf die auswärtige Politik des Reiches aus und setzte dieses Wirken auch nach der Pensionierung fort, da führende Persönlichkeiten, unter ihnen Reichskanzler Fürst Bülow, häufig seinen Rat suchten. »Großbeerenstraße 40«, dicht am Kreuzberg. Kleinbürgerhäuser, Klein­bürgerläden. Fünf Minuten davon, schon in der Yorckstraße, poltert, kreischt, protzt das neue Berlin in Stuckpomp. Hier, zwischen der Ha­gelberger und der Kreuzbergstraße, ist’s still. Altberlin. Kein Bierpalaz­zo, kein Prunkladen. Enge Kutscherkneipen; der Bäckermeister, der für­ frei, vier Gäste Sitzgelegenheit bietet, Napfkuchen, Windbeutel, Sahnebaisers bereit hält, auch, wenn’s verlangt wird, Kaffee kochen läßt, nennt sich nur schüchtern Konditor. Hier ist seine Wohnung, drei Zimmerchen, nirgends die leiseste Ahnung von Luxus und Üppigkeit. Aber es muss auch regelmäßig etwas anderes sein, denn die Feinschmeckerei ist der einzige Tribut, den Holstein einer Le­bensfreude zahlt, die sonst bei ihm längst verschüttet ist… In der soignierten Gaststätte »F. W. Borchardt« in der Französischen Straße 48, findet er was er braucht, dort wird für ihn jahrelang ein kleines separates Zimmer reserviert, komponierte der Koch das bewußte Schnitzel: »Kalbssteak mit Spiegelei, eine Krustade mit frischen Champignons, fri­sche grüne Bohnen und eine Form Pommes-Anna. Das Eidotter war mit kleinen Sardellenröllchen und Kapern umgeben. Auf dem breiten Rand der Platte ließen sich pochierte Austern, Kaviar, Sardinen, Hummer, geräucherter Lachs, Gänseleberpastete usw. leicht auflegen.« Als der Meisterkoch vom Direktor des Borchardts gefragt wird: »Was hat Se. Exzellenz heute Abend gegessen?«, antwortet der Gefragte: »Wie immer – Schnitzel, kombiniert mit œufs sur plat!« Der Direktor wendet sich um und überlegt, ob er nicht ein neues Ge­richt für Feinschmecker auf die Speisekarte setzen soll: »Schnitzel à la Holstein!« Seitdem war der Name Holstein auch mit dem des Hauses Borchardt und der internationalen Gastronomie eng verbunden. Karl Kraus Herausgeber und ab 1912 alleiniger Autor der Zeitschrift »Die Fackel«, Satiriker, scharfer Kritiker der Presse und gleichzeitig damals einer ihrer Stars. Kraus war sein ganzes Leben lang umstritten. Marcel Reich-Ranicki nannte ihn »eitel, selbstgerecht und selbst wichtig«. Er wurde beschuldigt, sich in hasserfüllten Denunziationen und Erledigungen zu wälzen. Zusammen mit Karl Valentin gilt er als Meister des Galgenhumors. Kraus’ Anhänger hingegen sahen in ihm eine unfehlbare Autorität, die alles tun würde, um denen zu helfen, die er unterstützte. 1907 griff Kraus seinen ehemaligen Wohltäter Maximilian Harden wegen seiner Rolle im Eulenburg-Prozess in der ersten seiner spektakulären »Erledigungen« an: Maximilian Harden. Eine Erledigung. Das Verhältnis zwischen Kraus und Harden hing von Anfang an mit den gemeinsamen Vorstellungen von publizistischer Tätigkeit zusammen. Sie waren zueinandergekommen, weil sie der Ansicht waren, in ihrer Arbeit voneinander zu profitieren. Die gegenseitige Bewunderung fußte auf Ansichten über die Presse der Zeit, den Ex-Kanzler Bismarck und vor allem auf dem bisherigen Schaffen, zusammengesetzt aus Schreibstil, Thematik und Erfolg. In dem Zeitraum zwischen 1899, der Gründung der Fackel, und 1908, als sich die Eulenburg-Affaire dem Ende näherte, lassen sich zahlreiche Veränderungen zwischen Kraus und Harden aufzeigen, die sämtlich entweder direkt auf das Werk rückwirkend oder durch eine Entwicklung der jeweiligen Position in verschiedenen Diskursen erst hervorgerufen wurden. 1908 erscheint in der Fackel: Maximilian Harden. Ein Nachruf. Teil 2 Philipp Fürst zu Eulenburg-Hertefeld: Das Ende König Ludwigs II. von Bayern Über die Anwesenheit der »Lustbuben« bei Hofe erfährt man in dem Bericht des Fürsten Eulenburg einiges, potenziell gefährlicher jedoch wären andere Informationen gewesen, wären sie denn an die Öffentlichkeit gedrungen: Ludwig II. hatte sich die Zustimmung zur Reichsgründung von Bismarck abkaufen lassen, dieses wurde wiederum aus schwarzen Kassen bezahlt. Eulenburg weiß über all das genauestens Bescheid, ist auch vertraut mit dem Friseur Hoppe, der die Regierung bilden soll. An dem schicksalhaften 13. Juni 1886 hält sich Eulenburg in der Villa Cäcilia am Würmsee (Starnberger See) auf, die er damals mit seiner Familie bewohnte, blickte bisweilen durch ein Fernglas hinüber nach dem kleinen weißen »Schloss Berg«. Am nächsten frühen Morgen, erhält Eulenburg die Botschaft: »Aus Berg ist soeben ein Wagen gekommen, der eilend Dr. Heiß holte. Man hat in seinem Hause gesagt, dass der König und der Irrenarzt Gudden tot im See gefunden seien.«
Aktualisiert: 2023-06-15
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Ausgewählte Werke

Ausgewählte Werke von Kraus,  Karl, Wagenknecht,  Christian
Diese hochwertige Leseausgabe versammelt eine Auswahl der wichtigsten Werke von Karl Kraus. Darunter finden sich seine Aphorismen, Gedichte, Dramen und Beiträge für die ›Fackel. Der österreichische Schriftsteller hat zeitlebens polarisiert. Er galt als scharfzüngig, geistreich, verbittert und selbstverliebt. Die Treffsicherheit seiner Sprachkritik steht außer Frage.
Aktualisiert: 2023-06-11
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Büffelhaut und Kreatur

Büffelhaut und Kreatur von Kraus,  Karl, Luxemburg,  Rosa, Pfäfflin,  Friedrich
Einer der bewegendsten deutschen Briefe und seine Folgen. Am 23. Mai 1920 findet Karl Kraus in der Wiener »Arbeiter-Zeitung« einen Brief Rosa Luxemburgs aus dem Breslauer Frauengefängnis. Sie beschreibt, wie sie durch die Gitter ihres Zellenfensters beobachtet, dass rumänische Büffel als Zugtiere von Soldaten bis aufs Blut geschlagen und gequält werden. Wenig später druckt er den Brief in der »Fackel« ab. Als eine anonyme Briefschreiberin gegen die »larmoyante Beschreibung« dieses Briefes an Sonitschka Liebknecht protestiert, antwortet Karl Kraus mit einer vehementen Polemik, die Walter Benjamin 1931 ein »Bekenntnis« nennt, »an dem alles erstaunlich« sei; auch »daß man diese stärkste bürgerliche Prosa des Nachkriegs in einem verschollenen Heft der »Fackel« zu suchen habe«. Der »Büffelbrief« und seine Weiterungen werden hier mit einem Nachwort von Friedrich Pfäfflin mitgeteilt – bis hin zu dem Echo, das Rosa Luxemburgs Brief in den späten sechziger Jahren in zwei Gedichten von Paul Celan findet.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Büffelhaut und Kreatur

Büffelhaut und Kreatur von Kraus,  Karl, Luxemburg,  Rosa, Pfäfflin,  Friedrich
Einer der bewegendsten deutschen Briefe und seine Folgen. Am 23. Mai 1920 findet Karl Kraus in der Wiener »Arbeiter-Zeitung« einen Brief Rosa Luxemburgs aus dem Breslauer Frauengefängnis. Sie beschreibt, wie sie durch die Gitter ihres Zellenfensters beobachtet, dass rumänische Büffel als Zugtiere von Soldaten bis aufs Blut geschlagen und gequält werden. Wenig später druckt er den Brief in der »Fackel« ab. Als eine anonyme Briefschreiberin gegen die »larmoyante Beschreibung« dieses Briefes an Sonitschka Liebknecht protestiert, antwortet Karl Kraus mit einer vehementen Polemik, die Walter Benjamin 1931 ein »Bekenntnis« nennt, »an dem alles erstaunlich« sei; auch »daß man diese stärkste bürgerliche Prosa des Nachkriegs in einem verschollenen Heft der »Fackel« zu suchen habe«. Der »Büffelbrief« und seine Weiterungen werden hier mit einem Nachwort von Friedrich Pfäfflin mitgeteilt – bis hin zu dem Echo, das Rosa Luxemburgs Brief in den späten sechziger Jahren in zwei Gedichten von Paul Celan findet.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Das große Lesebuch

Das große Lesebuch von Arnold,  Heinz Ludwig, Kraus,  Karl
Mit Werkbeiträgen aus Kindlers Literatur Lexikon. Mit dem Autorenporträt aus dem Metzler Lexikon Weltliteratur. Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK. Für den großen Sprachkritiker Karl Kraus konnte der Stil beweisen, dass jemand ein Mörder ist. In der Katastrophe der Phrasen spiegelte sich für ihn die Katastrophe eines Weltkriegs – so wie er den Wortmeldungen unserer Analysten und Finanzmakler vielleicht schon die ganze Wirtschaftskrise abgelesen hätte. Dieser Band versammelt die wichtigsten Texte aus der von Karl Kraus herausgegebenen Zeitschrift ›Die Fackel‹.
Aktualisiert: 2023-06-03
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Das große Lesebuch

Das große Lesebuch von Arnold,  Heinz Ludwig, Kraus,  Karl
Für den großen Sprachkritiker Karl Kraus konnte der Stil beweisen, dass jemand ein Mörder ist. In der Katastrophe der Phrasen spiegelte sich für ihn die Katastrophe eines Weltkriegs – so wie er den Wortmeldungen unserer Analysten und Finanzmakler wahrscheinlich eine ganze Wirtschaftskrise abgelesen hätte. Dieser Band versammelt die wichtigsten Texte aus der von Karl Kraus herausgegebenen Zeitschrift ›Die Fackel‹. Mit den Werkbeiträgen aus Kindlers Literatur Lexikon. Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Büffelhaut und Kreatur

Büffelhaut und Kreatur von Kraus,  Karl, Luxemburg,  Rosa, Pfäfflin,  Friedrich
Einer der bewegendsten deutschen Briefe und seine Folgen. Am 23. Mai 1920 findet Karl Kraus in der Wiener »Arbeiter-Zeitung« einen Brief Rosa Luxemburgs aus dem Breslauer Frauengefängnis. Sie beschreibt, wie sie durch die Gitter ihres Zellenfensters beobachtet, dass rumänische Büffel als Zugtiere von Soldaten bis aufs Blut geschlagen und gequält werden. Wenig später druckt er den Brief in der »Fackel« ab. Als eine anonyme Briefschreiberin gegen die »larmoyante Beschreibung« dieses Briefes an Sonitschka Liebknecht protestiert, antwortet Karl Kraus mit einer vehementen Polemik, die Walter Benjamin 1931 ein »Bekenntnis« nennt, »an dem alles erstaunlich« sei; auch »daß man diese stärkste bürgerliche Prosa des Nachkriegs in einem verschollenen Heft der »Fackel« zu suchen habe«. Der »Büffelbrief« und seine Weiterungen werden hier mit einem Nachwort von Friedrich Pfäfflin mitgeteilt – bis hin zu dem Echo, das Rosa Luxemburgs Brief in den späten sechziger Jahren in zwei Gedichten von Paul Celan findet.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Die leuchtende Fackel

Die leuchtende Fackel von Kraus,  Karl, Lamping,  Dieter
Karl Kraus, der wohl unnachgiebigste und scharfzüngigste Beobachter seiner Zeit, ist eine der faszinierendsten Figuren im Literaturbetrieb des 20. Jahrhunderts. Mit der Gründung der Zeitschrift »Die Fackel« begann er 1899 in Wien eine beispiellose Karriere als Journalist und Kritiker, Dramatiker und Lyriker. Die einen verehrten ihn, die anderen hassten ihn leidenschaftlich – ihm jedoch ging es bei allem, was er schrieb, um die ethische Bildung, die sich besonders in der Sprache ausdrückt. Diese Ausgabe bietet eine breite Auswahl aus dem umfangreichen Werk des streitbaren österreichischen Sprachgenies.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Literarische Weihnachten

Literarische Weihnachten von Altenberg,  Peter, Bang,  Herman, Benjamin,  Walter, Horváth,  Ödön von, Kraus,  Karl, Lagerloef,  Selma, Manteuffel,  Felix von, Noethen,  Ulrich, Tucholsky,  Kurt, Wilkening,  Stefan
Einstimmung auf die schönste Zeit des JahresEine literarische Sammlung von acht Weihnachtsgeschichten und -gedichten großer Autorinnen und Autoren, gefühlvoll gelesen von Gert Heidenreich Sabine Kastius, Ulrich Noethen u. a.Enthält: »Die Legende von der Christrose« von Selma Lagerlöf; »Die richtige Mischung« von Ludwig Ganghofer; »Am Heiligen Abend einsam sein« von Herman Bang; »Großstadt-Weihnachten« (Gedicht) von Kurt Tucholsky; »Weihnacht« von Karl Kraus; »Winter auf dem Semmering« von Peter Altenberg; »Wintersportlegendchen« von Ödön von Horváth; »Ein Weihnachtsengel« von Walter BenjaminAnthologie mit Felix Manteuffel, Ulrich Noethen, Stefan Wilkening1h 15min
Aktualisiert: 2023-06-01
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Die letzten Tage der Menschheit

Die letzten Tage der Menschheit von Büttner,  Wolfgang, Hermlin,  Stephan, Kraus,  Karl, Lowitz,  Siegfried, Rudolph,  Wolfgang, Steiner,  Theodor
Karl Kraus komponierte sein Hauptwerk "Die letzten Tage der Menschheit" als Mosaik unterschiedlichster Bilder aus der Zeit des Ersten Weltkrieges, verbunden einzig und allein durch die schonungslose Offenlegung der Wirklichkeit. In seinen aus Zeitungsausschnitten, militärischen Tagesbefehlen, Gerichtsurteilen oder kommerziellen Anzeigen montierten Episoden blickt Kraus in Kanzleien wie in Kasernen, in Hinterhöfe wie in großbürgerliche Wohnungen, auf die Front wie in Lazarette.(Laufzeit: 3h 25)
Aktualisiert: 2023-06-01
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Karl Kraus: Photogrammetrie / Verfeinerte Methoden und Anwendungen

Karl Kraus: Photogrammetrie / Verfeinerte Methoden und Anwendungen von Jansa,  Josef, Kager,  Helmut, Kraus,  Karl
Diese Lehrbuchreihe wendet sich an Studierende und Praktiker in gleicher Weise. Einige Disziplinen seien genannt: Bauingenieurwesen und Kulturtechnik, Geodäsie, Geographie, Geophysik, Geoinformatik, Hydrologie, Informatik, Land- und Forstwirtschaft, Maschinenbau, Raum- und Landschaftsplanung. Bei der Auswahl des Stoffes sowie bei der Gliederung und Formulierung des Textes wurde der Didaktik ein sehr großer Stellenwert eingeräumt. Die theoretischen Grundlagen werden mit vielen Beispielen veranschaulicht. Zahlreich eingestreute Aufgaben (mit Lösungen) bieten die Möglichkeit der Selbstkontrolle.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Karl Kraus: Photogrammetrie / Topographische Informationssysteme

Karl Kraus: Photogrammetrie / Topographische Informationssysteme von Kraus,  Karl
Diese Lehrbuchreihe wendet sich an Studierende und Praktiker in gleicher Weise. Einige Disziplinen seien genannt: Bauingenieurwesen und Kulturtechnik, Geodäsie, Geographie, Geophysik, Geoinformatik, Hydrologie, Informatik, Land- und Forstwirtschaft, Maschinenbau, Raum- und Landschaftsplanung. Bei der Auswahl des Stoffes sowie bei der Gliederung und Formulierung des Textes wurde der Didaktik ein sehr großer Stellenwert eingeräumt. Die theoretischen Grundlagen werden mit vielen Beispielen veranschaulicht. Zahlreich eingestreute Aufgaben (mit Lösungen) bieten die Möglichkeit der Selbstkontrolle.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Karl Kraus: Photogrammetrie / Photogrammetrie

Karl Kraus: Photogrammetrie / Photogrammetrie von Kraus,  Karl
Diese Lehrbuchreihe wendet sich an Studierende und Praktiker in gleicher Weise. Einige Disziplinen seien genannt: Bauingenieurwesen und Kulturtechnik, Geodäsie, Geographie, Geophysik, Geoinformatik, Hydrologie, Informatik, Land- und Forstwirtschaft, Maschinenbau, Raum- und Landschaftsplanung. Bei der Auswahl des Stoffes sowie bei der Gliederung und Formulierung des Textes wurde der Didaktik ein sehr großer Stellenwert eingeräumt. Die theoretischen Grundlagen werden mit vielen Beispielen veranschaulicht. Zahlreich eingestreute Aufgaben (mit Lösungen) bieten die Möglichkeit der Selbstkontrolle.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Karl Kraus: Photogrammetrie / Verfeinerte Methoden und Anwendungen

Karl Kraus: Photogrammetrie / Verfeinerte Methoden und Anwendungen von Jansa,  Josef, Kager,  Helmut, Kraus,  Karl
Diese Lehrbuchreihe wendet sich an Studierende und Praktiker in gleicher Weise. Einige Disziplinen seien genannt: Bauingenieurwesen und Kulturtechnik, Geodäsie, Geographie, Geophysik, Geoinformatik, Hydrologie, Informatik, Land- und Forstwirtschaft, Maschinenbau, Raum- und Landschaftsplanung. Bei der Auswahl des Stoffes sowie bei der Gliederung und Formulierung des Textes wurde der Didaktik ein sehr großer Stellenwert eingeräumt. Die theoretischen Grundlagen werden mit vielen Beispielen veranschaulicht. Zahlreich eingestreute Aufgaben (mit Lösungen) bieten die Möglichkeit der Selbstkontrolle.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Karl Kraus: Photogrammetrie / Photogrammetrie

Karl Kraus: Photogrammetrie / Photogrammetrie von Kraus,  Karl
Diese Lehrbuchreihe wendet sich an Studierende und Praktiker in gleicher Weise. Einige Disziplinen seien genannt: Bauingenieurwesen und Kulturtechnik, Geodäsie, Geographie, Geophysik, Geoinformatik, Hydrologie, Informatik, Land- und Forstwirtschaft, Maschinenbau, Raum- und Landschaftsplanung. Bei der Auswahl des Stoffes sowie bei der Gliederung und Formulierung des Textes wurde der Didaktik ein sehr großer Stellenwert eingeräumt. Die theoretischen Grundlagen werden mit vielen Beispielen veranschaulicht. Zahlreich eingestreute Aufgaben (mit Lösungen) bieten die Möglichkeit der Selbstkontrolle.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Karl Kraus: Photogrammetrie / Topographische Informationssysteme

Karl Kraus: Photogrammetrie / Topographische Informationssysteme von Kraus,  Karl
Diese Lehrbuchreihe wendet sich an Studierende und Praktiker in gleicher Weise. Einige Disziplinen seien genannt: Bauingenieurwesen und Kulturtechnik, Geodäsie, Geographie, Geophysik, Geoinformatik, Hydrologie, Informatik, Land- und Forstwirtschaft, Maschinenbau, Raum- und Landschaftsplanung. Bei der Auswahl des Stoffes sowie bei der Gliederung und Formulierung des Textes wurde der Didaktik ein sehr großer Stellenwert eingeräumt. Die theoretischen Grundlagen werden mit vielen Beispielen veranschaulicht. Zahlreich eingestreute Aufgaben (mit Lösungen) bieten die Möglichkeit der Selbstkontrolle.
Aktualisiert: 2023-05-29
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